Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Köster hat übrigens nach dem ersten Twitterpost nochmal nachgelegt.


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    Wann genau wollen sich die Arminia-Funktionäre eigentlich dafür entschuldigen, dass in den letzten zwei Jahren den Klub in Schutt und Asche gelegt haben? Der beste Zeitpunkt dafür war nämlich vor ungefähr zwei Wochen, der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt und hier.

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    Wenn der Präsident den Eindruck erweckt, der Absturz in die dritte Liga sei eine plötzliche Naturkatastrophe gewesen, die über den Klub hereingebrochen sei, dann ist das unheilvolle Strategie. Nur eine ehrliche Analyse wird helfen, Arminia wieder in die Spur zu bringen.

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    Und es wird nur gelingen, einen wirklichen Schulterschluss von Klub, Wirtschaft, Anhängern zu vollziehen, wenn sich jene, die den Niedergang und die dahinterstehenden strategischen Entscheidungen zu verantworten haben, nicht aus der Verantwortung stehlen.

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    Was es also braucht: eine gemeinsame Entschuldigung von Präsidium und Aufsichtsrat. Eine klare Strategie abseits schillernder Luftschlösser und Schlauchboot-Metaphern. Und ein Bekenntnis dazu, was Arminia immer stark gemacht hat: die enge Bindung zum Publikum und zur Stadt.

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    Das alles muss jetzt passieren! Ein weiteres Schweigen ist inakzeptabel und eine schwere Hypothek für die neue sportliche Leitung. Die wird nämlich den ganzen Frust, der sich überall die Zeit angestaut hat, abbekommen, wenn es in der dritten Liga nicht sofort läuft.

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    Jeder, der hart für Arminia arbeitet und und begriffen hat, worum es bei diesem Klub geht, konnte sich in der Vergangenheit der Unterstützung des Publikums sicher sein. In der Straßenbahn zu sitzen und selbstgefällig über Neuanfänge zu schwadronieren, gehört nicht dazu.

    Ich finde, er trifft es ziemlich genau und spricht das aus, was viele denken, bisher aber kaum seinen Weg in die Presse gefunden hat. Warum 33615 das als "dummes Gesabbel" abtut verstehe ich hingegen absolut nicht. Wir haben hier einen brutalen Absturz erlebt, der die Resultate von 10 Jahren Blut, Schweiß und Tränen in zwei Saisons zunichte gemacht hat. In den Vereinsgremien hat das nicht nur 0 Konsequenzen gehabt, sondern es ist bisher auch kein vernünftiges Eingeständnis von Fehlern erfolgt. Genau diese Mischung aus Ignoranz, Überheblichkeit und Renitenz hat uns erst so in die Scheiße geritten. Und es ist absolut keine Besserung zu erkennen, stattdessen wollen der Präsident und sein Grüßonkel-Vorgänger lieber über die Erfolge reden.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Naja, wenn man sich die Ausführungen von Uhlig mal anhört, ist da schon einiges zusammengekommen. 700.000 Spende fürs NLZ nicht eingetroffen, Hauptsponsor pleite gegangen, teurer Umzug. Davon lagen wohl lediglich die 800.000 bei den Personalkosten voll in seiner Verantwortung.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Halbakademiker: Erstens hatte ich nur den ersten Teil der Ausführungen von Köster und zwei habe ich wie eigentlich immer meine Meinung auch erklärt. Was ist denn daran nicht zu verstehen: Wem hilft jetzt noch eine wie auch immer formulierte Entschuldigung? Für eine fundierte Analyse habe ich mich ja auch ausgesprochen.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Zuschauerrekord 2. Liga (vereinsintern).
    Rekordeinnahmen TV Gelder, top in der Liga.


    Leere, absolut blanke Kasse??? Merkt ihr was?


    Wie viele Millionen sind hier durch Ablösen und Abfindungen verbrannt worden für was für delolates Personal??


    Umso wichtiger, dass viele Mitglieder zur JHV kommen und gegen die Entlastung und für die Absetzung dieser Stümper stimmen!


