Insolvenz also kurzfristig verschoben
Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft
-
-
Zitat
Original von cheeky
DFL gibt das Geld frei- Arminia vorerst gerrettetWie nicht anders zu erwarten war.
-
Also ich muss auch sagen, dass ich an dem Handeln von Schnitzmeier nichts auszusetzen habe. Eine gewisse Schlitzohrigkeit gehört dazu. Die Stadionausgliederung kam zwar viel zu spät, aber ist aus meiner Sicht "alternativlos" auch ohne das Insolvenzszenario. Das einzige Problem, was ich bei Schnitzmeier sehe, ist dass er häufig in der Öffentlichkeit Sätze ohne Not raushaut, die ihn später wieder einholen. Ein wirkliches Schlitzohr schweigt und genießt. Das fehlt ihm. Fehlenden Einsatz kann man ihm bestimmt nicht vorwerfen.
-
-
Also Ende mit der Spekulation. Arminia bekommt das Geld und wir sind nun endgültig abgestiegen.
In überregionalen Zeitungen wie Kicker zerreißt man sich das Maul, dass Arminia zig neue Spieler in der WP geholt hat und nun die Zeche nicht zahlen kann. War die Winterresterampe nicht extern finanziert? Standen da nicht 1,5 Mio von Sponsoren zur Verfügung?
-
genauso war es. da gab es neues Geld im Zusammenhang mit Lienen, da er sonst nicht angetreten wäre, so hieß zumindest in der Presse.
-
Zitat
Original von ailenedigaeth
Also so langsam geht mir dieses "Kentsch ist schuld" echt auf die Nüsse. Der Mann ist seit Jahren weg, wird aber hier immer noch als Alleinschuldiger an der derzeitigen Situation gesehen.
Wenn ich mir den Jahresbericht 2009 angucke, so sehe ich (berichtigt mich, wenn ich falsch liege) Verbindlichkeiten gegenüber Banken in Höhe von "nur" 13,6Mio. [B]Verbindlichkeiten gegenüber Dritten (z.B. Gauselmann etc.) gab es laut Bericht gar nicht.[/B]
Die zu den aktuellen 27Mio (oder nach Ausgliederung schöngerechneten 21,5Mio) Fehlenden haben die derzeit Handelnden angehäuft.
Und dafür haben wir keine neue Tribüne bekommen, sondern nur den Abstieg in die dritte Lige (wenn wir denn Glück haben)Sehe ich nicht ganz so:
Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.946 (i. Vj. TEUR 2.850); davon betreffen TEUR 2.857 die Volksbank Bielefeld eG, Bielefeld, TEUR 85 die Deutsche Bank AG, Bielefeld, und TEUR 3 die Sparkasse Bielefeld, Bielefeld. Bei der Volksbank Bielefeld eG bestehen derzeit ein bis zum 30. Juni 2010 befristeter Kontokorrentkredit in Höhe von TEUR 1.500 sowie ein im Januar 2010 gewährtes Darlehen über TEUR 1.500, welches ab dem 15. Oktober 2010 in 84 Monatsraten über je EUR 17.857,15 zu tilgen ist. Die Verbindlichkeit gegenüber der Volksbank Bielefeld eG in Höhe von TEUR 2.857 wird derzeit abgedeckt durch den vorgenannten Kontokorrentkredit in Höhe von TEUR 1.500 sowie durch das vorgenannte Darlehen in Höhe von ebenfalls TEUR 1.500. Die Kontokorrentlinie bei der Volksbank Bielefeld eG ist besichert durch Forderungen gegen die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH aus der Vermarktung der Medienrechte. Die Verbindlichkeit gegenüber der Deutsche Bank AG, Bielefeld, betrifft die Inanspruchnahme der Kontokorrentkredite in Höhe von TEUR 102.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.827 (i. Vj. TEUR 1.534) bestehen als wesentliche Posten mit TEUR 193 Verbindlichkeiten gegenüber der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, mit TEUR 50 gegenüber der Hermann Bösmann GmbH, Detmold, mit TEUR 162 gegenüber der Hotel und Gastronomie Gütersloh GmbH, mit TEUR 149 gegenüber der mobiel GmbH, Bielefeld, mit TEUR 77 gegenüber der Prodiac Sicherheit GmbH, Bielefeld, mit TEUR 113 gegenüber der Stadtwerke Bielefeld GmbH, Bielefeld, und mit TEUR 461 gegenüber der SportFive GmbH & Co. KG, Hamburg. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben in vollem Umfang eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten aus Transfers in Höhe von TEUR 687 (i. Vj. TEUR 965) betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Bröndby Kopenhagen mit TEUR 500, gegenüber Zdenek Nehoda, Prag/Tschechien mit TEUR 125, gegenüber der SpVgg Greuther Fürth mit TEUR 21 sowie diverse Spielervermittler mit TEUR 41. Die Verbindlichkeiten aus Transfers haben in vollem Umfang eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten aus Mietkaufverträgen betreffen mit TEUR 635 (i. Vj. TEUR 669) Verbindlichkeiten gegenüber der Disko Leasing GmbH, Düsseldorf, und der GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH, Wuppertal. Von den Verbindlichkeiten aus Mietkauf haben TEUR 172 eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und TEUR 463 eine Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 18 (i. Vj. TEUR 1) und betreffen die persönlich haftende Gesellschafterin DSC Arminia Bielefeld Management GmbH.
