Stimmung und Musik im Stadion


  • Congstar Freundschaftswerbung
    Zitat

    Original von Just



    Hier ist nun die Polizei gefordert, die Taten klar zuzuordnen und Unbeteiligte mindestens im Nachhinein aus dem Kreis der Beschuldigten auszuschließen, denn auch vor einem Zweitligaspiel gilt in Deutschland noch die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen ist!


    Du hast zwar Recht, doch leider wurden Stadionverbote auf Verdachte legalisiert. Demnach muss nicht bewiesen werden :rolleyes:
    Rechtsstaat Deutschland :pillepalle:
    Mit einer solch radikalen Maßnahme tun die Bielefelder Polizisten ihren Kollegen in Düsseldorf und Oberhausen (in Anlehnung an die nächsten Auswärtsspiele mit vielen Arminen und einer Bahnverbindung die das ein oder andere Bier mehr hergibt) jedenfalls keinen Gefallen ...
    Nicht das jetzt das Alkohol als Grund hier wieder angeführt wird: Ich kann mir nicht vorstellen das LC und co. gegen 12 uhr mittag schon soviel intus hatten, das es daran liegt, bloß wird auf Auswärtsfahrten für gewöhnlich mehr getrunken und das setzt die Hemmschwelle herunter.

    Wenn du den Wahnsinn spürst, wenn du deinen Kopf verlierst ...

  • Zitat

    Hier ist nun die Polizei gefordert, die Taten klar zuzuordnen und Unbeteiligte mindestens im Nachhinein aus dem Kreis der Beschuldigten auszuschließen, denn auch vor einem Zweitligaspiel gilt in Deutschland noch die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen ist!


    Das gilt bloß nicht für Stadionverbote, denn die können so willkürlich verteilt werden wie Bananen auf einem Wochenmarkt.

    Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in Form des Rechts begeht (Platon).

  • Das stimmt so auch nicht ganz - für die Vergabe von Stadionverboten gibt es klare Richtlinien, die sowohl eine Möglichkeit der Stellungnahme als auch die Berücksichtigung eigener Erkenntnisse der "aussprechenden Stelle" vorsieht:
    http://static.bundesliga.de/me…tadionverbotsrichtlinien_(ab_31.03.08).pdf


    Insbesondere die §§ 3 und 5 sind hier hervorzuheben. Aus diesen geht hervor, daß Arminia selbst für die Ausstellung etwaiger SV zuständig ist (da die "Ereignisse" im Gebiet der Kommune stattfanden) und sich dabei nicht nur auf Polizeiaussagen berufen soll.
    Die Verantwortlichen bei Arminia haben in der Vergangenheit schon gezeigt, daß sie durchaus zu differenzieren wissen und sowohl Bewährungen ausgesprochen als auch SV von deutlich unter einem Jahr Dauer ausgesprochen haben.


    Von daher vermute ich, daß zum Teil auch Unwissen zu vorstellbaren Szenarien führt (z.B. kollektive SV von 2 Jahren Dauer), die in Bielefeld so nicht zu erwarten sind. Sicherlich gibt es Beispiele in Deutschland, wo durch andere Vereine nach ähnlichem Sachverhalt zig Stadionverbote unberechtigt ausgesprochen wurden, in Arminias Zuständigkeit kann ich mir ungeprüfte Massen- SV- Aussprachen jedoch nicht vorstellen.


    Nichtsdestotrotz ist das bisherige undifferenzierte Beschuldigen nicht im Sinne meines Rechtsverständnisses.

    :arminia: Einmal Arminia, immer Arminia :arminia:


    "Zur Schiedsrichterleistung will ich gar nichts sagen,
    aber das war eine Frechheit, was da gepfiffen wurde."

    Hertha (A) - Arminia (A) - Gedächtnisspruch

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat am Freitag entschieden: Stadionverbote auf Verdacht sind zulässig. Damit können künftig bundesweit randalierende Fangruppen für alle Fußballspielstätten gesperrt werden, auch wenn ihnen eine konkrete Beteiligung an Gewalttätigkeiten nicht nachgewiesen ist.


    Entsprechend dem Urteil vom Freitag reicht es bereits aus, wenn der ausgesperrte Fan Teil einer Gruppe war, die durch Randale aufgefallen ist. "Auf den Nachweis, er habe sich an den aus der Gruppe begangenen Gewalttätigkeiten beteiligt, kommt es nicht an, entschied der BGH.


