Ex-Trainer Michael Frontzeck


  • Wichtig ist die Reaktion, die Rapolder auf so eine Schlappe zeigt. Ansonsten finde ich es - sorry - etwas dösig, mit so einem Schlaglicht zu argumentieren. Denn die gleiche Mannschaft wurde vom Trainer offenbar in anderen Spielen wesentlich besser eingestellt und hat geraded erst den Tabellenführer Lautern mal eben mit 5:0 nach Hause geschickt ;).

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von keite_giersch


    Absolut auch meine Meinung. Michael Frontzeck scheint nicht in der Lage
    zu sein das Potenzial des Kaders voll auszuschöpfen.

  • Zitat

    Original von Arminen-Stefan
    Und ich frage mich, wie irgend ein Trainer auf der Welt mit diesem Kader den Klassenerhalt schaffen soll. Ich habe da ganz einfach fiundamentale Bedenken.


    Waum gehen einige immer noch mit diesem Argument hausieren? Wenn der Kader wirklich zu schlecht für die Bundesliga wäre und wenn Michael Frontzeck ein toller Systemtrainer wäre, dann müsste das zumindest gegen unterklassige Gegner zu sehen sein, weil ja unser Kader viel teurer und besser ist.


    Auch verstehe ich nicht die Kritik am Vorstand. Nach den Eskapaden um Dr. Müller und Prof. Lamm empfinde ich Kentsch als erfrischendes Gegengewicht zur provinziellen Großkotzigkeit.


    Schließlich: Wenn wir jetzt mit einem neuen Trainer die Klasse halten, wo wäre das Problem? Lieber rechtzeitig reagieren als mit falscher Kontinuität absteigen... Peter Neururer hat in Hannover gute Arbeit geleistet, ist aber an überzogenden Erwartungen des Präsidenten gescheitert. Im Vergleich zu Herrn Kind ist Kentsch doch ein Teddybär.

  • Zitat

    Original von CrimePays


    Wichtig wird sein, jemanden zu finden, der vom Umfeld genügend Vertrauen und Akzeptanz entgegengebracht bekommt. Mit diesen Voraussetzungen kann man dann selbst nach einem Abstieg weitermachen. Daher hielte ich eine Lösung wie Neururer ebenso für schwachsinnig wie eine neuerliche interne Lösung. Es darf so oder so in keinem Fall die bequemste Lösung sein. Um endlich mal wieder so etwas wie Seriösität und Konstanz in den Laden reinzubekommen, darf die Entscheidung nicht nach den zuletzt angewendeten Prämissen erfolgen. Kentsch würde ich demzufolge mal komplett außen vor lassen.


    Kentsch hat Middendorp geholt und der hat uns gerettet.
    Dann durfte Saftig einmal ran und jetzt haben wir Frontzeck und
    mit dem sind wir auch nicht abgestiegen. Über die Art WIE wollen wir nicht reden, also ich fand die Art Klassenerhalt unter Ernst deutlich besser.
    Beide haben nur kurzfristig Erfolg gehabt. Es wird verdammt schwer einen
    evtl. Nachfolger zu finden. Um ehrlich zu sein, außer Rapolder fällt mir auch
    niemand ein.

  • Zitat

    Original von CrimePays
    Vielleicht fehlt dir ein wenig das Gespür oder die Erfahrung für diese Situationen, aber ich sehe es ähnlich, s. Schalke-thread.
    Frontzeck hatte schon genügend gute Gelegenheiten, mal den "guten Onkel" zu Hause zu lassen. Zum jetzigen Zeitpunkt werden ihm die Spieler dies als Aktionismus oder Schwäche auslegen. Das Umfeld für eine Entlasssung ist längst bestellt. Retten können ihn jetzt nur noch überraschende Siege und Punkte. Aber glaubst du daran?
    Wer seine Mannschaft nicht zu Siegen gegen (stellvertretend)Paderborn oder Emden führen kann, dem schenkt man mit der Zeit auch immer weniger Gehör und letztendlich somit Vertrauen. Das betrifft sowohl das Umfeld als auch die Mannschaft.


