Ich finde die Situation von heute nicht vergleichbar mit der von 2009. Kritisieren kann man sicherlich die fehlende sportliche Kompetenz in den Gremien. Das erklärt auch die Machtfülle Arabis. Darüber hinaus gehe ich davon aus, dass die dort handelnden Personen, wenn auch nicht immer mit glücklichem Händchen, so doch grundsätzlich im Sinne des Vereins handeln. Okay, sie haben es verpeilt früh genug dem Absturz entgegen zu wirken. Aber das liegt eben an fehlenden Sport-Experten, die ich mir vor allem im Aufsichtsrat sehnlichst wünsche. Vielleicht sollte mal einer bei Ewald anrufen und fragen, ob er das machen würde Und ja: Hier wünsche ich mir, dass die Basis mit darauf einwirkt, dass der Verein da besser wird. Aber eine große Revolution bedarf es da aus meiner Sicht nicht.
Was die neue Geschäftsführung der Fußballabteilung angeht: Hier sieht es für mich so aus, dass angesichts der derzeitigen Situation sportlich und finanziell angemessen agiert wird. Wie erfolgreich das Ganze sein wird bleibt abzuwarten. Ich muss aber zugeben, dass meine initialen Bitterkeit hinsichtlich des Doppelabstiegs doch einer gewissen Neugier gewichen ist. Und der Hoffnung, dass man sich mit dem neuen Team auch endlich wieder identifizieren kann.
Im Übrigen: Hier und da hört man ja doch Kritik am Bündnis. Wir sollten aber bedenken, dass ohne das Bündnis die Lichter hier wahrscheinlich schon vor längerer Zeit ausgegangen wären. Zunächst hat uns Gerry Weber mehrfach den Arsch gerettet. Und nachdem das nicht mehr ging, haben wir es Rejek zu verdanken, dass er das Bündnis ins Leben gerufen hat, welches unser langfristig finanzielles Überleben überhaupt erst möglich gemacht hat.