ZitatOriginal von Exteraner
Ohne Kommerz keine Bundesliga. So einfach ist das. Und das sich Arminia von seiner Tradition abwendet kann ich auch nicht wirklich erkennen. Und wieso man bei Fragen wie der Trikotgestaltung die Fans mitbestimmen lassen sollte erschließt sich mir auch nicht wirklich. Wer einen basisdemokratisch geführten Verein will sollte sich vielleicht Fortuna Köln anschließen.
Vor allem, dass die Fans grundsätzlich nur richtige Entscheidungen treffen und im Vorstand nur Deppen sitzen die von nichts eine Ahnung haben finde ich doch sehr übertrieben.
Gerade Das Marketing war doch bei Arminia in den letzten jahren äußerst erfolgrecih was man an der Zahl der Mitglieder sieht. Und der sportliche Erfolg in der Bundesliga in den letzten 4 Jahren sollte man auch nicht kleinreden. Nur mit Glück ist das auch nicht möglich.
Aber es gibt natürlich bei Arminia auch noch einiges zu verbessern, dass will ich gar nicht abstreiten.
Was spricht denn gegen eine Beteiligung der Fans bei der Trikotauswahl!? Die Fans sind es schließlich, die die Teile kaufen. Warum sollte man sie nicht an der Auswahl beteiligen? So würde man jedenfalls nähe zum Publikum suchen und wieder etwas mehr Identität stiften. Außerdem gehe ich davon aus, dass sich das von den Fans gewählte Trikot besser verkaufen wird, als die vom Verein gewählte Variante. Auf jeden Fall wird es sich nicht schlechter verkaufen. Das ganze würde einen in meinen Augen einen geringen Mehraufwand (im Vergleich zum Nutzen) erfordern. Das ist jetzt ja auch nur ein Beispiel, wie ich mir ein fanbezogenes oder fannäheres Marketing vorstelle. Man könnte es auch einfach Kundenorientierung nennen. Da sehe ich jedenfalls bei Arminia noch Luft nach oben.
@Anno
Wenn wir absteigen, wovon man nach jetzigem Stand der Dinge leider wohl ausgehen muss, dann ist es eben so. Allerdings verspreche ich mir davon alles andere als positive Auswirkungen. Vermutlich haben wir uns mit der ein oder anderen Personalentscheidung (Vertragsverlängerung von EM, eventuelle Abfindung für RS) und vor allem mit dem mehr oder weniger parallel verlaufenden Ausbau des Trainingsgeländes und des Stadions leicht überschätzt. Anders kann ich mir die gegenwärtige Personalpolitik nicht erklären. Denn niemand kann mir erzählen, dass unsere Vereinsleitung nicht mit dem Herzen an Arminia hängt. Dafür sind sie schon zu lange im Boot und haben auch zu viel für den Verein erreicht. Wäre Geld da, würde man das bestimmt in die Mannschaft stecken. Vielleicht war das jetzt alles etwas zu viel auf einmal. Langfristig war die Entscheidung sicherlich die richtige. Ich hoffe nur, dass bei einem möglichen Abstieg nicht der sofortige Wiederaufstieg gelingen MUSS, da man ansonsten mit dem Rücken zur Wand steht.
Was in früherer Zeit zu wenig in die Infrastruktur investiert wurde, wurde jetzt wohl zu viel hinein gesteckt. Man kann jedenfalls den Eindruck gewinnen, dass das alles so nicht zu stemmen war. Dafür könnte auch der runtergefahrene Etat der zweiten Mannschaft als Indiz dienen, auch wenn man das (verständlicherweise) offiziell anders verkauft hat.