In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.385 (i. Vj. TEUR 2.340) sind gewährte Darlehen von Nichtkreditinstituten in Höhe von TEUR 1.160 (i. Vj. TEUR 420) enthalten. Weitere wesentliche sonstige Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 642 (i. Vj. TEUR 1.010) abzuführende Lohn- und Kirchensteuer und mit TEUR 460 (i. Vj. TEUR 753) Verbindlichkeiten aus Gehältern. Von den sonstigen Verbindlichkeiten haben TEUR 2.085 (i. Vj. TEUR 1.979) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, TEUR 240 eine Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren und TEUR 60 eine Restlaufzeit von über fünf Jahren. Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Nichtkreditinstituten sind durch die Abtretung der Vermarktungs-, Transfer- und Persönlichkeitsrechte an diversen Spielern besichert.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wird für Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, gebildet. Er beinhaltet im Wesentlichen Abgrenzungen von Einnahmen aus Werbeverträgen in Höhe von TEUR 425 (i. Vj. TEUR 1.882), Einnahmen aus dem Verkauf von Dauerkarten für die laufende Spielzeit 2009/2010 in Höhe von TEUR 477 (i. Vj. TEUR 1.309) und Einnahmen aus dem Erhalt einer Signing Fee in Höhe von TEUR 2.275 (i. Vj. TEUR 2.125).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere auf der Grundlage von zwei Darlehen über TEUR 9.750 (Darlehen 1 unter Kontonummer 647557453) und über TEUR 2.250 (Darlehen 2 unter Kontonummer 647557370), die die Gesellschaft und der alleinige Kommanditaktionär DSC Arminia Bielefeld e.V. mit Verträgen vom 16. Oktober 2007 mit der Sparkasse Bielefeld gesamtschuldnerisch aufgenommen haben.
Beide vorgenannten Darlehen werden bei dem Kommanditaktionär als Verbindlichkeit passiviert, da es sich aus Sicht der Gesellschaft lediglich um eine Schuldmitübernahme handelt, die dem Gläubiger nur eine zusätzliche Sicherheit bieten soll. Eine Inanspruchnahme der Gesellschaft aus der Finanzierungsmaßnahme (Tilgung und Zinsen) ist derzeit nicht absehbar, da der alleinige Kommanditaktionär durch in 2007 und 2008 vertraglich unterlegte, angemessene Anpassungen der Pachteinnahmen (vgl. den folgenden Absatz) in die Lage versetzt wurde, die Kapitaldienste zu leisten.
Darlehen 1 valutiert zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 9.750, hat eine Laufzeit bis zum 15. September 2017, ist mit 5,5 % p. a. zu verzinsen und jährlich am 15. September, frühestens zum 15. September 2010 zu Teilbeträgen in Höhe von TEUR 1.219 zu tilgen. Das Darlehen ist besichert durch eine 80 %ige Ausfallbürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die wiederum unterlegt ist durch Gesamtgrundschulden des Vereins in Höhe von TEUR 5.778 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“ zur unmittelbaren nachrangigen Mithaft sowie durch Gesamtgrundschulden des Vereins in Höhe von TEUR 11.000 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“.
