Der Osttribünendiskussionsthread (Verfehlte Preispolitik?)

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Original von Alfred Tetzlaff

Fazit: Nicht nur - wie SWB schreibt - haben wir nicht das Potential die Lachshäppchen-Fraktion anzulocken, solange unsere größte Attraktion Ansgar Brinkmann Kaliber hat. Sondern es fehlt uns auch das EInzugsgebiet. Da wohnt keiner. Und die Leute, die sich mit 2-3 Stunden Anfahrt ins Auto Richtung Bielefeld setzen würden, fahren diese 2-3 Stunden lieber gleich nach Dortmund oder Schalke, solange hier nicht Luca Toni oder Diego in Schwarzweißblau kicken.

Perspektive: Stagnation. Stagnation heisst beim momentanen Bundesliga-Boom: In der Versenkung verschwinden!

Ich bin so langsam richtig froh, das wir einen Mann an der Spitze haben (Kentsch), der uns eine Zukunft eröffnet, und nicht wie ein Alfred Tetzlaff oder eine SWB Zecke schwarzmalt nach dem Motto "wir haben eh keine Chance, also gar nicht erst versuchen". Klasse, nein danke!

Was die "Fangemeinde" im Zusammenhang mit Imagekampagne angeht, so möchte ich doch gerne mal daran erinnern, dass wir mal vor ein paar Jahren noch die Aktion 5000 hatten..mittlerweile haben wir mehr als doppelt so viele Mitglieder. Es hat sich also schon irgendwo was positiv entwickelt...

Richtig. Ob das alles wirklich Leute sind die zu 100% hinter dem Verein stehen ist vielleicht auch etwas fraglich, allerdings fühlen sie sich irgendwo mit diesem Verein verbunden und sowas eröffnet Perspektiven auf mehr Zuschauer etc.
Und vielleicht sind unter solchen Leuten ja sogar welche die bereit sind solche horenden Summer für nen Fußballspiel auszugeben!

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Original von Vize
Was die "Fangemeinde" im Zusammenhang mit Imagekampagne angeht, so möchte ich doch gerne mal daran erinnern, dass wir mal vor ein paar Jahren noch die Aktion 5000 hatten..mittlerweile haben wir mehr als doppelt so viele Mitglieder. Es hat sich also schon irgendwo was positiv entwickelt...

Genau! Positives sehen!

(Ich laß mich auch immer zu schnell runterziehen wenn man auf Andere schaut)

Naja mit sehr großer Wahrscheinlichkeit geht nicht jedes Mitglied auch ins Stadion, ansonsten wär die Bude recht schnell gefüllt wenn ich mir die Preistabelle mal so anschaue, würde ich mal gerne erfahren, was den Preisunterschied zwischen einem Platz an der Mittellinie auf der West gegenüber demselben Platz auf der Ost rechtfertigt.. (ich weiß es wurde schon oft angesprochen).. aber es soll ja angeblich mehr nach- als vorteile geben (zu enge sitzreihen, getränkeausgaben unterbesetzt, usw.).. man wird es aber wohl erst auf der nächsten JHV erfahren

Ob die neue Ost vom Publikum angenommen wird oder nicht,sollten wir jetzt einfach mal auf uns zukommen lassen.Bei einer schlechten Auslastung wird der Verein dann zur Rückrunde oder spätestens zur neuen Saison mit einer Preissenkung reagieren müssen.

