Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

Zitat

Original von Hitchcock

Mal sehen, ob es bis September dann noch mehr als 5 Präsidentschaftsanwärter geben wird. Denn man muss Brinkmann durchaus recht geben: Würde tatsächlich morgen gewählt, könnte ein völlig neu zusammengesetzter VR auch nur jene 5 Präsidiumskandidaten wählen, die sich für das Vorstandsamt beworben haben.

das mit den 5 Bewerbern ist völliger Dummsinn. Der Verwaltungsrat bestellt die Mitglieder des Präsidiums. Da findet keine Wahl statt, für die man sich bewerben könnte. Ausserdem stellt sich mir die Frage, hat sich Herr Timmermann seinerzeit auch per Einschreiben beworben? Oder wie genau soll man sich für eine eventuelle Nachbestellung bewerben? Wird dann extra eine JHV einberufen, um die Fristen zu wahren?
Falls am Sonntag ein neuer VR gewählt worden wäre, hätte es mit absoluter Sicherheit auch noch deutlich mehr als diese 5 Freiwillgen gegeben.

Oder sehen Sie das irgendwie anders, Herr Mamerow? Für den Fall, dass Sie sich doch beworben haben (wie und bei wem eigentlich?) sollte es ja auch kein Problem darstellen, uns diese Bewerbung zukommen zu lassen, oder?

Was ich gestern abend auch sehr interessant fand, das die Frage des jungen Mannes nach den Bewerbungsmodalitäten noch etwas ganz Anderes enthüllt hat.
Da man sich nach Auskunft Mamerow/Lohmeier ja 2 Wochen vor einer JHV per Einschreiben für ein Präsidiumsamt bewerben sollen muss, Herr Schwick aber ein paar Minuten vorher davon sprach, erst auf der JHV 2009 von Herrn Vesper zur erneuten Präsidentschaft überredet worden zu sein, bedeutet das nicht Anderes, als das gestern zugegeben wurde, dass seine Wahl NICHT satzungsgemäß war....

Was uns wieder zu dem Punkt bringt, wie die derzeit Handelnden bislang mit unserer Satzung umgegangen sind und wie ich befürchte, auch weiter mit ihr umgehen werden...

Zitat

Original von Outpost
@ Vorstand liest mit

Hier noch ein Vorschlag, wie wir hier einen Beitrag leisten könnten. Wäre es nicht möglich, daß wir Risiko- und spendenfreudigen Fans eine eigene Gesellschaft gründen, die sich dann mit Ihrem Eigenkapital an der Stadionbetreibergesellschaft beteiligt?

Diese Gesellschaft gibt es bereits!!!!

Gesellschaft der Risiko- und spendenfreudigen Fans

Zitat

Original von distro

Diese Gesellschaft gibt es bereits!!!!

Gesellschaft der Risiko- und spendenfreudigen Fans

Was bin ich für ein blinder Hornochse!

Geil

Werden eigentlich Blöcke vom VR vorschlagen oder Einzelpersonen?
Kann man sich auf mehrere Posten bewerben?
Muß jedes zu wählende VR Mitglied vorher seinen Block bennen?

Mein Fazit des gestrigen Mitgliederabends bestärkt mich immer mehr darin, dass Mamerow der richtige Mann für den Neuanfang ist und sich an die Spitze der Erneuerer stellen soll.

Aber der Reihe nach;

... die vorgestellte Preisstruktur für die neue Spielzeit ist absolut klasse (vor allem, wenn man wie ich zwei schulpflichtige Kinder hat). Diese Stuktur wird dafür sorgen, dass es nicht mehr partielle Zuschauerblöcke im Stadion gibt (Süd, Ecke J+I, West Mitte, Familienblock und ein bißchen Ost) sondern, dass die Zuschauerverteilung bei den Sitzplätzen zukünftig von Ost- und West-Mitte an nach aussen wandert. Die Plätze, die demnächst zuletzt belegt werden, sind die auf der Nordribüne.

