Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Zitat

    Original von Hitchcock
    Lippe-Korty:
    Mal ein Kommentar zu Deiner Signatur: JA, Arminia hat aufgrund der Historie der letzten Jahre eine Bringschuld, was Offenheit und Transparenz betrifft. Denn nur so wird der Verein wieder Vertrauen unter den Fans zurück erlangen, verlorene Fans wiedergewinnen und neue hinzugewinnen können.


    Ich fordere daher nach wie vor bedingungslose Aufklärung über die Geschehnisse und Verantwortlichkeiten, die zu der jetzigen prekären Lage unseres Vereins geführt haben.


    Und diejenigen, die den Verein nun unterstützen sollen - Stadt und idealerweise auch Fans über eine Stadiongesellschaft - haben sowieso ein Recht auf Wahrheiten, Transparenz und Offenheit. Und das muss eigentlich sehr schnell geschehen, denn Arminia hat nicht weniger als eine Lizenz zu verlieren.


    Bezogen auf die Mitgliederversammlung ist die Forderung nach Offenheit zwar richtig, aber folgenlos: Wenn Arminia die Lizenz nicht bekommen hat gibt es - wenn überhaupt noch jemand kommt - sowieso ein Scherbengericht. Und dann wird auch Brinkmann nicht mehr antreteten und alle Wünsche nach "Neuanfang" werden voll und ganz in der Kreisklasse erfüllt. Das interessiert dann aber nicht mehr viele.
    Hat Arminia die Lizenz, dann ist ja alles gut gegangen und es wird nicht viel passieren und alle blicken nach vorn.


    Ob die Lizenz noch gerettet werden kann, hängt von der Politik ab.
    Es ist offenkundig, dass das Vertrauen der Politik in Arminia nicht besonders ausgeprägt ist. Wenn man also Arminia retten will, dann ist Offenheit heute das Einzige, was hilft. Insofern braucht "der Fan" selbstverständlich Offenheit. Es kann Arminia durchaus zum Vehängnis werden, dass dieser Prozess so spät in Gang gesetzt wurde. Denn wer zahlt heute eine Ablöse, wenn die Spieler künftig ohne Ablöse zu haben sind? So wurde - vermutlich zum letzten mal - Geld verbrannt.

    Italien- wir kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von siese ()

  • Also, wenn ich den Bericht lese, der heute im WB online gestellt wurde, sehe ich wenig Chancen für eine Hilfe der Stadt für Arminia, in welcher Form auch immer.


    Die CDU will auch eine Stadiongesellschaft nicht unterstützen. Die BfB weist darauf hin, dass z.B. in Hoberge-Uerentrup trotz derer guten Jugendarbeit der Sportplatz geschlossen werden soll, um 30.000 € zu sparen. Da könnte man dem Verein dann nicht vermitteln, wenn gleichzeitig der Profisport mit 6 Mio. unterstützt wird. Die Linken sind sowieso gegen eine finanzielle Unterstützung, ebenso die Wählergemeinschaft Bürgernähe. Die Grünen haben unter ihren Mitgliedern eine Online-Umfrage gestartet, bei der eine städtische Hilfe mit großer Mehrheit abgelehnt wird. Dagegen könnte sich auch die Ratsfraktion nicht wenden. Die FDP sieht nach jetziger Lage wenig Aussichten auf eine Zustimmung.

  • Zitat

    Original von jögi
    Also, wenn ich den Bericht lese, der heute im WB online gestellt wurde, sehe ich wenig Chancen für eine Hilfe der Stadt für Arminia, in welcher Form auch immer.


    Die CDU will auch eine Stadiongesellschaft nicht unterstützen. Die BfB weist darauf hin, dass z.B. in Hoberge-Uerentrup trotz derer guten Jugendarbeit der Sportplatz geschlossen werden soll, um 30.000 € zu sparen. Da könnte man dem Verein dann nicht vermitteln, wenn gleichzeitig der Profisport mit 6 Mio. unterstützt wird. Die Linken sind sowieso gegen eine finanzielle Unterstützung, ebenso die Wählergemeinschaft Bürgernähe. Die Grünen haben unter ihren Mitgliedern eine Online-Umfrage gestartet, bei der eine städtische Hilfe mit großer Mehrheit abgelehnt wird. Dagegen könnte sich auch die Ratsfraktion nicht wenden. Die FDP sieht nach jetziger Lage wenig Aussichten auf eine Zustimmung.