Darlehen 2 valutiert zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 1.125, hat eine Laufzeit bis zum 15. September 2010 und ist mit 6,5 % p. a. zu verzinsen und am 15. September 2010 in Höhe von TEUR 1.125 zu tilgen. Das Darlehen ist besichert durch Gesamtgrundschulden des Vereins in Höhe von TEUR 5.778 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“ zur unmittelbaren nachrangigen Mithaft sowie durch Gesamtgrundschulden in Höhe von TEUR 11.000 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“.
Es existiert am Bilanzstichtag eine Einlage auf einem Festgeldkonto in Höhe von TEUR 1.265, welches dem finanzierenden Kreditinstitut in Höhe von TEUR 1.219 als zusätzliche Besicherung für das Darlehen 2 verpfändet worden ist. Einer Verschiebung der Einzahlung der vertraglich vorgesehenen zweiten Rate in Höhe von weiteren TEUR 1.219 dieses Festgeldkontos zum 15. September 2009 wurde das Land Nordrhein-Westfalen am 1. Dezember 2009 nachträglich zugestimmt. Die Pfändungsfreigabe der TEUR 1.219 erfolgt spätestens im September 2011 mit der geleisteten planmäßigen Tilgung des Darlehens 2.
Die in Anspruch genommenen Mittel dienen dem Kommanditaktionär zur Finanzierung der Neubaumaßnahme des in seinem Vermögen gehaltenen Stadions. Für die gesamtschuldnerische Haftung zahlt der alleinige Kommanditaktionär an die Gesellschaft eine Provision in Höhe von 1,75 % auf die vom Verein in Anspruch genommenen Darlehensmittel. Im Berichtszeitraum hat der Verein der Gesellschaft hieraus eine Provision in Höhe von TEUR 259 (i. Vj. TEUR 248) vergütet.
Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtung aus einem Darlehen über TEUR 600 (Darlehen 3 unter Kontonummer 647587187), das die Gesellschaft und der alleinige Kommanditaktionär mit Vertrag mit der Sparkasse Bielefeld vom 1. August 2008 gesamtschuldnerisch zur Finanzierung einer Erweiterung des Trainingszentrums an der Friedrich-Hagemann-Straße in Bielefeld aufgenommen haben. Das Darlehen wird bei dem Kommanditaktionär als Verbindlichkeit passiviert, da es sich aus Sicht der Gesellschaft lediglich um eine Schuldmitübernahme handelt, die der Gläubigerin nur eine zusätzliche Sicherheit bieten soll. Eine Inanspruchnahme der Gesellschaft aus der Finanzierungsmaßnahme (Tilgung und Zinsen) ist derzeit nicht geplant. Das Darlehen 3 valutiert zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 510, hat eine Laufzeit bis zum 15. Juni 2018, ist mit 6,9 % p. a. zu verzinsen und quartalsweise jeweils am 15. März, Juni, September und Dezember zu Teilbeträgen in Höhe von TEUR 15 zu tilgen. Das Darlehen ist nicht besichert. Eine Haftungsvergütung ist nicht vereinbart.
-
Zitat
Original von almöi
Also Ende mit der Spekulation. Arminia bekommt das Geld und wir sind nun endgültig abgestiegen.In überregionalen Zeitungen wie Kicker zerreißt man sich das Maul, dass Arminia zig neue Spieler in der WP geholt hat und nun die Zeche nicht zahlen kann. War die Winterresterampe nicht extern finanziert? Standen da nicht 1,5 Mio von Sponsoren zur Verfügung?
Natürlich waren die extern finanziert. Das stand zumindest überall.
Ansonsten wäre die DFL doch sofort eingeschritten. -
Zitat
Original von von_der_Wiese91
genauso war es. da gab es neues Geld im Zusammenhang mit Lienen, da er sonst nicht angetreten wäre, so hieß zumindest in der Presse.Nee, Lienen kam ja vorher und war auch extern finanziert. Man Ewald dann bis zu 1,5 Mio zugesagt für neue Spieler. Die Frage ist natürlich, ob bei den 1,5 auch die Gehälter dabei waren. Ablöse musste ja definitiv bei niemandem bezahlt werden.
-
Zitat
Original von Exteraner
Natürlich waren die extern finanziert. Das stand zumindest überall.
