ZitatAlles anzeigenOriginal von tribuenenprinzessin
Etwas erstaunlich unter Juristen, aber ich stimme Dir zu 100% zu. (Und man sagt sonst nicht umsonst: 2 Juristen, 3 Meinungen!)
Demokratie hat auch damit zu tun, dass man Dinge akzeptiert. Egal, ob ich an Wahlen teilnehme oder ihnen fernbleibe, ich akzeptiere in einer Demokratie das Ergebnis der Wahl.
Alex ist im vergangenen Jahr für 4 Jahre in das Amt des Verwaltungsrates gewählt worden. Selbst wenn aus dem Verwaltungsrat nach Satzungsdänderung der Wirtschaftsrat hervorgehen sollte, ändert das nichts daran, dass wir Mitglieder Alex im September 2010 bis zum Jahr 2014 in das Amt gewählt haben.
Ob das hier einige oder auch viele gut oder schlecht finden, steht auf einem ganz anderen Blatt, hat aber auch nichts mit Rechtmäßigkeit zu tun.
Nein, aber umso mehr mit Anstand. So einfach ist das letztlich. Und zwar auch, weil er in ein Gremium gewählt wurde, das es demnächst noch nicht einmal mehr geben wird, genauso wenig wie das Amt für das er legitimiert wurde. Daran ändern auch alle Winkelzüge nichts, die möglicherweise, auch wenn ich eure Sicherheit in der Hinsicht nicht teile, dem Wortlaut nach vertretbar sind, aber schon der Begründung für die hastige Satzungsänderung widersprechen. Wir sind doch neuerdings wieder auf belastbare und direkte Legitimierung aus und erachten die als wichtig genug um die Arbeit der Satzungskommission seit Wochen auf Vollgas zu stellen. Ich frage dich, findest du es vor diesem Hintergrund wirklich hilfreich, wenn sich ein Gremienvertreter, bei dem die Wiedererteilung dieser direkten Legitimation _für das auszuübende Amt_ schwer in Frage steht (was hier ja teilweise noch als Argument _für_ den Affentanz angeführt wird. Das verstehen dann wirklich nur noch Juristen. Was explizit kein Kompliment darstellt...), in dieses Amt manövriert, indem er Übergangsmechanismen ausnutzt, die nur dem zeitlichen Handlungsdruck geschuldet sind und dabei den Sinn der ganzen Umstrukturierung völlig zuwiderhandelt? Anständig würde ich das jedenfalls nicht nenne wollen. Da könnt ihr mir auch noch fünfzehn Seiten lang eure Satzungsinterpretationen präsentieren, das wird an diesem Punkt rein gar nichts ändern. Ist für mich, wie offenbar auch für viele andere Mitglieder, schlicht irrelevant. Das Alex offenbar tatsächlich zu solchen Methoden greift zeigt mir nur wie grundlegend ich mich in ihm geirrt habe.
Leider habe ich das diesmal deutlich später begriffen als einige andere Menschen im Verein und das wohl mittlerweile lagerübergreifend. Ob ihr ihm wirklich einen Gefallen tut, wenn ihr ihm hier Schützenhilfe leistet halte ich für äußerst zweifelhaft. Unzweifelhaft ist hingegen, dass es einen Beitrag leisten wird damit das Hickhack weitergehen kann. Dem Verein tut Alex damit ganz sicher genauso wenig einen Gefallen wie sich selbst. Aber jeder ist seines Glückes Schmied.