Die allgemeine Lage von Verein und Mannschaft

  • Wenn das die Schlussfolgerung ist, dann weiß ich wenigstens, wie meine Entscheidung 2024 ausfallen wird.


    Fakt ist, dass es in der 2. Liga auch reichlich Clubs gibt, die strukturell nicht besser aufgestellt sind als wir und nur aufgrund einer konstant guten Arbeit sich dort etabliert konnten und hierdurch anhaltend von den Fernsehgeldern profitieren. Das nächstliegende Beispiel residiert gut 40 km südlich von Bielefeld. Das man unter den gegebenen Umständen nicht mehr mit der Bundesliga planen braucht habe ich seit über 10 Jahren akzeptiert. Aber den Anspruch irgendwie die dritte Liga zu halten werde ich höchstens als Gelegenheitszuschauer und nicht als Fan mitgehen. Einfach aufgrund der dadurch schleichend einsetzenden Perspektivlosigkeit. Das würde sich langfristig negativ auf die Zuschauerzahlen, die Atmosphäre, das Potential und die regionale Verankerung auswirken. Dauerhaft 3. Liga wäre eine schleichende Rückentwicklung. Wieso das Bündnis oder dessen Nachfolger einen solchen ambitionslosen Verein mittelfristig über Wasser halten sollten ist mir völlig schleierhaft. Vermutlich wäre das der Punkt an dem man begreift, dass schlichtes am Leben erhalten keine Perspektive ist.


    Vermutlich würde es auch in so einem Fall irgendwie weiter gehen mit Arminia. Andere Clubs haben es lange vor gemacht, aber die Trostlosigkeit dürfte die Oberligajahre deutlich übersteigen. Vor allem, wenn man dann doch mal in die Regionalliga abrutscht und dieselben Diskussionen losgehen würden, dass die 3. Liga wohl dauerhaft eine Nummer zu groß ist. Ich spinne jetzt deutlich zu weit, aber man kann es sich so herrlich vorstellen, weil wir jetzt schon dieselbe Diskussion eine Etage tiefer führen, die früher in der zweiten Liga geführt wurde.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

  • Sorry, ich fasse es mal schlicht und kurz zusammen, mir ist das zu viel Schwarzmalerei. Die Ambition "Erhalt der 3. Liga" passt weder zu diesem Club noch zu dem gerade entstehenden Trainingszentrum. Von daher respektiere ich selbstverständlich die Ansicht von dem sehr geschätzten Lothar, teile diese jedoch nicht. Ich sehe viel mehr einen aktuell nicht sonderlich gut geführten Club und/aber eine Politik der kleinen und hoffentlich auch nachhaltigen Schritte. Dieser Verein hatte immer die Kraft wieder aufzustehen und auch mal ganz oben reinzuschnuppern, alles andere ist ja nicht vermittelbar.

    SEIT 1978 - 46 JAHRE LEIDENSCHAFT


    DSC Arminia Bielefeld - Nicht schön, aber erfolglos

  • Gönner

    Soweit ich das richtig gelesen habe bzgl. dem Einstieg der Investoren, verzichten die Vereine auf 8% Erlöse aus der Vermarktung.

    Aus einem Anteil von 200-300 Millionen bekommt man quasi eine Kompensationsleistung.

    Im ersten Schritt profitieren die Vereine also nicht direkt, sondern eher langfristig da man sich erhofft wo die Erlöse aus der Auslandsvermarktung zu steigern.

    600 Millionen verleibt sich die DFL ein für diverse Themen, u. a. Aufbau eigener Streamingdienstleistungen für das Ausland.

  • Gönner

    Soweit ich das richtig gelesen habe bzgl. dem Einstieg der Investoren, verzichten die Vereine auf 8% Erlöse aus der Vermarktung.

    Aus einem Anteil von 200-300 Millionen bekommt man quasi eine Kompensationsleistung.

    Im ersten Schritt profitieren die Vereine also nicht direkt, sondern eher langfristig da man sich erhofft wo die Erlöse aus der Auslandsvermarktung zu steigern.

    600 Millionen verleibt sich die DFL ein für diverse Themen, u. a. Aufbau eigener Streamingdienstleistungen für das Ausland.