    Sehe ich ähnlich. Diese Aktion kommt viel zu spät, die Spieler waren/sind längst eingelullt. Sogar der Vorstand hat sich anstecken lassen. Diese plötzliche "Strafe" ist purer Aktionismus, da sie auf längst bekannte und seit Saisonbeginn existierende Schwächen folgt. Nur stimmte gegen Wolfsburg auch das Ergebnis. Hätte man mit Glück nur 1:0 verloren, würden wir doch die gleiche Leier wie immer hören. Schon nach dem Bochumspiel hätte man so reagieren können. Aber das war ja nur ein 0:2. Ebenso nach dem 2-Punkteverlust in Frankfurt oder der Niederlage gegen den KSC. Aber da wurde noch beschwichtigt und von Räschen, die ins andere passen müssen, geschwafelt. Erst nach der überraschend deutlichen Reaktion von Schwick, die mit Sicherheit auch intern ein Thema war, wird reagiert. Das ist viel zu spät und wird die Spieler IMHO noch weiter verunsichern. Denn die dachten doch bis Samstag mittag, dass man gegen Wolfsburg ruhig verlieren kann. Die sind ja nicht unsere Kragenweite.


    Versteht Ihr jetzt, warum ich die Selbstdarstellung von MF für absolut tödlich halte? Noch mehr, als die nicht vorhandene Taktik?


    Zitat

    Original von Richie
    Da reagiert er endlich mal angemessen, mit Straftraining, Mannschaftsschelte und Streichung des freien Tages und schon ist es auch wieder nicht richtig.


    Er hätte IMHO bereits nach dem KSC-Spiel den Geist von Herzlake beschwören müssen. Inzwischen reagiert er (scheinbar) statt zu agieren. Nach außen macht es einfach den Eindruck des puren Aktionismus.


    Die hier verlinkte Aktion von Rapolder ist eine ganz andere. Die zeigt Charakter und ist mehr als angemessen, da sie den Spielern vor Augen führt, für wen Sie jedes Wochenende auf dem Platz stehen.


    EDIT: Die ganze Aktion wird aber sowieso verpuffen, da MF vermutlich trotzdem wieder mit Marx, Tesche und Kauf beginnen wird. Laas wird wohl draußen bleiben. Der passt mit seinem Tor nicht so richtig ins Team ;)

    Niemals geht man so ganz.

    Einmal editiert, zuletzt von NoFate1971 ()

  • @keite girsch


    Hier im Forum wird auch niemand dafür hauptamtlich bezahlt, einen evtl. neuen Trainer zu suchen. Das müssen andere erledigen. Die sollens dann aber bitte auch nach bestem Wissen und Gewissen machen. Wer wie zu wem passt, darf an dieser Stelle lnagsam nur noch sekundär interessieren.
    Der Verein steht ja aktuell bereits auf sportlich sehr wackeligen Füßen. Damit meine ich neben der Leistungsfähigkeit der Mannschaft insbesondere deren fehlenden Eigenwert, als das Ergebnis von undurchdachten und teuren Fehlentscheidungen
    Wie auch immer, der nächste Trainer muss passen. Wenn es am Ende ein eher unbekannterer Trainer a la Robin Dutt wird, kann das auch in Ordnung sein. Es sollte auf jeden Fall ein Trainer sein, der mehr als eine Halbwertzeit zu bieten hat und auch für einen möglichen Neuaufbau in Betracht kommt. Kontraste hatten wir zuletzt genug. Es wäre wirklich schön, wenn mal wieder jemand mit vielfältigeren Eigenschaften als Middendorp oder Frontzeck übernimmt.

    SEIT 1978 - 46 JAHRE LEIDENSCHAFT


    DSC Arminia Bielefeld - Nicht schön, aber erfolglos

    Einmal editiert, zuletzt von CrimePays ()

  • Zitat

    Original von NoFate1971
    EDIT: Die ganze Aktion wird aber sowieso verpuffen, da MF vermutlich trotzdem wieder mit Marx, Tesche und Kauf beginnen wird. Laas wird wohl draußen bleiben. Der passt mit seinem Tor nicht so richtig ins Team ;)


    Das denke ich auch. Wobei ich gerne mal ein Mittelfeld mit Janjic,Nkosi,Laas und Kauf von Beginn an sehen würde.


