Für mich geht es genau um die Nachhaltigkeit der Vereinsentwicklung. Da ist, wenn man es nicht so macht wie Zecke beschrieben hat, die erste Liga nur förderlich, um den Verein dauerhaft zu professionalisieren. Ein Trainingsgelände und ein besseres NLZ wären sicherlich leichter zu finanzieren, mit einem Umsatz von 40 bis 45 Millionen. Außerdem würde man deutlich in der 5-Jahres-Wertung nach vorne kommen. Man erreicht eine ganz andere Medienpräsenz, was für die Sponsoren aus dem Bündnis sicherlich nicht nachteilig ist.
Dass die Verteilung der Gelder in Deutschland völlig falsch ist, steht doch auf einem ganz anderem Blatt. Man muss als Verein doch trotzdem zunächst mal mit den Umständen umgehen und da ist die erste Liga nun mal das Maß der Dinge, wenn man Profifußball in Bielefeld möchte. Der Anspruch kann nur erste Liga heißen auch wenn in der heutigen Zeit auch nur eine Saison möglich erscheint.
Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft
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Hier wird diskutiert, als ob man an Arminias Stelle die Ligazugehörigkeit planen könnte, wie solche neureichen Langweiler, wie in Hoffenheim, Wolfsburg oder bei RB.
Freiburg, Mainz und Co. haben sich durch kontinuierliche seriöse Arbeit oben etabliert. Dazu gehört auch sich nicht krampfhaft an die erste Liga zu klammern, sondern immer versuchen auf dem Boden zu bleiben. Daher ist Arminia mit der Zielsetzung sich oben in der zweiten Liga zu etablieren auch gut beraten. Vielleicht kommt dann mal ein Aufstieg dabei heraus auf den man aufbauen kann oder eben auch nicht. Wichtig ist seriös zu wirtschaften und sich perspektivisch vom aktuellen Standpunkt langsam zu entwickeln. Versucht man die erste Liga zu erzwingen, dann wird man genauso scheitern, wie wir es in der Vergangenheit immer wieder sind beim Versuch diese Klasse zu halten sind. Genauso wird ein Verein darunter leiden, wenn man kategorisch einen Aufstieg ausschließen würde.
Langsam Schritt für Schritt ist das Geheimnis. Aktuell bedeutet das sich aus dem Keller der zweiten Liga zu distanzieren.
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Auch ich bin froh, wenn wir in den nicht paar Jahren nicht aus Liga 2 absteigen. Warum man sich nach einem gewohnt Spiel Gedanken um die erste Bundesliga macht, verstehe ich nicht wirklich. Da ist uns immer noch die dritte Liga näher, mit unserem Spielermaterial.
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Freiburg, Mainz und Co. haben sich durch kontinuierliche seriöse Arbeit oben etabliert. Dazu gehört auch sich nicht krampfhaft an die erste Liga zu klammern, sondern immer versuchen auf dem Boden zu bleiben. Daher ist Arminia mit der Zielsetzung sich oben in der zweiten Liga zu etablieren auch gut beraten. Vielleicht kommt dann mal ein Aufstieg dabei heraus auf den man aufbauen kann oder eben auch nicht. Wichtig ist seriös zu wirtschaften und sich perspektivisch vom aktuellen Standpunkt langsam zu entwickeln. Versucht man die erste Liga zu erzwingen, dann wird man genauso scheitern, wie wir es in der Vergangenheit immer wieder sind beim Versuch diese Klasse zu halten sind. Genauso wird ein Verein darunter leiden, wenn man kategorisch einen Aufstieg ausschließen würde.
Deine letzten beiden Sätze sind doch aber sowieso total realitätsfern. Die erste Liga zu erzwingen ist ja mit Arminias finanziellen Möglichkeiten schonmal grundsätzlich nicht möglich.
Und was bedeutet es denn, einen Aufstieg kategorisch auszuschließen? Davon hab ich ehrlicherweise noch nie etwas gehört. Entweder man hat Clubs wie den HSV und Köln die eindeutig aufsteigen wollen/müssen oder Clubs wie Union die zumindest auch gute Chancen haben aufgrund ihrer langfristigen Entwicklung. Und dann gibts eben auch immer Überraschungsmannschaften wie Paderborn oder andere.
Das Ziel für Arminia kann also nur lauten, sich vernünftig zu entwickeln und wenn sich mal in einem Jahr die Chance auf den Aufstieg auftut dann wird man das natürlich auch nutzen. -
Warum sollte ein Aufstieg denn nicht möglich sein?
Es kann immer passieren, daß du einen Lauf hast, daß alles irgendwie passt und dann passiert es. Siehe das Beispiel PB vor einigen Jahren. Die sind damals mit einem der kleinsten Etats aufgestiegen.