    ( Fonzie: Ich möchte Dir insoweit widersprechen, dass man in der Politik einer von X Millionen Wahlberechtigten ist. Auf der JHV von Arminia ist man einer von wenigen hundert, die hoffentlich alle mit der Faust in der Tasche diesen Vollabsturz verbal kommentieren. Da ist das Verhältnis der Einflussnahme ein ganz anderes.)

  • Halbakademiker: Erstens hatte ich nur den ersten Teil der Ausführungen von Köster und zwei habe ich wie eigentlich immer meine Meinung auch erklärt. Was ist denn daran nicht zu verstehen: Wem hilft jetzt noch eine wie auch immer formulierte Entschuldigung? Für eine fundierte Analyse habe ich mich ja auch ausgesprochen.

    Es wäre zunächst mal ein Eingeständnis, dass man Mist gebaut hat und würde darauf hoffen lassen, dass man in Zukunft nicht mehr völlig an der Realität vorbeilebt. Zudem wäre es ein Signal an die Fans, die man jetzt dringender denn je braucht und deren Unterstützung man ziemlich lange für selbstverständlich gehalten hat.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Es wäre zunächst mal ein Eingeständnis, dass man Mist gebaut hat und würde darauf hoffen lassen, dass man in Zukunft nicht mehr völlig an der Realität vorbeilebt. Zudem wäre es ein Signal an die Fans, die man jetzt dringender denn je braucht und deren Unterstützung man ziemlich lange für selbstverständlich gehalten hat.


    Das hätte es werden können, allerdings ist, wie Köster geschrieben hat, der Zeitpunkt eigentlich schon verpasst worden. Dazu möchte ich mir dieses zu erwartende, ehrenamtliche Gestammel von auswendig gelernten Phrasen nun wirklich nicht vorstellen müssen. Ob das dann irgendeinen Fan im Entferntesten abholen kann, wage ich doch stark zu bezweifeln.

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  • Wenn es dann auf "ehrenamtliche Gestammel von auswendig gelernten Phrasen" hinausliefe wohl nicht. Wenn die Erwartungen inzwischen so niedrig sind, dass man davon ausgeht, dass es seitens der Vereinsführung nicht mal mehr für eine ehrliche, emotionale Entschuldigung reicht, lässt das tief blicken. Ich erwarte hingegen von der gewählten Vereinsführung ein gewisses Maß an Rückgrat, Ehrlichkeit und, ja, emotionaler Bindung zum Verein. Nur weil unsere momentane Führungsebene das weitestgehend vermissen lässt, passe ich nicht meine Erwartungen an.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Wenn es dann auf "ehrenamtliche Gestammel von auswendig gelernten Phrasen" hinausliefe wohl nicht. Wenn die Erwartungen inzwischen so niedrig sind, dass man davon ausgeht, dass es seitens der Vereinsführung nicht mal mehr für eine ehrliche, emotionale Entschuldigung reicht, lässt das tief blicken. Ich erwarte hingegen von der gewählten Vereinsführung ein gewisses Maß an Rückgrat, Ehrlichkeit und, ja, emotionaler Bindung zum Verein. Nur weil unsere momentane Führungsebene das weitestgehend vermissen lässt, passe ich nicht meine Erwartungen an.

    :yes:

  • Eine Entschuldigung wäre ein Teil einer ehrlichen Aufarbeitung. Und so schwer und spektakulär müsste das gar nicht sein.


    Wenn das mit den 6 Mio nachschießen tatsächlich stimmt, dann bleiben erneut 2 Folgerungen stehen.


    Zum einen haben die Leute recht behalten, dass das Investment geschützt werden soll, zum anderen aber scheint es wieder nur zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel zu sein. Und man hätte es rechtzeitig vermeiden können, wenn man zu den richtigen Zeitpunkten in der letzten Saison zu dieser Erkenntnis gekommen wäre.


    Mehr als der Spruch "Dumm wie Bohnenstroh" fällt mir da wirklich nicht mehr zu ein. Und solche Leute führen unseren Verein.