... Schnitzmeier hat bei seinem ersten offiziellen Auftritt auf mich einen guten Eindruck hinterlassen. Seine Erfahrungen in der Stadiongesellschaft von Hannover und als Berater bei der BAYarena sind eine gute Qualifikation. Er kennt Heinz Anders, was sicherlich kein Qualitätsmerkmal sein muss, wird aber auf diesem Weg erfahren haben, was ihn erwartet - und das ist gut.

... das vorauszusehende neue Präsidium ist ein Präsidium des Übergangs. Mamerow, Lohmeier und Brinkmann haben gestern mehrfach versichert, dass sich dieses Präsidium dem Votum des neu gewählten Verwaltungsrates im September stellen wird. Das müssen wir zunächst einmal "schlucken", können es aktuell jedoch nicht ändern. Der bittere Beigeschmack (... und das wurde ja gerade weiter oben auch angeführt) ist die Auswahl bzw. Bewerbung von Kandidaten für das Präsidium. Sowohl innerhalb der Veranstaltung, als auch bei einigen anschliessenden Gesprächen, herrschte keine Klarheit darüber, ob es hier eine festgelegte Prozedur gibt. Sollte es eine geben. hätte Hans Hermann Schwick im vergangenen Jahr NICHT Präsident werden dürfen. Darüber sollten wir uns im Klaren sein. Der Verein täte also gut daran, wenn er das verfahren zur Auswahl von Präsidiumbewerbern einmal vorstellt!!!!!

... das neue Trikot sieht in "echt" besser aus, als auf den Bildern!

... zum Sportlichen: Gestern wurde eindeutig klargestellt, dass die nun unmittelbar geleisteten Hilfen für die Lizenzerteilung ganz klar aufgrund von Stundungen, Bürgschaften und Krediten zustande gekommen sind. Man sollte also nicht erwarten, dass wir im neuen Jahr Aufstiegskandidat Nummer 1 sind - ganz im Gegenteil; wir werden sowohl sportlich als auch finanziell gegen den Aufstieg (Edit: es muss natürlich "Abstieg" heissen *grins*) spielen, wenn nicht kurzfristig noch diverse Besserungen eintreten.

... eine Besserung könnte die zu gründende Betreibergesellschaft für das Stadion sein. Mamerow hat ja heute bereits geschrieben, dass der e.V. einen Anteil von ca. 11 Millionen Euro Eigenkapital aus der Tilgung der Stadionkredite bei den Banken und Sparkassen eingebracht hat. Sollte dieses Geld "frei" werden, könnte es natürlich durch eine solide und gute Finanzplanung in die nächsten zwei oder drei Spielzeiten eingebunden werden. Sollte weiterhin ein vergrößertes Sponsoraufkommen (Schüco, Weber; ...; ...) dazukommen, sehe ich schon, dass wir mittelfristig wieder an die Tür von Liga 1 anklopfen können. Die Gespräche, wo es unter anderem auch auf die Zustimmung der Banken und der Stadt ankommt sind ja angeblich, laut Mamerow, in vollem Gange.

... die anstehenden Wahlen werden wohl eine Zahl von 15 - 25 Bewerbern für den Verwaltungsrat an den Tag bringen. Jetzt beginnen die schwierigen Aufgaben, denn ich bin weiterhin der Meinung, dass Verwaltungsrat und Präsidium Vereinssache bleiben müssen, wohingegen der Aufsichtsrat der KGaA einen Einfluss der Wirtschaft gewährleisten MUSS (... da stimme ich mit all denen überein, die behaupten: Wer das Orchester bezahlt, bestimmt auch die Musik)

Mir scheint, als wenn einige Verantwortliche im Verein nicht bedacht haben, welche Auswirkung sich effektiv aus der Satzungsänderung ergeben. Es wurde immer argumentiert, dass die Wirtschaft mit drei Plätzen im Aufsichtsrat vertreten sein soll (aktuell sind es sechs oder sieben) und das die Mitgliederversammlung quasi über den VR (... und das nachgeschaltete Präsidium) direkten Einfluss auf restlichen sechs Aufsichtsratsplätze ausübt.

