• Zitat

    Original von LeckerKnoppers
    Richtig! Aber wer ist denn dafür verantwortlich? Genau, Trainer, Sportdirektor und Management, deren Qualitäten du aber angeblich nicht anzweifelst!
    Hier passt was nicht und es kotzt dich genauso an, wie uns anderen auch, nix anderes schreibst du! Also willkommen im Club! ;)



    da die gründe für die tatsache dass diese saison alles etwas schwieriger ist in den massiven fehlern der letzten saison begründet liegen, können mf(schon mal gar nicht) und dd hier meiner ansicht nach nicht gemeint sein. wenn man mehr geld hätte, hätte man entweder eigler ein bessers angebot machen können oder man müsste ihn jetzt ganz einfach nicht verkaufen weil man auch so genug geld für neuzugänge hätte.


    da man nach den letzten äusserungen der nuernberger(in etwa: jetzt ist der sponsorendeal gemacht, da können wir uns auch den transfer leisten) davon ausgehen kann dass arminia ihre 1,5 mio bekommen wird, wäre doch eigentlich sowieso alles ok. wenn der spieler weg will muss arminia nun mal rumeiern, es gibt halt keinen finanziellen spielraum, zumal wir auch keine spieler loswerden, was aber kein fehler des jetzigen managements ist. diese spieler warten einfach so lange wie möglich ab, freiwillig geht da auch keiner in die 2.liga oder ähnliches.


    Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel.


    Einmal editiert, zuletzt von MJockel ()

  • Zitat

    Original von Chrill-E


    Über deinem Posting schwebt doch die große Frage nach dem Warum! Daher gebe ich LeckerKnoppers Recht:



    Wie ich gestern bereits schrieb geht es mir genauso! Warum hat es Arminia überhaupt nötig sich von einem Zweitligisten so hinhalten zu lassen! Seit dem letzten Wochenende durften wir zum X ten Mal lesen das DD und MF in dieser Woche eine Entscheidung haben wollen was Eigler angeht! Nun ist mittlerweile Freitag nachmittag und von einer Entscheidung habe ich noch nichts gehört! Es ist so Lächerlich, man könnte auch Unfassbar sagen und man bräuchte sich dafür nicht zu schämen!

    Forever D S C !!!:Hail: :arminia:

  • Zitat

    Original von Richie
    Meiner Ansicht nach sollte man sich endlich intensiv um einen Ersatz für Böhme bemühen und Nürnberg eine klare Deadline setzen. Dieses Geeier macht nämlich nur dann Sinn, wenn die Ablöse für eigler bei mehr als 1,5 Millionen liegt!


    Was mich wundert ist, dass man am Anfang der Transferperiode intensiv nach einem linken Offensiven gesucht hat und dafür auch bereit war 750.000 € zu zahlen. Jetzt auf einmal ist der Kader komplett. Das ist schon komisch. Natürlich könnte (und das hoffe ich) Taktik sein, aber wundern tut mich das schon.


    In meinen Augen wäre es immens wichtig, dass in den Vorstand mal leute rücken, die Ahnung vom Fussball haben. Mir kommt es immer so vor, als ob dort nur Kaufleute zu Hause sind ohne Fussballsachverstand. So lange dies so ist, wird es Arminia schwer haben in der Bundesliga.


    Desweiteren gab es doch mal die Vorgabe die Mannschaft zu verjüngen.
    Dies scheint ja nicht mehr der Anspruch zu sein, wenn man jetzt die talentierten jungen Spieler verkauft. Ich kann hier leider kein Konzept erkennen. Sollte jemand das können, dann klärt mich bitte auf.


    Eigler wird zum Club gehen, weil Saenko nach Russland geht und Charisteas nach England. Also hat man hoffentlich schon jemand oder besser 2 in der Hinterhand. Man wird sich wohl auf die beiden Golfsburger konzentreren. Fragt sich nur, ob man die auch bekommt?
    Die nächsten 2 Wochen werden es zeigen.


    Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles, was man in der Schule gelernt hat, vergisst. (Albert Einstein)
    ;)

  • Zitat

    Original von Chrill-E


    Über deinem Posting schwebt doch die große Frage nach dem Warum! Daher gebe ich LeckerKnoppers Recht:


    Da könnt ihr euch gegenseitig recht geben soviel ihr wollt, deshalb ist das dann noch lange nicht meine Meinung ;).


