Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft


  • Du musst mich nicht desillusionieren. Mein Gefühl während des Infoabends war genauso wie du es beschreibst. Da wird wohl (leider) nichts mehr geändert. Wobei man dazu sagen muss, dass in zwei Punkten ( Beschlussvorlage zur Verfügungen über Anteile an der Stadiongesellschaft & Umgang des Nominierungsauschuss mit Präsidiumskandidaturen) noch Ergänzungen/Änderungen zugesagt wurden.


    Aber dennoch: Fragen kostet ja nichts.


    Letztendlich finde ich das Gesamtkonzept der neuen Satzung auch gelungen. Dieser eine Punkt stört mich aber dennoch sehr. Vor allem finde ich es einfach nicht fair, dass nicht offen benannt wird, warum den "freien" Wirtschaftsräten die Sperrminorität im Aufsichtsrat genommen wird. Da werden Pseudoargumente bzgl. des Sport-ARs angeführt anstatt offen zu benennen, dass man die Sperrminorität den "freien" Wirtschaftsräten nicht zugestehen will. Hier erkennen es alle, dennoch tut Lauritzen auf dem Infoabend so, als sei es gar nicht so. Ich würde mir wünschen, dass man damit offen umgeht und mich überzeugt, warum das Arminia zum Vorteil gereicht.


    Insgesamt stehe ich der neuen Satzung aber positiv gegenüber.

    Wir sind Fans und das ohne Pause - BIELEFELD - und die Alm ist unser zu Hause

    2 Mal editiert, zuletzt von MonkeyMan ()

  • Quis custodiet ipsos custodes?


    Ist die Signatur von Tribünenprinzessin und soll wohl soviel heißen wie: Wer also beaufsicht die Aufseher selbst?


    Und genau das ist die Frage in der neuen Satzung. Die, die die Aufseher beaufsichtigen sind vorgefiltert und gnadenlos in der Minderheit. Die Arminiagruppe wird von den "Sponsoren" geführt werden und ist nach meiner Überzeugung derzeit auch gut so. Nur mit 50+1 hat das überhaupt nicts mehr zu tun und als Mitglied bin ich in den HV´s zum Abnicker degradiert.


    Deshalb werde ich mir die weitere Entwicklung in aller Ruhe aus der Ferne anschauen. Soll doch die wütende Rentnertruppe, die unseren Gegenüber bei seiner Vorstellung auf der letzten JHV ausgepfiffen hat hingehen und dem Treiben ihre Legitimation geben. Dafür sollten die Sponsoren den Claqueren ordentlich Bockwürstchen mit viel Senf (soll ja dumm machen) hinstellen und ihnen nachher ein bis zwei Pils spendieren. Eine große Versammlung braucht es da nicht, weil man nichts ändern kann, außer ablehnen, was aber widerum Selbstmord wäre.


    Ich weiß nicht, ob ich Mitglied bleibe. Denn trotz meiner Überzeugung, dass es derzeit nicht anders geht, bin ich als kleines Mitglied doch ziemlich desillusioniert. Wofür brauchen die mich? Was wird mir als Mitglied eigentlich noch geboten? Aber vielleicht schälen sich ja hier noch ein paar Argumente heraus, warum ich Mitglied bleiben sollte. Meinen Idealismus braucht der Verein sicher nicht in dieser Konstellation.

    Fußballgott!

  • wenn die an den führenden stellen sitzenden leute schlechte entscheidungen treffen oder nicht zusammenarbeiten können...dann ist es am ende fürs grosse ganze relativ egal was wir für eine satzung haben. wir hatten früher das rentner-abnick-blockwahl-system...führte zu seilschaften, machtkonzentration, fehlender transparenz und misswirtschaft. dann ein system wo diverse kräfte aufeinandertrafen, was zu intrigen, streit und handlungsunfähigkeit führte.


    was ich damit sagen will: egal wie mans macht - wenn man schlechtes personal hat wird das nichts. und DAS ist bei uns immer das eigentliche problem gewesen. dieser verein war viel zu lange nur ein spielball von egomanen, blutsaugern und idioten. und das passiert mit jeder satzung...so lange es nicht gelingt leute zu finden die es wirklich besser machen können und wollen.


    Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.