Fast noch interessanter als die Diskussion um die neue Tribüne finde ich das Fernbleiben der Zuschauer in Bielefeld im Allgemeinen.Es ist doch auffällig,das sich auf der Alm in der Regel nicht mehr als 18.000 Arminen einfinden und das obwohl wir jetzt schon das 5. Jahr in Folge Bundesliga spielen.Am Samstag waren doch auch wieder Horden von Bremern auf der kompletten alten Haupt,selbst in Block J und Block 3 anzutreffen.Das ist es eigentlich was mir schon seit Jahren auf den Sack geht.Wir schaffen es einfach nicht unser Stammpublikum zu vergrößern.Für eine gutbesuchte Alm sorgt somit immer wieder der Gegner mit seinem Anhang.Traurig aber war.Nur warum ist das so?Großes Interesse an Arminia ist eigentlich in der Region vorhanden.Das Potential ist also wirklich da,nur die Leute kommen nicht auf die Alm.Ich habe da den Eindruck,als ob Arminia ein gewaltiges Imageproblen bei den eigenen Sympatisanten in der Region hat.Wenn ich mich z.b. mit Arbeitskollegen oder Freunden über Arminia unterhalte,dann höre ich fast nur negatives über unseren Verein und das obwohl sie im Grunde den Verein mögen.Also schon leicht schizo.Diese Leute müsste der Verein versuchen wiederzugewinnen,dann wäre die Alm nicht mit Gästefans überflutet und die neue Ost wäre wahrscheinlich gegen Bremen ausverkauft gewesen.

Naja, das mit den Gästefans dürfte aber vielleicht auch stellenweise daran liegen das sich Bremenfans (als Beispiel) hier auch Karten kaufen können (zB Online). Die Karten können Arminen nicht mehr kaufen und bei einem doch recht kleinen Stadion wie unserem fällt das natürliche extrem auf wenn auf der West einige Bremer sitzen. Hätte unser Stadion auch ne Kapazität von, sagen wir, 50000 und es wäre voll würden dir die paar Leute überhaupt nicht auffallen!

Die gehen hier niemals mit den Preisen runter.... Heute beim Mittelstandstreff im KBC hatte Kentsch es klar durchblicken lassen, dass er die Preise ganz allgemein noch für zu billig hält. Ich glaub, das free-tv würde er auch lieber heute als morgen abschaffen.... nur dann bucht keiner mehr deine Banden Herr Kentsch.

Arminia kalkuliert fürs Kalenderjahr 2008 mit 5,5 Mios an Zuschauer-Einnahmen, das sind 10% mehr als 2007. Sollte trotz halbvoller Ost erreicht werden.

Wie das Ding füllen? Da wir ja 1 Mio Fußballinteressierte haben sollen in OWL, müssen da noch halt ein paar Tausend zwecks Stadionbesuch überzeugt werden....

So ne Stadionführung von Kentsch himself hat btw schon was, haut ja schon mal ein paar lustige Dinger raus! 98% von der Ost sind übrigens fertig, die restlichen 2% vermag er nicht abzuschätzen, da immer wieder was auffällt.

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Original von ete

Hallo geht es noch?

Für dich sind also nur echte Arminen Fans, die regelmäßig ins Stadion gehen.Interessant. Hast Du eigentlich mal an die Leute gedacht, die nicht mehr in OWL wohnen und deshalb kaum die Möglichkeit haben ins Stadion zu gehen. Diese Leute fiebern dann am Computer oder via fernsehen mit.
In deinen Augen sind diese Leute aber keine "echten" Fans.

Ich wohne seit 11 jahren nicht mehr in OWL und trotzdem schlägt mein Herz nur für den einen wahren Club. Ich habe halt beruflich und aufgrund der weiten Anfahrt (erst Darmstadt, jetzt Köln) nur sehr selten die Möglichkeit auf die Alm zu gehen, aber ich bin und fühle mimch trotzdem als echter Fan. Ich finde es schon echt dreist, wie Du mir und anderen das absprichst.
Es wäre nett, wenn Du vorher bitte überlegst was Du hier so schreibst. Danke.

