Ich habs inzwischen nicht mehr so mit Fußballromantik, bzw. habe es aufgegeben, so etwas oberhalb der Regionalliga noch zu erhoffen. Ich störe mich auch zunehmend an dem Wort Verein im Zusammenhang mit Profifußball. Guckt man sich die Vereinsstruktur an sieht man die Abläufe ganz gut. Die Mitglieder können drei Verschiedene Gremien wählen, die dann die Verantwortlichen für die KGaA entsenden. Der gesamte Kader einer Profimannschaft sind Angestellte der KGaA, die Karten kaufst du bei der KGaA, Merchandise? ...KGaA. Bei anderen Vereinen ist es das gleiche in grün nur ggf. andere Geschäftsformen. Was im Profifußball gang und gebe ist, ist doch folgendes: Man bezeichnet sich als Verein um bei seinen Mitgliedern ein Zugehörigkeitsgefühl zu wecken. Dieses Zugehörigkeitsgefühl führt dann dazu, dass die Fans teilweise bereit sind finanziell (Verzicht auf Rückerstattung, kauf von vielen Fanartikeln, etc.) die KGaA, also ein Unternehmen, zu unterstützen. Ein eingetragener Verein darf im übrigen auch gar nicht rein wirtschaftlichen Interessen folgen sondern muss ideele Zwecke haben.
Ist vllt nicht die populärste Meinung aber ich betrachte weder Arminia, noch die Bayern oder sonst irgendwen wirklich als Verein. Ich war nie Arminia-Mitglied und werde es wohl auch nie werden. Das ändert nichts daran, dass ich trotzdem meine Dauerkarte habe und mich freue bald endlich wieder mit meinen Kumpels ins Station zu fahren um so laut es geht die Mannschaft zu unterstützen! Nur mit einem Verein hat das in meinen Augen alles recht wenig zu tun was im Profifußball so abgeht...
Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft
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st vllt nicht die populärste Meinung aber ich betrachte weder Arminia, noch die Bayern oder sonst irgendwen wirklich als Verein
Was die Fußballabteilungen angeht, magst Du sicher recht haben. Mit meinem Mitgliedsbeitrag unterstütze
ich aber auch all die anderen Abteilungen des Vereins, und das sind meist reine Amateure, die ihrem Sport
mit viel Herzblut und Engagement nachgehen, oft noch ehrenamtliche Dienste tun, und somit das Vereins-
leben aufrecht erhalten. Arminia, Bayern und all die anderen bestehen (gottseidank) nicht nur aus Fußball! -
Ja gut, aber ich nehme mal stark an, dass der überwiegende Teil der Mitglieder dies wegen der Profimannschaft ist und nicht wegen Eiskunstlauf, Billard oder den nicht vorhandenen Amateuren. Dementsprechend dürften auch die Interessen verteilt sein.
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Ich bin ja grds. auch Fußballromantiker, aber jetzt wirds albern, wenn hier jemand eine Gehaltsobergrenze von 10TEUR/Monat vorschlägt. Dann würden wir hier ne Drittligatruppe haben - unteres Mittelfeld. Ich bin Mitglied bei Arminia und das seit über 15 Jahren - auch als Azubi und Student und zuletzt in Kurzarbeit. Mir ging es nie um Vergünstigungen oder Vorteile. Mir ging es darum den Verein zu supporten. Ich brauche jetzt kein Killefitt in Form von Infoschreiben oder besonderen Videos, die sich nur an Mitglieder richten. Wer das nicht aus Überzeugung unterstützen möchte, der soll halt austreten. Ich habe auch Verständnis dafür, wenn jemand sein Geld für die DKs zurück haben möchte. Ich finde es aber auch legitim vom Verein, dass er zumindest die Bereitschaft erfragt einen Teil zu spenden.
Übrigens in meinem Dorfverein, in dem ich für 4 Personen Familienbeitrag bezahle, aber nur als einziger aktiv bin, bzw seit 11/20 ja nicht mehr, kam bisher ebenfalls überhaupt nichts, was hier so gefordert wird. Aber ich erwarte auch nichts und hoffe, dass es den Verein in ein paar Monaten noch in der Form, wie ich ihn kannte gibt.