Ansonsten wäre die DFL doch sofort eingeschritten.sehe ich auch so. Insofern ist das Gekakel in den Gazetten doch in diesem Punkt zumindestens unbegründet. Die Unterfinanzierung kommt meiner Meinung nach aus erheblichen Mindereinnahmen wegen sportlicher Erfolglosigkeit und aus der ungewollten RR Dauerkartenaktion.
-
-
Zitat
Original von almöi
sehe ich auch so. Insofern ist das Gekakel in den Gazetten doch in diesem Punkt zumindestens unbegründet. Die Unterfinanzierung kommt meiner Meinung nach aus erheblichen Mindereinnahmen wegen sportlicher Erfolglosigkeit und aus der ungewollten RR Dauerkartenaktion.
Sehe ich genauso. Ohne die "Verstärkungen" in der Winterpause, wäre die finanzielle Lage jetzt nicht anders.
-
Sollten wir uns hier auf die bequeme Art und Weise mal schnell aus dem Bundesligatopf bedient haben und sich anschließend herauskristallisieren, dass man seitens der Vereins noch andere Möglichkeiten gehabt hätte, möchte ich nicht in der Haut von RS oder anderen Verantwortungsträgern stecken. Ich denke, es hätte einen Plan B gegeben, wie auch in der letzten Saison, nach Aussage von H.Anders, als völlig unverantwortlich mit den Ängsten der Fangemeinde gespielt wurde und es teilweise schon in handgreifliche Auseinadersetzungen ausartete, zwischen den diversen Gruppierungen(im Rahmen des angestebten städtischen Rettungsschirms). Was wurde da alles erzählt und man nach Strich und Faden verarscht, bis dann der Automatenhersteller(Plan B-Z), als nächster Trumpf ausgespielt werden konnte.
Ich kann jeden anderen BL-Verein verstehen, der sich über diesen Vorgang aufregt und die Tatsache kritisiert, dass es sich bei Arminia Bielefeld um keinen sportlich relevanten 2.Ligisten(Punkte>Geld) mehr handelt. Wir würden im Umkehrschluss so eine Aktion auch verteufeln, wenn man uns 12000 Euro Fernsehgebühr abknappsen würde um sie desatrös wirtschafteten "Duisburgern" in den Rachen zu werfen. Da wäre ich mal gespannt, was das für eine Welle der Entrüstung auslösen würde...
Die Sponsoren der Region Ostwestfalen/Lippe, die ja immer den Imagefaktor eines Profivereins hervorgehoben haben, halten den Ball flach und ziehen sich mehr oder weniger zurück, aber Vereine wie Erzgebirge Aue oder Rot-Weiß Oberhausen sollen dafür "Ihren" Beitrag leisten... Unglaublich !!
Hier sollte keiner das Wort glücklich oder froh in den Mund nehmen oder gar diesen "schmutzigen"(wenn auch rechtlich einwandfreien Deal) schönreden ! Man sollte sich schämen diesen Fond in Anspruch zu nehmen !
Ich hoffe, Herr Hindrichs zieht sich für alle Zeit aus diesem Verein zurück und beschränkt sich aufs Golfspielen !! Verpiss Dich !
-
Zitat
Original von almöi
sehe ich auch so. Insofern ist das Gekakel in den Gazetten doch in diesem Punkt zumindestens unbegründet. Die Unterfinanzierung kommt meiner Meinung nach aus erheblichen Mindereinnahmen wegen sportlicher Erfolglosigkeit und aus der ungewollten RR Dauerkartenaktion.
Die Frage ist, ob die Gehälter der Neuen den Vereinsetat belastet haben und nur die Leihgebühren/Ablösen extern finanziert waren.
600000,- monatlich ist schon heftig für einen Verein in unserer Position.
