Der Osttribünendiskussionsthread (Verfehlte Preispolitik?)
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Original von Gönner
@ SpudWas Du schreibst ist sicher richtig. Dennoch kann man darüber auch geteilter Meinung sein. Und wenn da soviele der Meinung sind "da geh ich nicht hin", muß man als klügerer auch mal nachgeben können. Somal es Arminia, laut Kentsch seiner Aussage, auch darum geht neues Fanpotential zu erschließen, ist es am Anfang sicher ratsamer etwas tiefer mit den Preise anzusetzen, um auch neues Potential zu locken. Wie gesagt, auf der West zahlt man für das gleiche Fußballspiel bei ähnlicher Perspektive deutlich weniger. Da wird der Ostwestfale nunmal hellhörig. Und nur weil die Zuwege und Toiletten etwas schöner sind bezahlt nicht jeder mehr. Das ist wie bei der TV-Werbung. Muß es schön sein, oder einfach nur funktionieren?
Auch da hast du dicherlich recht. Wenn dem "Kunden" etwas zu teuer ist und es deshalb nicht kauft, muss man Alternativen überlegen.
Ich möchte die Preispolitik hier weder verteidigen noch rechtfertigen (habe ich auch glaube ich nicht getan). Allerdings ist die Frage, ob bei 5 € weniger das Ding voll werden würde, was ich bezweifele.
Daraus schliesse ich, dass Arminia den Leuten schon wichtig ist, aber nicht um jeden Preis. D.h. die Identifikation mit dem Verein ist in einigen anderen Städten eine ganz andere! Das ist zwar für uns nicht schön, scheint aber so zu sein.
Ich zähle mich zum absoluten Vollblutfan, der in den letzten Jahren (Jahrzehnten) einiges auf sich genommen hat um Arminia auch auswärts zu sehen. Das tue ich heute auch noch. Zu dieser Kategorie (Heimfans!)würde ich bei uns mal 20.000 zählen (rein subjektiv gefühlt, kann auch völliger Blödsinn sein). Warum sind jedes Jahr bis zu 7000 Schlacker, Doofmunder, Bazis und sonstiges Kruppzeug auf der ALM???In diesem Punkt muss ich Herrn Kentsch recht geben, dass das derzeitige Potential vielleicht nicht viel mehr her gibt.
Sicherlich könnten in diesem Zusammenhang günstigere Eintrittspreise hilfreich sein. Ob es ein Allheilmittel ist, weiss ich nicht.
Wobei die Marketing Abteilung einen super Job macht. -
Ich denke, die Preise sind angemessen und sind vergleichbar mit anderen Stadien. Und wer seinen Verein liebt, zahlt doch auch gerne dafür. Die Tribüne ist einfach super, die Sicht hervoragend! In Osnabrück (2.Liga!) kostet z.B. der Sitzplatz auf der neuen Nordtribüne 35 EUR.
In jedem Fall wird Bielefeld dieses Jahr einen höheren Zuschauerschnitt erreichen als in den vergangenen Jahren und mit ein bisschen Glück wird dort auch WM gespielt.
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Und wer kein Geld hat um seiner Liebe etwas zu helfen? Es hat nunmal nicht jeder 50€ alle zwei Wochen für EINE Karte. Da gehste drei mal auf die Alm und könntest dir dafür theoretisch ne DK für die Süd holen. Ich würde diese Preise nicht zahlen. Ich könnte es zwar ab demnächst, aber machen würde ich es niemals. Das sind mir 90 Minuten Fußball einfach nicht wert.
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Amateure
Wozu hat man eigentlich diesen Architekten beauftragt wenn hinterher das Bauamt kommt und 1.000 Plätze sperrt? Ist es nicht die Aufgabe eines Architekten dafür zu sorgen, das sowas gerade nicht passiert? Da hätte Langenscheid die Tribüne auch alleine hochziehen können und man hätte sich das Gehalt von diesem Stopfel sparen können.
