ZitatAlles anzeigenOriginal von Anneliese
Ach ja?
Wann waren denn die neuen Kredite schriftlich fixiert?
Hatten Weber und Co. vorab einen "Kreditpersilschein" ausgestellt, falls es mit den Planzahlen nicht so hinhaut?
Was ist, wenn die Stadt ihre Forderungen nicht stundet?
Was ist, wenn in 4 Wochen der Abstieg feststeht und nur noch 5000 Zuschauer zu den Spielen kommen (von denen nur 1000 auch zahlen)?
1. Die Lizenz war faktisch gesehen zwischenzeitlich so lange gefährdet, bis die neuen Kreditzusagen da waren.
2. Das die Lizenz da ist, bedeutet noch lange nicht, dass bis zum 30.6. keinerlei Insolvenzgefahr droht.
Bei Arminia wandelt man auf einem schmalen, gefährlichen Grat der Argumentation:
In der „Richtigstellung“ gegenüber dem WB-Artikel heißt es heute:
Gemäß der Lizenzordnung der DFL werden Lizenzvergehen wie unrichtige Darstellungen und Fristüberschreitungen sanktioniert, nicht jedoch die bloße Nichterfüllung wirtschaftlicher Planzahlen. Ein Punktabzug für die Profimannschaft hat definitiv zu keiner Zeit gedroht.Durch eine Vielzahl von Maßnahmen wie etwa ein von Sponsoren zur Verfügung gestelltes Hilfspaket, aber auch durch das Einsparen von verschiedenen Gehältern sowie diverser weiterer Kostenreduzierungen im gesamten Club konnten die Mindereinnahmen kompensiert werden.DSC-Geschäftsführer Ralf Schnitzmeier: „Dass wir aufgrund der sportlichen Entwicklung in einigen Bereichen bisher nicht die geplanten Einnahmen erzielen konnten, ist unbestritten.
Bei der damaligen Bestrafung durch die DFL (50.000,- und 4 Punkte Abzug) hieß es:
Im Eifer von Kostenreduzierung und Erschließung neuer Geldquellen „haben wir uns leider nur auf die wirtschaftliche Lösung konzentriert", erläutert Heinz Anders eine Ursache für die nun erfolgte Strafe. Zwar habe es der Verein geschafft, diese gewaltige Summe ... nachzuwirtschaften, doch habe dies nicht transparent genug stattgefunden.Hätte die DFL während des Nachlizenzierungsverfahrens im Herbst letzten Jahres die Dimensionen der Planungsabweichung erahnt, hätte es vermutlich Auflagen seitens der DFL gegeben", so Schickhardt. Diese Auflagen hätten zum Beispiel in der Beschränkung von Wintertransfers liegen können. So aber habe der DSC, im Gegensatz zu manch anderem Club, keine Auflagen erhalten und habe entsprechend die Chance auf einen sportlichen Wettbewerbsvorteil erhalten. Diese Wettbewerbsverzerrung sei nun durch die vier abgezogenen Punkte ausgeglichen.
Im Fall der letztjährigen Strafe mit Punktabzug hat es sich lt. Aussage des Vereins also auch um eine PLANABWEICHUNG gehalten, auch wenn diese von größerer Dimension war.
Wenn es damals unrichtige Darstellungen und schludrige Fristüberscheitungen waren, die zum Punktabzug führten, bleibt die Frage: Wer war daran schuld, welches waren die Konsequenzen? Die nötige Transparenz und Offenheit ist damals und heute bei diesem Verein in keinster Weise vorhanden!