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Mensch Ete, fühl Dich doch nicht gleich so auf den Schlips getreten. Keiner wird hier bezweifeln dass Du ein „echter Fan“ bist. Alfred Tetzlaff hats an dieser Stelle vielleicht ein wenig unglücklich formuliert. Was er sagen wollte ist dass es einen harten Kern von vielleicht 16.000 Leuten gibt, die auch bei 2 Grad und Nieselregen regelmäßig auf die Alm kommen um den auch vorhandenen Gruselkicks gegen z.B. Cottbus oder Bochum beizuwohnen. Und mit dieser Aussage hat er im Kern recht.

Ich war am Samstag echt schockiert über dieses Bild dass die Ost von Block J aus geboten hat. Gefühlte 50% Auslastung und das zum Saisonauftakt bei feinstem Wetter gegen einen „Top Act“ wie Werder Bremen wo die Hütte sonst immer voll war.

Richtig schlecht ist mir am Montag geworden als ich in der NW das Interview mit Herrn Schwick las, in dem er zum besten gab das „Die Ostwestfalen sich erst mal an die Preise gewöhnen müssen.“
Mal allen ernstes Herr Schwick! Als Präsi von Arminia sollte Ihnen doch die grundlegende Mentalität des gemeinen Ostwestfalen nicht entgangen sein. Der Durchschnitts Ostwestfale ist doch erst mal ein etwas sturer Knötter- und Meckerkopf, der sich an Veränderungen nur sehr schwer gewöhnen kann und sich ihnen so lange wie möglich entgegenstellt. Über Dinge wie „ich will wieder Stehplätze auf der Ost“ meckert er vielleicht ne Zeitlang lauthals rum, wird es aber irgendwann nörgelnd hinnehmen. Aber wenn es massiv an seinen Geldbeutel geht, dann zieht er seine Sturheit vom schlage: „Dann gehe ich eben nicht mehr hin“ konsequent durch. In meinen Augen ist genau das passiert und das hat man gemerkt.

Weiterhin scheint man auch nicht berücksichtigt zu haben was denn im näheren und weiteren Umkreis wirklich für Fanstrukturen vorhanden sind (bitte an dieser Stelle keine weitere Diskussionen über echte Fans und Modefans). Aufgrund historischer Begebenheiten wie lange Regionalligazeiten usw. sind doch hier aus dem Ostwestfälischen Raum reichlich Fußballbegeisterte (ich sage jetzt bewusst nicht Fans) zu den so genannten „großen Clubs“ wie Schalke und dem BVB abgewandert, mal abgesehen von den in ganz Deutschland reichlich vertretenen „Bayern Fans“. Schauen wir doch mal ins Umland… Das Münsterland ist traditionell sehr Schalkelastig mit einem gewissen Anteil an BVB Fans. Das Lipperland ist ebenfalls sehr Schalkelastig, wobei da schon langsam eine Schnittmenge zu H96 Fans eintritt. Bei allem was Nord-Westlich von Bielefeld liegt fängt schon, der auch nicht zu unterschätzende, Dunstkreis von Werder Bremen an. Ergo sehe ich es so dass das Gros der 16.000 Leute die regelmäßig auf die Alm kommen, größtenteils aus Bielefeld und einem (geschätzten) Radius von maximal 50 Kilometern kommt. Aber auch innerhalb dieser 50 km gibt es Unmengen von Schalke, BVB und Bayern Fans die einmal im Jahr auf die Alm kommen um ihre Idole mal live zu sehen. Arminia interessiert die einen feuchten Kehricht.

Ich wage mal die Prognose dass wir noch 3 mal in dieser Saison eine annähernd volle Hütte haben werden: Das wird sein gegen Schalke, den BVB und gegen die Bayern. Wobei es ja hinreichend bekannt ist dass grade die Schalker gerne alles an Karten kaufen was sie nur in die Hände bekommen können, weil denen ihre Turnhalle ja immer ausverkauft ist. Da ist es doch schon vorprogrammiert das die Ost bei diesem Spiel eine „Königsblaue Wand“ wird. Eine echt starke Heimspielathmosphäre für Arminia… Ähnlich sehe ich es beim Spiel gegen den BVB. Da kommen dann so Leute hin wie einer meiner lieben Nachbarn, die einmal Jahr im Jahr auf die Alm gehen. Das ist ja so praktisch und so nah bei, da kann man dann einmal im Jahr seinen schwarz-gelben BVB Schal ausführen…. Bei den Bayern sehe ich das eher etwas harmloser. Die locken zwar reichlich Leute auf die Alm, die machen aber traditionell nicht so viel Alarm wie die Schlacker oder die BVB´ler.