Wer dies als Vorteil für Wirtschaft, Sponsoren und Banken sieht hat wohl ein Brett vor dem Kopf. Genau aus diesem Grund kandidieren jetzt wohl plötzlich Leute wie Thomas Lauritzen für den Verwaltungsrat, damit der Sponsorenanteil im späteren Aufsichtsrat der KGaA angemessen hoch bleibt. Hier werden alle damaligen Argumentationen pro satzungsänderung ad absurdum geführt!

Ich bleibe dabei, Präsidium und Verwaltungsrat sind Vereinssache - die KGaA MUSS wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden. Folglich wäre es doch viel nützlicher, wenn zb. VR und Präsidum nur je zwei Vertreter in den AR entsenden, und weitere fünf von aussen dazu bestimmt werden. Somit behält der Verein ebenfalls das geforderte Vetorecht. (aber das ist nicht meine Baustelle)

Als schönen Nebeneffekt darf sich jeder in der aktuellen Situation ausrechnen, was unter den aktuellen Bedingungen mit dem AR passiert: Hindrich rein, Weber rein, Brinkamm (will) rein = drei Plätze. Der komplette alte AR (ausser Brinkmann ist also weg; ... ist das nicht geil!!!)

... die Stadt Bielefeld wurde gestern (erstaunlicherweise) nicht in die Kritik genommen, es gab vielmehr sehr moderate Töne, vor allem weil der Verein weiss, das die wichtigsten, anstehenden Entscheidungen nur MIT der Politik funktionieren können. Jetzt bitte ich mal alle Kritiker, die so gern die Fraktionen (ausser natürlich der SPD) mit Teer und Federn bedenken wollen, dass sie unterscheiden müssen zwischen Lizenzerteilung und langfristiger Nachhaltigkeit.

Die Stadt hat keine ad hoc Entscheidung für eine kurzfristige Hilfe treffen können, weil der Verein kein kurzfristiges Konzept hierzu auf die Beine stellen konnte. Ich habe Mamerwo hier im Forum vor einigen Tagen zwei Fragen gestellt (mit der Bitte um ein kurzes "JA" oder "NEIN") und er hat diese nicht beantwortet = "NEIN". Das rechne ich ihm hoch an, weil Ehrlichkeit in diesen Tagen ein seltenes Gut geworden ist.

Jetzt hat der Verein die große Chance in den nächsten Tagen und Wochen in puncto Langfristigkeit und Nachhaltigkeit nachzubessern, ... und das wird ihm gelingen wenn die Dinge ihren angedachten Verlauf nehmen. Hier werden sich dann auch die Stadt oder das Land einbringen können; ... und es will sich bestimmt aktuell kein Politiker "einschleimen" oder jetzt "lieb Kind machen". Noch einmal: Die Stadt wird ihren Hauptimageträger nicht absaufen lassen, solange dieser überzeugende Argumente liefert.

... Brinkmann, Brinkmann; ... immer wieder Brinkmann: Der gute Herr Brinkmann mag ein toller Krisenmanager in den vergangen Tagen gewesen sein. Als Präsident des e.V. kann ich ihn mir beim besten Willen nicht vorstellen. Er verkörpert für mich weder die Liebe zum Verein, noch die Leidenschaft für den Fußball und schon gar nicht die Vertretung von Mitgliederinteressen. Brinkmann hat sich gestern einiger Kritik stellen müssen und hat diese (sicherlich) hervorragend auspariert. Launig, humorvoll und effektiv - aber er bleibt für mich in allem was er sagt eiskalt und kalkuliert. Ich wünsche mir einen Präsidenten, der sich beim 2:1 in der 90. Minute das Hemd über den Kopf zieht und auf dem Tisch tanzt, der die Mitglieder begeistern kann, der Wünsche und Visionen wecken kann - dass kann er m.E. nicht.

Ich würde mich freuen, wenn Mamerow endlich Arsch genug hat, um sich den Herausforderungen der nächsten Jahre zu stellen. Keine Hilfsdienste, kein Handlanger-Job, kein Fähnchen im Wind. Mamerow kann das - man hört aus jedem seiner Sätze heraus, dass er aktuell in alle wichtigen Entscheidungen eingebunden ist, ... oder diese sogar initiiert hat)!