    Ein Anhänger und Dauerkarteninhaber des FC Bayern München hatte zuvor Klage eingereicht. Er war nach einem Spiel beim MSV Duisburg gemeinsam mit einer Schar Anhänger des Fanclubs "Schickeria München" in Handgemenge mit MSV-Fans geraten und vorübergehend festgenommen worden.


    Obwohl der Bayern-Fan jede Beteiligung an gewalttätigen Aktionen bestritt, wurde die Klage abgewiesen. Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wegen Landfriedensbruchs wurden wegen Geringfügigkeit eingestellt. Dennoch wurde der Fan mit einem bundesweiten Stadionverbot für gut zwei Jahre belegt.


    Quelle:
    http://www.kicker.de/news/fuss…f-Verdacht-zulaessig.html

  • Hier auch eine Bewertung der Pressemitteilung von in Rechtsfragen rund um den Fußball sehr fachkundigen Anwälten:


    Zitat

    [...]Der Fanrechtefonds kritisiert das Urteil des BGH, da dieser zwar das mittelbare Einwirken der Grundrechte erwähnt und zur Berücksichtigung selbiger mahnt, allerdings auch die willkürliche Vergabe von Stadionverboten weiterhin ermöglicht. Allerdings sollte bei Polizei und Vereinen nun niemand meinen, künftig bei der Vergabe von Stadionverboten völlige Narrenfreiheit zu haben. Der BGH hat bestätigt, dass Stadionverbote zwar grundsätzlich auf dem Hausrecht der Vereine beruhen, dass das Hausrecht aber durch die Grundrechte der Betroffenen eingeschränkt wird. Für ein Stadionverbot müsse daher immer ein sachlicher Grund bestehen, die willkürliche Ausschließung eines Zuschauers sei unzulässig.[...]


    quelle:
    http://www.fanrechtefonds.de/pages/news.html


    Für die endgültige Bewertung des Urteils muß ohnehin die Veröffentlichung der Urteilsbegründung abgewartet werden, denn erst danach kann die Gewichtung der fanfreundlichen und fanfeindlichen Aspekte in der Pressemitteilung des BGH wirklich beurteilt werden.
    Sicherlich ist die Aussprache "auf Verdacht" immer stark gefährdet, willkürlich angewendet zu werden. Durch die Tatsache, daß Stadionverbote präventive Maßnahmen zur Vermeidung von Gefahr darstellen, gelten für diese andere Voraussetzungen als für Strafen im Sinne des Gesetzes.
    Die nun eingeleiteten Ermittlungsverfahren können laut Stadionverbotsrichtlinien nicht gleichgesetzt werden mit der Grundlage für ein Stadionverbot - was auch in der Pressemitteilung des BGH Erwähnung findet. Dieses sagt "lediglich" aus, daß die korrekte Anwendung der Richtlinien nicht rechtswidrig ist.
    Mit dieser Interpretation ist auch die Aussage vereinbar, daß es "Auf den Nachweis, er habe sich an den aus der Gruppe begangenen Gewalttätigkeiten beteiligt" nicht ankommt - schließlich können ebenso andere Erkenntnisse der aussprechenden Stelle zu der Einschätzung beitragen, daß auch zukünftig eine Gefährdung von der Einzelperson ausgeht.


    Wichtig ist und bleibt die Einzelfallprüfung, um aus einer Gruppe jeden Einzelnen Fan individuell beurteilen zu können und nicht die komplette Gruppe als Ganzes wahrzunehmen. Meiner Meinung nach bemüht sich gerade Arminia schon sehr lange darum, keine Pauschalurteile abzuliefern sondern vor der Aussprache von Stadionverboten eine echte Einzelfallprüfung vorzunehmen. Eben so, wie es die Richtlinien seit 2008 explizit fordern.

    :arminia: Einmal Arminia, immer Arminia :arminia:


    "Zur Schiedsrichterleistung will ich gar nichts sagen,
    aber das war eine Frechheit, was da gepfiffen wurde."