    Bei aller Skepsis gegenüber diesem Deal und gegenüber dem Finanzgebahren der Profi-Clubs muss man schon feststellen, dass der Großteil der Erlöse nicht für konsumptive Ausgaben und Schuldenlöcher stopfen der Clubs eingesetzt wird, sondern für Investitionen der Liga als Ganzer (teilweise auch in die Infrastruktur bei den einzelnen lokalen Standorten, also bei den Clubs). Ich denke übrigens auch nicht unbedingt, dass die Streaming-Infrastruktur nur aufs Ausland zielt. Irgendwann wird die DFL ihr eigener TV-Sender sein, auch im Inland. Da knappst dann kein privater Medienanbieter noch was von den Gewinnen ab. Das sind schon zukunftsträchtige Investitionen für die DFL. Daher glaube ich gerade nicht wie viele Fans, dass der Investor es sein wird, der weiter an der Kommerzialisierungsschraube dreht. Der wird das auch tun. Aber primär wird das die DFL selbst tun mithilfe dieser Investitionen. Das Hauptproblem wird sein, dass die Kluft zwischen kleinen und großen Clubs nochmal größer wird durch diesen Deal. Aber das hatten andere wie Gönner bereits herausgearbeitet.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Bei aller Skepsis gegenüber diesem Deal und gegenüber dem Finanzgebahren der Profi-Clubs muss man schon feststellen, dass der Großteil der Erlöse nicht für konsumptive Ausgaben und Schuldenlöcher stopfen der Clubs eingesetzt wird, sondern für Investitionen der Liga als Ganzer (teilweise auch in die Infrastruktur bei den einzelnen lokalen Standorten, also bei den Clubs). Ich denke übrigens auch nicht unbedingt, dass die Streaming-Infrastruktur nur aufs Ausland zielt. Irgendwann wird die DFL ihr eigener TV-Sender sein, auch im Inland. Da knappst dann kein privater Medienanbieter noch was von den Gewinnen ab. Das sind schon zukunftsträchtige Investitionen für die DFL. Daher glaube ich gerade nicht wie viele Fans, dass der Investor es sein wird, der weiter an der Kommerzialisierungsschraube dreht. Der wird das auch tun. Aber primär wird das die DFL selbst tun mithilfe dieser Investitionen. Das Hauptproblem wird sein, dass die Kluft zwischen kleinen und großen Clubs nochmal größer wird durch diesen Deal. Aber das hatten andere wie Gönner bereits herausgearbeitet.

    Das ist sicher korrekt. Der Sportschau liegen die genauen Planungen auch vor.

    Interessant wird sein, für wann sich das für die Vereine auszahlt. 4 Jahre wird das Loch durch die 300 Millionen gestopft.

    Ob davor schon Mehreinnahmen generiert werden können oder Jahre danach bleibt abzuwarten.

    Darum bin ich für Arminia erst einmal nicht so skeptisch bzgl. der Schere, sofern wir diese oder nächste Saison aufsteigen und uns in Liga 2 halten.


    Edit:

    Eigentlich müsste dieses Ereignis das BOWL motivieren, uns schnell wieder hoch zu bekommen.


    Eine Milliarde vom Investor - was die DFL mit dem Geld plant
    Ein Investor soll bei der DFL mit einer Milliarde Euro einsteigen, um die Vermarktung der Bundesliga zu verbessern. Der Sportschau liegt der Plan für…
    www.sportschau.de

  • Sorry, ich fasse es mal schlicht und kurz zusammen, mir ist das zu viel Schwarzmalerei. Die Ambition "Erhalt der 3. Liga" passt weder zu diesem Club noch zu dem gerade entstehenden Trainingszentrum. Von daher respektiere ich selbstverständlich die Ansicht von dem sehr geschätzten Lothar, teile diese jedoch nicht. Ich sehe viel mehr einen aktuell nicht sonderlich gut geführten Club und/aber eine Politik der kleinen und hoffentlich auch nachhaltigen Schritte. Dieser Verein hatte immer die Kraft wieder aufzustehen und auch mal ganz oben reinzuschnuppern, alles andere ist ja nicht vermittelbar.

