Realistisch gesehen, ist es heute viel schwerer, sich in der Bundesliga zu etablieren, als vor 10 bis 15 Jahren. Jetzt haben Mainz, Augsburg, Freiburg & Co. eine finanzielle Basis, von der wir nur träumen können. Und heute steigen Schalke und wohl auch Werder auf, das wird Bochum nächste Saison unter Druck setzen. In der 2. Liga könnten der HSV, Düsseldorf, Nürnberg und sogar Hannover noch mehr mobilisieren. Ich bin zuversichtlich, dass der eine oder andere finanziell potentere Klub wieder richtig daneben langen wird, das ist dann wieder unsere Chance, in die 1. Liga aufzusteigen. Sich dort zu etablieren ist aber ohne einen Investor kaum noch möglich.
Die Frage ist, ob das BOWL irgendwann auch zu dieser Einsicht kommt und zugleich seine Haltung ändert, was die eigene Rolle betrifft. Das BOWL müsste sich entscheiden, in die Rolle eines Investors weit über das aktuelle Investment hinaus zu schlüpfen. Ich bin eher skeptisch, dass man das tun wird. Die Mittel wären sicherlich da. Aber man wird den Eindruck der "Großmannssucht" oder der Verschwendung vermeiden wollen. Das ist definitiv nicht das Image, das man sucht.