Ich durfte im Anschluss an die gestrige Veranstaltung noch mit einigen ASClern auf dem Balkon diskutieren ( ) und sehe diese Personalie trotz der Vorbehalte, die sicherlich berechtigt sind, als große Chance. Das sehen viele aus der Mitgliedervertretung ebenfalls.

Ein Brinkmann vertitt für mich die "alte" Garde im Verein - die will ich nicht!!

... und jetzt mache ich das, was "Indernet" bereits vorgeschlagen hat: einen Arminia-freien Tag!!!

Danke für die ausführlichen Infos!!

Vielleicht kann jemand noch ein paar Details zu Brinkmann geben?

[quote]Original von distro
... zum Sportlichen: Gestern wurde eindeutig klargestellt, dass die nun unmittelbar geleisteten Hilfen für die Lizenzerteilung ganz klar aufgrund von Stundungen, Bürgschaften und Krediten zustande gekommen sind. Man sollte also nicht erwarten, dass wir im neuen Jahr Aufstiegskandidat Nummer 1 sind - ganz im Gegenteil; wir werden sowohl sportlich als auch finanziell gegen den Aufstieg spielen, wenn nicht kurzfristig noch diverse Besserungen eintreten.
[quote]

@ Distro

Ich hoffe doch das es nicht so kommt wie Du oben geschrieben hast...!!
Das wäre ja echt ein Ding, obwohl hier in Bielefeld....!!

zu Brinkmann:
Gut charakterisiert ihn sicher ein Ausspruch von gestern abend, den ich mir leider nicht wortwörtlich, aber doch sinngemäß gemerkt habe:
"Ich hätte nicht gedacht, dass man sich für die Arbeit, die man hier macht auch noch rechtfertigen muss. Gerade an einem Tag wie heute. Wir sollten nach vorne gucken und nicht zurück. Das was Sie hier machen ist rückwärtsgewandt."

Eine Bereitschaft zur Aufarbeitung der Vergangenheit und der eigenen Rolle sehe ich überhaupt nicht. Das wird er auch in Zukunft gut umschiffen. Unterstützt von 85% der Mitglieder, die keinen Bock mehr auf Diskussionen haben. "Ohne Brinkmann wär Armina tot, man!"

Ich glaube, dass sich die kritischen Stimmen im Verein gegen die jetzt wieder zufrieden gestellte Masse die Köpfe einrennen wird. War gestern gut zu sehen. Ich muss allerdings auch zugeben, dass sich die Herren Welscher und Wohlfahrt in ihren Wortmeldungen auch alles andere als geschickt anstellen und immer wieder den Eindruck erwecken, aus Prinzip gegen alles zu schießen, was vom Podium kommt.

distro

Danke für Deine ausführliche Berichterstattung und Kommentierung. Ich war ne Woche nicht im Land und bin nun wieder bestens auf dem laufenden.

Zum Thema Brinkmann: emotional gebe ich Dir Recht. Wirkt auf mich genau so, und zwar vom ersten Tag an. Aufgrund seines Engagements und seines Durchblicks, den er sich nun endlich erworben haben sollte (hat?) ist er sicherlich der Mann des Übergangs für die nächsten 3 Jahre. Sollte er allerdings auf einem Vorsitz im AR bestehen und geht da überkreuz mit Hindrichs, hat LK sicherlich Recht mit seiner Prognose.

@ Vorstand liest mit: Wenn ihre Arminenkarriere ein Pokalspiel wäre, dann würde ich sagen, dass Sie sich erstmal in die Verlängerung gerettet haben. Soll ich schon gratulieren? Aber ich kann distros Vorschlag durchaus etwas abgewinnen, lieber als Herr Brinkmann wären sie mir allemal. Womit ich dann bei meiner alten Frage wäre, die gestern in ihrer Aktualität bestätigt wurde: Wieso ist es eigentlich zwingend notwendig, dass Herr Brinkmann als Präsident auch im Aufsichtsrat präsent ist, dem womöglich gar noch vorsteht? Ich sehe es immer noch nicht, nun helfen sie meiner Begriffsstutzigkeit doch endlich auf die Sprünge. Weiterhin würde mich brennend interessieren ob ihre Aussagen bzgl Vertrauensfrage auf der JHV eigentlich mit allen Vorstandsmitgliedern abgesprochen ist.

