Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Pünktlich Feierabend machen zu wollen ist normal. Wenn diesem "Ziel" Unverständnis und mangelnde Personalführung entgegenwirken, dann ist das erstmal grundsätzlich schlecht. Dauerhafte Überstunden sind auch kein Indiz für eine vernünftig organisierte Struktur und können hier und da in einer Relegation enden.


    In diesem Sinne. Einen schönen Abend und einen erfolgreichen Start in die Woche

    Natürlich ist pünktlich Feierabend machen wollen, normal, aber doch kein Ziel, weswegen man eine Tätigkeit ausübt...

    Wenn mir das ein potentieller Mitarbeiter im Vorstellungsgespräch als Ziel seiner Anstellung angäbe, würde ich ihn nicht einstellen..

  • Ja, das ist genauso ein sinnloses Ziel wie wir wollen so viele Spiele wie möglich gewinnen. Welcher Verein will das nicht? Oder gibt auch ein Verein das Ziel aus nur 20 Spiele zu gewinnen?

    Und genau deshalb ist doch die ganze Diskussion unnötig, denn letztlich will doch jeder alle Spiele gewinnen, wozu also noch nach einem Ziel fragen?

  • Die Frage ist ja nicht, pünktlich Feierabend machen zu wollen, sondern wie man die Zeit bis dahin nutzt. Und da sollte die Effizienz an erster Stelle stehen. Davon sind wir aktuell meilenweit entfernt.

  • Szenarien:


    1. Kniat sollte nach wie vor Kredit haben, m.M.n. weitere 4-6 Spieltage. Vielleicht muss man gemeinsam durch dieses tiefe Tal hindurch, um wieder höhere Ebenen nachhaltig zu erreichen?! Nicht zuletzt durch die Nachverpflichtungen kann noch nicht alles rund und eingespielt sein, auch hierarchisch nicht. Ich gestehe jedoch ein, dass die Heimsiege gegen Bochum und Prxn vergeblich auf kurzfristige Besserung hoffen ließen. Zudem hat die Startaufstellung gegen Freiburg auch bei mir Fragezeichen hinterlassen...


    2. Falls die erwähnten 4 bis 6 Spieltage keine Verbesserung der Lage nach sich ziehen sollten, dann wäre mutmaßlich wohl ein weiteres Mal Stefan-Krämer-Zeit in Bielefeld. Zeit für Fußballwunder...


    > der (bereits erwähnte) Booster: generell sollte (und muss) man sich (ab sofort!) hinter den Kulissen ehrlich die Frage stellen, ob Bereitschaft gegeben ist, Arminia mit einer Hauruckaktion, also der Brechstange, in der Winterpause zum Klassenerhalt zu verhelfen. Aachen oder Duisburg? (Bis Greuther Fürth ist der Weg aktuell nicht einsehbar.) Dazu müsste man mehrere Bankdrücker aus Liga 2 verpflichten, ein echtes Ausrufezeichen a la Rüdiger Lamm seinerzeit setzen.

    Träumen tue ich davon keinesfalls, aber womöglich könnte das bei weiteren Niederlagen der einzig mögliche Weg werden, den DSC vor dem Komplettabsturz in die Regionalliga zu bewahren...

    Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!


    Bonjour tristesse!

  • Es gibt aktuell kaum Anhaltspunkte, wohin dieses Mal die Reise geht. Darauf kann man unterschiedlich reagieren. Mit Unruhe oder mit Mahnen zu Geduld. Ich kann nicht erkennen, dass irgendeine dieser Haltungen irgendwie mehr recht hätte. Eigentlich hat niemand recht, weil die Ungewissheit sehr groß ist. Alle können nur im Nebel stochern.


    Man kann auch mittel reagieren. Ich denke immer noch, dass wir einen Kader mit Potential haben auf dem man aufbauen kann. Aber ich sehe einige taktische und Aufstellungsfehler beim Trainer. Das Bild ist weder schwarz noch weiß, aber um das Potential abzurufen müssen die Fehler abgestellt werden und da stören mich die aktuellen Aussagen und Interviews der verantwortlichen Personen. Die vermitteln nämlich nicht den Eindruck, als hätte man Fehler erkannt und plant deren Behebung, sondern es hört sich an, als wolle man abwarten bis sich das einspielt und genau diese Denkweise hat uns in die 3. Liga stürzen lassen.


    In der Folge dieser Kommunikation und des dazu passenden Handelns schrillen bei vielen Fans alle Alarmglocken und zwar völlig zurecht und auch unabhängig davon, ob intern bereits Fehler erkannt und angegangen werden. Einfach weil man von einer solchen Reaktion überhaupt nichts mitbekommt.