Stellen wir also folgendes fest… Der gemeine Ostwestfale ist nicht bereit die überzogenen Preise für die neue Ost zu bezahlen (hat man gegen Werder eindeutig gesehen).

Man versucht hier das gut zahlende „Champagner und Canapee Publikum“ anzulocken, aber um dieses dauerhaft zu halten fehlt es hier an 2 Dingen.

Erstens (und das ist das wichtigste): Bei unserer Arminia muss endlich mal über einen längeren Zeitraum attraktiver und auch erfolgreicher Fußball geboten werden. Ich selber zitter bei jedem Arminia Spiel mit Leib und Seele mit, auch wenn es mal schlecht läuft, aber das ist bei dem Versuch diese Preise zu halten nicht das Maß der Dinge… Wenn ich dieses „Champagnerpublikum“ anlocken und auch halten will, dann muss mehr passieren als das jährlich grüßende Murmeltier vom Kampf gegen den Abstieg.

Zweitens: Das verwöhnte und gut zahlende „Champagnerpublikum“ will eine „echte Stadionathmosphäre“ erleben. Das können sie an jedem Spieltag in Dortmund und auch in der Schalker Turnhalle erleben. Also gehen sie eher dahin. Auch Firmen hier aus der Region die ihren Kunden mal was bieten wollen und Logen anmieten.

In meinen Augen ergibt sich hier also eine gewisse Co-Abhängigkeit vom gut zahlenden „Champagnerpublikum“ und dem „gemeinen Pöbel“. Es verhält sich doch so dass der „gemeine Pöbel“ für die Athmosphäre sorgt die das „Champagnerpublikum“ ins Stadion lockt. Wenn ich nun also den „gemeinen Pöbel“ durch zu hohe Preise vergraule und obendrein auch noch nur mittelmäßiger Fußball geboten wird, dann kann so ein Schuss mal schnell nach hinten losgehen.

Nichts gegen die neue Ost… Ich finde sie optisch sehr gelungen und es war auch notwendig sie zu bauen. Respekt auch davor das mit eigenen Mitteln durchzuziehen. Aber bei dieser überzogenen Preispolitik kann ich einfach nur hoffen dass hier das einfache Prinzip von Angebot und Nachfrage die Dinge von alleine regelt. Ich bin sogar sehr zuversichtlich dass genau das passieren wird….

Wo hier alle immer von "Champagnerpublikum" oder vom "gemeinen Pöbel" reden... . Ich kenne durchaus gut betuchte Menschen, die jederzeit einen Besuch auf der Südtribüne gegenüber einem bequemen Sitzplatz vorziehen würden. Außerdem kenne ich auch ebenso eine Menge Leute, die die "volkstümlichere" Westtribüne bevorzugen, anstatt auf die neue Osttribüne zu gehen. Weil es dort auch noch Rostbratwurst vom Grill gibt. Oder weil sie sich von der Schickeria nicht angezogen fühlen.

Mir selbst gefällt die Osttribüne, auch wenn ich sie nicht nutze. Sie ist sehr komfortabel und genügt moderen Ansprüchen. Aus verschiedenen Gründen, die hier alle schon diskutiert wurden, braucht ein Profiverein so etwas. Nur: Die Preise für's Fußvolk sind dort wirklich um einige Euros zu hoch. Da wird sich der gemeine Ostwestfale wohl nicht dran gewöhnen, Herr Schwick.