    Das so genannte "Vorstandsdenkmal" ist notwendig, um auf Sicht überhaupt überleben zu können. Was die Weichenstellung angeht, hat Kentsch das schon richtig (und ohne Subventionen Dritter) gemacht, auch wenn uns nun die Kohle erst mal fehlt. Das man Fehler gemacht hat (Saftig/Middendorp/zu breiter aber schwacher Kader), die uns nun Geld für neue Spieler kosten, wussten wir alle. Der Ritt auf der Rasierklinge war für jeden normal denkenden Menschen im Umfeld doch schon vorher klar.


    Weder Dammeier noch Frontzeck mache ich einen Vorwurf oder zweifle gar an deren Fähigkeiten, weil sie nun mal an die Gegebenheiten gebunden sind. Im Gegenteil, Dammeier verhandelt meiner Ansicht nach schon sehr gut und hält den Preis für Eigler hoch. Die Öffentlichkeit hat unser werter Herr von Heesen ins Spiel gebracht und nur deshalb gibt es im Umfeld genau die Unruhe, die den Verein zum Nachdenken bezüglich Eiglers Motivation bei einem scheitern bringt. Von Heesen hat zumindest bei den Fans erreicht was er wollte.


    Ich verstehe nur nicht, wieso man an dieser Stelle nur auf das Geld schielt und sich deshalb auf den Transfer eines Stürmers einlassen will, den man eigentlich braucht. Ich hätte mir an dieser stelle mal ein klares "unverkäuflich" gewünscht, allein um mal ein Zeichen zu setzen.


    Sicherlich muss Arminia wirtschaftlich denken und darauf achten, dass Eigler wahrscheinlich im nächsten Jahr ablösefrei gehen wird. Aber an der Stelle wiegt der sportliche Substanzverlust den Preis in meinen Augen nicht auf. Es sei denn, man hätte schon einen Topmann an der Angel und bräuchte das Geld aus dem Transfer für den Abschluß.


    In Bielefeld wird mir bei solchen Sachen zu langfristig und zu finanzlastig gedacht. Wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen können bei einem Fußballclub sportlich nun mal unsinnig sein.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von ete


    Was mich wundert ist, dass man am Anfang der Transferperiode intensiv nach einem linken Offensiven gesucht hat und dafür auch bereit war 750.000 € zu zahlen. Jetzt auf einmal ist der Kader komplett. Das ist schon komisch. Natürlich könnte (und das hoffe ich) Taktik sein, aber wundern tut mich das schon.
    .


    Axel Bellinghausen vom "Betzenberg" ist auch kein schlechter für die linke Bahn. Oder Carl Dickinson von Stoke City als Linksfuss soll lt. eines Bekannten , der die englische Liga intensiv verfolgt auch ein Typ wie Böhme sein .Wäre wie er sagt sogar ablösefrei. Passt doch zur Arminia . ;)

    Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol,
    Weiber und schnelle Autos ausgegeben.
    Den Rest habe ich einfach verprasst.


    ( George Best )