    (Rein spekulativ anhand der zusammen gepuzzelten Informationen, da man sich ja weiterhin weigert offen und transparent zu kommunizieren!)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Meine Erwartung wäre das auch nicht, aber meine Befürchtung auf Grundlage der bisherigen Auftritte. Das würde keinem etwas bringen, oder?

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  • Ich hatte ja schon gesagt (neben der NW), dass das Loch um die 6-7 Millionen betragen hat. Deswegen wundert mich jetzt das nachschiessen nicht sonderlich.
    Die Höhe ist aber dann doch enorm, die Verkäufe haben also nicht wirklich zur Deckung beigetragen. (Wer ist denn jetzt eigentlich Verkauf Nr. 3? Der Buschfunk gibt dazu nichts aus.)
    Letzten Endes bleibe ich völlig konsterniert zurück und bin gespannt wann und in welcher Form die JHV stattfindet. Den Tag markiere ich mir Tiefrot im Kalender.


  • Wichtigster Satz:Es soll Geld in die l e e r e Kasse gespült worden sein.


    Wäre wieder mal der Beweis das dieser Verein (zum wiederholten Male) nicht in der Lage ist mit Geld umzugehen.


    Darum sind die ewigen Rufe nach mehr Geld aus dem BOWL völlig absurd.


    Das Bündnis hat seine Zusagen zu 100 % erfüllt.


    Dieser Verein schafft es einfach nicht (mehr) Menschen für sich zu begeistern. Den meisten Bielefeldern ist der DSC völlig schnuppe,


    und von den übrigen Ostwestfalen möchte ich überhaupt nicht reden. Der Verein des Oberzentrum von OWL versinkt in der


    Bedeutungslosigkeit.


    Einen gefestigten Zweitligaverein (der unfallmäßig, da völlig ungeplant) in die Bundesliga aufgestiegen war, hat man in 2 Jahren total vor


    die Wand gefahren.


    Aber scheinbar fühlt man sich hier immer noch in der richtigen Spur, sieht man ja an den Eintrittspreisen für Liga 3.


    Dieser Verein scheint es nie zu lernen.

  • Ich will jetzt endlich wissen, wie es finanziell um den DSC steht! Dabei interessiert mich erstmal! überhaupt nicht so sehr wo das Defizit herkommt und wer das im Einzelnen zu verantworten hat. Vielmehr möchte ich wissen wo die aktuelle Finanzspritze herkommt und was man dafür für Zugeständnisse oder welchen Gegenwert man dafür geben musste? 6 - 7 Mio.€ gibt es doch seit Gerry Weber nicht mehr ohne Gegenleistung.


    Ich befürchte tatsächlich, daß die Trennungen von Arabi, bzw.. die Verpflichtungen Koschinat, Scherning und Forte unverantwortliche hohe Summen gekostet haben. Da würde mich dann auch die Entscheidungswege interessieren, man wollte doch nie mehr mehr Geld ausgeben als vorhanden war. Hier sehen wir dann wohlmöglich die Kehrseite von „alle raus!“, koste es was es wolle.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Ich sage es gerne noch einmal: Der Verein IST derzeit das BOWL! Alle wesentlichen (Fehl-) Entscheidungen werden von Vertretern des Bündnisses getroffen oder abgenickt. Es gibt derzeit niemanden im Verein, außer dem Ex-Kritischen Arminen Köster für die Abteilungen, der etwas entscheiden kann, was nicht durch Schütte, Eschweiler oder Ostrowski in irgendeiner Form beeinflusst wird. Schließlich entscheidet man nach eigener Aussage alles schön zusammen. BÜNDNIS FIRST!

  • Wie schon von anderen Usern geschrieben wurde: Die Argumentation "Der Verein ist schuld, nicht das Bündnis" ist unlogisch, weil der Verein maßgeblich (oder ausschließlich?) von Bündnisvertretern geführt wird. Die sitzen in den Vereinsgremien und die haben zu verantworten, was passiert ist. (Edit: Sorry für die Doppelung mit @EwigArmine, den Post hatte ich beim Schreiben noch nicht gesehen.)
    Und wenn es heißt "Arminia kann nicht mit Geld umgehen" frage ich mich, welcher Verein das denn kann: Schalke, der HSV, Hoffenheim? Will jemand ernsthaft behaupten, dass die nicht abstürzen, weil sie "mit Geld umgehen können"?