-
Zitat
Original von Stoppa Schulz
Sehe ich nicht ganz so:
Zum Bilanzstichtag bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 2.946 (i. Vj. TEUR 2.850); davon betreffen TEUR 2.857 die Volksbank Bielefeld eG, Bielefeld, TEUR 85 die Deutsche Bank AG, Bielefeld, und TEUR 3 die Sparkasse Bielefeld, Bielefeld. Bei der Volksbank Bielefeld eG bestehen derzeit ein bis zum 30. Juni 2010 befristeter Kontokorrentkredit in Höhe von TEUR 1.500 sowie ein im Januar 2010 gewährtes Darlehen über TEUR 1.500, welches ab dem 15. Oktober 2010 in 84 Monatsraten über je EUR 17.857,15 zu tilgen ist. Die Verbindlichkeit gegenüber der Volksbank Bielefeld eG in Höhe von TEUR 2.857 wird derzeit abgedeckt durch den vorgenannten Kontokorrentkredit in Höhe von TEUR 1.500 sowie durch das vorgenannte Darlehen in Höhe von ebenfalls TEUR 1.500. Die Kontokorrentlinie bei der Volksbank Bielefeld eG ist besichert durch Forderungen gegen die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH aus der Vermarktung der Medienrechte. Die Verbindlichkeit gegenüber der Deutsche Bank AG, Bielefeld, betrifft die Inanspruchnahme der Kontokorrentkredite in Höhe von TEUR 102.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 1.827 (i. Vj. TEUR 1.534) bestehen als wesentliche Posten mit TEUR 193 Verbindlichkeiten gegenüber der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH, mit TEUR 50 gegenüber der Hermann Bösmann GmbH, Detmold, mit TEUR 162 gegenüber der Hotel und Gastronomie Gütersloh GmbH, mit TEUR 149 gegenüber der mobiel GmbH, Bielefeld, mit TEUR 77 gegenüber der Prodiac Sicherheit GmbH, Bielefeld, mit TEUR 113 gegenüber der Stadtwerke Bielefeld GmbH, Bielefeld, und mit TEUR 461 gegenüber der SportFive GmbH & Co. KG, Hamburg. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben in vollem Umfang eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten aus Transfers in Höhe von TEUR 687 (i. Vj. TEUR 965) betreffen Verbindlichkeiten gegenüber Bröndby Kopenhagen mit TEUR 500, gegenüber Zdenek Nehoda, Prag/Tschechien mit TEUR 125, gegenüber der SpVgg Greuther Fürth mit TEUR 21 sowie diverse Spielervermittler mit TEUR 41. Die Verbindlichkeiten aus Transfers haben in vollem Umfang eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Verbindlichkeiten aus Mietkaufverträgen betreffen mit TEUR 635 (i. Vj. TEUR 669) Verbindlichkeiten gegenüber der Disko Leasing GmbH, Düsseldorf, und der GEFA Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH, Wuppertal. Von den Verbindlichkeiten aus Mietkauf haben TEUR 172 eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und TEUR 463 eine Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren.
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 18 (i. Vj. TEUR 1) und betreffen die persönlich haftende Gesellschafterin DSC Arminia Bielefeld Management GmbH.
In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 2.385 (i. Vj. TEUR 2.340) sind gewährte Darlehen von Nichtkreditinstituten in Höhe von TEUR 1.160 (i. Vj. TEUR 420) enthalten. Weitere wesentliche sonstige Verbindlichkeiten betreffen mit TEUR 642 (i. Vj. TEUR 1.010) abzuführende Lohn- und Kirchensteuer und mit TEUR 460 (i. Vj. TEUR 753) Verbindlichkeiten aus Gehältern. Von den sonstigen Verbindlichkeiten haben TEUR 2.085 (i. Vj. TEUR 1.979) eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, TEUR 240 eine Restlaufzeit von mehr als einem und bis zu fünf Jahren und TEUR 60 eine Restlaufzeit von über fünf Jahren. Die Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Nichtkreditinstituten sind durch die Abtretung der Vermarktungs-, Transfer- und Persönlichkeitsrechte an diversen Spielern besichert.
Der passive Rechnungsabgrenzungsposten wird für Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, die Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, gebildet. Er beinhaltet im Wesentlichen Abgrenzungen von Einnahmen aus Werbeverträgen in Höhe von TEUR 425 (i. Vj. TEUR 1.882), Einnahmen aus dem Verkauf von Dauerkarten für die laufende Spielzeit 2009/2010 in Höhe von TEUR 477 (i. Vj. TEUR 1.309) und Einnahmen aus dem Erhalt einer Signing Fee in Höhe von TEUR 2.275 (i. Vj. TEUR 2.125).
Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen insbesondere auf der Grundlage von zwei Darlehen über TEUR 9.750 (Darlehen 1 unter Kontonummer 647557453) und über TEUR 2.250 (Darlehen 2 unter Kontonummer 647557370), die die Gesellschaft und der alleinige Kommanditaktionär DSC Arminia Bielefeld e.V. mit Verträgen vom 16. Oktober 2007 mit der Sparkasse Bielefeld gesamtschuldnerisch aufgenommen haben.