  • Ich teile diese Meinung nicht.
    Wenn wir wirklich 1,5 Millionen € für Eigler bekommen sollten, ist es eine sportlich und wirtschaftlich sehr gute Entscheidung seitens der Verantwortlichen! Hier wird immer davon geredet, dass wir aufgrund der sportlichen Perspektive die jungen Spieler behalten müssen blabla. Das wird niemals klappen, weil die Spieler selbst weg wollen- egal aus welchen Gründen (meistens Kohle, Perspektive, nun auch mal Heimweh). Der Mann will weg, und mir graut es davor, einen noch unmotivierteren, herumtrabenden Eigler über den Platz gehen zu sehen. Wir als kleine graue Maus der Liga haben gar keine andere Wahl als den zu verkaufen, und das ist nicht nur bei uns so, sondern bei allen anderen Vereinen auch. Wenn Bayern anklopft, dann geht man eben dahin (auch in Bremen), egal ob Vertrag oder nicht. Wir bilden aus, und wenn uns nicht Herr Oetker oder sonstwer ein paar Mille in die Vereinskasse spendet, werden wir auch für immer ein Ausbildungsverein für so jeden anderen BuLi-Verein bleiben. Ansonsten nochmal eine Sache zum Sportlichen: wir müssen den sportlichen Wert von CE jetzt auch nicht in den Himmel loben und glaubhaft machen, wir wären in irgendeiner Weise abhängig von ihm. 80% der Spiele hat er so gespielt, als ob er schon letzte Saison lieber in Nürnberg gespielt hätte: träge, unmotiviert, lauffaul und schlicht und ergreifend mies. Man kann Potential und Talent haben, aber man muß es auch nutzen (wollen). Er hat zwei jahre Zeit gehabt, der Durchbruch läßt auf sich warten. Wenn man wirklich schnell einen ersatz bekommen könnte (und DD hat genug zeit gehabt, sich darum zu kümmern), dann ist es auch sportlich richtig, ihn nach Nürnberg zu schicken! Und zwar schnellstens!

  • Zitat

    Original von oemmes


    dieser eingespielte kader, hat er in der letzten saison sage und schreibe 34 punkte geholt !


    Entscheidend ist, dass dieser "eingespielte" Kader nach einer Systemumstellung am Anfang der Rückrunde auf die ganze Saison umgerechnet mehr als 40 Punkte geholt hat. Die Saisonausbeute von 34 Punkten wird nicht unentscheidend von den zahlreichen falschen Entscheidungen des Trainers, mit dem man in die Saison gegangen ist, beeinflußt.


    Und noch was zu dem Transfermarkt vor und nach der EM. Ein Saenko z.B. wird ganz bewußt die EM abgewartet haben, bevor er sich an einen anderen Verein bindet. Er wird gehofft haben, dass er durch gute Szenen bei der EM sich für "gute" Klubs interessant machen kann. Da dies nicht passiert ist, steht er halt hauptsächlich nur im Fokus von russischen Klubs. Dies ist jedoch kein Beleg dagegen, dass die Transferintentität nach der EM an Fahrt gewinnt. Ähnlich liegt der Fall Charisteas. Auch Charisteas wird die EM abgewartet haben, um sich durch gute Spiele interessant machen zu können. Somit musste Nürnberg z.T. die EM abwarten, ob sie noch einen Stürmer verpflichten können/müssen. Denn wenn ein Charisteas lieber bei Nürnberg bleibt, weil er nicht die Angebote bekommt, die er sich durch die EM erhofft hat, wird es für Nürnberg auch schwieriger, einen Eigler zu finanzieren.

  • Zitat

    Original von ArminiaPF2D


    Ich teile diese Meinung nicht.
    Wenn wir wirklich 1,5 Millionen € für Eigler bekommen sollten, ist es eine sportlich und wirtschaftlich sehr gute Entscheidung seitens der Verantwortlichen! Hier wird immer davon geredet, dass wir aufgrund der sportlichen Perspektive die jungen Spieler behalten müssen blabla. Das wird niemals klappen, weil die Spieler selbst weg wollen- egal aus welchen Gründen (meistens Kohle, Perspektive, nun auch mal Heimweh). Der Mann will weg, und mir graut es davor, einen noch unmotivierteren, herumtrabenden Eigler über den Platz gehen zu sehen. Wir als kleine graue Maus der Liga haben gar keine andere Wahl als den zu verkaufen, und das ist nicht nur bei uns so, sondern bei allen anderen Vereinen auch. Wenn Bayern anklopft, dann geht man eben dahin (auch in Bremen), egal ob Vertrag oder nicht. Wir bilden aus, und wenn uns nicht Herr Oetker oder sonstwer ein paar Mille in die Vereinskasse spendet, werden wir auch für immer ein Ausbildungsverein für so jeden anderen BuLi-Verein bleiben. Ansonsten nochmal eine Sache zum Sportlichen: wir müssen den sportlichen Wert von CE jetzt auch nicht in den Himmel loben und glaubhaft machen, wir wären in irgendeiner Weise abhängig von ihm. 80% der Spiele hat er so gespielt, als ob er schon letzte Saison lieber in Nürnberg gespielt hätte: träge, unmotiviert, lauffaul und schlicht und ergreifend mies. Man kann Potential und Talent haben, aber man muß es auch nutzen (wollen). Er hat zwei jahre Zeit gehabt, der Durchbruch läßt auf sich warten. Wenn man wirklich schnell einen ersatz bekommen könnte (und DD hat genug zeit gehabt, sich darum zu kümmern), dann ist es auch sportlich richtig, ihn nach Nürnberg zu schicken! Und zwar schnellstens!