  • Seit dem Info-Abend am Dienstag grübele ich über das Thema, ob der stimmberechtigte 9. Sitz im AR der KGaA nun dem "Sportlichen Berater" oder dem 3. aus der "Liste" der Mitglieder gegeben werden sollte.


    Die Argumente halten sich m.E. die Waage. Das Stimmrecht wertet den Sitz auf und erleichtert die Akquise nach Leuten wie Helmer & Co. Andererseits stellt die fehlende Sperrminorität eine nur schwer zu schluckende Kröte für die Mitglieder dar.


    Diese Kröte wäre verdaubar, wenn sich das für die Abteilungen zuständige Präsidiumsmitglied (aufgabengemäß) für die Interessen der Abteilungen und der Mitglieder einsetzen würde.


    Ich würde mich freuen, wenn Hans-Jürgen Laufer nach seiner engagierten Arbeit im alten Präsidium und der erfolgreichen Regie bei der Struktur- und Satzungskommission für den 3. Platz im Präsidium zur Verfügung stünde. Selbst wenn es mehrere Teams gäbe, sollte er - und das ist seit der Diskussion am Dienstag wohl möglich - in jedem Team präsent sein.


    Dann hätte ich in Bezug auf etwaige "mitglieder-unfreundliche" Entscheidungen im AR keine Zweifel.


    Das ist jedoch nur eine Lösung im Einzelfall und personen-spezifisch. Bleibt die Möglichkeit, zur a.o. MV einen Antrag zu stellen, zu diskutieren und mehrheitlich Einfluss auf die Gestaltung der neuen Satzung zu nehmen.

  • Zitat

    Original von McPaul
    Wurde denn auch was gesagt, wie jetzt mit Alex Geilhaupt umgegangen wird? Sprich, bleibt er im neuen Wirtschaftsrat, oder muss er sich der Neuwahl stellen?


    ich teile auch die meinung, dass er sich neu wählen lassen soll aus den hier des Öftern schon genannten Gründen.


    Eigentlich wollte ich auch nur wissen, ob auf dem Infoabend was dazu gesagt wurde, wie das nun satzungstechnisch aussieht.

    :arminia:EIN LEBEN LANG SCHWARZ WEIß BLAU EIN LEBEN LANG..... :arminia:

  • Zitat

    Original von gegenueber
    Ich würde mich freuen, wenn Hans-Jürgen Laufer nach seiner engagierten Arbeit im alten Präsidium und der erfolgreichen Regie bei der Struktur- und Satzungskommission für den 3. Platz im Präsidium zur Verfügung stünde. Selbst wenn es mehrere Teams gäbe, sollte er - und das ist seit der Diskussion am Dienstag wohl möglich - in jedem Team präsent sein.


    Meine Stimme hätte er. Währ schön wenn Herr Laufer wieder eine Hand am Steuer der alten Amrinia hätte. Das selbe denke ich übrigens auch von Hrn Lütkemeier. Die wissen, bzw. wussten IMO was zu tun ist / war.


    Insgesamt macht die Satzung, IMO einen guten und auch für Mitglieder vertretbaren Eindruck. Das Sponsoren, Präsidium und Mitglieder wieder gemeinsam an einem Strang ziehen muss doch langsam mal möglich sein. In Schweren Zeiten müssen wir eben alle zusammenhalten und auch mal jeder etwas einstecken.


    Ich denke so ist klar, die Arminia darf nicht untergehen. Wenn jetzt doch so langsam mal der Sportliche Teil erfolge verbuchen würde XD...aber mal sehen was gegen Rainsbourgh geht ^^


    PattyG

    ...in ehren Stulli + 23.06.09...


