Für zweiteres gibt es aber genügend eingetretene Fälle und somit auch harte Fakten, die ein Eintreten auch in unserem Fall wahrscheinlich erscheinen lassen.
Es stimmt, es gibt ein paar Beispiele, in denen die Vereinsführung nach dem Abstieg nicht gut genug darauf vorbereitet oder eingestellt gewesen war, um ein auseinander brechen zu verhindern.
Es gibt aber auch Beispiele, in denen eine Mannschaft nach dem knapp verpassten Aufstieg auseinander gebrochen ist (in erster Linie Karlsruhe und auch Braunschweig ist hier eher zu nennen als bei denen, die nach dem Abstieg auseinander gebrochen sind). Ist also nun auch das Ziel, möglichst gut zu sein und möglichst lange um einen potenziellen Aufstieg mitzuspielen (Stichwort "unter den TOP25 etablieren") zu ambitioniert, da die Gefahr besteht, nach einem knapp verpassten Aufstieg auseinandergekauft zu werden?
Das Problem ist wie schon von anderen geschrieben nicht der Abstieg an sich und auch nicht, dass nach einem Abstieg einige der wirklich besseren Spieler nicht gehalten werden können. Das Problem entsteht, wenn Vereinsführung und Umfeld bei den gegebenen Umständen nicht für den nicht ganz unwahrscheinlichen Abstiegsfall vorbereitet sind und mit dem höheren Spielraum durch einen eventuellen Aufstieg einen guten Grundstein (Finanziell und Personell, aber auch Emotional) für die Zeit nach dem einzukalkulierenden Abstieg legen. Und dafür gibt es ebenfalls diverse Beispiele (Nürnberg, Fürth, Bochum, St.Pauli), die nach ihren letzten Abstiegen eben nicht zerbrochen sind, sondern mit durchaus wechselhaftem Erfolg (was aber für die 2. Liga normal ist) durchgängig in der 2. Liga vertreten sind. Ich nehme an auch Düsseldorf wird nicht an einem Abstieg zerbrechen.
Also für mich nach wie vor kein Grund, einen Aufstieg wegen eventueller Risiken kategorisch auszuschließen. Aber ihn direkt planen können wir mit unseren bald besseren finanziellen Möglichkeiten natürlich auch nicht, und er sollte auch nicht das Ziel Nr. 1 für die nächsten paar Jahre sein.