    Natürlich ist das ein pessimistisches Bild, aber ich habe jeglichen Glauben daran verloren, dass dieser Verein noch einmal über einen längeren Zeitraum außergewöhnlich sportlich erfolgreich sein kann (was für mich z.B. ein einstelliger Tabellenplatz in der 2. Liga wäre). Im Gegensatz zu früheren Jahren ist nach meinem Gefühl der Zug für lange Zeit abgefahren und die ganze Trägheit und Demut werden dafür sorgen, dass Vereine wie Paderborn, Fürth, Kiel, Magdeburg, Karlsruhe über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte davonziehen. Ich vermute, dass diese Erkenntnis auch in vielen Firmenzentralen Einzug erhalten hat und man sich noch maximal verpflichtet sieht, den Verein am Leben zu erhalten, aber nicht mehr bereit ist, den (monetären) Kampf um einen Platz unter den Top 25 oder meinetwegen Top 30 in Deutschland zu führen.


    Das Trainingszentrum ist für die 3. Liga natürlich überdimensioniert, aber wurde eben unter ganz anderen Vorzeichen geplant, stark besetzt auch mit dem Thema Nachhaltigkeit als eines von Rejeks Lieblingsthemen zuletzt. Hier bin ich gespannt, ob das Gebäude nicht im Nachgang sogar zum Hemmschuh wird. Die überwiegenden Kosten tragen andere, aber was ist mit dem Mobiliar, Inneneinrichtung, Fitnessgeräte (inkl. deren Unterhaltung), zusätzlichem Personal (Reinigung etc.), Energiekosten? Sicherlich Posten, die man in der 2. Liga locker gestemmt bekäme, aber jetzt auch?


    Was hingegen die Vermarktung / Akzeptanz der 3. Liga in Bielefeld anbetrifft, bin ich positiver gestimmt, weil wir es doch jetzt schon erleben. Von den Zuschauern wird die Liga angenommen und dass ohne allzu viele Highlights bisher bzw. ohne irgendein erklärtes Saisonziel. Natürlich gibt es hier im Forum Stimmen, die ankündigen sich spätestens im 3. Jahr 3. Liga abwenden zu wollen. Ich glaube aber nicht, dass das die Mehrheit ist. Was soll denn passieren, wenn durch ein wenig Pech und Ungeschick auch die ersten fünf Spiele der kommenden Saison in die Hose gehen und man anschließend wieder im Mittelfeld festklemmt? Boykott, Revolte? Wortmann ist auch nicht doof. Über Marketinginstrumente kann man gerade nach dem Investoren-Deal nun versuchen zu verkaufen, dass das hier der eigentliche Fußball ist, ohne Glamour etc. (Dass man selber die Schuld daran trägt jetzt nichts vom Kuchen abzubekommen, kann man ja ausklammern). Das alles freundlich flankiert von der heimischen Presse oder wurde seit dem Abstieg ein einziges Mal nachgefragt, wie sich der Verein die nächsten Jahre vorstellt und wo man sich als Arminia Bielefeld selber 2025 oder 2030 sieht?

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Natürlich ist das ein pessimistisches Bild, aber ich habe jeglichen Glauben daran verloren, dass dieser Verein noch einmal über einen längeren Zeitraum außergewöhnlich sportlich erfolgreich sein kann (was für mich z.B. ein einstelliger Tabellenplatz in der 2. Liga wäre). Im Gegensatz zu früheren Jahren ist nach meinem Gefühl der Zug für lange Zeit abgefahren und die ganze Trägheit und Demut werden dafür sorgen, dass Vereine wie Paderborn, Fürth, Kiel, Magdeburg, Karlsruhe über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte davonziehen. Ich vermute, dass diese Erkenntnis auch in vielen Firmenzentralen Einzug erhalten hat und man sich noch maximal verpflichtet sieht, den Verein am Leben zu erhalten, aber nicht mehr bereit ist, den (monetären) Kampf um einen Platz unter den Top 25 oder meinetwegen Top 30 in Deutschland zu führen.


    Das Trainingszentrum ist für die 3. Liga natürlich überdimensioniert, aber wurde eben unter ganz anderen Vorzeichen geplant, stark besetzt auch mit dem Thema Nachhaltigkeit als eines von Rejeks Lieblingsthemen zuletzt. Hier bin ich gespannt, ob das Gebäude nicht im Nachgang sogar zum Hemmschuh wird. Die überwiegenden Kosten tragen andere, aber was ist mit dem Mobiliar, Inneneinrichtung, Fitnessgeräte (inkl. deren Unterhaltung), zusätzlichem Personal (Reinigung etc.), Energiekosten? Sicherlich Posten, die man in der 2. Liga locker gestemmt bekäme, aber jetzt auch?