Beide vorgenannten Darlehen werden bei dem Kommanditaktionär als Verbindlichkeit passiviert, da es sich aus Sicht der Gesellschaft lediglich um eine Schuldmitübernahme handelt, die dem Gläubiger nur eine zusätzliche Sicherheit bieten soll. Eine Inanspruchnahme der Gesellschaft aus der Finanzierungsmaßnahme (Tilgung und Zinsen) ist derzeit nicht absehbar, da der alleinige Kommanditaktionär durch in 2007 und 2008 vertraglich unterlegte, angemessene Anpassungen der Pachteinnahmen (vgl. den folgenden Absatz) in die Lage versetzt wurde, die Kapitaldienste zu leisten.
Darlehen 1 valutiert zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 9.750, hat eine Laufzeit bis zum 15. September 2017, ist mit 5,5 % p. a. zu verzinsen und jährlich am 15. September, frühestens zum 15. September 2010 zu Teilbeträgen in Höhe von TEUR 1.219 zu tilgen. Das Darlehen ist besichert durch eine 80 %ige Ausfallbürgschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, die wiederum unterlegt ist durch Gesamtgrundschulden des Vereins in Höhe von TEUR 5.778 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“ zur unmittelbaren nachrangigen Mithaft sowie durch Gesamtgrundschulden des Vereins in Höhe von TEUR 11.000 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“.
Darlehen 2 valutiert zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 1.125, hat eine Laufzeit bis zum 15. September 2010 und ist mit 6,5 % p. a. zu verzinsen und am 15. September 2010 in Höhe von TEUR 1.125 zu tilgen. Das Darlehen ist besichert durch Gesamtgrundschulden des Vereins in Höhe von TEUR 5.778 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“ zur unmittelbaren nachrangigen Mithaft sowie durch Gesamtgrundschulden in Höhe von TEUR 11.000 auf dem Objekt „Melanchthonstr. 31 a, 33615 Bielefeld - Stadion Schüco Arena und Verwaltungsgebäude“.
Es existiert am Bilanzstichtag eine Einlage auf einem Festgeldkonto in Höhe von TEUR 1.265, welches dem finanzierenden Kreditinstitut in Höhe von TEUR 1.219 als zusätzliche Besicherung für das Darlehen 2 verpfändet worden ist. Einer Verschiebung der Einzahlung der vertraglich vorgesehenen zweiten Rate in Höhe von weiteren TEUR 1.219 dieses Festgeldkontos zum 15. September 2009 wurde das Land Nordrhein-Westfalen am 1. Dezember 2009 nachträglich zugestimmt. Die Pfändungsfreigabe der TEUR 1.219 erfolgt spätestens im September 2011 mit der geleisteten planmäßigen Tilgung des Darlehens 2.
Die in Anspruch genommenen Mittel dienen dem Kommanditaktionär zur Finanzierung der Neubaumaßnahme des in seinem Vermögen gehaltenen Stadions. Für die gesamtschuldnerische Haftung zahlt der alleinige Kommanditaktionär an die Gesellschaft eine Provision in Höhe von 1,75 % auf die vom Verein in Anspruch genommenen Darlehensmittel. Im Berichtszeitraum hat der Verein der Gesellschaft hieraus eine Provision in Höhe von TEUR 259 (i. Vj. TEUR 248) vergütet.
Darüber hinaus bestehen sonstige finanzielle Verpflichtung aus einem Darlehen über TEUR 600 (Darlehen 3 unter Kontonummer 647587187), das die Gesellschaft und der alleinige Kommanditaktionär mit Vertrag mit der Sparkasse Bielefeld vom 1. August 2008 gesamtschuldnerisch zur Finanzierung einer Erweiterung des Trainingszentrums an der Friedrich-Hagemann-Straße in Bielefeld aufgenommen haben. Das Darlehen wird bei dem Kommanditaktionär als Verbindlichkeit passiviert, da es sich aus Sicht der Gesellschaft lediglich um eine Schuldmitübernahme handelt, die der Gläubigerin nur eine zusätzliche Sicherheit bieten soll. Eine Inanspruchnahme der Gesellschaft aus der Finanzierungsmaßnahme (Tilgung und Zinsen) ist derzeit nicht geplant. Das Darlehen 3 valutiert zum 31. Dezember 2009 in Höhe von TEUR 510, hat eine Laufzeit bis zum 15. Juni 2018, ist mit 6,9 % p. a. zu verzinsen und quartalsweise jeweils am 15. März, Juni, September und Dezember zu Teilbeträgen in Höhe von TEUR 15 zu tilgen. Das Darlehen ist nicht besichert. Eine Haftungsvergütung ist nicht vereinbart.