Die Gehaltsobergrenze von 10K war natürlich eine provokante These, die fernab jeglicher derzeitiger Realität liegt. Dennoch sollte man sich einmal vor Augen führen, dass die Welt sich seit einem Jahr in der schlimmsten Krise seit dem 2. Weltkrieg befindet. Dass unter diesen Gegebenenheiten überhaupt noch Profifussball gespielt wird ist einerseits absurd und andererseits ein echtes Privilig für alle Akteure. Dass macht sich nur niemand in der Branche wirklich bewusst. Es ging seit dem ersten Tag der Corona-Krise nur darum, das "Geschäftsmodell Fussball" irgendwie ohne irgendeinen finanziellen Verlust am Leben zu halten. Es wäre natürlich stattdessen auch möglich gewesen zu sagen: "Wir haben jetzt eine absolute Krisensituation, unter dessen Bedingungen wir im Profibereich nur noch eine stark reduzierte Aufwandsentschädigung zahlen können." Man hätte dann ja mögliche Überschüsse nach der Saison an die Spieler auszahlen und sich gleichzeitig verpflichten können, keine Transfers zu tätigen etc. Mit diesem Bewusstsein hätte man komplett anders an die Krise heran gehen können und dann hätte es auch keine finanziellen Sorgen für die Clubs gegeben.Meine Freundin und ich sind seit einem Jahr (!) in Kurzarbeit, da wir mit unseren Jobs auf den Einzelhandel angewiesen sind. Wir arbeiten nur stundenweise nach Bedarf und bekommen daher natürlich weniger Geld und müssen nun auch Steuern nachzahlen. Natürlich laufen alle Kosten wie die Rate für das Haus etc. normal weiter. Ich will mich wahrlich nicht beklagen. Uns geht es immer noch sehr gut und wir haben keinerlei finanzielle Sorgen, aber es steht doch in keiner Relation, wenn normale Menschen wie wir für die Zeche des Profifussballs aufkommen sollen mit zinslosen Krediten durch Dauerkarten, Rückerstattungsverzicht oder auch Beiträge.
Die Spieler sollten froh sein, dass sie in dieser unfassbar priviligierten Situation sind und sich demütig verneigen allen, die ihnen das ermöglichen. Nehmen wir das Beispiel Mainz: Hier wurde Trainer Achim Beierlorzer schlussendlich vor die Tür gesetzt, weil die Spieler ihre vollen Gehaltszahlungen erstreikt haben. Absurder geht es doch kaum noch.
Und ganz ehrlich: Welcher normale Angestellte bekommt schon 120.000 Euro im Jahr??? Das ist immer noch extrem viel Geld im Verhältnis zum normalen Volk. Dass eine solche Summe in einer solchen Krise schon in der Diskussion als "albern" bezeichnet wird, zeigt doch, wie weit die Schere hier inzwischen auseinander gegangen ist.
Ja gut, aber ich nehme mal stark an, dass der überwiegende Teil der Mitglieder dies wegen der Profimannschaft ist und nicht wegen Eiskunstlauf, Billard oder den nicht vorhandenen Amateuren. Dementsprechend dürften auch die Interessen verteilt sein.
Das sehe ich auch so. Deswegen finde ich diese etwas kleinliche Trennung zwischen KGaA und e.V. in der Diskussion auch deplatziert. Zudem kann ich mir definitiv nicht vorstellen, dass 100% der Beiträge in den e.V. gehen
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Und ganz ehrlich: Welcher normale Angestellte bekommt schon 120.000 Euro im Jahr???
......und genau das ist doch der Punkt. Wir reden hier nicht über X-beliebige Angestellte wie uns, sondern um absolute Spitzenverdiener in einem Multi-Milliardengeschäft, das für das Volk veranstaltet wird, um uns noch zumindest ein bisschen bei Laune zu halten in dieser beschissenen Zeit. Brot und Spiele halt. Und wer als Verein da nicht mitmacht, dem laufen halt die Spieler weg oder du bekommst sie erst gar nicht. Die Folge ist dann Misserfolg, Abstieg, ggf. nochmals Abstieg usw. Da bleibt dem Verein oder halt der KGaA doch nicht viel über, als den Zirkus mitzumachen.
bei derartigen Gehaltsdimensionen läuft das halt ein wenig anders ab, als bei uns popeligen Angestellten. Glaubst du ernsthaft, dein Geschäftsführer lässt sich auch nur 67 % seines Gehaltes auszahlen?! Träum weiter.
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Deswegen finde ich diese etwas kleinliche Trennung zwischen KGaA und e.V. in der Diskussion auch deplatziert. Zudem kann ich mir definitiv nicht vorstellen, dass 100% der Beiträge in den e.V. gehen
Natürlich gehen da nicht 100% in den e.V., das ist mir auch klar. Aber die Trennung von KGaA
und e. V. ist doch nicht kleinlich, sondern eine Tatsache. Letzten Endes ist es aber doch egal, aus
welcher Motivation heraus ich meinen Mitgliedsbeitrag zahle, solange ich den Verein damit ein
Stück weit unterstütze.Warum werde ich denn Vereinsmitglied ? Entweder, weil ich aktiv dabei bin,
oder, weil zu alt , passiv und aus emotionalen Gründen.Und ja, da kann ich Anno gut verstehen,
wenn da so gar nix vom Verein kommt, darf man schon mal enttäuscht sein. Ob ich deswegen meine
Mitgliedschaft kündigen würde, weiß ich nicht, wäre wohl eine spontane Entscheidung. -
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Entweder bin ich aus Überzeugung irgendwo Mitglied oder eben nicht. Ich bin schon x Jahre bei Arminia trotz aller möglichen Enttäuschungen und werde es auch bleiben. Gleiches gilt für die Heimatvereine in meinem Ort oder für die Gewerkschaft. Wenn die Überzeugung weg wäre und ich lediglich auf eventuelle Vorteile dieser Mitgliedschaften schielen würde, wäre womöglich auch Feierabend.