    Einfach weil es mal etwas anderes wär... und einfach mal um zu gucken,wie die drei erst genannten sich im Zusammenspiel schlagen würden.


  • Verstehe nicht ganz, wieso Du mein Post aus dem Zusammenhang reißt, aber egal... Ich habe nicht geschrieben, dass MF ein toller Systemtrainer ist, da musst Du wohl jemand anderes meinen. Ich bin allerdings nach wie vor der Ansicht, dass der Kader keine Bundesligatauglichkeit hat und wir deshalb vermutlich absteigen werden. Im Moment jammert jeder rum weil wir ohne Mijatovic und Fernandez spielen müssen. Wartet erst mal ab, was passiert, wenn es Artur erwischt. Man sieht ja jetzt schon, wie erfolglos wir spielen, wenn Artur nicht in jedem Spiel ein Tor macht. Wir haben keinen einzigen anderen brauchbaren Bundesligastürmer mit Togefahr. Keinen, null, zero. Das ist Harakiri, und zwar mit offenen Augen. Dazu haben wir ein Mittelfeld, das spielerisch mit Sicherheit nicht besser ist als das, was in Liga zwei im unteren Mittelfeld rumkrebst.


    So, und jetzt zum Trainer. Er passt sich der Klasse des Kaders an. Trostlos, planlos, ohne Biss, No Fate hat's schon vor Wochen gesagt, ich muss ihm inzwischen Recht geben. Das heißt aber nicht, dass wir einen Schaumschläger wie PP oder EM brauchen. Solche Leute haben noch nie irgendwo langfristig und gut gearbeitet, das wäre aber das, was wir brauchen.


    Ich bin es echt leid, hier jedes Jahr die selbe Geschichte zu erleben. Immer der selbe Murks. Zweimal sind wir dem Abstieg um Millimeter entronnen, jetzt sieht es besch.... aus als je zuvor. Der Kader wird ständig mieser statt besser. Das kanns ja wohl auf Dauer kaum sein. Guckt Euch das Stadion an, das Trainingsgelände, es gibt ein riesiges Hinterland, Arminia ist der einzige Club weit und breit. Aber wo ist die Begeisterung? Ein Trainer mit Visionen, mit Perspektiven, mit nem Plan, das brauchen wir. Wer das sein soll, keine Ahnung. Rapolder wurde damals auch aus irgendeinem Hut gezaubert, vielleicht sitzt in einem anderen Hut ein ähnlicher Trainer rum, auf den jetzt noch keiner kommt.

  • ich muss schmunzeln, es ist wirklich jedes Jahr dasselbe....


    (1) es werden Zeichen gesehen, dass Frontzeck kurz vor der Entlassung steht! Normalerweise müssten wir doch unseren Vorstand kennen. Der reagiert nicht so schnell. Frontzeck passt zu Arminias Führungsriege. Die werden MF so lange halten wie möglich - und das schreibe ich gar nicht mal als Gegner dieses Trainers, denn


    (2) andere erfahrene und gute Trainer werden gar nicht zur Arminia kommen wollen (Gehaltsfrage, Perspektivfrage). Nur Langzeitarbeitslose, die nichts mehr zu verlieren haben oder ganz junge Trainer oder aber ne Eigenlösung a la Geideck (der wird es nicht mehr machen) oder DD und das wird uns nicht weiterbringen. Aber vielleicht sollte Arminia gleich mal nur Halbjahresverträge an Trainer vergeben (mit der Option nach sonundsovielen Siegen verlängert sich der Vertrag automatisch...).


    (3) ich halte die Mannschaft seit letztem Jahr nur mehr für bundesligatauglich wenn sie ständig an oder über ihrem Limit spielt, und das tut sie nicht und kann sie vielleicht nicht mehr. Leitfiguren wie Hain und Gabriel sind nicht mehr da, Borges als Kopfballmacht in der Innenverteidigung ist nicht mehr da (alles aus Altersgründen - ich weiss), von Westermann ganz zu schweigen. Ausfälle wie Mijatovic sind nicht zu kompensieren. Kauf und Kucera sind weit von ihrer Bestform entfernt (Warum? Keine Ahnung! das liegt aber nicht nur an MF). Mit anderen Worten : Bielefelds Mannschaft befindet sich mitten im kritischen Generationswechsel mit allen Konsequenzen, die der Umbruch mit sich bringt...