    Der Verein hat es also auch in der Hand die Fans beisammen zu halten. Deswegen wurden die ganzen Phrasen hier im Forum ja auch schon mehrfach Thema.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • So gallig wie Haching gerade zuhause agiert, kann ich mir kaum vorstellen, dass wir da was holen.
    Saarbrücken wird dann auch nicht einfach und es könnte auf ein "Endspiel" für Kniat in Verl hinauslaufen.
    Was ich auch dämlich fände, weil doch endlich mal Kontinuität in den Verein kommen sollte.

  • Die Punkte 1 und 2 teile ich. Einen Finanz-Booster wird es nicht geben. Und es braucht ihn auch nicht aus meiner Sicht. Die allermeisten Aufstiege aus Liga 3 basieren nicht auf überlegenen Finanzen. Beim VFL Osnabrück hatte man letzte Saison auch keinen müden Cent. In Elversberg war es auch nicht das Geld. An beiden Standorten haben Spodi und Trainer einen Klassejob gemacht. Damit steigt man auf. So muss es hier auch gehen. Ob Kniat der richtige Trainer dafür ist, müssen wir abwarten.


    EDIT: ich teile Punkte 1 und 2, außer Stefan Krämer. Sorry.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

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  • Kommt für mich auf das "Wie" an. Haching als eingespielter Aufsteiger könnte auswärts analog Ulm laufen, Saarbrücken wird Ansprüche in Richtung Aufstieg haben. Ich bin bereit 0 bis 1 Punkt aus den beiden Spielen zu akzeptieren, wenn insbesondere im Heimspiel ein anderes Auftreten erkennbar ist. So eine 1. Halbzeit wie am Samstag darf man ga nicht mehr anbieten in dieser Saison. Hier wurden im Sommer seitens der Fans viele Kröten geschluckt, wichtig war aber, dass die Mannschaft im Gegensatz zu 2022/23 für die Fans rennt. Bin absolut für Kontinuität auf der Trainerposition, aber Kniat kann die Vergangenheit nicht vollständig ausblenden. Die Leute erwarten Einsatz, dafür ist man u.a. mit Kauf der Dauerkarten in Vorleistung gegangen.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • So gallig wie Haching gerade zuhause agiert, kann ich mir kaum vorstellen, dass wir da was holen.
    Saarbrücken wird dann auch nicht einfach und es könnte auf ein "Endspiel" für Kniat in Verl hinauslaufen.
    Was ich auch dämlich fände, weil doch endlich mal Kontinuität in den Verein kommen sollte.

    Saarbrücken war damals, 2011 nach einem 0:4 zuhause auch das Ende für von Ahlen...

    Ich hoffe nicht, das sich Geschichte dahingehend wiederholt... :(

  • Die Punkte 1 und 2 teile ich. Einen Finanz-Booster wird es nicht geben. Und es braucht ihn auch nicht aus meiner Sicht. Die allermeisten Aufstiege aus Liga 3 basieren nicht auf überlegenen Finanzen. Beim VFL Osnabrück hatte man letzte Saison auch keinen müden Cent. In Elversberg war es auch nicht das Geld. An beiden Standorten haben Spodi und Trainer einen Klassejob gemacht. Damit steigt man auf. So muss es hier auch gehen. Ob Kniat der richtige Trainer dafür ist, müssen wir abwarten.


    EDIT: ich teile Punkte 1 und 2, außer Stefan Krämer. Sorry.

    Ich teile die Ansicht!

    Nur als Ergänzung:

    In Elversberg hat man mit Ursapharm ("Hylo Care " etc.) sehr wohl einen potenten und in Chef Holzer vor allem einem sehr fussballaffinen Hauptsponsor!

  • Die allermeisten Aufstiege aus Liga 3 basieren nicht auf überlegenen Finanzen. Beim VFL Osnabrück hatte man letzte Saison auch keinen müden Cent. In Elversberg war es auch nicht das Geld. An beiden Standorten haben Spodi und Trainer einen Klassejob gemacht.

    Na klar kann man auch ohne überlegene Finanzen aufsteigen, hat bei Arminia ja auch schon geklappt.

    Aber wie lange will man warten, bis wieder alles passt?

    Alle 3. Liga Vereine lauer darauf, auch die Vereine, die jedes Jahr wieder absteigen aus der 2. Liga

    Einig davon steigen dann auch das 2. mal auf, bevor Arminia es nach 20 Jahren wieder schafft.

    So weit "Gesund schrumpfen" kann sich Arminia gar nicht.

    Geld für die 3. Liga Lizenz und die Kosten gibt es nicht für etliche Jahre vom Bündnis.