    <<< Es war hier im Forum schon immer so, dass Diskussionen - wenn es deren Verlauf so ergibt - auch mal kurzzeitig etwas weiter ausholen und vom Thema abweichen können und dürfen. Wir führen hier keine förmliche Parlamentsdebatte. Das sollte eigentlich nachvollziehbar sei... >>>


  • Zertifizierungen sind auch nicht immer das Gold, wofür sie verkauft werden. Abgesehen davon kann ich Dir aber absolut beipflichten. Die Mitglieder haben über allem Ihre Hand. Jedes Organ muß durch sie abgesegnet werden und auch der Nominierungsausschuss ist nicht mehrheitlich in Sponsoren-Hand. Darüber hinaus brauchen wir uns auch nichts vormachen. Ein jeder Präsident muß den Mitgliedern, Fans und Sponsoren gleichermaßen zusagen, weil ein Fußballclub nur mit allen zusammen funktioniert. Das war letzt endlich auch zu Schwick seinen Zeiten nicht anders. Das ganze ist ein geben und nehmen. Wobei dieses unabhängig von der Satzung nur dann richtig funktioniert, wenn man sich dabei auch anständig verhält und zu benhemen weiß. Damit sind wir dann beim von Dir angesprochenen Geschäftsgebaren. Nur mit dem Unterschied, daß sich gutes Benehmen und Anstand nicht zertifizieren lassen.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!


  • Ich habe das Zitat von heute Morgen nochmal überdacht, und festgestellt, dass die Wahl doch so eigentlich gar nicht stattfinden kann:


    In den WR sollen
    - 3 Sponsorenvertreter, die von den Mitgliedern lediglich bestätigt werden sollen.
    - 3 Mitgliedervertreter, von denen einer AG sein (bleiben) soll.


    Somit gibt es doch gar keinen Sechstplatzierten, denn die 3 Sponsorenvertreter stellen sich ja nicht der Einzelwahl, sondern treten im Block an.


    Im Umkehrschluss heisst das, wir wählen im Prinzip lediglich einen neuen (später im AR stimmberechtigten) Mitgliedervertreter und einen kooptierten, der quasi nichts zu melden hat.


    Ich glaube, ich mache mir am 11.9. einen schönen Sonntag und zwar nicht im Business Club.

  • Zitat

    Original von almöi
    Quis custodiet ipsos custodes?


    Ist die Signatur von Tribünenprinzessin und soll wohl soviel heißen wie: Wer also beaufsicht die Aufseher selbst?


    Und genau das ist die Frage in der neuen Satzung. Die, die die Aufseher beaufsichtigen sind vorgefiltert und gnadenlos in der Minderheit. Die Arminiagruppe wird von den "Sponsoren" geführt werden und ist nach meiner Überzeugung derzeit auch gut so. Nur mit 50+1 hat das überhaupt nicts mehr zu tun und als Mitglied bin ich in den HV´s zum Abnicker degradiert.


    Das ist zwar kein gutes Argument, aber bei anderen sehr beliebten Clubs, wie Dortmund und Schalke ist die Mitbestimmung noch weitaus stärker reglementiert. Somal ich nicht glaube, daß eine Ablehnung immer Selbstmord wäre. Immerhin haben auch die Sponsoren viel zu verlieren und wenn sie wieder dem aktuell gezeigten Verhalten doch etwas Anstand besitzten, dann sollten sie sich Mühe geben die Meinung der Mitglieder zu berücksichtigen oder sie zumindest insoweit mit zu nehmen oder einzubinden, als dass man sich die Zustimmung verdient. Denn mit der Pistole auf der Brust wird dieser Club nicht wieder auf die Beine kommen, weil irgendwann keiner mehr da ist den man noch erpressen kann.


    Ich sehe im übrigen den Präsidenten bei diesem Konstrukt als entscheidenen Vermittler zwischen den verschiedenen Fraktionen. Er muß das Vertrauen der Sponsoren besitzen und die Fans auf seinen Entscheidungen mitnehmen. Denn unabhängig von diesem ganzen rechtlichen Satzungskram ist Arminia - man glaubt es kaum! - immer noch ein Fußballclub. Und im Fußball geht es auch um Emotionen und Sympathie. Diese kann man im positiven nur gemeinsam erzeugen und das schließt alle Seiten mit ein!




    Zitat

    Original von MJockel
    wenn die an den führenden stellen sitzenden leute schlechte entscheidungen treffen oder nicht zusammenarbeiten können...dann ist es am ende fürs grosse ganze relativ egal was wir für eine satzung haben. wir hatten früher das rentner-abnick-blockwahl-system...führte zu seilschaften, machtkonzentration, fehlender transparenz und misswirtschaft. dann ein system wo diverse kräfte aufeinandertrafen, was zu intrigen, streit und handlungsunfähigkeit führte.


    was ich damit sagen will: egal wie mans macht - wenn man schlechtes personal hat wird das nichts. und DAS ist bei uns immer das eigentliche problem gewesen. dieser verein war viel zu lange nur ein spielball von egomanen, blutsaugern und idioten. und das passiert mit jeder satzung...so lange es nicht gelingt leute zu finden die es wirklich besser machen können und wollen.


