Congstar Freundschaftswerbung

Stimmung und Musik im Stadion

  • Ich musste das Spiel coronabedingt am TV erleben, und fand die Stimmung eher mau und weitgehend sehr monoton. Ist aber vielleicht direkt vor Ort anders rübergekommen.

    Herzblut ist blau!


    \"Wer die Vergangenheit nicht studiert, wird ihre Irrtümer wiederholen. Wer sie studiert, wird andere Möglichkeiten zu irren finden.\" (Helmut Schmidt)


    \"Wer Kritik übel nimmt, hat etwas zu verbergen.\" (Helmut Schmidt)

  • Ich musste das Spiel coronabedingt am TV erleben, und fand die Stimmung eher mau und weitgehend sehr monoton. Ist aber vielleicht direkt vor Ort anders rübergekommen.

    Schau mal die Stadium-Vlogs, dort ist man bei den Außenstehenden oft sehr begeistert von der Stimmung auf der Alm. Es mag an der TV-Übertragung liegen, überzogene Erwartungen können es ja nicht sein. ;)

    Mein Heimatverein seit 1966.

  • Ich war auf J und da ging die Post ab, wie schon lange nicht mehr. Die meisten waren ob der späten Anstoßzeit aber auch schon etwas enthemmt… :)


    Interessant war, dass man zwischenzeitlich zusammen mit der West 3-4 Schlachtrufe angestimmt hat, und als das durch war, war die Süd immer noch dasselbe Lied am trällern… :lol:

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  • Da stimme ich zu, die Stimmung war gut, und es könnte in der Tat etwas mehr Varianz rein, statt auf Teufel komm raus das gleiche Lied für 10 Minuten zu halten. Aber gut, so operiert der Kern um die Ultras halt. Hin und wieder kam ja mal was von der J, um das Ganze etwas aufzulockern.


    Das einzig ätzende war die totale Überfüllung von Teilen von Block 1, da muss sich der Verein echt mal was anfallen zu lassen. Mit mehreren Karten ist es zu leicht, Leute von 3/4 in Block 1 zu bugsieren und das wird gefühlt bei diesen Highlightspielen exzessiv genutzt. Am Block 1/2 Eingang stand schon 15 Minuten vor Beginn alles so zu, dass man kaum noch von der Treppe runterkam. Ich bin dann in der HZ in die Ecke beim anderen Aufgang, ganz links neben dem rechten Teil von Block J an der Plexiglasscheibe umgezogen, dort war es dann deutlich besser, aber selbst da war es am Ende ungewohnt voll.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

  • Ich war auf J und da ging die Post ab, wie schon lange nicht mehr. Die meisten waren ob der späten Anstoßzeit aber auch schon etwas enthemmt… :)


    Interessant war, dass man zwischenzeitlich zusammen mit der West 3-4 Schlachtrufe angestimmt hat, und als das durch war, war die Süd immer noch dasselbe Lied am trällern… :lol:

    Etwas enthemmt ist sehr schön formuliert!


    Ich gebe dir Recht, nicht immer wird (absichtlich!?) das Liedgut aus J / von der West übernommen. Etwas schade, ich persönlich hab da nix gegen.

    Einige Male ist es aber aufgegriffen worden, muss auch erwähnt werden.

  • Es wurde heute (Spiel gegen Sandhausen) deutlich Kritik hier im Forum an der Stimmung der Süd laut. Ein paar User meckern sowieso, ein paar nun dazu.

    Jetzt ist der allgemeine Forist sicherlich nicht repräsentativ für jemanden, der auf der Süd steht und mitmacht, dennoch hat mich das Ganze zunächst aufgeregt.


    Warum? Für mich persönlich, weil ich dort stehe und 90min Gas gebe, nur in der Halbzeit schnell ein Bierchen schaffe und meistens heiser nach Hause gehe. So möchte ich unterstützen und bin dankbar, dass es Gruppen gibt, die mir diese Art Unterstützung gewährleisten. Alleine im Block singen und jubeln, das wäre ja kaum möglich…

    Allgemein, weil alle zusammen Teil der Arminia sind und gemeinsam dafür stehen sollten. Deshalb gehen meines Erachtens Begriffe wie „Klatschpappen“ auch gar nicht (bereits schon mal angemerkt).


    Trotz alldem muss ja was im Argen liegen, wenn sich mehrere Leute in dieser Sache bemerkbar machen. Nach 2 Abstiegen und einem verregneten Samstag im November ein Spiel gegen Sandhausen, das ist vielleicht auch nicht der beste Gradmesser für Stimmung. Es waren immerhin 16.000 Leute da, die Süd war recht voll und hat sich Mühe gegeben, das sollte zählen.


    Wir sind nun mal in der modernen Ultra-Zeit in Sachen Stadion-Stimmung, ich denke das gilt für mindestens ganz Deutschland von Liga 1 bis 4. Und da läuft es bei uns in Bielefeld, trotz aller Umstände, noch sehr gut. Das hört und liest man übrigens in diversen (externen) Live-Tickern, Vlogs, Videos usw.