    Dass Bielefeld nicht existiert, ist ein Gerücht. Dass in Bielefeld kein Sportjournalismus existiert, ist eine Tatsache.

    Einmal editiert, zuletzt von Tiefpunkt ()

  • Stimmt, zumal sich ja die handelnden Personen überall im Laufe der Jahre gewechselt haben. Ich kann das, nach der noch nicht so lange vergangenen Fastinsolvenz, überhaupt nicht verstehen. Höchstwahrscheinlich begreifen wir alle nicht die Gesetzmäßigkeiten im Profifußball.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Wie schon von anderen Usern geschrieben wurde: Die Argumentation "Der Verein ist schuld, nicht das Bündnis" ist unlogisch, weil der Verein maßgeblich (oder ausschließlich?) von Bündnisvertretern geführt wird. Die sitzen in den Vereinsgremien und die haben zu verantworten, was passiert ist. (Edit: Sorry für die Doppelung mit @EwigArmine, den Post hatte ich beim Schreiben noch nicht gesehen.)
    Und wenn es heißt "Arminia kann nicht mit Geld umgehen" frage ich mich, welcher Verein das denn kann: Schalke, der HSV, Hoffenheim? Will jemand ernsthaft behaupten, dass die nicht abstürzen, weil sie "mit Geld umgehen können"?

    Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass die Fanlager und Mitglieder es regelmäßig nicht schaffen, die ihnen zustehenden Plätze im Wirtschaftsrat zu besetzen.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass die Fanlager und Mitglieder es regelmäßig nicht schaffen, die ihnen zustehenden Plätze im Wirtschaftsrat zu besetzen.

    Die fehlende Vertretung durch Fanlager und Mitglieder ist aber doch kein Gegensatz zur obigen Argumentation, sondern bestärkt diese sogar: In dem Maße, wie Fans und Mitglieder nicht mitbestimmen (wollen oder können), wächst die Macht der Bündnisvertreter. Im Grunde verwirklicht sich doch so der feuchte Traum eines Investors: Freie Entscheidung über die investierten Gelder ohne dümmliches Reingequatsche der Fans.
    Und nochmal: Selbst wenn man der Auffassung wäre, der Verein (wer immer das auch sein mag, wenn nicht das Bündnis) sei selbst schuld, dann möchte ich wissen, welcher Verein im Profifußball ohne regelmäßige finanzielle Unterstützung von außen als "erfolgreich" und "Vorbild" anzusehen sei. Dann kann man bei dem ja hospitieren und alles 1:1 nachmachen.

    Dass Bielefeld nicht existiert, ist ein Gerücht. Dass in Bielefeld kein Sportjournalismus existiert, ist eine Tatsache.

  • Unabhängig von den hier richtig gestellt Fragen stellt sich mir noch diese, wenn das Bündnis angeblich schon investiert - wieder nur soviel Geld reinkommt das man sich im Mittelfeld der Liga positionieren muss (vom spieleretat her). Sicherlich, viel Geld heisst nicht gleich Erfolg, aber es wäre für die neue sportliche Führung sicherlich einfacher mit einem gewissen Budget. Kann ich nicht nachvollziehen. Wahrscheinlich bin ich zu naiv und zu sehr Armine.


    Da kriecht man wahrscheinlich als Verantwortlicher zum Bündnis (Canossa) und bittet demütigst um einen Verlustausgleich, aber keine Angst, nur so viel wie nötig und nicht wie man gerne hätte um tatsächlich wieder konkurrenzfähig zu sein.

    ⬛️⬜️🟦


  • Hm, Stadion aber voll wie nie in der letzen 2- Ligasaison.
    Anscheinend macht der Verein dahingehend gar nicht so viel falsch, auch wenn ich selber darüber erstaunt bin.
    Vielleicht ist es auch einfach ein Phänomen des Zeitgeistes und hat mit Fußball insgesamt und weniger Arminia zu tun.

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