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    Einmal editiert, zuletzt von Just ()

  • ...Nein, für Fußballfans gelten keine anderen Regeln und dürfen es natürlich auch nicht (dass für die Polizei gegenüber Fußballfans auch keine anderen Regeln gelten dürfen, gilt andersrum natürlich auch). Dennoch hat die Polizei die oberste Pflicht, die öffentlicher Sicherheit und Ordnung weitestgehend zu gewährleisten. Wenn das über deeskalierende Maßnahmen einfacher und zielführender zu erreichen ist, muss man diese nutzen.


    Es nutzt niemandem was, wenn man sehenden Auges aus einer "Behinderung des Straßenverkehrs" einen Konflikt mit angeblichen Flaschenwürfen generiert.[/quote]


    Du hast Recht mit den Maßnahmen die ergriffen werden können oder eben nicht ergriffen werden! Nur wer will das denn beurteilen? Und vor allen Dingen wie will man das denn im Nachhinein werten, wie der Gesetzeshüter die Situation beurteilt hat? Ich pers. habe immer meine Probleme damit, wie eine Situationsentscheidung (egal ob falsch oder richtig...) hinterher von irgendwelchen (ggf. auch selbsternannten...) (Voll-)Juristen bewertet wird, weil die nämlich gaaaaanz viel Zeit haben sich darüber in epischer Breite auszulassen. Die hat der Grüne vor Ort aber eben nicht!
    Ansonsten empfehle ich denen, die sich durch die Aktion der Polizei beschwert fühlen einfach den Rechtsweg, der ja bekanntlich jedem offen steht, zu beschreiten...
    Das man ggf. ein SV gekriegt hat, egal wie es ausgeht, ist leider pers. Pech; man möge mich verbessern, aber kann sich nicht jeder (Verein) aussuchen, mit wem er ein Geschäft (hier: Kartenverkauf) machen will? Und wenn ein Verein sagt, mit dem mache ich, aus welchen Gründen auch immer, kein Geschäft, d.h. er kommt nicht in mein Stadion in dem ich ihm keine Karte verkaufe oder ihn nicht reinlasse und ihm die Kohle erstatte, falls er doch, obwohl ich das gar nicht wollte eine Karte gekauft hat, was will man dann machen? Juristen aller Länder vereinigt euch und gebt mir eine Antwort....

    Arminia Bielefeld Quo vadis?

  • Was im allgemeinen komisch ist, dass es ja genug Fans gibt, die nie Probleme mit dieser ach so willkürlichen Polizei hat. Ich gehe jetzt seit 96 regelmäßig ins Stadion und hatte wo auch immer nie Probleme mit der Polizei. Von meinen Freunden hatte auch noch keiner Probleme. Aber vielleicht sind wir die große Ausnahme und einer von uns sollte mal Seminare geben, wo man lernt ins Stadion zu gehen, ohne Probleme mit der Polizei zu bekommen. Oder kann es vielleicht sein, dass es Leute gibt, die sich erst nicht benehmen bzw provozieren und sich dann darüber beschweren, wie ungerecht sie behandelt wurden. Es kann durchaus sein, dass die Polizei in Einzelfall mal überreagiert. Aber von wem geht den in den meisten Fälle die Aktion aus????


    Ich für meinen Teil finde den Spruch "Fußballfans sind keine Verbrecher" immer wieder lächerlich...

    Never argue with an idiot, he'll just drag you down to his level and beat you with experience


    Managerspiele haben Menschen glauben lassen sie könnten einen Bundesligaverein führen.

  • Ich kann mich nur zitieren:


    "Zwei Parteien mit unterschiedlichen Ansichten. Beide sind in ihrer Meinung festgefahren und werden nie auf einen grünen Zweig kommen.
    Die einen sprechen von überzogenem Polizeieinsatz, die anderen von der Dummheit der elitären "Ultras" und nutzen diesen Vorfall um ihren Missgunst gegen über den "Ultras" zu äußern."

  • Zitat

    Original von Pacman
    Du hast Recht mit den Maßnahmen die ergriffen werden können oder eben nicht ergriffen werden! Nur wer will das denn beurteilen? Und vor allen Dingen wie will man das denn im Nachhinein werten, wie der Gesetzeshüter die Situation beurteilt hat? Ich pers. habe immer meine Probleme damit, wie eine Situationsentscheidung (egal ob falsch oder richtig...) hinterher von irgendwelchen (ggf. auch selbsternannten...) (Voll-)Juristen bewertet wird, weil die nämlich gaaaaanz viel Zeit haben sich darüber in epischer Breite auszulassen. Die hat der Grüne vor Ort aber eben nicht!