    Dem würde ich auch zustimmen. Und wenn er sich hier in Bielefeld nicht so wohlfühlt und lieber wieder in seiner Heimat spielen möchte kann ich ihm das auch nicht übel nehmen. Denn wenn er nicht mit voller Überzeugung in Bielefeld spielt dann kann auch die Leistung nicht stimmen. Und Arminia würde wohl kaum mit Nürnberg in Verhandlungen treten wenn CE sagt, dass er bei Arminia bleiben möchte. Von daher soll man sich auf eine vernünftige Ablösesumme einigen und dann ist es gut.

    Für immer Arminia!

  • Fischer geht doch nicht nach Düsseldorf. Zwar hat er da überzeugt, auch der Trainer wollte ihn verpflichten, aber der Präsident möchte lieber einen illusteren Namen für diese Position verpflichten.

  • Hier noch eine Meldung aus dem Express zu Fischer:


  • Egal ob Eigler nun geht oder nicht: Der Kader ist in seinem jetzigen Zustand der schlechteste den wir in den letzten Jahren 1. Bundesliga hatten ! Das ist für mich Fakt. Eingespielt hin oder her ... ! Es müssen nur 1-2 Leute aus der 1. Truppe ausfallen und man kommt ganz schnell wieder dahin wo die Mannschaft letzte Saison in der Hinserie stand.


    Das war übrigens annähernd die selbe Mannschaft wie jetzt. Damals wurden fast alle noch zum Teufel gewünscht und nachdem man nun (sehr glücklich und spielerisch bis auf wenige Ausnahmen auch nicht überzeugend..) den Klassenerhalt geschafft hat, ist die Mannschaft auf einmal wieder gut und eingespielt ? Verstehe ich nicht ..! Die Entwicklung von einer Mannschaft wie unter Rapolder und TvH bis zum jetzigen Team ist ganz klar eine negative.


    Klar haben sie in der Rückrunde ein paar mal richtig gekämpft und so die nötigen Punkte geholt die benötigt wurden, aber ähnlich schöne Fussballspiele wie wir sie damals nun doch recht häufig sehen durften, haben sie uns auch nicht mehr präsentiert.


    Das hängt meiner Meinung nach vor allem mit der Qualität des Kaders zusammen - weniger mit der taktischen Ausrichtung.


    Am meisten stört mich die "positive" Ausrichtung des Vereins und die große Hülle die man sich mittlerweile geschaffen hat. Vermarktung an allen Ecken und Kanten. Imagekampagnen noch und nöcher, Tribünenausbau usw. Man hat sich eine "Schale" geschaffen die nicht zu dem passt was die Mannschaft dahinter zu leisten im Stande ist.


    Für Außenstehende dürfte es mitunter lächerlich wirken wenn ein kleiner Verein sich nun so "(ab)gehoben" präsentiert, aber leider nur eine Profimannschaft zu bieten hat die allenfalls um Platz 15 mitspielen kann.


    Diese Politik hat man schon im letzten Jahr praktiziert. So wurden die herben Niederlagen immer wieder mit einer neuen "tollen" Aktion überspielt. Höhepunkt dieser traurigen Entwicklung ist meiner Meinung nach jetzt das hässliche Logo auf den Trikots und die übertrieben zurückhaltende Transferpolitik dieses Sommers.


    Ich hoffe stark, dass hier noch was nach kommt ...!


    Mir fällt es immer schwerer mich noch mit dem zu identifizieren was in dem Verein passiert. Die Entwicklung von der kleinen sympathischen, unscheinbaren Arminia, welche auch mal ein überraschend gutes Spiel abliefert zum jetzigen "Produkt" ist für mich mehr als bedenklich ...