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Original von WayneSchlegel...dann zieht er seine Sturheit vom schlage: „Dann gehe ich eben nicht mehr hin“ konsequent durch. In meinen Augen ist genau das passiert und das hat man gemerkt.

fühl mch irgendwie an mich erinnert!! 100% agree!!!

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Original von SandfordIch bin so langsam richtig froh, das wir einen Mann an der Spitze haben (Kentsch), der uns eine Zukunft eröffnet, und nicht wie ein Alfred Tetzlaff oder eine SWB Zecke schwarzmalt nach dem Motto "wir haben eh keine Chance, also gar nicht erst versuchen". Klasse, nein danke!

Dein Wort in Kentschs Gehör. Der ist hier doch erst als gut bezahlter Funktionärssöldner irgendwann 1999 aufgetaucht, als die Mannschaft in der Bundesliga spielte und die Betriebsunfälle namens 5. und 6. Abstieg wieder ausbügeln konnte. Sowas wie "längere Durststrecke in der 2. Liga" oder gar "Oberligazeiten" kennt der im Vergleich zum echten Arminen doch nur vom Hörensagen.

Und was hat Kentsch seither bewegt? Nix. Die Mannschaft spielte Anfang 2002 um Platz 15. Und die Mannschaft spielt auch heute noch um Platz 15. Ergo Kentsch = Stagnation!

Nur sind die Leute, die auch zu Oberligazeiten auf die Alm marschiert sind (oder marschiert wären, wenn sie damals nicht bloß ein Quark im Schaufenster gewesen wären), aber im Zweifel die, die auch dann noch weiter auf die Alm marschieren, wenn die Kagge hier vielleicht mal wieder irgendwann am Dampfen ist. Denn niemand kann ausschließen, dass wir nicht in 4 oder 5 Jahren uns im Mittelmaß der 3. Liga mit Paderborn und Münster rumschlagen müssen. Aber ich denke wir können ausschließen, dass der Herr Kentsch dann noch da ist. Jedenfalls ist das meine Meinung.

Aber gut. Wenn meine negative Meinung über Arminias Führungsriege und deren Glastempelosttribüne hier nicht gefragt ist, dann prophezeihe ich jetzt folgenden Blick aus meiner Kristallkugel.

Die Mannschaft spielt am Samstag bei Hertha recht ordentlich und gewinnt am Ende nicht unverdient durch einen Konter in der Nachspielzeit mit 1-0.

Schwupps zieht der Vorverkauf fürs HSV Spiel noch drastisch an, vor allem weil Schalke bei Werder so richtig auf den Sack kriegt, wir damit vor S04 in der Tabelle stehen und die rund 3.000 Lipper Modefans, die es leid sind, die ganze Saison von Hamm bis zum Kamener Kreuz im 20 km Dauerstau Richtung Turnhalle zu stehen, sich noch schnell mit Osttribünen-Dauerkarten en masse eindecken.

Vor vollem Haus gibt es selbstmurmelnd ein schwer umkämpftes, glückliches, aber am Ende nicht unverdientes 2-1 gegen den HSV. Mit 7 Punkten ist Arminia Tabellenführer.

Auf der Pressekonferenz nach dem Spiel verkündet ein von den Massen umjubelter Roland Kentsch, der nun doch alles richtig gemacht hat, dass Arminia dank der zusätzlichen Dauerkarte-Einnahme und einer Millionenspende eines ostwestfälischen Weltkonzerngesellschafters noch den Spielmacher der brasilianischen U21-Nationalmannschaft mit Dreijahresvertrag verpflichten konnte.

Bereits die folgende 14tägigen Länderspielpause reicht aus, den kommenden Weltstar perfekt in die Mannschaft einzubinden, dass Arminia mit offensivem Angriffsfußball eine berauschende Saison spielt, an deren Ende 53 Punkte und der DFB-Pokalsieg stehen.