Soweit ist es aber nicht.
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...und genau das ist doch der Punkt. Wir reden hier nicht über X-beliebige Angestellte wie uns, sondern um absolute Spitzenverdiener in einem Multi-Milliardengeschäft, das für das Volk veranstaltet wird, um uns noch zumindest ein bisschen bei Laune zu halten in dieser beschissenen Zeit. Brot und Spiele halt. Und wer als Verein da nicht mitmacht, dem laufen halt die Spieler weg oder du bekommst sie erst gar nicht. Die Folge ist dann Misserfolg, Abstieg, ggf. nochmals Abstieg usw. Da bleibt dem Verein oder halt der KGaA doch nicht viel über, als den Zirkus mitzumachen.
bei derartigen Gehaltsdimensionen läuft das halt ein wenig anders ab, als bei uns popeligen Angestellten. Glaubst du ernsthaft, dein Geschäftsführer lässt sich auch nur 67 % seines Gehaltes auszahlen?! Träum weiter.
Wobei die Diskussion auf die allermeisten Spieler der unteren 1. Liga bis runter zur dritten auch ein bisschen polemisch ist. Denn während der "normale" Malocher bis 67 arbeitet, muss sich ein Fußballer mit Anfang/Mitte 30 dann umorientieren. Da hat ja keiner ausgesorgt. Wer heute 50% bis 100% kurz arbeitet, bekommt 87% erstattet. Wenn Profis dann auf 20 - 25% Gehalt verzichten, steht das in Relation.Damit will ich aber den Kern der Aussagen von Anno1905 nicht in Zweifel ziehen. Ich mag nur diese neidbehaftete "die haben so viel und sollen mehr verzichten" - Diskussion nicht.
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Ich bin da echt zwiegespalten. Wenn ich es jetzt mal ganz eindimensional betrachte, werde ich jetzt gebeten, auf rund 500€ für meine DK zu verzichten, damit Spieler und Management weiterhin 80% Gehalt bekommen, auch wenn sie allesamt mit wesentlich weniger ihre absolut notwendigen Rechnungen bezahlen könnten. Sorry, für mich persönlich ist das dieses Jahr nicht drin.
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Auf der offiziellen Instagram-Seite des DSC gibt es eine interessante Umfrage zum Verein, ich bin allerdings zu blöd das hier zu verlinken. Vielleicht bekommt das ja einer von Euch hin?
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Das kannst du nicht verlinken. Dafür muss man den Kanal abonnieren und dann bekommt man es ja eh präsentiert.
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Besten Dank für die Antwort, ich wollte eigentlich nur die Umfrage verbreiten. Könnte dem Verein durchaus hilfreich sein. Vielleicht steht das ja auch bald auf der Website, nur Instagram ist ja nicht sinnvoll.
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Finanziell würde ich mir keine Sorgen machen, wenn sogar genug Geld da ist mit Ilia Grujev einen Dritten Co-Trainer zu installieren.
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Finanziell würde ich mir keine Sorgen machen, wenn sogar genug Geld da ist mit Ilia Grujev einen Dritten Co-Trainer zu installieren.
Hab ich mit auch gedacht, hauen wir noch mehr Geld raus....... und dann Bettelbriefe verschicken
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Hab ich mit auch gedacht, hauen wir noch mehr Geld raus....... und dann Bettelbriefe verschicken
Da ist was dran, wobei ich immer noch glaube das die Bettelbriefe an die Businessplatz-Nutzer gegangen sind. Persönlich hab ich noch keinen bekommen. -
Ich meine, ich hab irgendwo gelesen, dass die Schreiben an die DK Inhaber diese Woche rausgehen.
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Ich habe heute das Anschreiben erhalten, Bettelbrief sieht anders aus! Die Möglichkeit eines vollständigen oder teilweisen Verzichts wird gar nicht angeboten, es sei denn, man betrachtet den Kauf des Sondertrikots und(oder einer Sitzschale als solche. Mal wieder zu früh draufgedroschen!
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...Mal wieder zu früh draufgedroschen!
ich zitiere hier mal Farin Urlaub, idisco: "...Du bist umgeben von Schwachmaten
Sie wissen nichts, sie raten -
Und haben trotzdem Recht..." -
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Finde die Option 2 gar nicht mal so schlecht.
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Hier noch einige Fragen und Antworten : https://www.arminia.de/eintrittskarte/fragen-antworten
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