Zitat

Original von Stoppa Schulz
[quote]Original von distro
... zum Sportlichen: Gestern wurde eindeutig klargestellt, dass die nun unmittelbar geleisteten Hilfen für die Lizenzerteilung ganz klar aufgrund von Stundungen, Bürgschaften und Krediten zustande gekommen sind. Man sollte also nicht erwarten, dass wir im neuen Jahr Aufstiegskandidat Nummer 1 sind - ganz im Gegenteil; wir werden sowohl sportlich als auch finanziell gegen den Aufstieg spielen, wenn nicht kurzfristig noch diverse Besserungen eintreten.
[quote]

@ Distro

Ich hoffe doch das es nicht so kommt wie Du oben geschrieben hast...!!
Das wäre ja echt ein Ding, obwohl hier in Bielefeld....!!

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Je nach Entwicklung von Zuschauerschnitt und Prämienanfall ist noch nicht mal das undenkbar...

Wurde der Hinweis von Venghaus erwähnt, dass man auch auf der Geschäftsstelle in den Foren liest und die Hinweise "Macht doch Freundschaftsspiele gegen XYZ" zur Kenntnis nahm? Das klang für mich durchaus danach, als dürften wir uns auf das ein oder andere nette Spiel freuen.

distro

Klasse Bericht...Danke...

denke kann das zu 100% unterschreiben....also deine Schlussfolgerungen, glaube Andreas M. hab ich auch leicht falsch eingeschätzt...es ist an ihm, uns nu endgültig zu überzeugen, im Interesse des Vereins (nicht weil es um uns geht)....bei Brinkmann bleibe ich auch skeptischer, sollte aber am Ende Weber wie Hindrichs (der ja eher so oder so) hinter ihm stehen und es keinen Gegenkandidaten geben, der auch die Sponsoren zu grösseren Teilen, wie die Mitglieder hinter sich hat...na dann soll es halt so sein...Hauptsache die Dinge ändern sich endlich zum positiven

Ich kann mir einen W. Brinkmann auch nur schwerlich als "überschäumend jubelnden, oder -je nach dem- tränenvergießenden Fan" vorstellen. Dieser Typ Mensch ist er in meinen Augen nicht. In den kommenden Monaten (Jahren) braucht der e.V. an der Spitze aber vielleicht einen Typen, der zumindest in gewissen Punkten "eiskalt und kalkuliert" wirkt. Mit Emotionen allein wird der Verein es in der nächsten Zeit noch schwerer haben als eh schon. Von daher sehe ich in ihm, wie almöi auch, einen durchaus akzeptablen Übergangspräsidenten. Seinem Anspruch auf eine Doppelfunktion, also Präsident und Mitglied im AR, stehe ich auch eher skeptisch gegenüber. Mir ist eine klare Gewaltentrennung auch lieber. Aber W. Brinkmann sieht sich -so sagt er es ja selbst- als Macher. Von daher glaube ich im Moment nicht daran, dass er "freiwillig" auf den Posten im AR verzichtet.

Bei A. Mamerow würde ich persönlich es begrüßen, wenn er (zunächst) den Posten des Schatzmeisters behält. Ich glaube, er macht dort einen wirklich guten Job und sollte diesen auch weiterführen. Vielleicht (hoffentlich) ist der DSC nach der o.g. Übergangszeit soweit gefestigt, dass er als Herzblut-Armine W. Brinkmann als Präsident ablösen kann. Jung genug ist A. Mamerow ja noch...

DerBilk

Ich verstehe Eure Vorbehalte nicht so ganz: Wenn Ihr einen starken e.V. wollt, dann müsste doch auch selbstverständlich sein, dass dieser e.V. durch seine Führung im AR vertreten wird. Und da ist es in meinen Augen durchaus schon ein bemerkenswertes Zugeständnis, sollte der AR-Vorsitz an Dirk Hindrichs gehen!