    Ebend! Es kommt auch auf ein vernümftiges miteinander an. Wollen wir hoffen das man sich bei den schlankeren Strukturen mehr Zeit findet sich auf seine (hoffentlich) gute Kinderstube zu besinnen.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

    Einmal editiert, zuletzt von Gönner ()

  • In meinen Augen darf Alex nicht einfach sein Amt aussitzen, er wäre dann komplett verbrannt.


    Das hätte was von politischem Selbstmord auf Raten. Kaum ein Mitglied würde ihn nach einer solchen Aktion noch unterstützen.


    Er sollte sich auf alle Fälle zur Wahl stellen, alles andere wäre gefühlte Feigheit.


    Sorry Alex das ich das so schreiben muß, aber solltest du das aussitzen wirst du es sehr schwer haben je wieder einen Fuß an die Erde zu bekommen bei den Mitgliedern.

    Stay together.... Arminia 2011/2012....!


  • Nana haste zuviel Deppmolder genascht ?? Woher weißt Du denn bloß was bei den Mitgliedern in dieser Frage für eine Stimmung herrscht ?? :nein:


    Du schaffst es immer wieder zu zündeln. Vertritt Deine Meinung aber leg anderen nichts in den Mund!! :rolleyes:

  • Das sagt hier grad der Richtige :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


    Ich zündele hier nicht, sondern ich habe lediglich reflektiert was in diesem Forum so geschrieben wurde und der Tenor (auch wenn er Dir vielleicht grad nicht in den Kram passt) ist eindeutig das hier man es begrüßen würde wenn er sich neu zur Wahl stellt und du bist doch auch einer von denen die gern behaupten das dieses Forum eine Art Nabel der Arminenwelt ist.


    :arminia:


    Immer schön durch die Hose atmen und das Deppmolder sauf mal selber....

    Stay together.... Arminia 2011/2012....!

    2 Mal editiert, zuletzt von Lippe-Korty ()

  • Stimme Gönner zu, Anstand und vernünftiges Miteinander lassen sich nicht zertifizieren. Außerdem gibt es so eine Zertifizierung nicht umsonst und wir haben in den letzten Jahren schon genug Geld für Satzungen und Gutachten ausgegeben.


    Ich denke auch, dass Alex Geilhaupt - sofern er weiter machen will - sich einer Neuwahl stellen sollte, mit der neuen Satzung soll ein Neustart im operativen Bereich der Arminiafamilie stattfinden und da würde es nicht passen, wenn sich nicht alle neu legitimieren lassen.


    Zur Satzung:
    Vermutlich stellt sie einen Kompromiß dar. Nachdenklich stimmt einen schon, dass die 3 Wirtschaftsvertreter eine sehr große Machtfülle besitzen, können sie über den Wirtschaftsrat doch die Arbeit des Präsidiums im eV lahmlegen (Keine Zustimmung zu Investitionen des eVs über 100 Tsd. Euro wegen Blockade-Patt im Wirtschaftsrats), genauso besitzen sie im Aufsichtsrat der Tochtergesellschaften eine Sperrminorität, auch dort geht es nicht ohne sie. Möglicherweise könnte sich da eine ungeahnte Machtverschiebung weg vom Präsidium zum Wirtschaftsrat ergeben. Das Präsidium könnte zwar weiter das Tagesgeschäft führen, aber alles was darüber hinaus geht bedürfte der Zustimmung des Wirtschaftsvertreter. Abgemildert wird das ganze durch die Satzung, die die Markenrechte beim eV unter Schutz stellt und für die Veräußerung größerer Teile des Vereinsvermögens bedarf es sowieso der Zustimmung der Mitglieder.