    Einmal editiert, zuletzt von OhLeoIsoaho ()

  • Zitat

    Original von Arminen-Stefan
    Verstehe nicht ganz, wieso Du mein Post aus dem Zusammenhang reißt, aber egal... Ich habe nicht geschrieben, dass MF ein toller Systemtrainer ist, da musst Du wohl jemand anderes meinen. Ich bin allerdings nach wie vor der Ansicht, dass der Kader keine Bundesligatauglichkeit hat und wir deshalb vermutlich absteigen werden.


    Ja, hast ja recht....


    Aber nochmal: Wenn der Kader nicht bundesligatauglich wäre, wenn es also an den Spielern läge, dann müsste es ja gegen Durlach klappen, die ja unzweideutig schlechtere Spieler als wir haben. Weil die aber auch besser sind als wir, komme ich zu dem einen Schluss, dass das Problem in der Einstellung der Mannschaft liegt. Dafür ist der Trainer verantwortlich, seit einem dreiviertel Jahr keine Besserung => Schönen Gruß, Auf Wiedersehen, Alles Gute!


  • Der Beitrag von Arminen-Stefan ist in allen Punkten absolut realistisch.
    Was ich gut finde, dass er auch mittlerweise an Frontzeck zweifelt.
    Vielleicht bin ich ein Träumer, nur ich glaube das ein anderer Trainer
    eine bessere Mannschaft aus diesem Kader formen könnte.
    Ich bin ehrlich, als damals Rapolder kam habe ich auch gesagt, was wollen die denn mit dieser Pfeife. Ich habe schnell meine Meinung ändern müssen.
    So ein Glücksgriff könnte uns jetzt vielleicht weiterhelfen.

  • Was hier aber auch viele vergessen ist die Tatsache, dass UR vor allem von einem überragenden Delron Buckley und Patrick Owomoyela profitiert hat. In Köln hatte er weit bessere finanzielle Möglichkeiten als hier und ist gescheitert. In Koblenz ist von seinem Offensivfußball auch nicht viel zu sehen. Rapolder hat ansonsten wirklich nicht viel gerissen und sich bei seinem Abschied hier wirklich nicht mit Ruhm bekleckert. Keine Frage, dass unter UR hier toller Fußball gespielt wurde, aber dieser war schon in der Formkrise von Buckley nicht mehr annähernd so spektakulär wie zuvor.


    Dass uns vielleicht ein mutigerer Auftritt und vor allem klare Visionen und eine treibende Kraft wie Rüdiger Lamm es bei allen seinen Verfehlungen ohne Zweifel war fehlen, steht außer Frage. Aber woher soll man eine solche nehmen? Zumal hier ja wohl jeder Genug von derartigen finanziellen Abenteuern haben sollte.


    Bevor man also einen Trainer entlässt muss man eine bessere Alternative haben. Und die sehe ich im Moment nicht. Allenfalls in der Person von DD, aber ob man dem mit dieser Aufgabe einen Gefallen tut, lasse ich mal dahingestellt.

    Einmal editiert, zuletzt von Andreas2909 ()

  • Ein guter Beitrag von Arminen-Stefan. Je länger der Verein in der Bundesliga ist, desto schlechter wird der Kader. Es kommt uns jetzt wohl doch teuer zu stehen, dass die Wortführer Hain, Böhme und Gabriel den Verein auf einen Schlag verlassen haben. Kauf ist eine treue Seele aber ein ungeeigneter Kapitän. Das beweist seine Rat- und Hilflosigkeit nach dem Wolfsburg-Spiel. Wo einem Matthias Hain der Kragen geplatzt wäre, sagt Kauf, dass man im Mittelfeld der Tabelle ja sowieso nichts zu suchen habe.