Zitat

Original von foreverDSC
Ich verstehe Eure Vorbehalte nicht so ganz: Wenn Ihr einen starken e.V. wollt, dann müsste doch auch selbstverständlich sein, dass dieser e.V. durch seine Führung im AR vertreten wird. Und da ist es in meinen Augen durchaus schon ein bemerkenswertes Zugeständnis, sollte der AR-Vorsitz an Dirk Hindrichs gehen!

Nun, vor knapp einem Jahr wurde die Ämtertrennung als ALLHEILNMITTEL verkündet, nach den Erfahrungen in den Jahren davor...von da sind schon Zweifel angebracht, wenn es heute (ein Jahr drauf) wieder das ALLHEILMITTEL der Zukunft sein soll oder ?? (samt der Tatsache, das beide Male die selben Leute im Verein zustimmen...)..wobei es nicht um Hindrichs geht, sondern um Doppelfunktionen von den Leuten aus dem Präsidium und auch gleichzeitig im AR...das ist und bleibt bedenklich, oder mal ne Ansicht von den Leuten dazu, die vor nem Jahr noch die Trennung der Ämter als Lösung empfunden haben...und dann bitte der Kommentar zu heute...

Zitat

Original von ALMVETERAN1967

Nun, vor knapp einem Jahr wurde die Ämtertrennung als ALLHEILNMITTEL verkündet, nach den Erfahrungen in den Jahren davor...von da sind schon Zweifel angebracht, wenn es heute (ein Jahr drauf) wieder das ALLHEILMITTEL der Zukunft sein soll oder ?? (samt der Tatsache, das beide Male die selben Leute im Verein zustimmen...)

Der Unaussprechliche war Schatzmeister des Vereins und GF der KGaA! Das beisst sich! Das Präsidium vetritt aber die Mitglieder als Eigentümer der KGaA, da macht dann eine offizielle Aufsichtsfunktion im AR schon eher einen Sinn!

Ich setze da aber eher auf Hindrichs und Weber, an denen wird er nicht vorbeikommen!

Auch der letzte Präsi hatte lange ne Doppelfunktion bis Ende Saison 08/09, ohne in einem Amt zu glänzen...das bleibt schon fraglich...

Zitat

Original von ALMVETERAN1967
Auch der letzte Präsi hatte lange ne Doppelfunktion bis Ende Saison 08/09, ohne in einem Amt zu glänzen...das bleibt schon fraglich...

Korrekt!
Aber lags am Amt oder am Mann?

Zitat

Original von distro
Mein Fazit des gestrigen Mitgliederabends bestärkt mich immer mehr darin, dass Mamerow der richtige Mann für den Neuanfang ist und sich an die Spitze der Erneuerer stellen soll.

Aber der Reihe nach;

... die vorgestellte Preisstruktur für die neue Spielzeit ist absolut klasse (vor allem, wenn man wie ich zwei schulpflichtige Kinder hat). Diese Stuktur wird dafür sorgen, dass es nicht mehr partielle Zuschauerblöcke im Stadion gibt (Süd, Ecke J+I, West Mitte, Familienblock und ein bißchen Ost) sondern, dass die Zuschauerverteilung bei den Sitzplätzen zukünftig von Ost- und West-Mitte an nach aussen wandert. Die Plätze, die demnächst zuletzt belegt werden, sind die auf der Nordribüne.

... Schnitzmeier hat bei seinem ersten offiziellen Auftritt auf mich einen guten Eindruck hinterlassen. Seine Erfahrungen in der Stadiongesellschaft von Hannover und als Berater bei der BAYarena sind eine gute Qualifikation. Er kennt Heinz Anders, was sicherlich kein Qualitätsmerkmal sein muss, wird aber auf diesem Weg erfahren haben, was ihn erwartet - und das ist gut.