    Was absolut positiv ist, ist die Rückkehr zur direkten Wahl des Präsidiums, diese Legitimition ist besser als die Hinterzimmerpolitik aus der Buchbergersatzung. Positiv ist auch die "Durchwahl" der gewählten Vertreter in den Aufsichtsrat. Zu Schwicks Zeiten und der damaligen Satzung konnte das Präsidium satzungstechnisch nach Gutdünken den AR besetzen. Jetzt steht das von vorne herein fest und die Mitglieder der eV Gremien wissen automatisch Bescheid was in den Tochtergesellschaften passiert.


    Mjockel und unser lippischer Glaskugelfreund haben es ja schon geschrieben, Mit- statt Gegeneinander ist wichtig in der Gremienarbeit, da hilft auch die schönste Satzung nix.


    Blockwahlen sind sicher nicht der Brüller und der Nominierungsausschuß erinnert auch an Honneckers Zeiten, allerdings muß man auch sagen, dass gerade die Zerwürfnisse im Verwaltungsrat zeigen, wie wichtig eine funktionierende Zusammenarbeit ist. Auch wenn es mir nicht passt, aber möglicherweise sind solche anachronistischen Dinge die einzig praktikablen Lösungsansätze für das Führungschaos bei Arminia...


    Letztendlich ist die Frage: Weiter mit der Buchbergersatzung, die in meinen Augen hier gescheitert ist (was nicht heißen mag, das sie per se schlecht ist, sie passt anscheinend nicht zu Arminia) oder Neustart mit der neuen Satzung?


    Ich tendiere zur neuen Satzung und hoffe, dass Alex es nicht aussitzen will - dieses Verhalten würde mich sehr an alte Schwickzeiten erinnern.

  • Zitat

    Original von Gönner


    [QUOTE]Das ist zwar kein gutes Argument, aber bei anderen sehr beliebten Clubs, wie Dortmund und Schalke ist die Mitbestimmung noch weitaus stärker reglementiert. Somal ich nicht glaube, daß eine Ablehnung immer Selbstmord wäre. Immerhin haben auch die Sponsoren viel zu verlieren und wenn sie wieder dem aktuell gezeigten Verhalten doch etwas Anstand besitzten, dann sollten sie sich Mühe geben die Meinung der Mitglieder zu berücksichtigen oder sie zumindest insoweit mit zu nehmen oder einzubinden, als dass man sich die Zustimmung verdient. Denn mit der Pistole auf der Brust wird dieser Club nicht wieder auf die Beine kommen, weil irgendwann keiner mehr da ist den man noch erpressen kann.


    Ich sehe im übrigen den Präsidenten bei diesem Konstrukt als entscheidenen Vermittler zwischen den verschiedenen Fraktionen. Er muß das Vertrauen der Sponsoren besitzen und die Fans auf seinen Entscheidungen mitnehmen. Denn unabhängig von diesem ganzen rechtlichen Satzungskram ist Arminia - man glaubt es kaum! - immer noch ein Fußballclub. Und im Fußball geht es auch um Emotionen und Sympathie. Diese kann man im positiven nur gemeinsam erzeugen und das schließt alle Seiten mit ein!


    Du sagst es: andere Vereine sind kein Argument. Schon gar nicht können wir uns mit denen auch nur ansatzweise vergleichen. Ich stehe auch nicht und wahrscheinlich nie vor der Frage, ob ich Mitglied bei Schalke oder Borussia Dortmund werde oder bleibe.


    Eine Satzungsänderung verändert und reflektiert halt die Sichtweise auf die eigene Mitgliedschaft. Und wenn ich die ganzen Lobpreisungen und detailverliebten Diskussionen hier lese, dann ist das zwar interessant zu verfolgen, aber am Schluss stelle ich mir die Frage für mich als Mitglied: where is the beef? Und da kommt nicht viel. Ich kann als "Nicht Vor Ort Mitglied" kaum praktische Arbeit leisten. Meine Stimme wird in Zukunft nicht wirklich gebraucht, weil bei diesem Closed Shop System allenfalls eine breite Ablehnung irgendetwas bewirken könnte. Es wird im Vorfeld vermieden werden können, dass interessante, weil gegensätzliche Konstellationen zur Wahl stehen. Die neue Halb Vier fliegt bei mir sofort in den Papierkorb. Ist einfach zu schlecht. Irgendwelche nennenswerte Vergünstigungen hab ich auch nicht. Mit meinem Mitgliedsbeitrag finanziere ich am allerwenigsten die Abteilungen, die es vielleicht nötig hätten und retten kann ich den Laden damit auch nicht. Die derzeitige Spielweise der Mannschaft schadet meinen Augen und irgendwie bin ich nach Jahren all der fruchtlosen Diskussionen in meinem Enthusiasmus erheblich schaumgebremst. Mich holen die wievielten Ankündigungen einfach nicht mehr aus dem (Stimmungs)Sofa.