    Wenn die Anhänger den Glauben an bessere Zeiten verlieren, wird er sicherlich schwierig, nochmal nach oben zu kommen!

    Hoffentlich lassen sich die Sponsoren davon nicht zu sehr anstecken, sonst wird es möglicherweise eine sich selbst erfüllende Prophezeiung!

    Das neue NLZ ist wohl ein " must have" für einen Verein, der mindestens in die 2.Liga zurück will! Da sollte Personal und Einrichtungen mit eingeplant und nicht der " Hemmschuh" sein

  • Zur Überschrift dieses Threads mal wieder das alt bekannte Statement von mir: Ich hoffe sehr das da noch in der Winterpause ein paar Informationen durch die Geschäftsführung veröffentlicht werden.


    Momentan kann ich beide Ansichten zur Zukunft des Vereins nachvollziehen, dazu hat man sich zu viele „unmögliche“ Situationen mit dem DSC erlebt. Auch die JHV hat ja nun, außer der unbestimmten Aussage zum Aufstieg „so schnell wie möglich“, nicht wirklich belastbare Erkenntnisse gebracht. Nächste Infoquelle wäre dann die Nachlizensierung.


    So richtig optimistisch kann ich momentan auch nicht wirklich in die sportliche und finanzielle Zukunft blicken, würde das aber gerne wieder tun.

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Natürlich ist das ein pessimistisches Bild, aber ich habe jeglichen Glauben daran verloren, dass dieser Verein noch einmal über einen längeren Zeitraum außergewöhnlich sportlich erfolgreich sein kann (was für mich z.B. ein einstelliger Tabellenplatz in der 2. Liga wäre). Im Gegensatz zu früheren Jahren ist nach meinem Gefühl der Zug für lange Zeit abgefahren und die ganze Trägheit und Demut werden dafür sorgen, dass Vereine wie Paderborn, Fürth, Kiel, Magdeburg, Karlsruhe über Jahre, wenn nicht Jahrzehnte davonziehen. Ich vermute, dass diese Erkenntnis auch in vielen Firmenzentralen Einzug erhalten hat und man sich noch maximal verpflichtet sieht, den Verein am Leben zu erhalten, aber nicht mehr bereit ist, den (monetären) Kampf um einen Platz unter den Top 25 oder meinetwegen Top 30 in Deutschland zu führen.


    (...)


    Was hingegen die Vermarktung / Akzeptanz der 3. Liga in Bielefeld anbetrifft, bin ich positiver gestimmt, weil wir es doch jetzt schon erleben. Von den Zuschauern wird die Liga angenommen und dass ohne allzu viele Highlights bisher bzw. ohne irgendein erklärtes Saisonziel. Natürlich gibt es hier im Forum Stimmen, die ankündigen sich spätestens im 3. Jahr 3. Liga abwenden zu wollen. Ich glaube aber nicht, dass das die Mehrheit ist. Was soll denn passieren, wenn durch ein wenig Pech und Ungeschick auch die ersten fünf Spiele der kommenden Saison in die Hose gehen und man anschließend wieder im Mittelfeld festklemmt? Boykott, Revolte? Wortmann ist auch nicht doof. Über Marketinginstrumente kann man gerade nach dem Investoren-Deal nun versuchen zu verkaufen, dass das hier der eigentliche Fußball ist, ohne Glamour etc. (Dass man selber die Schuld daran trägt jetzt nichts vom Kuchen abzubekommen, kann man ja ausklammern). Das alles freundlich flankiert von der heimischen Presse oder wurde seit dem Abstieg ein einziges Mal nachgefragt, wie sich der Verein die nächsten Jahre vorstellt und wo man sich als Arminia Bielefeld selber 2025 oder 2030 sieht?