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

  • Also langsam reicht es echt. Ich kann nur hoffen, dass DD sich aus taktischen Gründne so bedeckt hält. Wenn man Eigler zu so einem späten Zeitpunkt noch abgibt, muss sich das finanziell lohnen. Und wenn ich lese, dass u.U. nur ein Spieler nachverpflichtet werden soll, der beide Positionen bekleiden kann - oh Gott. Wir haben es ja bisher nicht einmal geschafft, einen Spieler zu verpflichten, der das linke MF verstärkt. Wie in aller Welt will man da jemanden finden, der beie Positionen bekleiden kann?


    Ich bin ja immer vom Buckley-Transfer ausgegangen und mit Buckley wären wir in meinen Auge auch gut aufgestellt gewesen. Aber zu dem Zeitpunkt bin ich auch noch von einem Verbleib Eiglers ausgegangen.


    Mir ist jedenfalls im Moment die Lust auf die neue Saison gründlich vergangen.


  • Bis auf den letzten, kursiv hervorgehobenen Absatz kann ich das so unterschreiben. Die jetzige Situation hat wenig bis gar nichts mit Dammeier oder Frontzeck und deren Fähigkeiten zu tun. Das ganze Dilemma liegt in der Ausrichtung der Vereinspolitik und der Anpassung an die kommerzielle Schiene und Vermarktung.


    Das Problem sehe ich allerdings darin, dass man als Verein auf Sicht nicht konkurenzfähig bleiben kann, wenn man nicht neue (oder eben angepasste) Wege beschreitet. Insofern gehe ich mit Deinem sozialromatischen Ansatz und der Kritik am Kommerz zwar konform, ich glaube aber, dass man sich ihn im Profifussball der heutigen Zeit nicht mehr leisten kann. Es sei denn, man hätte Sankt Pauli als Vorbild und will anstelle der ersten Liga eben Kult und den Fahrstuhl zwischen Regionalliga und zweiter Liga.


    Leider geht das derzeit zunächst mal zu Lasten des Kaders und genau hier liegt der Hase im Pfeffer. Ein Abstieg würde alle Ambitionen um Jahre zurück werfen. Deshalb hat es auch die Probleme zwischen Typen wie Rapolder oder von Heesen und dem Vorstand gegeben. Die einen wollten erst die Mannschaft und dann das Umfeld entwickeln, der Vorstand wollte es anders herum. Wahrscheinlich, weil eine stabile Plattform dem Verein auf Sicht mehr Möglichkeiten einräumen wird. Allerdings hat man dabei vergessen, dass ein Fußballclub vor allem von der Qualität der Mannschaft lebt und die hat man spätestens in der letzten Saison endgültig in den Keller gewirtschaftet. Nicht weil alle Spieler schlecht gewesen wären, sondern weil man einfach seit Ewigkeiten nicht mehr auf gezielte Verstärkung gesetzt hat.


    Was hier zurzeit abläuft sind die Folgen verschlafener Vereinspolitik und vieler Jahre dunkler dritter Liga, in der sich andere Clubs besser aufstellen konnten.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Ist jetzt zwar offtopic, aber egal. :D


    Ich teile die Kritik an der Kommerzialisierung ebenfalls, vor allem aus dem Grund, dass man dem "Vorbild" anderer Vereine wie Bayern, Hamburg, Schalke, Dortmund folgt. Diese Vereine haben allerdings ganz andere Ziele und sprechen z.T. auch ein ganz anderes Publikum an. Ich wage zu bezweifeln, dass Arminia mit dem adaptieren der Konzepte von Bayern und Co. erfolgreich sein kann. Gegen diese Vereine kann man bundesweit eh nicht anstinken. Statt dessen sollte man vielleicht einmal einen anderen Ansatz wählen und versuchen, den Verein in einer Nische zu etablieren, indem man sich verstärkt Werten wie Tradition, einem gesunden Understatement und vor allem der Fankultur verschreibt. Dann spricht auch in meinen Augen nichts gegen ein konsequentes Marketing und/oder Merchandising. Merchandising und Kommerzialisierung haben ja nicht nur schlechte Effekte, nur in der Art und Weise wie das hier im Moment praktiziert wird, kann ich mir kaum vorstellen, dass das in großen Erfolg endet.