Und da haben wir ja noch den Kentsch des Monats, zur Auswahl:
a) »Es sind nicht die Preise, die zu hoch sind. Unser Fanpotenzial ist einfach nicht so groß. Noch nicht.«
b) »unsere Haupttribüne ist keine elitäre Tribüne. Sie ist eine Tribüne für dich und mich.«
c) »unsere Preisen im mittleren Bereich der Liga befinden«
d) »Wir verlangen auf der Haupttribüne das, was wir als Wertgefühl dafür entwickelt haben.«
zu a) Das liegt vor allem daran, dass in den letzten 10 Jahren die Kartenpreise stark angestiegen sind. 1997 oder so hat die teuerste Sitzkarte noch 66 DM gekostet, mittlerweile sind wir bei knapp 50 € angekommen. Das Fanpotential ist schon gestiegen, die Leute können halt nur weniger oft hingehen, zumal es ja auch weniger günstige Stehplätze gibt.
zu b) Komisch nur, dass sie dann mehr kostet als die gegenüberliegende Westtribüne... Da wird doch eine Segregation per Geldbörse betrieben. Aber Onkel Kentsch entwickelt so langsam eine Lammsche Sicht der Welt.
zu c) Bestenfalls gesagt bewegen sie sich im oberen mittleren Drittel, also UEFA Cup Teilnehmer Niveau. Leider entspricht das nicht dem Angebot auf dem Rasen. Da ist es doch klar, dass sich die Leute dreimal den Besuch auf der Alm überlegen.
zu d) Das hört sich fast so an, als ob Kentsch & Co. fast vor Stolz geplatzt sind in Anbetracht ihres Denkmals und jetzt eine Preiskalkulation Pi mal Daumen gemacht hätten? So nach dem Motto: "Die Tribüne ist so geil, wir sind so geil - da strömen die Massen von alleine auf die neuen Plätze!"? Vielleicht hätte man ja auch mal an die denken können, die diese Karten kaufen sollen?Edit: Hier nochmal ein Link zum Preisvergleich. Da hat sich ein Schalkefan wirklich Mühe gemacht und Arminia taucht da immer wieder im oberen Drittel auf. (Der Link ist hier schonmal gepostet worden)
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"3000 Karten sind für das Spiel aktuell noch erhältlich. Da die Baumaßnahmen an der neuen Haupttribüne nicht abgeschlossen sind, beträgt die Zuschauerkapazität der SchücoArena derzeit rund 27.000 Plätze. Aufgrund baubehördlicher Auflagen wird sich das endgültige Fassungsvermögen nach Abschluss der Arbeiten auf rund 27.500 belaufen."
Von der Arminia-HP
Das mit dem Fassungsvermögen war so sicherlich nicht geplant oder? -
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Also ich weiß, dass das Olympiastadion "ein wenig" größer ist, als die gute alte Alm. Trotzdem halte ich die Preise auf der Ost für übertrieben. Ich habe gegen Hertha auf der Gegengerade gesessen. Block N, Unterrang, etwa auf Höhe der Mittellinie und habe genau 32€ (Tageskasse) für die Karte bezahlt. Für den Platz recht angemessen.
Gegen den HSV kostet die billigste Karte auf der Ost 39€ inklusive 5€ Zuschlag. Und das ist wohl eher Block T oder so. Ein vergleichbarer Platz auf der Ost kostet mindestens 44€. Das finde ich in der Tat übertrieben. -
Zitat
Original von blauer-mann
Und wer kein Geld hat um seiner Liebe etwas zu helfen? Es hat nunmal nicht jeder 50€ alle zwei Wochen für EINE Karte. Da gehste drei mal auf die Alm und könntest dir dafür theoretisch ne DK für die Süd holen. Ich würde diese Preise nicht zahlen. Ich könnte es zwar ab demnächst, aber machen würde ich es niemals. Das sind mir 90 Minuten Fußball einfach nicht wert.Vermutlich deshalb gibt es auch nur ein ganz geringes Kontingent von vlt 1.200 Tickets -3,5%- des Gesamtkontingents in dieser Preisklasse (44€ bzw. 5 Spiele/Saison 49€).