    Es zeichnet sich leider immer deutlicher ab, dass die Stadt Arminia nicht helfen kann/will. Anfangs hatte man noch vermutet, dass die Parteien auf Zeit spielen, um den Hilfsbetrag zu drücken. Aber mittlerweile haben bis auf die SPD alle Parteien die Tür zugeschlagen. Die Sozis warten vermutlich noch ab, da sich Brinkmann und Clausen weit aus dem Fenster gelehnt haben, aber es war bereits zu lesen, dass es auch innerhalb der Partei laute Gegenstimmen gibt.
    Aus meiner Sicht gibt es nur noch zwei Wege: Entweder es finden sich noch Unternehmen und Sponsoren, die Arminia komplett retten oder es geht in die Insolvenz.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Das Politiker ihre Meinung gerne mal im Wochenrythmus ändern ist aber auch nichts neues. Sieht man ja momentan gut in der Bundespolitik.
    Also da würde ich auf das aktuelle "Geplänkel" noch nicht viel geben.

    Für immer Arminia!

  • Zitat

    Original von Felipe


    Es zeichnet sich leider immer deutlicher ab, dass die Stadt Arminia nicht helfen kann/will. Anfangs hatte man noch vermutet, dass die Parteien auf Zeit spielen, um den Hilfsbetrag zu drücken. Aber mittlerweile haben bis auf die SPD alle Parteien die Tür zugeschlagen. Die Sozis warten vermutlich noch ab, da sich Brinkmann und Clausen weit aus dem Fenster gelehnt haben, aber es war bereits zu lesen, dass es auch innerhalb der Partei laute Gegenstimmen gibt.
    Aus meiner Sicht gibt es nur noch zwei Wege: Entweder es finden sich noch Unternehmen und Sponsoren, die Arminia komplett retten oder es geht in die Insolvenz.


    Und eine weitere Möglichkeit wäre. Die DfL kommt Arminia entgegen und die Wirtschaft stemmt den vollen Betrag. Ehrlich gesagt bin ich inzwischen immer weniger dafür, dass die öffentliche Hand Geld dafür gibt, was durch Missmanagement und fehlende Kontrolle Arminia überhaupt erst in die Lage gekommen ist. Ein "Gutes" hätte eine Insolvenz ja. Einer der Hauptverursacher dieser ernsten Lage könnte sein seiner Meinung nach zustehendes Geld wohl endgültig abschreiben.

  • Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn sich anstatt der Stadt ein externer Investor an der Betreibergesellschaft beteiligen würde. Zumindest einen interessierten Investor gab es ja bereits, wie wir auf dem ASC-Infoabend dank des beharrlichen Nachhakens von Volker Wohlfahrt bei Herrn Lohmeier dann doch noch erfahren durften.

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Hach und wieder, ich habs gestern schon gesagt. Der DSC hätte sich STELLEN müssen in dieser Krise. Um Die Bürger auf Ihre Seite zu bekommen. Jetzt wurd abgestimmt. zum Beschissensten Zeitpunkt den man sich vorstellen konnte. Und Weiterhin SCHWEIGT der DSC.


    :nein:


    Was gerade beim DSC passiert ist IMO gegenüber Fans und Mitgliedern unfair. Für den Bürger war der DSC zuletzt ja eh nicht zu sprechen.


    Nachallem wie sich die Fans und Mirglieder in den letzten Wochen "geoutet" haben, ist de Verein SLEBST in der BRINGSCHULD. Letztenendes stehen die Fans und Mitglieder wie die Deppen da!


    Das ist schon eine enttäuschung wie sich das entwickelt hat.


    Ich hoffe das sich der DSC NIX, aber auch GAR NIX für die JHV aufhebt, denn wenn sie was ind er HAnd hat...was auch immer...IST DER ZEITPUNKT


    JETZT!!!!



    PattyG

    ...in ehren Stulli + 23.06.09...


    <<< Es war hier im Forum schon immer so, dass Diskussionen - wenn es deren Verlauf so ergibt - auch mal kurzzeitig etwas weiter ausholen und vom Thema abweichen können und dürfen. Wir führen hier keine förmliche Parlamentsdebatte. Das sollte eigentlich nachvollziehbar sei... >>>

  • Zitat

    Original von Hitchcock
    Eine weitere Möglichkeit wäre, wenn sich anstatt der Stadt ein externer Investor an der Betreibergesellschaft beteiligen würde. Zumindest einen interessierten Investor gab es ja bereits, wie wir auf dem ASC-Infoabend dank des beharrlichen Nachhakens von Volker Wohlfahrt bei Herrn Lohmeier dann doch noch erfahren durften.