    Ich brauche Euch ja eigentlich hier nicht meine derzeitige Einstellung zu Arminia vorgreinen, aber ich schätze, dass viele so denken wie ich und es ihnen schlicht und einfach scheiß egal ist, "ob der stimmberechtigte 9. Sitz im AR der KGaA nun dem "Sportlichen Berater" oder dem 3. aus der "Liste" der Mitglieder gegeben werden sollte."*


    * Originalzitat von Gegenüber


    Gerry muss liefern und die Mannschaft muss endlich wieder siegen, ob mit von Ahlen oder einem anderen Motivator. Die Satzung kann mich mal.

    Fußballgott!

    Einmal editiert, zuletzt von almöi ()

  • Dann kannst du in der Tat deine Mitgliedschaft abgebeben. Einigen wenigen sind diese Satzungsdiskussionen eben aber noch wichtig. Vielleicht, weil man glaubt, dass es irgendwann wieder bessere Zeiten gibt, in denen wirtschaftliche Zwänge nicht die automatische Zusammensetzung der Gremien bestimmen und in denen eine ausgewogene Satzung gelebt werden kann. Diejenigen, denen das scheißegal ist, müssen ja nicht mitdiskutieren und tun das ja auch nicht, wie man an der Resonanz am Infoabend gesehen hat. Im Übrigen stehen diese Diskussionen ja nicht im Gegensatz zu Aussagen à la "die Mannschaft muss endlich siegen". Sportlicher Erfolg ist immer der wichtigste Faktor und ich denke das sehen auch alle diskussionsverliebten Mitglieder so.

    Wir sind Fans und das ohne Pause - BIELEFELD - und die Alm ist unser zu Hause

    2 Mal editiert, zuletzt von MonkeyMan ()

  • Mal eine kurze Frage zum Verständnis: Sollte sich AG nicht neu wählen lassen wollen, sondern sein gewähltes Amt durchziehen. Welcher der neuen Mitglieder muß dann auf sein Stimmrecht im Aufsichtsrat verzichten? Der zweitbeste neu gewählte Mitgliedervertreter oder AG?

  • SWBZecke hat da oben ein sehr zutreffendes und interessantes Wort gebraucht: anachronistisch. Der Rest der Gesellschaft kommt so langsam, aber sicher, im Informationszeitalter an, wir hingegen, und das ist noch die wohlwollendste Formulierung, steuern auf einen Paternalismus zu, der bestenfalls ans neunzehnte Jahrhundert erinnert. Ob das nun nachhaltig und zukunftsorientiert ist wage ich zu bezweifeln, aber es wird wohl nicht zu verhindern sein. Reihen wir das also in die lange Liste vergebener Chancen ein, auf wie neben dem Platz. Unterm Strich bleiben an dieser Satzung nur zwei Dinge gut: Verantwortung wird so deutlich, dass man sich ihr kaum noch entziehen kann und es werden wenigstens überhaupt wieder Entscheidungen getroffen werden können. Ich bin zwar überzeugt, dass sie nicht mal ansatzweise optimal ausfallen werden, aber lieber schlechte Entscheidung als gar keine. Den Rest muss dann eben das Geld der, nun doch wohl für Jeden deutlich erkennbar, Verantwortlichen regeln. Mehr Geld als nötig wäre, aber Eitelkeit hat eben ihren Preis. Aus der Nummer sollten wir die Herrschaften dann jetzt auch nicht mehr raus lassen. Wenigstens da sehe ich Kreativität: anderswo gibt es signing fees, bei uns wird stattdessen am Ausgang gezahlt. Wir sollten in diesem Sinne auf Torte hören und kräftig


    reinhaun!