    Es war schon erstaunlich, dass am letzten Wochenende ausgerechnet Schwick und Kentsch die deutlichsten Worte gefunden haben. Zwei Bürohengste, die normalerweise weniger Sachverstand haben, als die Verantwortlichen im sportlichen Bereich. Der Sportchef geht dagegen anspruchslos dem Tagesgeschäft nach, der Trainer legt die Messlatte vor jedem Spiel so tief wie nur möglich und die Mannschaft fühlt sich wohl in diesem Trott und erwartet von sich selbst auch nicht mehr als Platz 15, 16 oder 17. Wenn man absteigt, hat man es ja vorher gewusst. Immer diese überhöhten Erwartungen und Träumer, die an den Klassenerhalt geglaubt haben.


    Schmuckes Stadion und 90.000 neue Mitglieder gut und schön, aber sportlich geht es schrittweise zurück. Durch die sensationelle Rettung und ausgelassene Stimmung nach dem Spiel in Stuttgart habe ich mich da auch gerne drüber hinweg täuschen lassen. Jetzt muss wohl erst wieder ein großer Knall her wie letztes Jahr während und nach dem Duisburg-Spiel. Die Aussicht, dass Arminia aus den nächsten vier Spielen 6 Punkte holt, stufe ich unter den momentanen Umständen als sehr gering ein, obwohl zwei Siege aus den Heimspielen gegen Cottbus und Gladbach schon fast als Pflicht angesehen werden müssen, wenn man sich über dem Strich halten möchte.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

    Einmal editiert, zuletzt von Felipe ()

  • Zitat

    Original von OhLeoIsoaho


    (3) ich halte die Mannschaft seit letztem Jahr nur mehr für bundesligatauglich wenn sie ständig an oder über ihrem Limit spielt, und das tut sie nicht und kann sie vielleicht nicht mehr. Leitfiguren wie Hain und Gabriel sind nicht mehr da, Borges als Kopfballmacht in der Innenverteidigung ist nicht mehr da (alles aus Altersgründen - ich weiss), von Westermann ganz zu schweigen. Ausfälle wie Mijatovic sind nicht zu kompensieren. Kauf und Kucera sind weit von ihrer Bestform entfernt (Warum? Keine Ahnung! das liegt aber nicht nur an MF). Mit anderen Worten : Bielefelds Mannschaft befindet sich mitten im kritischen Generationswechsel mit allen Konsequenzen, die der Umbruch mit sich bringt...


    Finde ich sehr gut analysiert, und genau diese Beobachtungen bringen mich zu dem Schluß, daß vor allem Unruhe im Umfeld eine positive Entwicklung dieses Generationswechsels be- oder verhindern kann.
    Sowohl Unruhe im privaten Umfeld der Spieler, als auch Unruhe im Umfeld von Arminia - egal ob von Presse oder Fanseite oder ständige Trainerwechsel.


    Den letzten echten Generationswechsel hat damals Benno Möhlmann vollzogen, dessen mannschaftsinterne Strukturen Arminia langfristig sehr viel Sicherheit und Erfolg gebracht haben, selbst wenn der sofortige Erfolg sich nicht eingestellt hat. Wäre Benno damals nach den ersten gravierenden Unstimmigkeiten im Zusammenspiel der Mannschaft und daraus resultierenden Mißerfolgen gefeuert worden, wäre das stabile Grundgerüst der letzten Jahre womöglich nie entstanden.


    Damals wie heute ist ein gewisses Maß an Geduld und Vertrauen erforderlich, um einer möglichen Weiterentwicklung eine Chance zu geben. Natürlich gibt auch das keine Garantie, daß das Konzept im Rückblick (wie damals) funktioniert, allerdings würde ich es als Schlimmer empfinden, wenn mögliche Erfolge und Weiterentwicklungen durch mangelndes Vertrauen und durch mangelnde Geduld torpediert werden.