Man sollte dann nur nicht durchdrehen. Klar spielt man gegen den Abstieg und dieser ist dann auch sehr wahrscheinlich. Und man sollte das von vornherein auch einkalkulieren. Beispiele wie Freiburg, Mainz oder Augsburg zeigen wie es geht. Leider haben sich die Zeiten aber geändert und diesen drei Vereinen nachzueifern wird immer schwieriger, weil die Schere sich immer weiter öffnet. Aber sollte man es deshalb seinlassen? Wohl kaum. Ich denke das die aktuelle Führungsmannschaft, insbesondere unser GF Finanzen dann sehr realistisch handeln werden. Wahrscheinlich mußt du ein paar mal auf- und absteigen um einmal die ein oder andere Saison mehr in Liga 1 zu spielen. Hier ist Weitsicht und Klugheit der handelnden Personen gefragt. -
Als erstes sollte man mal sagen" Schuster bleib bei deinen Leisten" oder Step by Step. Klassenerhalt eintüten, um frühzeitig planen zu können. Auf Dauer wird man aber weder den Fans, noch den Sponsoren vermitteln können, dass unser Ziel auf immer und ewig Zweitligafussball sein soll. Profisport heisst nämlich auch den maximalen sportlichen Erfolg anzustreben. Das kann man machen wie der HSV oder der Effzeh mit viel, viel Kohle oder mit kontinuierlichem Aufbau, der dann irgendwann zum Aufstieg führen kann, aber eben nicht muss. Nur das kann und muss der Weg sein.
Die möglichen Gefahren und Unwägbarkeiten wurde ja thematisiert. Wenn man diese sieht und entsprechend die Planung/ Verträge drauf abstimmt, muss das Ziel heißen irgendwann aufzusteigen. -
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Man muss doch nur mal in Betracht ziehen, dass Vereine wie Mainz mittlerweile Ablösen iHv 25-30 Mio € generieren. Wir freuen uns wie Bolle über 1 Mio für Weigelt oder 2 Mio für Massimo. Das ist wohl das Maximum!
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Man muss doch nur mal in Betracht ziehen, dass Vereine wie Mainz mittlerweile Ablösen iHv 25-30 Mio € generieren. Wir freuen uns wie Bolle über 1 Mio für Weigelt oder 2 Mio für Massimo. Das ist wohl das Maximum!
Ist ja richtig, ich verstehe nur nicht was du da jetzt für einen Schluss draus ziehst. Also wenn man diese Differenz deutlich verkleinern will, dann geht das einzig über den Aufstieg.
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Ist ja richtig, ich verstehe nur nicht was du da jetzt für einen Schluss draus ziehst. Also wenn man diese Differenz deutlich verkleinern will, dann geht das einzig über den Aufstieg.
Richtig!
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Die Aussage ist, dass diese Vereine, die vermeintlich mal auf „Augenhöhe“ mit uns waren, unereichbar weit weg sind, dass ich ein Aufholen für unmöglich halte. Auch wenn es schwer zu verstehen ist, ich halte es mittelfristig für klüger, sich in der 2. Liga zu verwachsen, als in der 1. Liga zu verbrennen. Ein Aufstieg mit anschließendem Absturz würde dem Verein nachhaltig schaden. Aber das hab ich ja schon gestern erläutert.
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Hast Du, ich sehe es trotzdem anders. Es geht ja auch nicht darum, dass wir in den nächsten zwei Jahren aufsteigen müssen, es geht darum, welche Ziele man avisiert.
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Hab ich schon verstanden. Ziel 1. Liga ist utopisch!
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Das Ziel 1. Liga finde ich als solches nicht schlecht, man sollte nur einen realistischen Zeithorizont dafür finden.
Man erkennt doch bei uns auch eine gewisse Entwicklung. In dieser Saison konnte man erstmals unter Arabi nennenswerte Transfergewinne erzielen und ab spätestens der nächsten Saison ist zumindest etwas der Druck weg vom Budget für die Profimannschaft.Dazu kommen noch notwendige Investitionen am Stadion und am Trainingsgelände. Insbesondere bei letzterem sind wir nicht tauglich für Liga 1.
Ich möchte auch gerne in Liga 1, aber lasst den Verein sich dahin entwickeln, denn da steht noch viel Arbeit an. Gegen einen „Betriebsunfall“ nach oben habe ich aber nichts einzuwenden.
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Es sagte niemand, dass wir in1-2 Jahren aufsteigen SOLLEN...auch wurden die Sorgen, die ein Aufstieg beherbergen, nicht schlecht geschrieben, sie wurden nur nicht weiter berücksichtigt. Es gibt genug Gründe die gegen eine Aufstieg sprechen.
Ich persönlich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich eine derartige Absicht, bewusst nicht aufzusteigen, wegen des Risikos für Blödsinnig halte. Und es bevorzuge den risiokoreicheren, aber trotzdem geordneten Weg zu gehen. Blödsinnig für mich deshalb, weil hier z.B. immer auf Mainz, Augsburg und Co eingegangen wird und richtigerweise auf die klaffende Scheere hingewiesen wird, aber gleichzeitig ignoriert wird, das diese Vereine Ihren Vorteil und Ihre Beständigkeit sich ebend genau in dieser ersten Bundesliga erarbeitet haben, die manche gar nicht erst betreten wollen.
Ich wollte keinen persönlich beleidigen, es ging mir nur um "die Ansicht der Dinge" nicht um die Leute hier.
