Basler: "Der Kemmling müsste auf die Fresse kriegen"
Provokation ist Mario Baslers Markenzeichen (rechts Schiedsrichter Kemmling)
Kaiserslautern - "Wiederholungstäter" Mario Basler vom abstiegsbedrohten Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern droht nach der Beschimpfung von Schiedsrichter Uwe Kemmling (Burgwedel) vor laufenden Fernsehkameras eine Sperre.
Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) leitete am Sonntag ein Verfahren gegen den 30-maligen Nationalspieler ein, der im ZDF-Sportstudio seinem Ruf als "Lästermaul" alle Ehre gemacht und den Unparteiischen der Partie bei Bayer Leverkusen (0:1) übel beleidigt hatte.
"Schade, dass die Schiris arrogant geworden sind"
"Wenn wir schlecht spielen, kriegen wir auch auf die Fresse. Und der Kemmling müsste heute richtig auf die Fresse kriegen", polterte Basler.
"Es ist schade, dass die Schiedsrichter in letzter Zeit so arrogant geworden sind. Wenn man 90 Minuten lang auf dem Platz das Gespräch mit dem Schiedsrichter sucht, und man bekommt nur so eine abwertende Handbewegung gezeigt, dann sagt das doch alles", schimpfte "Super-Mario" weiter.
Unparteiischer gelassen
"Ich bin nicht dazu da, Erklärungen zu machen. Herr Basler hat schon erkannt, dass er falsch lag", meinte Kemmling gelassen.
Ausgangspunkt für die Schiri-Schelte war eine Szene in der 19. Minute, als Basler wegen Reklamierens die Gelbe Karte gesehen hatte.
"Ich wollte mit Kemmling nur reden, weil ich dachte, zwei Leverkusener standen beim Tor im Abseits. Aber er hat mich nicht zu Wort kommen lassen," meinte der 33-Jährige.
"Werde unterschätzt"
Erfreut zeigte sich Basler, der mit den "Roten Teufeln" weiterhin auf einem Abstiegsrang steht, über die eigene Leistung in der BayArena.
"Ich werde unterschätzt. Ich will noch mindestens zwei Jahre auf diesem Niveau Fußball spielen, alles andere interessiert mich nicht."
Kein Job als Sportdirektor
Der Posten des Sportdirektors beim FCK nach Ablauf seiner aktiven Karriere ist für Basler derzeit kein Thema.
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Jürgen Friedrich soll dem exzentrischen Mittelfeldspieler den Job im vergangenen Jahr angeboten, bevor er dem Schweizer Neuzugang Ciriaco Sforza vertraglich den Zuschlag für den Posten des Sportdirektors gab. Friedrich bestreitet dies jedoch.
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einerseits finde ich es gut, dass basler mal den mund über die schiri-leistungen aufgemacht hat, andererseits war die wortwahl wohl zu drastisch und er hat wohl eher das gegenteil von dem was er erreichen wollte, erreicht...