    Arminia ist (mal wieder) an einem Scheideweg, doch wirklich beurteilen, wohin die Entwicklung gerade geht, wird man erst können, wenn die letzten 3 Halbzeiten aufgearbeitet sind und die Konsequenzen hieraus auch im Auftreten der Mannschaft sichtbar wird. [*edit: Natürlich gibt es zu jedem Zeitpunkt erkennbare Tendenzen, die analysiert werden können und in gewisse Richtungen weisen. Da aber jede mittel- und langfristige Entwicklung niemals nur gleichgeartete Tendenzen zeigt, braucht man für deren Analyse einen längeren Zeitraum als 4 oder 8 Wochen.]


    Mein persönlicher Zeitpunkt für ein zu ziehendes Fazit war bereits vor der Saison der 10. Spieltag, derzeit tendiere ich auch dazu, noch 3 weitere Spieltage draufzugeben, da bisher sehr schwankende Leistungen zu beobachten waren.


    Abgesehen davon fehlt mir auch eine sinnvolle Alternative, und wie schon von anderen erwähnt: auf einen "Glücksgriff", der "vielleicht" erfolgreicher ist, möchte ich meine Hoffnungen momentan auf keinen Fall stützen.

    :arminia: Einmal Arminia, immer Arminia :arminia:


    "Zur Schiedsrichterleistung will ich gar nichts sagen,
    aber das war eine Frechheit, was da gepfiffen wurde."

    Hertha (A) - Arminia (A) - Gedächtnisspruch

    3 Mal editiert, zuletzt von Just ()


  • Das ist mir klar. Ich wollte damit ja auch nur demonstrieren, dass das auch nicht der Übertrainer ist. Außerdem halte ich nicht viel davon, wenn der gleiche Trainer ein zweites Mal anheuert.


    Ich glaube nicht, dass MF schuld an der jetztigen Lage ist. Man hat einfach verpasst, rechtzeitig Nachschub für die Alt"stars" zu besorgen.

  • Zitat

    Original von ArminiusderGroße


    Das ist mir klar. Ich wollte damit ja auch nur demonstrieren, dass das auch nicht der Übertrainer ist. Außerdem halte ich nicht viel davon, wenn der gleiche Trainer ein zweites Mal anheuert.


    Ich glaube nicht, dass MF schuld an der jetztigen Lage ist. Man hat einfach verpasst, rechtzeitig Nachschub für die Alt"stars" zu besorgen.


    Dann soll er wenigstens en einen oder anderen jungen Spieler
    einbauen, schlechter als Kucera, Kauf und Marx geht doch kaum noch.
    Selbst dafür fehlt im aber der Mut. In dieser Situation würde ihm das
    sicher niemand übel nehmen, auch wenn nicht gut geht. Nur Spieler wie
    Nkosi, Aigner usw. müssen langsanm an die Mannschaft heran geführt werden. Schalke ist genau der richtige Gegner um die Abwehr umzustellen.
    Richtig Beton anrühren und kontern, anders ist da für uns nichts zu holen.

  • Zitat

    Original von ArminiusderGroße
    Ich glaube nicht, dass MF schuld an der jetztigen Lage ist. Man hat einfach verpasst, rechtzeitig Nachschub für die Alt"stars" zu besorgen.


    Vollste Zustimmung! :hi:

    Wir sind ARMiNIA, hier wird arm auch großgeschrieben


    "Der Trainer ist Dirigent des Orchesters. Mit mittelmäßigen Musikern werden sie nie ein großes Orchester haben. Aber sie können mit viel Übung und Begeisterung ein passables Konzert vortragen" Cesar Luis Menotti (WM Trainer Argentinien 1978 )

  • Zitat

    Original von dsctom


    Vollste Zustimmung! :hi:


    Ich denke auch, dass die Defizite im nicht ausreichenden bzw. aus altersgründen schwächelnden Kader liegen.


    Der einzige Vorwurf, der dem Trainer gemacht werden kann, ist, dass er dieses akzeptiert hat oder sich gegen den allmächtigen Vorstand nicht durchsetzen konnte.


    Für mich zeichnet sich aber immer deutlicher ab, das Erstligafußball mit langfristiger Perspektive in Bielefeld nicht zu machen ist. Jedes weitere Jahr 1. Liga ist und war nur ein Geschenk und wir sollten dieses genießen. Völlig aussichtslos ist der Kampf auch in dieser Saison nicht.

    ???

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!