  • Zitat

    Original von Richie
    Das Problem sehe ich allerdings darin, dass man als Verein auf Sicht nicht konkurenzfähig bleiben kann, wenn man nicht neue (oder eben angepasste) Wege beschreitet. Insofern gehe ich mit Deinem sozialromatischen Ansatz und der Kritik am Kommerz zwar konform, ich glaube aber, dass man sich ihn im Profifussball der heutigen Zeit nicht mehr leisten kann. Es sei denn, man hätte Sankt Pauli als Vorbild und will anstelle der ersten Liga eben Kult und den Fahrstuhl zwischen Regionalliga und zweiter Liga.


    Und leider ist das auch nicht mehr richtig. St. Pauli generiert eine Großteil seiner Einnahmen aus dem Verkauf von Merchandising-Artikeln und ist demnach ebenfalls Teil des Komerzes. Die Fassade des Kultvereins, dem es nicht um geld geht, wird aufrechterhalten und kommerziell genutzt. Damit sind sie keinen Deut besser als andere.

    :arminia: RIESE IST EIN GANZ GROßER :arminia:

    Einmal editiert, zuletzt von King Kneib ()

  • Darin sehe ich z.B. überhaupt kein Problem. St. Pauli profitiert von seinem Image und damit darf man in meinen Augen auch Geld verdienen. Die Frage ist halt, wie viel man bereit ist, von seiner eigenen Identität aufzugeben. Und so wie ich das beurteilen kann hält sich das bei St. Pauli in Grenzen. Wichtig fände ich z.B., dass man nicht nur versucht, Vertriebswege auszubauen, sondern mit gleichem Engagement versucht, die Fans mit einzubeziehen. Das fängt bei ganz kleinen Dingen an. Ich würde z.B. jedes Jahr das Trikot von den Fans wählen lassen. Da spricht doch überhaupt nichts dagegen. Außerdem verstehe ich nicht, warum man keine Wettbewerbe veranstaltet, indem man z.B. einen Fanschal, Aufkleber oder sonst was prämiert. Fans können Vorschläge einschicken und diese werden dann umgesetzt und vom Verein vertrieben. Mir ist echt ein Rätsel, warum sowas noch kein Verein ernsthaft betreibt. Auf Seiten der Fans und Fanclubs entstehen eh die besten Ideen. Einen Teil des Erlöses könnte man ja z.b. an die Fanprojekte zurückfließen lassen.


    So lange man auch im gleichen Maß versucht, den Kontakt zur Basis zu halten, habe ich nichts dagegen, neue Finanzierungs- und Erlösmöglichkeiten zu finden. Im Gegenteil.

  • Ohne Kommerz keine Bundesliga. So einfach ist das. Und das sich Arminia von seiner Tradition abwendet kann ich auch nicht wirklich erkennen. Und wieso man bei Fragen wie der Trikotgestaltung die Fans mitbestimmen lassen sollte erschließt sich mir auch nicht wirklich. Wer einen basisdemokratisch geführten Verein will sollte sich vielleicht Fortuna Köln anschließen.
    Vor allem, dass die Fans grundsätzlich nur richtige Entscheidungen treffen und im Vorstand nur Deppen sitzen die von nichts eine Ahnung haben finde ich doch sehr übertrieben.
    Gerade Das Marketing war doch bei Arminia in den letzten jahren äußerst erfolgrecih was man an der Zahl der Mitglieder sieht. Und der sportliche Erfolg in der Bundesliga in den letzten 4 Jahren sollte man auch nicht kleinreden. Nur mit Glück ist das auch nicht möglich.
    Aber es gibt natürlich bei Arminia auch noch einiges zu verbessern, dass will ich gar nicht abstreiten.

    Für immer Arminia!