Wer unbedingt Oberrang mitte sitzen will, kann sich ne Dauerkarte holen, der zahlt dann durchschn. 38€, der Gelegenheitsbesucher muß dann eben mehr zahlen.
Der Einzelfahrschein, erst recht kurz vor der Abfahrt, ist im Nah-und Fernverkehr (ebenso wie in der Unterhaltungsindustrie) immer die teuerste aller Möglichkeiten.Die Preise bleiben mit Sicherheit, wie sie jetzt sind. Während andere Clubs sicher Preissteigerungen vornehmen werden, weil die TV-Gelder ab 2009 keine Umsatzsteigerungen erwarten lassen.
Es geht ja zentral darum, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die noch Umsatzsteigerungen ermöglichen. Da werden immer wieder die vergleichsweise "niedrigen" Ticketpreise genannt. -
Zitat
Original von herzich
Der Einzelfahrschein, erst recht kurz vor der Abfahrt, ist im Nah-und Fernverkehr (ebenso wie in der Unterhaltungsindustrie) immer die teuerste aller Möglichkeiten.Es sei denn, man hat Glück, wie ich, und ergattert 2 Tage vor Spiel noch ne Stehkarte im Ticketshop
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Die Unternehmung, die Osttribünen-Problematik sowie die Ursachen des begrenzten Zuschauer-Zuspruches innerhalb eines Forenbeitrages durchschnittlicher Länge zu erörtern, ist bereits im Ansatz zum Scheitern verurteilt. Ein Roman oder eine eigens in Auftrag gegebene Studie würden dieser multifaktoriellen Angelegenheit wesentlich gerechter!
An dieser Stelle mal einige Einflussgrößen (sebstredend ohne Gewichtung), auf die der derzeitige Ist-Zustand m.M.n. zurückzuführen ist:
- Arminia erlangt niemals "Kultstatus". Anders als St. Pauli, Aachen, mitunter Freiburg und Mainz (u.a.) flattern uns nicht die Sympathien von "ganz Fußball-Deutschland" entgegen. Auch eine multifaktorielle Angelegenheit (der Bundesliga-Skandal, das jahrelange Fahrstuhl-Dasein, die vielen Konkurrenten vor der westfälischen Haustür, keine positiven sportlichen Ausreißer, keine schillernden Persönlichkeiten [zumindest seit Ernst wech ist, gell Bulldozer ;)], ...).
- die Konkurrenz im eigenen (Bundes-)Lande. Viele Ostwestfalen schließen sich lieber der Münchener Schickeria oder einem der beiden westfälischen Schwergewichte an. Und das z.T. seit Generationen. Zwar ist Arminia vor der eigenen Türe mittlerweile zur stärksten Kraft avanciert, ein längerfristiges Dasein im Unterhaus würde diesem Zustand jedoch alles andere als dienlich sein.
- die sportliche Zielsetzung. Einerseits zwar realistisch, aber andererseits fehlt schlicht und einfach die Perspektive. Die letzten Jahre waren alles andere als ein sportlicher Leckerbissen - und die Zukunft verspricht auch keine Besserung. Was vor wenigen Jahren (Rapolder/Jubiläumsjahr) - zumindest regional - noch als kultig aufgefasst wurde (der kleine Underdog, der sich im Kampf mit den Großen vehement gegen den Abstieg stemmt) wird inzwischen vielerorts als Stagnation interpretiert.
- dem Kader fehlen Persönlichkeiten mit besseren sportlichen Anlagen. Als Armine, der nicht aus der eigenen Haut kann, brüllt man die Kaufs, Kirchs und Bollmanns dieser Welt mit vollstem Enthusiasmus und im Grunde gern zum Klassenerhalt. Neue Fans - bzw. Zuschauer, die Fans werden sollen - gewinnt man mit diesen "Kalibern" allerdings nur schwer. Doch mal ehrlich: Wäre jemand von uns auf die Barrikaden gegangen, wenn man einen Munteanu oder da Silva verpflichtet hätte? Eigentlich hatte ich das sogar erwartet - fälschlicherweise. Für fußballerische Klasse steht derzeit jedenfalls einzig und allein Artur, wobei nicht unberechtigte Hoffnungen auf Katongo ruhen.