    Der springende Punkt an der Sache ist, dass die genannten Vereine den monetären Kampf gar nicht so erbittert führen, sondern vom Tagesgeschäft und den Einnahmen aus dem DFL-Topf leben. Das wäre auch in Bielefeld auch problemlos möglich, wenn man in den Verein eine gewisse Konstanz hineinbekommen hätte, aber Konstanz ist bei Arminia von Natur aus nicht angelegt. Mangels antizyklischer Planung sehe ich das auch aktuell in weiter Ferne.


    Die nächste Frage wird sein, wie lange man seinen Status in Bezug auf Zuschauer und Interesse in Liga 3 wird halten können. Paderborn ist die letzten Jahre ordentlich gewachsen und Arminia hat durch seine Erfolge zwischen 2015 und 2020 ähnliches geleistet. Man sieht an gefallen Traditionsclubs, dass der Zuschauerzuspruch lange nachwirkt, aber man sieht auch, dass er allmählich abflacht und bis zu einer neuerlichen Phase des Erfolges großen Schwankungen mit tiefen Tälern unterworfen ist. Das kann man bei Aachen, Essen und vielen anderen gut nachempfinden. Arminia bräuchte eine klare Perspektive zur Rückkehr und Etablierung in der zweiten Liga, auch unter wechselndem Personal in Sachen Geschäftsführung, sprich ohne Alleinherrscher, die man wurschteln lässt. Sehen kann ich einen solchen Plan leider nicht, auch wenn sportlich durch die aktuelle Geschäftsführung, um Mutzel zumindest ein entwicklungsfähiges Konzept vorliegt. Aber das ist wieder das Konzept eines einzelnen. Ansonsten steht der Verein in Sachen Konzepten - zumindest von außen betrachtet - wieder einmal blank dar.

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  • Wenn die Anhänger den Glauben an bessere Zeiten verlieren, wird er sicherlich schwierig, nochmal nach oben zu kommen!

    Hoffentlich lassen sich die Sponsoren davon nicht zu sehr anstecken, sonst wird es möglicherweise eine sich selbst erfüllende Prophezeiung!

    Das neue NLZ ist wohl ein " must have" für einen Verein, der mindestens in die 2.Liga zurück will! Da sollte Personal und Einrichtungen mit eingeplant und nicht der " Hemmschuh" sein

    Das wird man für die 2. Liga auch sauber durchgerechnet haben, was man sich an der Friedrich-Hagemann-Straße leisten kann und was nicht. Und auch die Notwendigkeit stelle ich nicht in Frage. Die Krux ist doch, dass man jetzt in der 3. Liga einrichten, ausstatten und unterhalten muss. Und da bin ich mir nicht sicher, ob uns diese Posten vom irgendwem abgenommen werde oder sie aus dem laufenden Etat bestritten werden müssen.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Wenn die Anhänger den Glauben an bessere Zeiten verlieren, wird er sicherlich schwierig, nochmal nach oben zu kommen!

    Hoffentlich lassen sich die Sponsoren davon nicht zu sehr anstecken, sonst wird es möglicherweise eine sich selbst erfüllende Prophezeiung!

    Das neue NLZ ist wohl ein " must have" für einen Verein, der mindestens in die 2.Liga zurück will! Da sollte Personal und Einrichtungen mit eingeplant und nicht der " Hemmschuh" sein


    Man gibt den Anhängern allerdings auch wenig greifbares, um ein anderes Bild zu zeichen. Anstecken lassen wird man sich von unserem Geschreibsel hier eh nicht. Wer sein Geld gibt oder sonstwie in der Verantwortung steht, der wird sich unabhäging davon überlegen was aus seiner Sicht Sinn ergibt. Die Zuschauerzahlen passen ja unterm Strich und die organisierte Fansszene ist sich selbst genug und hält deswegen zur Stange. Das Gezündel wird halt schwarz und aufs Spielfeld verlagert, wenn es die Situation erlaubt und man sich der entsprechenden Krawalltradition standesgemäß anschließen kann.


    Deswegen kann man seine Kritik hier unbekümmert schreiben. Entweder man zeigt auf, wo der Schuh drückt oder es passiert halt nichts weiter. So wichtig sind wir hier letzten endes nicht.