    Mag sein, dass vor 20 Jahren eine mega-spontan laute, alles vernichtende Stimmung auf der Alm herrschte (da verklärt der ein oder andere ggf. die Vergangenheit ein bisschen!?), diese Zeiten sind aber nun mal vorbei/abgelöst.


    Persönlich empfinde ich manche Lieder auch als zu lang und damit dann oft zu eintönig. Andererseits gibt es aber auch zig gute Sachen und spontan entstehenden Support. Dann wird ein länger gesungenes Lied auch schon mal ohrenbetäubend laut. Könnte schlechter sein hier bei uns, oder?

  • Aber warum geht der Trend immer mehr zum Trallalla? Statt besser wird es doch immer eintöniger! Heute auf I waren jedenfalls alle in meiner Nachbarschaft mehr als gefrustet. "Einlullend", "eintöniges Schalala", "Schlaflieder" und "völlig abgehoben vom Spielgeschehen" waren nur ein paar Beispielreaktionen.

    Herzblut ist blau!


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  • Ja, es könnte schlechter sein. Und es gibt auch gute Sachen, auf jedenfall.

    Der Punkt ist halt genau das, was du auch schreibst ... Lieder die zu lang und zu eintönig sind. Dich stört es vielleicht nicht so sehr wie andere Leute, aber auch du merkst, dass es besser sein könnte.


    Letztens gegen Ingolstadt saßen auf der West Leute vor mir, die laut darüber gesprochen haben, dass es echt besser wäre, wenn die Süd aufhören würde zu singen, weil es so eintönig und nervig war. Und ehrlich gesagt ging es mir genau so ... es hört sich nicht toll an, es hat kein Feuer und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass solche Gesänge auf dem Platz irgendwie pushen.


    Ich hatte vorhin hier nebenbei Bochum gegen Köln laufen ... das war von der Stimmung her was ganz anderes. Schöne Lieder, ein Großteil des Stadions macht mit ... klar die spielen vor vollem Haus Bundesliga gegen Köln aber trotzdem hat sich in meinen Augen in Bochum in den letzten Jahren sehr viel getan was die Stimmung betrifft. Und das lockt denen wiederum auch die Leute ins Stadion. Vor einigen Jahren, als beide Vereine noch in der 2.Liga waren, hatte Bochum eigentlich fast immer weniger Zuschauer als wir hier auf der Alm.

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  • Das Problem ist doch, dass bei den "Schlafliedern" viele keine Lust haben mitzusingen und dann wird es ruhiger statt lauter und die Stimmung ist wie im Altenheim. Werden dann stimmungsvollere Lieder angestimmt, wird es wieder lauter, weil viel mehr mitmachen...

    Dieses neue "Auf gehts Arminia" hat mich heute derbe genervt...

  • Wie so häufig ist auch beim Themas Ultras eine differenzierte Betrachtung für alle Seiten vorteilhaft. Es bricht niemanden ein Zacken aus der Krone, wenn man anerkennt, dass es in Bielefeld eine interessante Ultras-Szene gibt die für ordentlich Stimmung sorgt und auch ihren Teil zu den guten Zuschauerzahlen und dem Stadionerlebnis beiträg. Da ist der Vergleich mit anderen Szenen nicht unbedingt fair. Wer sich jedes Spiel Köln oder Bochum gibt, der wird auch da die üblichen Wiederholungen erkennen.


    Umgekehrt müssen die Ultras aber auch akzeptieren, dass sachlich begründete Kritik an ihnen gibt. Man liegt sicher nicht falsch, wenn man hier eine gewisse Egozentrik und Rücksichtslosigkeit unterstellt. Etwas mehr Spielbezug und das aufgreifen der Stimmung aus anderen Blöcken ist eine legitime Forderung und keine Majestätsbeleidigung.


    Genauso legitim ist es die völlig auf Konfrontation ausgelegte Politik der Ultras in Bezug auf Pyrotechnik zu kritisieren. Klar sehen die Ultras das als Teil ihrer Identität, aber eine Mäßigung - z.B. durch selteneren Einsatz - in dem Bereich ist überhaupt nicht zu erkennen.


    Kurz gesagt ist die pauschale Kritik an den Ultras mitunter übertrieben, umgekehrt brauche sich die Ultras nicht über wachsenden Unmut beschweren, wenn man selbst wie die Axt im Walde gibt. Zumal die Kritik in vielen Fällen sachlich und auch konstruktiv ist. Einfach ein paar Schritte aufeinander zu gehen und das Thema kocht weniger hoch.




    P.S. Gegen Rödinghausen hätten die Ultras jetzt die Chance zu zeigen, dass man sich nicht zu fein ist für die Niederungen des Westfalenpokals ...

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!

    Einmal editiert, zuletzt von Gönner ()

  • Sehr guter Kommentar, Gönner! Diese Linie könnte ich zu 100% mitgehen.


    Es mangelt augenscheinlich an einer ultra-orientierten Gruppierung, die diese Aspekte vertritt und vor Ort präsent ist.