In der Folgesaison scheidet man im UEFA-Cup unglücklich im Achtelfinale gegen den CL-Gruppendritten Juventus Turin mit 3:1 auf der Alm und 1:4 n.V. in Turin aus. Unser brasilianischer Spielmacher verlässt schweren Herzens den Verein Richtung Real Madrid, die dafür 60 Mio. Euro in die Vereinskasse überweisen.

Noch Fragen?
Will jemand was abhaben von dem Kraut?

Zitat

Original von Alfred Tetzlaff

Dein Wort in Kentschs Gehör. Der ist hier doch erst als gut bezahlter Funktionärssöldner irgendwann 1999 aufgetaucht, als die Mannschaft in der Bundesliga spielte und die Betriebsunfälle namens 5. und 6. Abstieg wieder ausbügeln konnte. Sowas wie "längere Durststrecke in der 2. Liga" oder gar "Oberligazeiten" kennt der im Vergleich zum echten Arminen doch nur vom Hörensagen.

Und was hat Kentsch seither bewegt? Nix. Die Mannschaft spielte Anfang 2002 um Platz 15. Und die Mannschaft spielt auch heute noch um Platz 15. Ergo Kentsch = Stagnation!

Sorry, aber das ist grober Unfug. Die Mannschaft spielte Anfang 2002 um Platz 15, und dank Kentsch sind wir immer noch in der Lage, um Platz 15 zu spielen. Weil wir ansonsten, wenn man auf diese ganzen Leute hören würde, die immer ein vertretbares Risiko einfordern, vor die Wand fahren würden.

@ Alfred

Zu Kentsch: Der gute Mann macht sicher nicht alles richtig. Bzw. er macht es nicht so, wie ich es für richtig halten würde. Aber Stagnation sehe ich (noch) nicht. Immerhin scheinen die Finanzen zu passen, was auch nicht immer der Fall war. Dazu ist viel Geld in die Infrastruktur geflossen, und auch wenn man es bisher nicht sehen kann, ich hoffe weiter das nach Abschluss des Stadionbaus mal mehr Geld für das Team über bleibt. Davon konnte zuvor nie die Rede sein.

Zu OWL: Mit deinen Annahmen liegst Du falsch. Unsere Region hat eine Bevölkerungsdichte, die oberhalb der des Bundes liegt. Beschränkt man sich auf den Norden ist das noch deutlicher. Potential für Bundesligafußall ist auf alle Fälle da. Es besteht einfach nur ein Image-Problem. Das geht bei den Idioten los, die lieber in den Pott fahren und auf Schalke noch höhere Preise bezahlen und hört in anderen Landesteilen auf.
Als Beispiel. Jeder denkt Magdeburg ist eine richtig schöne große Stadt. Sie ist ja auch eine der größten Kommunen in den neuen Ländern, und sogar die dritt größte Stadt an der Elbe. Wenn man sich da auskennt, dann stellt man schnell fest, daß Magdeburg keinen deut besser ist als Bielefeld und sogar deutlich weniger Einwohner hat. Fragt man aber die Leute dort, dann vermuten die das erst einmal umgekehrt. Da fühlt man sich einfach als "Großstädter" und geht selbstbewusst damit um. Das ist etwas was ich in Bielefeld so noch nicht erlebt habe. Ein Grund ist sicher das dortige Umland. Da gibt es wirklich nichts drum herum. Städte wie Löhne, Lage oder Rheda-Wiedenbrück wären dort regionale Zentren. Hier redet man scherzhaft über Dörfer.