    Einmal editiert, zuletzt von Exteraner ()

  • Zitat

    Original von Andreas2909
    Ist jetzt zwar offtopic, aber egal. :D


    Ich teile die Kritik an der Kommerzialisierung ebenfalls, vor allem aus dem Grund, dass man dem "Vorbild" anderer Vereine wie Bayern, Hamburg, Schalke, Dortmund folgt. Diese Vereine haben allerdings ganz andere Ziele und sprechen z.T. auch ein ganz anderes Publikum an. Ich wage zu bezweifeln, dass Arminia mit dem adaptieren der Konzepte von Bayern und Co. erfolgreich sein kann. Gegen diese Vereine kann man bundesweit eh nicht anstinken. Statt dessen sollte man vielleicht einmal einen anderen Ansatz wählen und versuchen, den Verein in einer Nische zu etablieren, indem man sich verstärkt Werten wie Tradition, einem gesunden Understatement und vor allem der Fankultur verschreibt. Dann spricht auch in meinen Augen nichts gegen ein konsequentes Marketing und/oder Merchandising. Merchandising und Kommerzialisierung haben ja nicht nur schlechte Effekte, nur in der Art und Weise wie das hier im Moment praktiziert wird, kann ich mir kaum vorstellen, dass das in großen Erfolg endet.



    Du sprichst mir zum Teil aus der Seele ... ! Aber in meinem Beitrag geht es mir in erster Linie hier eigentlich gar nicht um die Kommerzialisierung an sich, sondern um die Tatsache, dass durch diesen "Schein" einfach das wahre Gesicht nur schön verpackt wird. Das ist meines Erachtens eine bedenkliche Entwicklung. Gerade deswegen wirkt es auch ziemlich realitätsfern wenn man sich einerseits mit zig Imagekampagnen immer wieder in der Öffentlichkeit darstellt und dabei ähnliche Wege geht wie Vereine die sonst im internationalen Geschäft tätig sind und dann andererseits eine 1:8 Niederlage rechtfertigen muss ...!


    Genau aus diesem Grund hätte ich persönlich nichts gegen einen Abstieg ! Klingt zwar hart, hätte deswegen aber auch vermutlich positive Auswirkungen. So würden die Herren dann auch endlich mal merken, dass der sportliche Erfolg nicht nur mit einer guten "Schale" erreicht werden kann. Wenn sich das Spielchen mit dem knappen Klassenerhalt auch in den nächsten 1-2 Jahren so fortsetzt, werden wir vermutlich auch weiterhin keine adäquaten Verstärkungen für die Mannschaft erwarten dürfen. Schließlich sieht man ja im Vorstand dann, dass das Konzept auf geht, die Leute (vermutlich) weiterhin zahlreich kommen und das Geld bringen und man erstklassig spielt. So könnte es doch gut sein, dass das Image erst einmal so lange gepflegt wird bis der Verein dann endlich mal eine dicke Schatulle hat um dann auch mal auf dem Transfermarkt zuzuschlagen ..!


    Klar, dass sind alles nur Gedankenspiele ... aber die Entwicklung der letzten Jahre hat klar bestätigt, dass es nur noch zweitrangig ist die Mannschaft zu verstärken.


    Gerade das verstehe ich nicht wenn man nun schon einige Jahre am Stück wieder 1. Liga spielt. So wäre es doch dann auch mal eine logische und sinnvolle Entwicklung die Mannschaft punktuell so zu verstärken, dass man sich um den Abstieg gar nicht mehr primär Sorgen machen muss. Man muss ja nicht gleich vom Uefa-Cup träumen ... aber die Stagnation im sportlichen Bereich und das Wandern mit 7-Meilen-Stiefeln im Marketing-Bereich passen nicht zusammen und nerven mich fürchterlich.



    Da hat meiner Meinung nach auch das Argument mit der langen Drittlagazugehörigkeit nur noch wenig Gehalt. In der jetzogen ersten Liga gibt es doch auch den einen oder anderen Verein der ebenfalls nicht seit 20 Jahren erstklassig ist und es trotzdem geschafft hat sich sportlich zu etablieren (bestes Beispiel: Hannover!). Selbst Bochum hat ähnlich beschränkte Mittel wie wir, spielt Marketingmäßig kaum eine Rolle und schafft es dennoch ab und an an den oberen Plätzen anzuklopfen und sich sogar für's internationale Geschäft zu qualifizieren ...

    Die Ware Fussball ist nicht der wahre Fussball!

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