    Natürlich ist die Entscheidung in der Situation immer schwieriger, als im Nachhinein zu urteilen. Die Polizei aber von jeder späteren Beurteilung freizuhalten, so wie du es vorschlägst, halte ich aber für unangebracht. Denn auch dort macht man Fehler und aus Fehlern sollte man bekanntlich lernen.


    Zudem: Wofür leistet sich der Staat denn szenekundige Beamte? Die sollen doch eben das Wissen und die Erfahrung vorhalten, um das Verhalten von Fans vorauszusagen. Dass das gewählte Vorgehen der Polizei erfahrungsgemäß zu einer Verschärfung der Lage führt, habe ich ja sachlich dargelegt.


    Zitat

    Original von Pacman
    Das man ggf. ein SV gekriegt hat, egal wie es ausgeht, ist leider pers. Pech; man möge mich verbessern, aber kann sich nicht jeder (Verein) aussuchen, mit wem er ein Geschäft (hier: Kartenverkauf) machen will?


    Nein, wann, weshalb, wofür, von wem, für wen und wie lange ein Stadionverbot verhängt werden kann, ist in einer Stadionverbotsrichtlinie (eigentlich gibt es sogar mehrere, aber das nur am Rande...) des DFB geregelt, um einheitliche Verfahren zu garantieren.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Zitat

    Original von Ezekiel
    Ich kann mich nur zitieren:


    "Zwei Parteien mit unterschiedlichen Ansichten. Beide sind in ihrer Meinung festgefahren und werden nie auf einen grünen Zweig kommen.
    Die einen sprechen von überzogenem Polizeieinsatz, die anderen von der Dummheit der elitären "Ultras" und nutzen diesen Vorfall um ihren Missgunst gegen über den "Ultras" zu äußern."


    Mir gehts gar nicht um die so genannten Ultras.Mir geht es darum, dass es Beim Fußball, und zwar egal bei welchem Verein, Leute gibt, die den Stadionbesuch dazu nutzen sich daneben zu benehmen und sich dann beschweren, dass sie ja wirklich soo gemein behandelt werden.

    Never argue with an idiot, he'll just drag you down to his level and beat you with experience


    Managerspiele haben Menschen glauben lassen sie könnten einen Bundesligaverein führen.

  • Zitat

    Original von Kai
    Was im allgemeinen komisch ist, dass es ja genug Fans gibt, die nie Probleme mit dieser ach so willkürlichen Polizei hat. Ich gehe jetzt seit 96 regelmäßig ins Stadion und hatte wo auch immer nie Probleme mit der Polizei. Von meinen Freunden hatte auch noch keiner Probleme. Aber vielleicht sind wir die große Ausnahme und einer von uns sollte mal Seminare geben, wo man lernt ins Stadion zu gehen, ohne Probleme mit der Polizei zu bekommen. Oder kann es vielleicht sein, dass es Leute gibt, die sich erst nicht benehmen bzw provozieren und sich dann darüber beschweren, wie ungerecht sie behandelt wurden. Es kann durchaus sein, dass die Polizei in Einzelfall mal überreagiert. Aber von wem geht den in den meisten Fälle die Aktion aus????


    Ich für meinen Teil finde den Spruch "Fußballfans sind keine Verbrecher" immer wieder lächerlich...


    Genauso sieht es aus! Ich gehe seit Anfang der 80er regelmässig ins Stadion und habe weder zuhause noch auswärts irgendwelche Probleme mit der Polizei oder gegnerischen Fans gehabt.


    Für meinen Teil greift die Polizei gegen solche Leute nicht mal hart genug durch. Eine disziplinarische Maßnahme hat noch keinem geschadet, der sich nicht benehmen kann.