- der typische Ostwestfale. Ja, die berühmte Klischeefalle! Und dennoch: Kaum ein Ostwestfale wird die Brötchen bei Bäcker A für 50 Cent das Stück kaufen, wenn Bäcker B bei gleicher oder ähnlicher Qualität nur 40 Cent verlangt. Verständlich, wie ich finde! Auf der Osttribüne fehlt einfach ein zusätzlicher/spezieller Nutzen. Die Gute Sicht allein haut doch niemanden vom Hocker. Wenn ich zum Fußball gehe (Sitzplatz), dann erwarte ich auch, dass ich das Spielfeld sehen kann. Oder kauft heutzutage noch jemand einen Neuwagen, weil der einen Fahrer- und Beifahrer-Airbag hat?!
- der typische Armine. Klischeefalle, der nächste Versuch! Und dennoch: Haben wir wirklich Zuschauer, die zwei Haupttribünen füllen können? Werden wir die jemals haben? Wenn ja, auch in Liga 2? Oder 3? Ich finde es nach wie vor gewagt, dass gegebenenfalls auf Zuschauer/Fans verzichtet wird, indem man die Stehplatzkapazität derart begrenzt (insgsamt ca. 7.600, oder?) beibehält und gleichzeitig derart viele teure Sitzplätze im Angebot hat! Ob das in Zeiten permanent steigender Energiepreise (etc.) die richtige Strategie ist, wird sich in den nächsten 1-3 Jahren zeigen. Und ja: Unabhängig davon, was andere Bundesligisten verlangen oder wo wir im Ligavergleich liegen, sind 40€+ verdammt nochmal viel Kohle!
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Auf die Entwicklung, wenn die Gegner Cottbus oder Hoffenheim heißen, bin ich mehr als gespannt...
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Zitat
Original von Chrill-E
Die Unternehmung, die Osttribünen-Problematik sowie die Ursachen des begrenzten Zuschauer-Zuspruches innerhalb eines Forenbeitrages durchschnittlicher Länge zu erörtern, ist bereits im Ansatz zum Scheitern verurteilt. Ein Roman oder eine eigens in Auftrag gegebene Studie würden dieser multifaktoriellen Angelegenheit wesentlich gerechter!An dieser Stelle mal einige Einflussgrößen (sebstredend ohne Gewichtung), auf die der derzeitige Ist-Zustand m.M.n. zurückzuführen ist:
- Arminia erlangt niemals "Kultstatus". Anders als St. Pauli, Aachen, mitunter Freiburg und Mainz (u.a.) flattern uns nicht die Sympathien von "ganz Fußball-Deutschland" entgegen. Auch eine multifaktorielle Angelegenheit (der Bundesliga-Skandal, das jahrelange Fahrstuhl-Dasein, die vielen Konkurrenten vor der westfälischen Haustür, keine positiven sportlichen Ausreißer, keine schillernden Persönlichkeiten [zumindest seit Ernst wech ist, gell Bulldozer ;)], ...).
- die Konkurrenz im eigenen (Bundes-)Lande. Viele Ostwestfalen schließen sich lieber der Münchener Schickeria oder einem der beiden westfälischen Schwergewichte an. Und das z.T. seit Generationen. Zwar ist Arminia vor der eigenen Türe mittlerweile zur stärksten Kraft avanciert, ein längerfristiges Dasein im Unterhaus würde diesem Zustand jedoch alles andere als dienlich sein.
- die sportliche Zielsetzung. Einerseits zwar realistisch, aber andererseits fehlt schlicht und einfach die Perspektive. Die letzten Jahre waren alles andere als ein sportlicher Leckerbissen - und die Zukunft verspricht auch keine Besserung. Was vor wenigen Jahren (Rapolder/Jubiläumsjahr) - zumindest regional - noch als kultig aufgefasst wurde (der kleine Underdog, der sich im Kampf mit den Großen vehement gegen den Abstieg stemmt) wird inzwischen vielerorts als Stagnation interpretiert.