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  • Ich bin da ganz bei Lothar und empfinde sehr ähnlich. Meine persönliche Schlussfolgerung daraus ist: Der Fisch stinkt vom Kopf und solange Schütte hier sein Zepter schwingt, wird es nicht wesentlich bergauf gehen. Sich sportlich zu messen bedeutet kämpfen und sich verbessern, um unbedingt besser sein zu wollen, als die anderen. Das kann ich seit dem Aufstieg in die 1. Liga in keinem, aber auch gar keinem Punkt in diesem Verein erkennen. Unser CEO (hoffentlich verstehen Schütte & Co diese Sprache) sagte einmal: Wer andere entzünden will, muss selber brennen. Kann ich bei der ganzen Demut in dem Laden nicht erkennen. Außer hohlen Phrasen kommt da nix!

  • Es war, ist und bleibt so in diesem Verein, dass es auf den Ehrgeiz und die Fähigkeiten der beiden GF, des Trainers und natürlich der Mannschaft auf dem Platz ankommt, ob dieser Verein erfolgreich ist. Das ist auch grundsätzlich richtig so. Die Kritik an den Gremien bezog sich m.E. auf das Nicht-Eingreifen, als Arabi nicht mehr funktionierte. Nicht aber darauf, dass von dort die Ideen kommen müssen.

    Ich habe durchaus Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung, weil ich Wortmann und Mutzel für ehrgeizig, hungrig, unverbraucht und fähig halte. Die Frage ist eher, wie lange sie bleiben wollen. Lediglich bei Kniat habe ich Zweifel an dessen Fähigkeiten.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Ich habe durchaus Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung, weil ich Wortmann und Mutzel für ehrgeizig, hungrig, unverbraucht und fähig halte. Die Frage ist eher, wie lange sie bleiben wollen. Lediglich bei Kniat habe ich Zweifel an dessen Fähigkeiten.


    Das ist ja genau der Punkt. Wenn Wortmann und Mutzel Arminia wieder auf Kurs bringen, dann bin ich der letzte der meckert und ich traue es den beiden auch tatsächlich zu. Was dem Verein fehlt ist allerdings eine Kultur, Struktur und Philosophie, die es ermöglicht auch bei personellen Wechseln auf diesen Positionen den Kurs zu halten oder das eingegriffen wird, wenn die Geschäftsführer ihren Kurs verlassen. Da schließt sich der Kreis zu Arabi. Den hat man machen lassen, bis es zu spät war, obwohl auch Befürwortern von Arabis Arbeit - zu denen ich auch zählte - wohl kaum entgangen sein dürfte, dass der Arabi von 2022 ganz anders drauf war als der von 2014 bis 2020.


    Und dieser Mangel zieht sich durch sämtliche Ebenen des Vereins bis zum Bündnis und lässt aus den zuvor geschilderten Gründen erhebliche Zweifel aufkommen, ob der Club die Talsohle schnell durchschreiten wird. Beim ewigen Auf- und Ab Arminias war nämlich kein Aufschwung ein Selbstläufer und man sollte sich hüten dies für einen Automatismus zu halten. Hinzu kommt, dass die Aufstiegs- und Etablierungsmöglichkeiten von Verbandsseiten immer weiter erschwert werden.


    Man sollte meine, dass man bei Arminia mittlerweile gelernt hat, dass Konstanz vor dem Erfolg kommt und dieser durch antizyklisches Investieren erreicht wird. Das ist allerdings zumindest von außen nicht in Sicht.


    So und jetzt habe ich schon wieder soviel geschrieben, obwohl ich darauf schon gar keine Lust mehr habe. In dem Sinne. :hi:

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  • Es war, ist und bleibt so in diesem Verein, dass es auf den Ehrgeiz und die Fähigkeiten der beiden GF, des Trainers und natürlich der Mannschaft auf dem Platz ankommt, ob dieser Verein erfolgreich ist. Das ist auch grundsätzlich richtig so. Die Kritik an den Gremien bezog sich m.E. auf das Nicht-Eingreifen, als Arabi nicht mehr funktionierte. Nicht aber darauf, dass von dort die Ideen kommen müssen.

    Ich habe durchaus Hoffnung auf einen baldigen Aufschwung, weil ich Wortmann und Mutzel für ehrgeizig, hungrig, unverbraucht und fähig halte. Die Frage ist eher, wie lange sie bleiben wollen. Lediglich bei Kniat habe ich Zweifel an dessen Fähigkeiten.