Dieses Imageproblem hat Arminia halt im gleichen Maße übernommen, vielleicht sogar selber noch ausgebaut. Das wirklich los zu werden ist eine Aufgabe, die wohl viele Jahre braucht. Letzt endlich geht das bezogen auf Arminia nur mit einer immer vollen Hütte, womit man anderen suggeriert "so ganz öde können die ja nicht sein". Damit sind wir wieder bei der verfehlten Preispolitik, wo wir uns ja sicher einig sind das Handlungsbedarf besteht. Aber dafür sollte man nicht alleine die Demographie unserer Region verantwortlich machen. Wenn der Ostwestfale zusammen mit dem Lipper, ihre gemeinsame Region allgemein besser vertetten würde, dann würden wohl auch weniger Papnasen in den Pott zum Fußballgucken fahren. So bleibt nur ein Minderwertigkeitskomplex, den die besagten Papnasen dort gerne für ein paar Stunden ausblenden wollen.

Ach ist das so?

Alle anderen Vereine gehen diesen Weg:
1. Geld in die Mannschaft pumpen.
2. Erfolg haben.
3. Feststellen, dass das Stadion zu klein ist.
4. Stadion ausbauen.
Kurz: Erst die Ticket-Nachfrage schaffen, dann das Ticket-Angebot erweitern und verteuern.

Nur wir gehen diesen Weg:
1. Geld ins Stadion pumpen.
2. Mangels immer weniger konkurrenzfähiger Mannschaft auf Dauer keinen Erfolg haben.
3. Feststellen, dass das Stadion leer ist.
4. Tja, viertens, tja ... irgendwann reicht es nicht mehr für Platz 15 ... und auch nicht mehr für den Wiederaufstieg.
Kurz: Erst das Ticket-Angebot erweitern und verteuern, dann darauf hoffen, dass irgendwo aus dem Nichts die Ticket-Nachfrage kommt.

Der normale Weg hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit, irgendwann von Platz 15 wegzukommen, nach oben. Und eine gewisse Wahrscheinlichkeit, irgendwann ausgebrannt im Nirwana zu versinken.

Unser Weg führt zwangsläufig nach unten. Einziger Vorteil: Er dauert länger, als der normale Weg im Mißerfolgsfalle. Zweimal sind wir dem Sensenmann schon von der Schüppe gesprungen, zuletzt im Zweifel deshalb weil Jan Koller nicht 20cm tiefer gezielt hat. Geht das auch ein drittes Mal gut?

Wenn Du Dir die aktuellen Stadionbauprojekte und auch mitunter die der letzten Jahre anschaust, dann wirst Du feststellen, daß der "normale Weg" von rund 50% der Clubs nicht gegangen wird. Viele Planen dabei allerdings mit einem Besucherboom nach dem Neubau, der überall nur nicht in Bielefeld auch von alleine kommt.

50%? Sischer dat?
Mir fallen da allenfalls Gladbach und Düsbuarch ein.

Die "besseren" Vereine wie Dortmund, Schalke, Werder, HSV haben ihr Hütte ausgebaut, nachdem die alten Tempel an die Belastungsgrenze geraten sind.

Und Vereine auf unserer Augenhöhe wie Hannover, Frankfurt, Nürnberg, Lautern haben ihre Tempel zur WM in den Hintern geblasen bekommen.

Arminia befindet sich da schon in einem recht elitären Clübchen mit dem Vorhaben aus völlig eigenen Mitteln auf ein nicht wirklich ausverkauftes Stadion noch einen oben draufzusatteln.

Wäre Ernst noch hier - und Arminia in der Bundesliga - wäre die Osttribüne voll.
Soll heißen: die Außendarstellung trägt nicht wenig dazu bei, dass die Tribüne leer bleibt. Solange Arminia nur als Absteiger gehandelt wird und fussballerisch mit Begriffen wie "Zweckfussball" und "Mauerfussball" und "Frontzeck gelang es die Defensive zu stabilisieren" in Verbindung gebracht wird, wird das flüchtige Gelegenheitspublikum nicht kommen.