    Das Bündnis träumt auch vom wiederholten schnellen Aufstieg ohne Knete. :lol:

    Millionen verbraten, nichts dazugelernt.
    Neuanfang auf allen Ebenen in Liga 3

    Bis wir wieder aufsteigen in die 2. Liga, vergehen etliche Jahre.

  • :?:

  • Mann kann doch von einem Verein und seinen erfahrenen Verantwortlichen inklusive des Presse-Heinis erwarten, dass professionelle Öffentlichkeitsarbeit gemacht wird.


    Auf allen Ebenen sind wir nun neu aufgestellt, aber eines klappt immer noch nicht: Die Fans mitzunehmen.


    Ich behaupte mal, das jeder Anhänger Verständnis dafür hat, dass die Truppe Zeit braucht, dass die Kerle jung sind, dass sie nervös ob des größeren Umfeldes hier im Verein sind etc.


    Und ebenso erwarte ich umgekehrt, dass von Vereinsseite die Stimmung im Umfeld nach nunmehr über 3 Jahren Fußball zum Abgewöhnen inklusive 2 vermeidbarer Abstieg plus Komplettverlust aller Vermögenswerte richtig eingeschätzt wird und das dementsprechend berücksichtigt wird.


    Dazu braucht man eigentlich nicht einmal ins Forum schauen, um zu ahnen, dass die Fans dünnhäutig und sehr sensibel für Auf- und Abwärtstrends geworden sind.


    Klos ist der einzige, der es kapiert und ich erwarte diese Haltung von Mutzel, Kniet und von mir aus Wortmann auch und ich erwarte ebenso, dass sie geschult und sensibilisiert werden für ihre Worte in der Öffentlichkeit.


    Dann kann man ob der jetzigen Lage vielleicht Statements dieser Art abgeben, ohne gleich wieder nen Graben zwischen Fans und Verein zu schaffen:


    "Natürlich tun die Pfiffe weh, natürlich schafft das Unsicherheit bei unseren Jungs. Aber man muss die Fans auch verstehen, die haben jetzt eine lange Zeit sehr gelitten und der Hunger nach erfolgreichem Fussball ist einfach groß. Wir spielen ja nicht mit Absicht schlecht und dass die Lage immer ernster wird, ist uns auch bewusst. Deshalb kann es jetzt nur eine Reaktion geben: Wir müssen jetzt den Kampf voll annehmen und die Fans mit Kampf und möglichst auch mit gutem Fußball hinter uns bringen. Wir sind Arminia Bielefeld, das muss unser Anspruch in Liga 3 sein."


    Solche Aussagen hätten doch eine positive Auswirkung! Stattdessen mahnt man zur Geduld und schläfert ein und glaubt, dass das Mahnen zur Geduld irgendwie die mitleidigen Fans erreicht. Niemals! Wir wollen endlich wieder Fußball sehen und in den letzten Wochen sind Spiel und Kampf - klar kann man nicht in jedem Spiel rennen wie die Bekloppten gegen Bochum, aber jetzt muss man das eben 2-3 mal machen, um sich da rauszuarbeiten - komplett verloren gegangen.


    Ich ahne aber Fürchterliches, dass da in der täglichen Arbeit auf dem Platz wieder nur die Abläufe des offensichtlich nicht funktionierenden Systems trainiert werden und wir nächsten Freitag wieder sich lauter wundernde Offizielle sehen.


    Noch 2-3 mal solche Auftritte wie gegen Freiburg mit anschließend den gleichen, verblödenden Interviews und hier brennt der Baum. Wollen die dann auch wieder die Fans verantwortlich machen und sind die zu naiv, die Auswirkung ihres eigenen Handelns vorauszuahnen?

  • Man sollte sich langsam mal drauf einstellen, dass der DSC doch mal untergehen kann, dann tut es nachher nicht so weh! Versagen von vorn bis hinten, hab keine Lust mehr zu analysieren, wer das Schiff jetzt zum Kentern gebracht hat, allein durch Einzelversagen passiert so was jedenfalls nicht!

  • Das Problem ist einfach auch, dass man von Vereinsseite die Stimmung entweder falsch einschätzt oder nicht wahrnimmt. Wenn man sich da rein auf die Ultras fokussiert, scheint alles in Ordnung zu sein. Aber auf den Sitzplätzen sieht das blockunabhängig ganz anders aus, da ist man mittlerweile oft nur noch frustriert und desillusioniert. Dazu das Lernprozess-Gefasel von den Verantwortlichen. Die Tabelle und die Anti-Leistungen auf dem Platz lügen nicht. Die Abwärtsspirale dreht sich weiter und die Lage des Vereins ist zum Herbst 2023 extrem schlimm.

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