... das vorauszusehende neue Präsidium ist ein Präsidium des Übergangs. Mamerow, Lohmeier und Brinkmann haben gestern mehrfach versichert, dass sich dieses Präsidium dem Votum des neu gewählten Verwaltungsrates im September stellen wird. Das müssen wir zunächst einmal "schlucken", können es aktuell jedoch nicht ändern. Der bittere Beigeschmack (... und das wurde ja gerade weiter oben auch angeführt) ist die Auswahl bzw. Bewerbung von Kandidaten für das Präsidium. Sowohl innerhalb der Veranstaltung, als auch bei einigen anschliessenden Gesprächen, herrschte keine Klarheit darüber, ob es hier eine festgelegte Prozedur gibt. Sollte es eine geben. hätte Hans Hermann Schwick im vergangenen Jahr NICHT Präsident werden dürfen. Darüber sollten wir uns im Klaren sein. Der Verein täte also gut daran, wenn er das verfahren zur Auswahl von Präsidiumbewerbern einmal vorstellt!!!!!

... das neue Trikot sieht in "echt" besser aus, als auf den Bildern!

... zum Sportlichen: Gestern wurde eindeutig klargestellt, dass die nun unmittelbar geleisteten Hilfen für die Lizenzerteilung ganz klar aufgrund von Stundungen, Bürgschaften und Krediten zustande gekommen sind. Man sollte also nicht erwarten, dass wir im neuen Jahr Aufstiegskandidat Nummer 1 sind - ganz im Gegenteil; wir werden sowohl sportlich als auch finanziell gegen den Aufstieg (Edit: es muss natürlich "Abstieg" heissen *grins*) spielen, wenn nicht kurzfristig noch diverse Besserungen eintreten.

... eine Besserung könnte die zu gründende Betreibergesellschaft für das Stadion sein. Mamerow hat ja heute bereits geschrieben, dass der e.V. einen Anteil von ca. 11 Millionen Euro Eigenkapital aus der Tilgung der Stadionkredite bei den Banken und Sparkassen eingebracht hat. Sollte dieses Geld "frei" werden, könnte es natürlich durch eine solide und gute Finanzplanung in die nächsten zwei oder drei Spielzeiten eingebunden werden. Sollte weiterhin ein vergrößertes Sponsoraufkommen (Schüco, Weber; ...; ...) dazukommen, sehe ich schon, dass wir mittelfristig wieder an die Tür von Liga 1 anklopfen können. Die Gespräche, wo es unter anderem auch auf die Zustimmung der Banken und der Stadt ankommt sind ja angeblich, laut Mamerow, in vollem Gange.

... die anstehenden Wahlen werden wohl eine Zahl von 15 - 25 Bewerbern für den Verwaltungsrat an den Tag bringen. Jetzt beginnen die schwierigen Aufgaben, denn ich bin weiterhin der Meinung, dass Verwaltungsrat und Präsidium Vereinssache bleiben müssen, wohingegen der Aufsichtsrat der KGaA einen Einfluss der Wirtschaft gewährleisten MUSS (... da stimme ich mit all denen überein, die behaupten: Wer das Orchester bezahlt, bestimmt auch die Musik)

Mir scheint, als wenn einige Verantwortliche im Verein nicht bedacht haben, welche Auswirkung sich effektiv aus der Satzungsänderung ergeben. Es wurde immer argumentiert, dass die Wirtschaft mit drei Plätzen im Aufsichtsrat vertreten sein soll (aktuell sind es sechs oder sieben) und das die Mitgliederversammlung quasi über den VR (... und das nachgeschaltete Präsidium) direkten Einfluss auf restlichen sechs Aufsichtsratsplätze ausübt.

Wer dies als Vorteil für Wirtschaft, Sponsoren und Banken sieht hat wohl ein Brett vor dem Kopf. Genau aus diesem Grund kandidieren jetzt wohl plötzlich Leute wie Thomas Lauritzen für den Verwaltungsrat, damit der Sponsorenanteil im späteren Aufsichtsrat der KGaA angemessen hoch bleibt. Hier werden alle damaligen Argumentationen pro satzungsänderung ad absurdum geführt!