  • Zitat

    Original von Kai
    Was im allgemeinen komisch ist, dass es ja genug Fans gibt, die nie Probleme mit dieser ach so willkürlichen Polizei hat. Ich gehe jetzt seit 96 regelmäßig ins Stadion und hatte wo auch immer nie Probleme mit der Polizei. Von meinen Freunden hatte auch noch keiner Probleme. Aber vielleicht sind wir die große Ausnahme und einer von uns sollte mal Seminare geben, wo man lernt ins Stadion zu gehen, ohne Probleme mit der Polizei zu bekommen. Oder kann es vielleicht sein, dass es Leute gibt, die sich erst nicht benehmen bzw provozieren und sich dann darüber beschweren, wie ungerecht sie behandelt wurden. Es kann durchaus sein, dass die Polizei in Einzelfall mal überreagiert. Aber von wem geht den in den meisten Fälle die Aktion aus????


    Ich für meinen Teil finde den Spruch "Fußballfans sind keine Verbrecher" immer wieder lächerlich...


    Du sprichst mir aus Seele!!! Danke! Vor allen dingen besagter Spruch kommt ja auch immer aus der passenden Ecke!


    Ich weiß nicht genau, was wirklich vorgefallen ist. Bin zwar daran vorbeigegangen, das war aber bereits kurz bevor die Truppe zum Präsidium gegangen ist. Angenommen die 68 Fans haben sich wirklich so verhalten, sind sie irgendwo selber schuld, fertig aus. Sicherlich kann man aber der Polizei auch vorwerfen, dass Deeskalation was anderes ist, aber ohne Grund machen die auch nix.


    Vielmehr regen mich aber (mal wieder) die Kommentare bzw. die Argumentationen hier auf. Zum einn kann ja wohl nicht der Grund sein, die Jungs nicht aufs Präsidium mitzunehmen, dass dann die Fans im Stadion fehlen und es keine Stimmung mehr gibt, das ist ja an Lächerlichkeit kaum zu überbieten.


    Zum anderen sind die Vorwürfe an die NW absoluter Blödsinn, der Artikel sei manipulativ und vollkommen subjektiv. Es steht in jedem verdammten Satz "laut Polizeibericht", nirgendwo wird behauptet, dass das definitiv so der Fall war.


    Erst denken, dann schreiben, aber das ist für viele zu viel verlangt

    Immer wenn man denkt es geht nicht schlimmer, setzt Arminia noch einen drauf :pillepalle:

  • Zitat

    Original von Kai
    Was im allgemeinen komisch ist, dass es ja genug Fans gibt, die nie Probleme mit dieser ach so willkürlichen Polizei hat. Ich gehe jetzt seit 96 regelmäßig ins Stadion und hatte wo auch immer nie Probleme mit der Polizei. Von meinen Freunden hatte auch noch keiner Probleme. Aber vielleicht sind wir die große Ausnahme und einer von uns sollte mal Seminare geben, wo man lernt ins Stadion zu gehen, ohne Probleme mit der Polizei zu bekommen. Oder kann es vielleicht sein, dass es Leute gibt, die sich erst nicht benehmen bzw provozieren und sich dann darüber beschweren, wie ungerecht sie behandelt wurden. Es kann durchaus sein, dass die Polizei in Einzelfall mal überreagiert. Aber von wem geht den in den meisten Fälle die Aktion aus????


    Ich für meinen Teil finde den Spruch "Fußballfans sind keine Verbrecher" immer wieder lächerlich...


    Ich nenne dir nur mal ein kleines Beispiel.


    Wir mit einer größeren Gruppe in Boxxum beim Auswärtsspiel. 3:0 verloren und gefrustet wieder Richtung Bahnhof und in den Sonderzug eingestiegen.
    Da zeigt eine 15 Jährige (geschätzt, mag auch 14 oder 16 gewesen sein) der Polizei den Mittelfinger. Keine feine Aktion und sicher auch etwas worüber die Polizei mir ihr sprechen sollte. Es wurde jedoch ein "Kessel" um das Mädel gebildet und wurde sie quasi festgenommen und nicht gerade zimperlich angefasst. Das Mädel am heulen ohne Ende und wir haben das alles mitbekommen. Nen Freund geht raus und fragt (!!!) einen Polizisten lediglich was denn jetzt genau los sei und warum das Mädel festgenommen wurde. Die wunderbare, deeskalierende Maßmahne der Polizei: Packen wir den Typen und schmeißen den mit 5 Mann zurück in den Zug (schmeißen ist der richtige Ausdruck) und knallen die Zugtür zu obwohl sein Bein noch draußen hängt.