Ich persönlich halte unseren derzeitigen Kader auch noch nicht aufstiegsreif und ich halte unsere sportliche Führung auch gar nicht in der Lage dazu. Samir Arabi hat großartiges, ausgehend von der 3. Liga, geleistet bis hierhin. Ich persönlich denke aber, wir brauchen um langfristig....LANGFRISTIG....einen geordneten Versuch starten zu können, einen qualifizierteren GF Sport.
Bis der nicht installiert ist, passiert in Bielefeld eh nix außer Pudding.
Frohe Weihnachten @all,
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Deine letzten beiden Sätze sind doch aber sowieso total realitätsfern. Die erste Liga zu erzwingen ist ja mit Arminias finanziellen Möglichkeiten schonmal grundsätzlich nicht möglich.
Und was bedeutet es denn, einen Aufstieg kategorisch auszuschließen? Davon hab ich ehrlicherweise noch nie etwas gehört. Entweder man hat Clubs wie den HSV und Köln die eindeutig aufsteigen wollen/müssen oder Clubs wie Union die zumindest auch gute Chancen haben aufgrund ihrer langfristigen Entwicklung. Und dann gibts eben auch immer Überraschungsmannschaften wie Paderborn oder andere.
Das Ziel für Arminia kann also nur lauten, sich vernünftig zu entwickeln und wenn sich mal in einem Jahr die Chance auf den Aufstieg auftut dann wird man das natürlich auch nutzen.Natürlich ist das realitätsfern, aber genau dieses Erzwingen von Erfolg hat der Verein in den letzten Jahrzehnten doch immer wieder versucht und ist damit diverse male nicht nur gescheitert, sondern hat seine Existenz massiv aufs Spiel gesetzt. Der letzte Satz war mehr auf den Vergleich mit den bayerischen Dorfclubs bezogen, die in der für sie maximal möglichen Liga spielen und auf einen Aufstieg verzichten, selbst wenn er als Lucky Punch daher käme. Das ist natürlich mit uns nicht zu vergleichen.
Im Kern bin ich also voll bei Dir.
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Also ich finde das Argument "fehlende finanzielle und infrastrukturelle Möglichkeiten, die höhere Liga überhaupt bewältigen zu können" wesentlich nachvollziehbarer für einen Aufstiegsverzicht, als das Argument "Angst, die Mannschaft könne nach dem erwarteten Abstieg zerbrechen und der Verein schlechter dastehen als vorher". Bei ersterem stehen wenigstens harte Fakten dahinter, zweiteres ist nur ein Gefühl bzw. eine Annahme. Nichts anderes und die Verwunderung darüber, dass einige das anscheinend andersherum sehen und gerne über die Dorfvereine aus der RL Bayern gewitzelt wird, sollte der Vergleich ausdrücken.
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zweiteres ist nur ein Gefühl bzw. eine Annahme.
Für zweiteres gibt es aber genügend eingetretene Fälle und somit auch harte Fakten, die ein Eintreten auch in unserem Fall wahrscheinlich erscheinen lassen.
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Die meisten Beispiele werden aber nur so bewertet wie es gerade zu der Meinung passt. Darmstadt hätte ohne den Aufstieg langfristig auch nur gegen den Abstieg in der zweiten Liga gespielt (wenn überhaupt) und kassiert dank dem Aufstieg weiterhin hohe TV Gelder. Braunschweig hat nach dem Abstieg aus der Bundesliga trotzdem um den Aufstieg mitgespielt. Letzte Saison hat man aber mal eine schlechte Saison erwischt und musste runtergehen. So eine schlechte Saison ist aber viel wahrscheinlicher wenn du ewig im Mittelmaß der zweiten Liga versinkst. Und auch Ingolstadt ist ein ganz schlechtes Beispiel, das hat eher was mit schlechten sportlichem Management zu tun.
Dann werden hier auch noch unsere Zuschauerzahlen mit Union BERLIN verglichen, welch eine differenzierte Sichtweise.
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Wenn man aufsteigen könnte (ist das aktuell überhaupt ein Thema...?), sollte man das tun, ansonsten könnten wir eine Wettkampfmannschaft getrost einstellen...
Die Befürchtung, dass Umfeld und Vereinsführung dann größenwahnsinnig werden, ist aus der Vergangenheit durchaus berechtigt.
Die Beobachtungen der letzten Jahre zeigen, dass Aufsteiger, so sie denn keinen Mäzen im Nacken habe, ohnehin spätestens nach zwei Jahren wieder absteigen. Das ist so und wird sich in den kommenden Jahren eher verfestigen.
Wie schon mal jemand am Beispiel von Mainz und Freiburg schrieb: die Gefahren, die ein Aufstieg mit sich bringt, liegen eher an der Anspruchshaltung des Umfeldes...
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Ich kann der Diskussion nicht folgen. Ziel wird es sein, jedes Spiel zu gewinnen. Wenn dies in einer Saison oft genug gelingt und dieser Umstand die Mannschaft am Ende auf die vorderen Plätze spült, steigen wir auf. Wäre doch super. Gedanken zu einem Für oder Wider zu einem Aufstieg sind also bestenfalls von einem rein theoretischen Interesse.
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