Ich bleibe dabei, Präsidium und Verwaltungsrat sind Vereinssache - die KGaA MUSS wie ein Wirtschaftsunternehmen geführt werden. Folglich wäre es doch viel nützlicher, wenn zb. VR und Präsidum nur je zwei Vertreter in den AR entsenden, und weitere fünf von aussen dazu bestimmt werden. Somit behält der Verein ebenfalls das geforderte Vetorecht. (aber das ist nicht meine Baustelle)

Als schönen Nebeneffekt darf sich jeder in der aktuellen Situation ausrechnen, was unter den aktuellen Bedingungen mit dem AR passiert: Hindrich rein, Weber rein, Brinkamm (will) rein = drei Plätze. Der komplette alte AR (ausser Brinkmann ist also weg; ... ist das nicht geil!!!)

... die Stadt Bielefeld wurde gestern (erstaunlicherweise) nicht in die Kritik genommen, es gab vielmehr sehr moderate Töne, vor allem weil der Verein weiss, das die wichtigsten, anstehenden Entscheidungen nur MIT der Politik funktionieren können. Jetzt bitte ich mal alle Kritiker, die so gern die Fraktionen (ausser natürlich der SPD) mit Teer und Federn bedenken wollen, dass sie unterscheiden müssen zwischen Lizenzerteilung und langfristiger Nachhaltigkeit.

Die Stadt hat keine ad hoc Entscheidung für eine kurzfristige Hilfe treffen können, weil der Verein kein kurzfristiges Konzept hierzu auf die Beine stellen konnte. Ich habe Mamerwo hier im Forum vor einigen Tagen zwei Fragen gestellt (mit der Bitte um ein kurzes "JA" oder "NEIN") und er hat diese nicht beantwortet = "NEIN". Das rechne ich ihm hoch an, weil Ehrlichkeit in diesen Tagen ein seltenes Gut geworden ist.

Jetzt hat der Verein die große Chance in den nächsten Tagen und Wochen in puncto Langfristigkeit und Nachhaltigkeit nachzubessern, ... und das wird ihm gelingen wenn die Dinge ihren angedachten Verlauf nehmen. Hier werden sich dann auch die Stadt oder das Land einbringen können; ... und es will sich bestimmt aktuell kein Politiker "einschleimen" oder jetzt "lieb Kind machen". Noch einmal: Die Stadt wird ihren Hauptimageträger nicht absaufen lassen, solange dieser überzeugende Argumente liefert.

... Brinkmann, Brinkmann; ... immer wieder Brinkmann: Der gute Herr Brinkmann mag ein toller Krisenmanager in den vergangen Tagen gewesen sein. Als Präsident des e.V. kann ich ihn mir beim besten Willen nicht vorstellen. Er verkörpert für mich weder die Liebe zum Verein, noch die Leidenschaft für den Fußball und schon gar nicht die Vertretung von Mitgliederinteressen. Brinkmann hat sich gestern einiger Kritik stellen müssen und hat diese (sicherlich) hervorragend auspariert. Launig, humorvoll und effektiv - aber er bleibt für mich in allem was er sagt eiskalt und kalkuliert. Ich wünsche mir einen Präsidenten, der sich beim 2:1 in der 90. Minute das Hemd über den Kopf zieht und auf dem Tisch tanzt, der die Mitglieder begeistern kann, der Wünsche und Visionen wecken kann - dass kann er m.E. nicht.
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Das genau ist der Punkt. Brinkmann ist absolut kein Vereins- Mensch. Er ist Politiker (SPD), wie Kentsch[SPD] ( wie die so sind, weiss jeder !! ), führt ein halbstädtisches Unternehmen ( also steht nicht im vollem Risiko, wie andere) und sass in KONTROLLFUNKTION im AR, die er NICHT oder fahrlässig ausgeübt hat und kaschiert nun seine Vergangenheit. Und da er da kritikresistent ist und die Aufarbeitung nicht will, die Mitglieder und Fans aber einfordern, hat er für mich " Dreck am Stecken " Und sowas soll Präsident einens Profis Clubs sein oder Vereinsführer des e.V. ???? Never...lächerlich gradezu.