    Ja, da stimme ich zum Teil zu. Die genannten müssen aber auch gelassen werden und sich in ihrer Kreativität austoben können. Die einzige offen genannte Maßnahme gegen das Komplettversagen ist aber laut Eschweiler, dass man die GFs noch weiter in ihren Handlungsspielräumen einschränkt und mehr Genehmigungspflichten einzuziehen. Das killt dann die Kreativität noch bevor sie entstehen oder umgesetzt werden kann. Ich bleibe dabei, solange Schütte, Eschweiler & Co hier das Sagen haben, werden hier die Bündnis-Millionen so gut oder schlecht verwaltet, wie es geht und die Entwicklung des Vereins ausgebremst.


    Ich hoffe, ich irre mich und hier knallen am Ende der nächsten Saison die Sektkorken, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Ebenso erwarte ich, dass die Erwartungen schon zur Winterpause bitter enttäuscht werden.

  • Schütte ist ja auch nur das traurige Gesicht, was vorne vorsteht, der aber natürlich nicht das alleinige Problem ist.


    Wie es schon angedeutet wurde. Man hat auf dem Papier bis auf Klos und Zeugwart Schonz alles auf 0 gesetzt. Aber eben nur auf der unteren Ebene. Auf der oberen Ebene wurden teilweise Konsequenzen gezogen, aber das Konstrukt ist dasselbe geblieben.


    Man hat Arabi mit Mutzel ersetzt und hofft, dass es funktioniert. Die Personalie Hornig im Aufsichtsrat wurde jetzt nicht tiefer kommuniziert, aber sehe ich maximal wie eine Mini Beruhigungspille.


    Man nimmt weiter Eintrittspreise wie zu Erst-und Zweitliga Zeiten, der Fußball hat sich in Bezug auf Ansehnlichkeit nicht wesentlich verbessert. Aber die Zuschauer halten weiterhin bestmöglich zur Stange. Das ist in der Tat bemerkenswert, aber auch ich frage mich, ob das wirklich eine Garantie für die Ewigkeit ist, wenn man weiterhin so "leise" in den Ambitionen ist.


    Selbst wenn man die Liga Zugehörigkeit ausklammert, was man nicht tun sollte, dann muss der Anspruch hier in der Region bleiben, die Nummer 1 in OWL zu sein, sportlich, nicht nur im Zuschauerschnitt. Und da heißt die Messlatte im Moment trauriger Weise der SC Paderborn.


    Die bisherige Saison ist bislang auch nicht geeignet, eine Euphorie zu entfachen. Bestenfalls wird diese hoffentlich geräuschlos abgewickelt. Was sportlich auch noch zu beweisen wäre.

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Denke auch, dass Mutzel gute Ideen hat und persönlich den Anspruch besitzt mindestens in der 2. Liga zu arbeiten. Mit dem kompletten Neuaufbau im Sommer war das auch in Ordnung. Für einen Sportdirektor sicherlich Mordsarbeit, aber auch attraktiv, weil er gar keine Altlasten übernommen hat, sondern im Rahmen der Möglichkeiten frei gestalten konnte. Die Erwartung war vor allen Dingen, dass es keine Söldnertruppe wird, wie in den Jahren zuvor. Das hat man erreicht, charakterlich scheint die aktuelle Mannschaft einwandfrei.


    Ob er eine Weiterentwicklung hinbekommt, ist die andere Frage. Im Worst Case muss er im Stamm Kersken, Wörl und Klos ersetzen, in der Breite Oppermann, Putaro und Wintzheimer - und das nur mit dem eingesparten Gehalt und ohne Transfererlöse. Das Modell mit Mizuta ist mir nicht bekannt, also welche Anteile Mainz noch hat. Dabei muss er sich im vorgegebenen, engen Budget bewegen. Und bestimmt wird der Tag kommen, an dem er den Gremien verdeutlicht, dass er etwas mehr in der Kriegskasse braucht, um angreifen zu können.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend

  • Kann doch nicht so übel aussehen, wenn man schon wieder 100.000€ Ablöse berappen kann für Corboz!

    Das könnte man aus diesem Transfer tatsächlich schließen. Wobei ich mich weiterhin frage, ob inzwischen 100k€ viel oder eher weniger Geld für den Verein bedeutet.

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