Da wir aber alle wissen, das dieses Bild von Arminia totaler Quatsch ist, wird irgendwann nach Beginn der Saison, da hat sich das schöne Wort vom "goldenen Oktober" eingebürgert, ganz Fussballdeutschland verwundert die Augen reiben, die FAZ wird Elogen auf Katongo schreiben, die Schlagzeilen werden von der modernen Fusballlehrergeneration Frontzeck und Co künden und die Osttribüne wird voll. Sollte die Alm nicht gegen den HSV ausverkauft sein, wird sie spätestens gegen Gladbach voll sein. Und wenn das Wetter dann schlechtesten ist kommt Dortmund.

Im Frühjahr träumt der Ostwestfale dann kurz vom internationale Geschäft, dann gibt's plötzlich spannenden Abstiegskampf und dann ist die Saison schon wieder vorbei. Dannach gehts wieder von vorn los, vielleicht mit ein paar zusätzlichen verkauften Dauerkarten.

Arminias Problem in dieser Saison ist einfach, dass die "Kracher" gleich am Anfang kommen und nicht erst dann, wenn die Fussball-Journaille wieder zur Vernunft gekommen ist.

P.S.: Der Erfolg gegen Bremen trägt erste Früchte:
Bild: Frontzeck mit Hurra-Taktik

"Wer spielt den mutigsten Fußball in der Bundesliga?
Bayern? Werder? Von wegen! Die Arminia!

Bielefelds Trainer Michael Frontzeck (44) lässt in dieser Saison mit drei Spitzen stürmen. Beim 2:2 gegen Werder standen mit Wichniarek, Katongo und Halfar drei Angriffsspitzen auf dem Rasen.

Für den Klassenerhalt: Frontzeck mit Hurra-Taktik. Da kann nur noch Schalke mithalten...

Während das für einen Titelfavoriten nicht überraschend kommt, ist Arminias Attacke-Stil schon verwunderlich. Von vielen Experten wird Bielefeld als Absteiger Nr. 1 gehandelt. Doch Frontzeck hält nichts von einmauern. Im Gegenteil. (...) "

Zitat

Original von Alfred Tetzlaff
Ach ist das so?

Alle anderen Vereine gehen diesen Weg:
1. Geld in die Mannschaft pumpen.
2. Erfolg haben.
3. Feststellen, dass das Stadion zu klein ist.
4. Stadion ausbauen.
Kurz: Erst die Ticket-Nachfrage schaffen, dann das Ticket-Angebot erweitern und verteuern.

Nur wir gehen diesen Weg:
1. Geld ins Stadion pumpen.
2. Mangels immer weniger konkurrenzfähiger Mannschaft auf Dauer keinen Erfolg haben.
3. Feststellen, dass das Stadion leer ist.
4. Tja, viertens, tja ... irgendwann reicht es nicht mehr für Platz 15 ... und auch nicht mehr für den Wiederaufstieg.
Kurz: Erst das Ticket-Angebot erweitern und verteuern, dann darauf hoffen, dass irgendwo aus dem Nichts die Ticket-Nachfrage kommt.

Der normale Weg hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit, irgendwann von Platz 15 wegzukommen, nach oben. Und eine gewisse Wahrscheinlichkeit, irgendwann ausgebrannt im Nirwana zu versinken.

Unser Weg führt zwangsläufig nach unten. Einziger Vorteil: Er dauert länger, als der normale Weg im Mißerfolgsfalle. Zweimal sind wir dem Sensenmann schon von der Schüppe gesprungen, zuletzt im Zweifel deshalb weil Jan Koller nicht 20cm tiefer gezielt hat. Geht das auch ein drittes Mal gut?

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Mein Gott, ist das ne Macke von dir das du alles, aber auch wirklich alles ins negative ziehen musst? Irgendwelche Komplexe oder so? Es ist echt grausam...und genau wegen solchen Meckerköppen wie dir gehen viele sicher auch nicht ins Stadion, weil sie kein Bock darauf haben solche Leute wie dich neben sich zu sitzen haben. ICH würde auch zuhause bleiben wenn du mein Sitznachbar wärst