    Wäre natürlich ein Weg. Allerdings müsste es dann auch ein seriöser Investor sein. Das genannte Investment wurde ja selbst von Volker Wohlfahrt als nicht machbar eingestuft.

    Für immer Arminia!

  • Zitat

    Original von Exteraner


    Wäre natürlich ein Weg. Allerdings müsste es dann auch ein seriöser Investor sein. Das genannte Investment wurde ja selbst von Volker Wohlfahrt als nicht machbar eingestuft.


    Nicht machbar ist falsch. Die Verzinsungsvorstellungen seitens des Investors waren nur mit denen von Arminia nicht kompatibel. Aber soweit ich informiert bin wurde ja gar nicht erst weiter gesprochen. Man hätte aber zumindest den Verhandlungsweg einschlagen können. Und wenn es nicht der Investor gewesen wäre, dann halt ein anderer. Aber man muss seitens des Vereins auch schon wollen, einen solchen Weg einzuschlagen. Und wenn es nur der Plan B ist.

    ---
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  • Zitat

    Original von Hitchcock


    Nicht machbar ist falsch. Die Verzinsungsvorstellungen seitens des Investors waren nur mit denen von Arminia nicht kompatibel. Aber soweit ich informiert bin wurde ja gar nicht erst weiter gesprochen. Man hätte aber zumindest den Verhandlungsweg einschlagen können. Und wenn es nicht der Investor gewesen wäre, dann halt ein anderer. Aber man muss seitens des Vereins auch schon wollen, einen solchen Weg einzuschlagen. Und wenn es nur der Plan B ist.


    Müsste man dann nicht sagen, die Verantwortlichen sind an einer Rettung gar nicht interessiert bzw. nehmen die Insolvenz fahrlässig in kauf?

    Für immer Arminia!

  • Zitat

    Original von Exteraner


    Müsste man dann nicht sagen, die Verantwortlichen sind an einer Rettung gar nicht interessiert bzw. nehmen die Insolvenz fahrlässig in kauf?


    Das möchte ich jetzt nicht unterstellen, dazu bräuchte ich mehr Details darüber, was wirklich gelaufen ist. Allerdings ist schon deutlich erkennbar, dass die Verantwortlichen alles tun, damit alles in Bielefelder Hand bleibt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt... aber ein wenig verwundert es mich schon, dass man nicht über den Bielefelder Rand hinaus schaut. Vor allem, wenn einem das Wasser bis zum Halse steht.

    ---
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  • Ich höre hier immer nur von Geplänkel, Taktik und sonstigen Vorgehensweisen.


    Die Inszenierung, die hier seit Wochen abläuft, folgt einem strengen und nicht minder perfekten Plan.


    Als Resultat daraus wird DIE Wirtschaft (also Schüco) Hauptanteilseigner an einer Betreibergesellschaft für das Stadion; d.h.jeder Euro, der in diese Stadiongesellschaft geht, ist durch Bau oder Grund abgesichert.


    Es wird hier NIE IM LEBEN einen externen Investor geben, damit der erhoffte Effekt (Rendite und Ansehen) nicht mit Aussenstehenden geteilt werden muss. (Sorry Alex, aber wenn Du nicht mit mindestens 2 Mios. daher kommen kannst, freut sich nur die Jugendabteilung)


    Auf die Krönung warte ich derzeit noch: Wilfried Lütkemeier wollte doch noch Stellung zum Verwaltungsrat beziehen. Wahrscheinlich wird der VR (legitimiert durch die Satzungsänderung vom 05.05.) noch vor dem 06. Juni die vakanten Stellen im Präsidium besetzen.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Selbst wenn. Am 06.06. wird auf jeden Fall ein neuer VR gewählt.
    Und zwar von uns Mitgliedern. Also gilt es sich die Kandidaten genauestens
    anzuschauen und dafür zu sorgen, dass die drei vom VR in den AR
    entsandten Personen ihren Vetoauftrag auch im Sinne des Vereins wahrnehmen. Sprich, diese müssen es besser machen als Brinkmann,
    Anstoetz & Co.

    MACH ET ULI !!! :arminia: :arminia: :arminia:

  • Zitat

    Original von DSC-Worldwide
    Schwick hat natürlich für seine Tätigkeit einen REGELMÄSSIGEN finanziellen Ausgleich bekommen (Aufwandsentschädigung+),


    Da tust du Schwick jetzt unrecht.
    Erst seit ca. 1 Jahr bekommt er als einziges Vorstandsmitglied des Vereins ne Aufwandsentschädigung und soweit ich das mitbekommen habe, seit der (Vereins-) Finanzkrise auch nicht mehr in der ursprünglich vorgesehenen Höhe. Wenn man jetzt alle Beträge zusammenrechnet, die Schwick je bekommen hat und sie auf seine gesamte Präsidentenzeit anrechnet, dann dürfte nur ein winziger Betrag rauskommen.