    Das würde mich interessieren. Aber ich muss zugeben, dass ich mich vor dem zeitlichen und organisatorischen Aufwand scheue.

  • Ich kann die Worte von Gönner nur bedingt mitgehen. Selbstverständlich sorgen die Ultras für Stimmung (über deren Art und Weise man vorzüglich streiten kann) und diese wird von mir auch anerkannt, ebenso wie die Arbeit, die in zum Teil herausragende Choreografien gesteckt wird. Wenn es hierbei bleiben würde, wäre alles Tutti. Daraus aber Sonderrechte abzuleiten bis hin zum vereinsschädigenden Abbrennen von Pyrotechnik und das auch noch aufeinander aufbauend zu rechtfertigen, ist für mich in keinster Weise akzeptabel.


    Es gibt Dinge, über die kann man reden, wie z.B. die gemeinsame Verbesserung der Stimmung in Stadion. Und es gibt No-Go‘s, wie Straftaten, die im und um die Stadien begangen werden und zu Lasten des Vereins gehen. Wer meint, er dürfte über die Stränge schlagen, weil er ansonsten immer schön supportet, der sollte auch die Konsequenzen seines Handelns zu spüren bekommen!

  • Ich finde bei seinem Kommentar keine abgeleiteten Sonderrechte bis hin zum Abbrennen von Pyrotechnik.

    Das war ja auch mein Input zu der Diskussion um die Einstellung gegenüber den Ultras.

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  • P.S. Gegen Rödinghausen hätten die Ultras jetzt die Chance zu zeigen, dass man sich nicht zu fein ist für die Niederungen des Westfalenpokals ...

    Ich persönlich finde diesen Pokal absolut unnötig, und ich denke das die Ultras das genauso sehen. Ich meine, sie sind ja teilweise da, bestimmt nicht alle, aber Supporten halten nicht. Warum finde diesen Pokal unnötig? Da er eine reine Werbemaßnahme ist. „Krombacher Westfalenpokal“…

    Der Pokal hat für uns keinen finanziellen Nutzen, und führt nur zu einer tendenziellen 3-fach Belastung für die Mannschaft, und ja auch ein Pokalspiel gegen niederklassigere Vereine kann anstrengend sein, und das nur um die Taschen eines Verbandes zu füllen. Klar steht am Ende eine DFB-Pokal Teilnehme aus, aber dabei werden die frühen Partien im Pokal von den kleineren Vereinen dazu genutzt um die Vereinskasse unverschämt zu füllen. 10€ für eine Karte in den bisherigen Partien finde ich auch schon ziemlich hoch, wenn man bedenkt das eine stehplatz Karte in Liga 2 meistens auch nur 12-15€ kostet. Ich erinnere zudem noch an Herringhausen-Eikum wo eine Cola 5,50€ kostete…

    Das man diesen Pokal also aus Zuschauer Sicht nicht unterstützt, weil irgendwann auch mal eine Grenze erreicht ist verstehe ich absolut. Siehe Rapid Wien, wo die Ultras im normalen Pokal boykottieren weil die kleinen Vereine unverschämt teure Preise nehmen.



    Sportlich macht die Teilnahme aber natürlich absolut Sinn! Aber ich denke nicht das die Ultras aus Arroganz nicht kommen, sondern wahrscheinlich aus ähnlichen Gründen wie oben genannt. Und sie werden auch nicht Supporten am Mittwoch, weil sie mit ihrer Haltung bestimmt nicht brechen werden

  • Das heisst, als guter Ultra supportet man seinen Verein nur in Wettbewerben, bei denen man selber der Meinung ist, dass sie sinnvoll sind!? Und dort, wo man supportet, schädigt man den Verein dann, indem man zündelt? Jo, Hauptsache der Preis für die Cola passt… 🙄🤭


    Da unterstütze ich doch lieber meinen Verein und zahle gern nen Euro mehr in die Kasse der kleinen Vereine. Dort ist es besser aufgehoben, als bei Retortenclubs. Und wenn die Ultras dann meinen, wegbleiben zu müssen - prima, dann ist wenigstens bessere Luft!

  • Das heisst, als guter Ultra supportet man seinen Verein nur in Wettbewerben, bei denen man selber der Meinung ist, dass sie sinnvoll sind!? Und dort, wo man supportet, schädigt man den Verein dann, indem man zündelt? Jo, Hauptsache der Preis für die Cola passt… 🙄🤭


    Da unterstütze ich doch lieber meinen Verein und zahle gern nen Euro mehr in die Kasse der kleinen Vereine. Dort ist es besser aufgehoben, als bei Retortenclubs. Und wenn die Ultras dann meinen, wegbleiben zu müssen - prima, dann ist wenigstens bessere Luft!

    Deine Beteiligung zwei Einträge zuvor fand ich trotz recht unterschiedlicher Ansichten irgendwie sympathischer…

  • Da kann ich gut mit leben. Ein inhaltlicher Kommentar wäre mir hingegen sympathischer.

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