Gibt es zu dieser Bilanz auch eine Quellenangabe?
-
Zitat
Original von King Kneib
Die Frage ist, ob die Gehälter der Neuen den Vereinsetat belastet haben und nur die Leihgebühren/Ablösen extern finanziert waren.
600000,- monatlich ist schon heftig für einen Verein in unserer Position.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die DFL bei Arminias Finanzsituation auch nur einen Euro mehr an Gehalt bewilligt hätte. Denn Arminia lag ja zur Winterpause schon deutlich hinter den gesteckten Zielen.
-
Zitat
Original von BlueManGroup
Gibt es zu dieser Bilanz auch eine Quellenangabe?
Natürlich: Das ist aus dem Jahresabschlußbericht 2009 nachzulesen im elektronischen Bundesanzeiger.
Mit Interesse warte ich auf den Bericht 2010 den man immer noch zurückhält.
-
-
Danke.
War nich böse gemeint.
Nur wird mir in der letzten Zeit zu viel "veröffentlicht" -
Zitat
Original von Transferred76
Die Sponsoren der Region Ostwestfalen/Lippe, die ja immer den Imagefaktor eines Profivereins hervorgehoben haben, halten den Ball flach und ziehen sich mehr oder weniger zurück, aber Vereine wie Erzgebirge Aue oder Rot-Weiß Oberhausen sollen dafür "Ihren" Beitrag leisten... Unglaublich !!Sponsoren sind eben Sponsoren und keine Eigentümer.
Wenn RWO beispielsweise in dieser Lage wäre, dann würde ich auch nicht erwarten, dass sich deren Sponsoren doch bitte engagieren sollten.Es gibt doch bei Arminia kein "Gewohnheitsrecht", dass Schüco und Weber immer weiter Geld zuschießen müssen, weil sie das in der Vergangenheit immer wieder getan haben.
-
Zitat
Original von King Kneib
Die Frage ist, ob die Gehälter der Neuen den Vereinsetat belastet haben und nur die Leihgebühren/Ablösen extern finanziert waren.
600000,- monatlich ist schon heftig für einen Verein in unserer Position.
Das sind 7,2 Mio für den Kader inklusive Altlasten wie DD, Eulberg und Co.. Ein realtiv normales Zweitligabudget.
-
Zitat
Original von Stoppa Schulz
Sehe ich nicht ganz so:
...Okay, hast mich erwischt, ich hab mir nur die Kurzvorstellung auf der oHP angesehen, da stehen nicht ganz so viele Zahlen. Dann addieren wir halt nochmal ungefähr 5,5 Mios dazu. Trotzdem bleibe ich bei meiner Meinung, dass an dem aktuellen Desaster der gute Kentsch wahrlich keine Alleinschuld trägt.
Wenn man in den letzten 18 Monaten etwas professionell gearbeitet hätte, hätte sich der Schuldenstand meiner Meinung nach wohl nicht so verändert wie er es nun getan hat.
Auf die Ratschläge, die dem Verein auch aus berufenen Munde gegeben wurden, gehe ich jetzt gar nicht erst ein. -
Zitat
Original von BlueManGroup
Danke.
War nich böse gemeint.
Nur wird mir in der letzten Zeit zu viel "veröffentlicht"ICH BIN NICHT DER MAULWURF !!!
Es ist aber schon erschreckend wie oft schon in dieser Bilanz die Worte verpfändet, abgetreten e.t.c. vorkommen. Wenn man es aufmerksam liest, sieht man mal wie oft Schulden durch neue Schulden besichert werden. Interessant auch an wen da alles noch zu zahlen ist.
Und das war Stand 2009, ich fürchte da hat man im Jahr 2010 noch draufgesattelt. Wie man das alles als Drittlegist bedienen will (und tunlichst abbauen will) ist mir nicht ersichtlich.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!