- dem Kader fehlen Persönlichkeiten mit besseren sportlichen Anlagen. Als Armine, der nicht aus der eigenen Haut kann, brüllt man die Kaufs, Kirchs und Bollmanns dieser Welt mit vollstem Enthusiasmus und im Grunde gern zum Klassenerhalt. Neue Fans - bzw. Zuschauer, die Fans werden sollen - gewinnt man mit diesen "Kalibern" allerdings nur schwer. Doch mal ehrlich: Wäre jemand von uns auf die Barrikaden gegangen, wenn man einen Munteanu oder da Silva verpflichtet hätte? Eigentlich hatte ich das sogar erwartet - fälschlicherweise. Für fußballerische Klasse steht derzeit jedenfalls einzig und allein Artur, wobei nicht unberechtigte Hoffnungen auf Katongo ruhen.
- der typische Ostwestfale. Ja, die berühmte Klischeefalle! Und dennoch: Kaum ein Ostwestfale wird die Brötchen bei Bäcker A für 50 Cent das Stück kaufen, wenn Bäcker B bei gleicher oder ähnlicher Qualität nur 40 Cent verlangt. Verständlich, wie ich finde! Auf der Osttribüne fehlt einfach ein zusätzlicher/spezieller Nutzen. Die Gute Sicht allein haut doch niemanden vom Hocker. Wenn ich zum Fußball gehe (Sitzplatz), dann erwarte ich auch, dass ich das Spielfeld sehen kann. Oder kauft heutzutage noch jemand einen Neuwagen, weil der einen Fahrer- und Beifahrer-Airbag hat?!
- der typische Armine. Klischeefalle, der nächste Versuch! Und dennoch: Haben wir wirklich Zuschauer, die zwei Haupttribünen füllen können? Werden wir die jemals haben? Wenn ja, auch in Liga 2? Oder 3? Ich finde es nach wie vor gewagt, dass gegebenenfalls auf Zuschauer/Fans verzichtet wird, indem man die Stehplatzkapazität derart begrenzt (insgsamt ca. 7.600, oder?) beibehält und gleichzeitig derart viele teure Sitzplätze im Angebot hat! Ob das in Zeiten permanent steigender Energiepreise (etc.) die richtige Strategie ist, wird sich in den nächsten 1-3 Jahren zeigen. Und ja: Unabhängig davon, was andere Bundesligisten verlangen oder wo wir im Ligavergleich liegen, sind 40€+ verdammt nochmal viel Kohle!
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Auf die Entwicklung, wenn die Gegner Cottbus oder Hoffenheim heißen, bin ich mehr als gespannt...
In meinen Augen ein Erstklassiger Beitrag!
Im Prinzip würde ich viele Punkte genauso erklären wie Du und auch die angebrachten Beispiele sind für jeden Klar und deutlich nachvollziehbar!
Da sind wir wieder an dem Punkt wo wir ungefähr in diesem Thread jeden Tag Zehnmal ankommen, das die Preise einfach viel zu teuer sind. Arminia kann nur Anhänger dazugewinnen die öfters mal Spontan ins Stadion kommen können und dieses nicht von vornerein ausschließen müssen da sie keine Lust haben 40 bis 50 Euro zu bezahlen! Arminia generell kann nur neue Fans bekommen wenn Neugierige auch mal Spontan für max. 25 Euro auf die Alm kommen können und aus diesen Spontanen Besuchen sich dann eine Dauerhafte Beziehung zur Arminia entwickelt die optimaler Weise dann in einer Mitgliedschaft mit Dauerkarte endet! ABER: So wie es derzeit ist wird man diese Leute nicht bekommen, sprich es werden nicht viele neue Anhänger dazu kommen. Das Schlimme ist das bei dieser Situation und wie sich der Verein nach außen hin gibt bei dem Thema sich immer welche auf den Schlips getreten fühlen und Schlimmstens falls dem Verein den Rücken zudrehen! Dann hat man nämlich mehr verloren als man gewinnen könnte. Man hat keine neuen Anhängern, sondern im Gegenteil man verliert sogar noch Fans!