    Sei froh das du sowas noch nie mitbekommen hast, denn dann würdest du auch etwas anders über die Grünen denken. Und jetzt komm mir keiner mit "blöd gelaufen" oder so, dass er sich in die Polizeiarbeit eingemischt hat. Er hat lediglich eine Frage gestellt. Feine Reaktion unserer "Gesetzeshüter". Was die da betrieben haben war schon Körperverletzung.

    Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in Form des Rechts begeht (Platon).

    Einmal editiert, zuletzt von blauer-mann ()


  • In dem Fall hat es dann hoffentlich von der betreffenden Person eine offizielle Beschwerde gegeben.

    Für immer Arminia!

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von blauer-mann
    Ich nenne dir nur mal ein kleines Beispiel.


    Wir mit einer größeren Gruppe in Boxxum beim Auswärtsspiel. 3:0 verloren und gefrustet wieder Richtung Bahnhof und in den Sonderzug eingestiegen.
    Da zeigt eine 15 Jährige (geschätzt, mag auch 14 oder 16 gewesen sein) der Polizei den Mittelfinger. Keine feine Aktion und sicher auch etwas worüber die Polizei mir ihr sprechen sollte. Es wurde jedoch ein "Kessel" um das Mädel gebildet und wurde sie quasi festgenommen und nicht gerade zimperlich angefasst. Das Mädel am heulen ohne Ende und wir haben das alles mitbekommen. Nen Freund geht raus und fragt (!!!) einen Polizisten lediglich was denn jetzt genau los sei und warum das Mädel festgenommen wurde. Die wunderbare, deeskalierende Maßmahne der Polizei: Packen wir den Typen und schmeißen den mit 5 Mann zurück in den Zug (schmeißen ist der richtige Ausdruck) und knallen die Zugtür zu obwohl sein Bein noch draußen hängt.


    Sei froh das du sowas noch nie mitbekommen hast, denn dann würdest du auch etwas anders über die Grünen denken. Und jetzt komm mir keiner mit "blöd gelaufen" oder so, dass er sich in die Polizeiarbeit eingemischt hat. Er hat lediglich eine Frage gestellt. Feine Reaktion unserer "Gesetzeshüter". Was die da betrieben haben war schon Körperverletzung.


    Ja und? Das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit diesem Fall zu tun. Sicherlich, es gibt Polizisten die scheiße bauen und ihre "Hoheitsstellung" ausnutzen, das heißt aber nicht dass es generell so ist.Schließlich kann man auch nicht behaupten, dass alle Bochumer (oder generell alle Fußball-) Fans Gewalttäter sind, weil sie in Bielefeld einen Ordner zusammengetreten haben.

    Immer wenn man denkt es geht nicht schlimmer, setzt Arminia noch einen drauf :pillepalle:

  • Habe ich das behauptet? Ich bezog mich lediglich auf den Post von Kai, wo er sagt das er oder seine Freunde "Seminare geben sollten wo man lernt, wie man ins Stadion geht". Das ist völliger Schwachsinn und mehr wollte ich damit nicht sagen, denn Kai's Aussage hört sich so an, als sei jeder daran schuld wenn er mit den Grünen einen "Konflikt" hat. Das ist definitiv falsch!


    Ich habe die Aktion nicht mitbekommen und kann mir daher kein wirkliches Urteil darüber bilden. Es geht mir einzig und allein darum, dass nicht immer die Fans schuld sind, denn die Polizei trägt auch gerne ihren Teil zu irgendwelchen Auseinandersetzungen bei. Naja, wie auch immer...


    Exteraner: Was will man damit bewirken? Du glaubst doch nicht ernsthaft das man diese Leute drankriegen würde oder? Das hat die Vergangenheit oft genug gezeigt.

    Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in Form des Rechts begeht (Platon).