    Wenn man einen Geldsack nicht öffnen kann, dann ist er auch nur ein Klotz am Bein.



    [Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/OcHaW.png]


    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.

    Einmal editiert, zuletzt von Rasengrün ()

  • Zitat

    Original von MonkeyMan
    Dann kannst du in der Tat deine Mitgliedschaft abgebeben. Einigen wenigen sind diese Satzungsdiskussionen eben aber noch wichtig. Vielleicht, weil man glaubt, dass es irgendwann wieder bessere Zeiten gibt, in denen wirtschaftliche Zwänge nicht die automatische Zusammensetzung der Gremien bestimmen und in denen eine ausgewogene Satzung gelebt werden kann. Diejenigen, denen das scheißegal ist, müssen ja nicht mitdiskutieren und tun das ja auch nicht, wie man an der Resonanz am Infoabend gesehen hat. Im Übrigen stehen diese Diskussionen ja nicht im Gegensatz zu Aussagen à la "die Mannschaft muss endlich siegen". Sportlicher Erfolg ist immer der wichtigste Faktor und ich denke das sehen auch alle diskussionsverliebten Mitglieder so.


    Also wenn "es irgendwann bessere Zeiten gibt, in denen wirtschaftliche Zwänge nicht die automatische Zusammensetzung der Gremien bestimmen", dann wären diese ja der neuen Satzung und den Sponsoren geschuldet. Warum sollte dann die Satzung wieder geändert werden?


    Wir haben doch den GAU schon hinter uns (hoffentlich!!!)! Weder die Satzung vor 2010, noch die aktuelle haben den Verein geholfen, eher ist das Gegenteil der Fall!


    Da Profifussball nun mal viel Geld erfordert, dass die Mitglieder nicht aufbringen können, ist es doch mal konsequent, den Sponsoren das Ruder zu übergeben. Dann können und müssen sie zeigen, ob Profifussball in Bielefeld ein von der Wirtschaft geförderter Standortfaktor ist oder eben nicht. Will sagen, wenn es mit der neuen von den Sponsoren dominierten Satzung nicht klappt, dann müssen wir uns eben Fusbball der nationalen Spitzenklasse (1.Liga) hier auf unabsehbare Zeiten abschminken!

    - Die Gelehrten sind meist gehässig, wenn sie Widerlegen; einen Irrenden sehen sie gleich als ihren Todfeind an.

    - Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß;mit dem Wissen wächst der Zweifel.

    Goethe: (Maximen und Reflexionen)

  • Nur nochmal zum Verständnis,


    ich befürworte das Alex weitermacht. Aber ich befürchte halt das es zu Misstönen kommen wird wenn er einfach so durchgewunken wird.


    Für die Wirtschaft ist Alex auch gut, wissen sie bei ihm schon woran sie sind.

    Stay together.... Arminia 2011/2012....!

  • Zitat

    Original von Lippe-Korty
    Nur nochmal zum Verständnis, ich befürworte das Alex weitermacht. Aber ich befürchte halt das es zu Misstönen kommen wird wenn er einfach so durchgewunken wird. Für die Wirtschaft ist Alex auch gut, wissen sie bei ihm schon woran sie sind.


    Es wird noch nach der alten Satzung gewählt und damit nur der Verwaltungsrat, derzeit allein (handlungsfähig oder nicht, auch darüber streiten die Juristen) bestehend aus Alex, im Wege der NACHwahl für den Rest der Vierjahresperiode aufgefüllt. Mit den weiteren Beschlüssen wird dann der Boden dafür geebnet, dann, wenn die neue Satzung eingetragen ist, aus dem VR den WR werden zu lassen.


    Alex kann als demokratisch gewähltes VerwaltungsRatsMitglied weitermachen, wenn er will. Alternativ kann er zurücktreten und sich dann erneut zu Wahl stellen oder letzteres auch bleiben lassen. Da die stimmgewaltigen Rentner mittlerweile eine Geilhauptphobie durch die lokale Presse eingeimpft erhalten haben, wird er nmM nicht mehr gewählt werden, wenn er zurücktritt. Was Du, ich oder andere hier gutfinden oder nicht, wird daran nichts ändern.


    Darüber sollte er sich klar sein - und wir sollten seine Entscheidung so oder so akzeptieren.

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