    Die Qualität seiner Präsidentschaft ist eine andere Frage. Ich hätte mir mehr Kontrolle und Einschreiten bei Fehlentwicklungen gewünscht. Vielleicht hätte man den einen oder anderen Betrag seiner Aufwandsentschädigung nehmen sollen, um Tische zu kaufen, auf die er in regelmäßgigen Abständen hätte draufhauen müssen.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von Studtwuckel
    Selbst wenn. Am 06.06. wird auf jeden Fall ein neuer VR gewählt.
    Und zwar von uns Mitgliedern. Also gilt es sich die Kandidaten genauestens
    anzuschauen und dafür zu sorgen, dass die drei vom VR in den AR
    entsandten Personen ihren Vetoauftrag auch im Sinne des Vereins wahrnehmen. Sprich, diese müssen es besser machen als Brinkmann,
    Anstoetz & Co.


    Na, dann ist ja alles im Lot!

  • Hier aus der NW, wo Zahlen für den Fall einer Insolvenz aufgelistet werden.


    Zitat

    Träte die ein, müsste die öffentliche Hand in mehrfacher Hinsicht bluten. Denn zum einen würden zwei Landesbürgschaften in Höhe von elf Millionen Euro für den Bau der Osttribüne fällig, über die Kredite der Sparkasse (11,4 Millionen) und der Volksbank (1,8 Millionen) zu 80 Prozent gedeckt sind. Wie hoch der Schaden der Stadt wäre, ist unklar. Fest steht, dass sie eigene Forderungen in Höhe von 1,4 Millionen Euro aus dem Stadionverkauf an den Verein hat sowie 0,6 Millionen Euro aus gestundeter Grundsteuer. Insider schätzen die Gesamthöhe eines möglichen Schadens aber eher auf rund vier Millionen Euro – nicht eingerechnet spätere Kosten für ein leerstehendes Stadion.


    Also allein die Stadt würde also 4 Mio. + x verlieren. Wenn man mal Stadt und Land addiert, käme man auf einen Betrag von 15 Mio. + x.

  • Zitat

    Original von jögi


    Also allein die Stadt würde also 4 Mio. + x verlieren. Wenn man mal Stadt und Land addiert, käme man auf einen Betrag von 15 Mio. + x.


    Den DSC weiterzufüttern ist aber aus städtischer / Landes-Sicht nur dann sinnvoll, wenn ein Konzept existiert, das es wahrscheinlich erscheinen läßt, dass zumindest ein Teil diese 15+x in der Zukunft zurückgezahlt werden können. PriWa wird es am Wochenende entscheiden.

  • Zitat

    Original von jögi
    Hier aus der NW, wo Zahlen für den Fall einer Insolvenz aufgelistet werden.



    Also allein die Stadt würde also 4 Mio. + x verlieren. Wenn man mal Stadt und Land addiert, käme man auf einen Betrag von 15 Mio. + x.


    Das ist die eigentlich interessante Rechung. Welche Kosten entstehen bei einer Insolvenz, welche Folgekosten müssen kalkuliert werden und welche Auswirkungen ergeben sich auf die beteiligten Bauunternehmen.


    Bei der Kostenbelastung und dem drohenden Verlust von 15 Millionen für Land und Stadt, wird es meiner ansicht nach ein Umdenken geben (müssen).

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von Richie


    Das ist die eigentlich interessante Rechung. Welche Kosten entstehen bei einer Insolvenz, welche Folgekosten müssen kalkuliert werden und welche Auswirkungen ergeben sich auf die beteiligten Bauunternehmen.


    Bei der Kostenbelastung und dem drohenden Verlust von 15 Millionen für Land und Stadt, wird es meiner ansicht nach ein Umdenken geben (müssen).



    Klingt so ein bischen nach Baumheide nach 20h oder 23h bei MC Doof am Jahnplatz am Wochenende....: "Gib mir dein Handy oder ich brech Dir alle Knochen"....(klar, scheiss auf das 50€ Handy...bei dem was sonst droht...) ...Gute Argumente sehen anders aus, samt Konzepte wie es in einem Jahr weiter gehen soll....oder ? ;)

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