  • blauer-mann: hm.. das wirklich nicht „die feine Art,“ was da vorgefallen sein soll. Ich hätte jedenfalls, wie Exteraner bereits sagte, Beschwerde eingereicht oder Anzeige erstattet. Ob und was letztendlich dabei rauskommt, weiß man natürlich nicht. Aber da ich weder vorbestraft bin oder sonst irgendwie polizeilich aufgefallen bin, zudem noch Zeugen habe, würde ich diese Geschichte guten Mutes angehen. Es sei denn ich hätte zum Tatzeitpunkt 2,0 Promille intus.. Dann würde ich mir eingestehen, das ich vielleicht nicht der Richtige Gesprächspartner in diesem Moment war? Das entschuldigt natürlich nicht die Art der Vorgehensweise, seitens der Polizisten, aber wenn ich die Beamten auf dem Bahnsteig „volllalle“ (Unterstellung!), während der Zug eigentlich abfahren soll (Möglicherweise?), tja dann ist das schon insgesamt gesehen eine ungünstige Situation, für alle Beteiligten..


    Andererseits muss man aber auch mal ein wenig die Beamten verstehen. Das ist schon eine extreme Stresssituation, so einen Zug mit ca. 1.000 bis 4.000 gefrusteten, zum großen Teil „gut angetrunkenen“ Fans, in den Griff zu bekommen. Bzw. eine einigermaßen ordentliche Reise zu gewährleisten. Bzw. aufzupassen, dass sie selber und /oder andere nicht verletzt werden. Da hat die Polizei sicherlich besseres zu tun (volle Konzentration) als irgendwem Auskunft über irgendwas zu erteilen. Da kann ja dann jeder kommen.. Ist doch keine polizeiliche Werbeveranstaltung mit Infostand und Bratwurstbude.


    Zudem verstehe ich die Frage Deines Freundes nicht? „Was denn jetzt genau los sei?“ Schließlich hat er die „Finger-Aktion“ doch mitbekommen.. Und das dieses Mädel erst nen dicken macht und dann flennt, wenn´s nach hinten los geht, ist ja mal wieder typisch und ein Beweis dafür, dass die Polizei (in Deutschland) zu wenig respektiert wird. Ich war mal Zeuge einer ähnlichen Aktion im Ausland. Also Stichwort: Alkohol und Beamtenbeleidigung. *UGHH* da gab es aber richtig Backenfutter mit anschließender Urlaubsverlängerung, wegen dreitägigem Krankenhausaufenthalt. Ist sicherlich auch nicht korrekt, aber ich will damit sagen, dass die deutsche Polizei schon ziemlich viel einstecken muss. Für meinen Geschmack etwas zu viel.


    Mit anderen Worten: „Lasst es doch sein!“ Es hat niemand etwas dagegen, wenn getrunken, gesungen, gegröhlt und gefeiert wird. Ok! Aber leider gibt es immer wieder Leute, die den Bogen überspannen.. Niemand hat das Recht, egal wieviel er getrunken hat, oder weswegen er gefrustet ist, jemand andern anzupöbeln oder zu beleidigen. Und zum Abschluss: Schwarze Schafe gibt es sicherlich auch bei der Polizei. Aber wie so oft im Leben, darf man nicht alles über einen Kamm scheren..

    Wo einst der große Schwick-Fürst in die Gegend geschaut, wo mit vielen Millionen die Alm ist gebaut, wo man lang nach Kompetenz Ausschau hält, da ist meine Heimat, da ist Bielefeld.

    Einmal editiert, zuletzt von Tutnixzursache ()

  • Zitat

    Original von blauer-mann


    Exteraner: Was will man damit bewirken? Du glaubst doch nicht ernsthaft das man diese Leute drankriegen würde oder? Das hat die Vergangenheit oft genug gezeigt.


    Wenn jeder bei Ungerechtigkeiten nach dieser Maxime handelt dann wird sich aber garantiert nichts ändern.

    Für immer Arminia!

  • Tutnixzursache: Im Prinzip wollte er lediglich etwas "schlichten". Das Mädel im "jugendlichen Leichtsinn" (soll die Sache nicht entschuldigen) nicht im Zug mitfahren zu lassen finde ich auch nicht in Ordnung. Klar, Personalien aufnehmen etc, alles schön und gut und sicher auch korrekt. Aber einen solchen Zirkus zu veranstalten finde ich persönlich überzogen. Aber sei's drum...ändern wird sich eh nie etwas. Sowohl auf Fan-als auch auf Polizeiseite.

    Niemand schafft größeres Unrecht als der, der es in Form des Rechts begeht (Platon).

    Einmal editiert, zuletzt von blauer-mann ()

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