Bevor ich jetzt wieder zu meinem Lieblingsthema Kentsch komme, wo ich nicht von meiner Meinung abgehe das wir in der Zukunft noch sehr viel erfahren werden was dieser Selbstherrliche Mensch alles in Wirklichkeit zu verantworten hat, höre ich lieber auf bevor ich wieder ausfällig werde! -
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Arminia erlangt niemals "Kultstatus". Anders als St. Pauli, Aachen, mitunter Freiburg und Mainz (u.a.) flattern uns nicht die Sympathien von "ganz Fußball-Deutschland" entgegen. Auch eine multifaktorielle Angelegenheit (der Bundesliga-Skandal, das jahrelange Fahrstuhl-Dasein, die vielen Konkurrenten vor der westfälischen Haustür, keine positiven sportlichen Ausreißer, keine schillernden Persönlichkeiten [zumindest seit Ernst wech ist, gell Bulldozer ], ...).
Also die oben genannten Vereine haben es geschafft quasi aus dem Nichts neues Publikum zu generieren. So ganz konkurrenzlos sind/waren die in ihrer Region sicher alle auch nicht. Die würden btw wer weiss was dafür geben, mal jahrelang Fahrstuhl fahren zu dürfen....
Letzteres tun wir ja seit 5 Jahren nicht mehr. Dennoch kommen nicht mehr Zuschauer. Konkurrenten unmittelbar vor der Haustür sehe ich übrigens nicht. Man muss schon 100km weit gucken, um einen ambitionierteren Klub in der Tabelle zu finden. Positive sportliche Ausreisser haben wir in Hülle & Fülle (4x Klassenerhalt, 2x HF DFB-Pokal). Wenn das nicht für Arminia positiv ist, was dann? Wem das nicht ausreicht, der ist de facto nicht beim richtigen Klub gelandet und kein Verlust.
Und Ernst ist immer irgendwie bei uns, dafür garantiere ich
Dennoch könnte ein wenig mehr Trara nach draussen, und ein bisserl auf die Pauke hauen, dem Verein nicht schaden. Fußball besteht nicht nur aus Zahlen, sondern in erster Linie aus Emotionen, zumindest für mich. Show gehört halt dazu. Die großen Klubs - jeden Tag mit Schlagzeilen in der Zeitung. Sowas macht halt auch interessant.
Alles derzeit zu ruhig, zu gewöhnlich, zu besonnen, zu vernünftig, zu bieder, zu langweilig. Grauer kann eine Maus nicht sein. Mit anderen Worten: der Verein ist zu sehr jögi und zu wenig hotte
Wer mehr Zuschauer haben möchte, muss mehr tun. Das finale Rezept kann ich aber nicht liefern. Die kommen jedenfalls nicht von alleine auf die teuren Plätze. Offenbar denken die das aber hier....
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Es ist schon ein riesen Witz, dass wir bei Topspielen, und als die sind die Spiele gegen Werder und den HSV ja wohl zu bezeichnen, das Stadion nicht voll kriegen. 24700 Zuschauer beim ersten Spiel der neuen Saison und das nach Fertigstellung der neuen Tribüne, sollten für Arminias Management ein klarer Fingerzeug sein.
Ich will allerdings die Preise nicht als einzigen Grund herhalten lassen. Sicherlich verlangt Arminia für einen Platz auf der neuen Haupttribüne definitiv zu viel. Man hätte von Anfang an realistisch kalkulieren müssen, der Ostwestfale an sich ist nun mal nicht bereit, so viel Geld für Arminia auszugeben, auch wenn er sonst 'ne Menge für "seinen" Verein tut.
Aus meiner Sicht ist aber ein weiterer Punkt für die an den Zuschauerzahlen abzusehende Zurückhaltung erkennbar. Als Arminia der Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga gelang, war eine unheimliche Aufbruchstimmung in Bielefeld zu spüren. Lamm hatte es geschafft, die Bielefelder träumen zu lassen. Und auch wenn er dem Verein letztendlich sehr geschadet hat, ist diese Geilheit auf Fußball und die Hoffnung, mit Arminia langfristig etwas zu erreichen (und so den Traum / Wahnsinn von Lamm weiterzutreiben), in den Köpfen vieler Fans und Almbesucher haften geblieben. Diese mussten allerdings die Fahrstuhlzeit mitmachen und der Traum zerplatzte wie eine Seifenblase. Rapolder brachte wieder etwas wie diese Aufbruchstimmung zurück. Er ließ attraktiven und begeisternden Angriffsfußball spielen und man ging nicht nur zur Alm um die Blauen anzufeuern, sondern sah auch noch guten und schönen Fußball. Thomas von Heesen ließ zwar ähnlich spielenm, aber der Aderlass an Spielern war stark zu merken. Wieder ging es nur gegen den Abstieg, obwohl man im Vorjahr eine tolle Mannschaft zusammen hatte. Zwei oder drei Verstärkungen bei gleichbleibendem Stamm hätten wieder einen Schritt nach vorne gebracht.
Lange Rede kurzer Sinn: Der Verein hat nicht den Mut, Geld in Beine zu investieren und ein Saisonziel mal nach oben hin zu korrigieren. Welcher potentielle Haupttribünensitzer soll denn bitteschön bereit sein, mindestens knappe 40 € für ein Spiel zu zahlen, was a) nicht gerade attraktiv und b) ohnehin jedes Jahr aufs Neue ein Spiel gegen den Abstieg ist? -
Richtig, die Zuschauer kommen nicht von alleine. Durch die letzten Jahre 1. Liga und die Öffentlichkeitsarbeit des ASC sind sicher viele Fans und Mitglieder hinzugekommen, aber die meisten sind nicht bereit 40 € und mehr für einen Sitzplatz zu bezahlen. Das muß der Verein realisieren. Wir müssen bedenken, dass immer noch viele Ostwestfalen eher in den Ruhrpott zum Fußball fahren (ein Resultat der Oberligazeit Anfang der 90er) als sich hier ein Ticket für die Alm zu kaufen. Das Argument der Verantwortlichen, dass man mit den Preisen im Mittelfeld liegt kann ich daher leider nicht ganz teilen, man sollte mit attraktiven Preisen Zuschauer und Fans locken und somit langfristig in Stadion holen. Damit nicht wieder bei bestem Fußballwetter gegen den deutschen Vizemeister noch über 3.000 Plätze leer bleiben.
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Original von linke Klebe
Als Arminia der Durchmarsch von der Regionalliga in die Bundesliga gelang, war eine unheimliche Aufbruchstimmung in Bielefeld zu spüren. Lamm hatte es geschafft, die Bielefelder träumen zu lassen. Und auch wenn er dem Verein letztendlich sehr geschadet hat, ist diese Geilheit auf Fußball und die Hoffnung, mit Arminia langfristig etwas zu erreichen (und so den Traum / Wahnsinn von Lamm weiterzutreiben), in den Köpfen vieler Fans und Almbesucher haften geblieben.Arminia Bielefeld - FC St. Pauli -> Zuschauer: 18.000
Arminia Bielefeld - MSV Duisburg -> Zuschauer: 15.000
Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen -> Zuschauer: 18.500 -
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Lange Rede kurzer Sinn: Der Verein hat nicht den Mut, Geld in Beine zu investieren und ein Saisonziel mal nach oben hin zu korrigieren. Welcher potentielle Haupttribünensitzer soll denn bitteschön bereit sein, mindestens knappe 40 € für ein Spiel zu zahlen, was a) nicht gerade attraktiv und b) ohnehin jedes Jahr aufs Neue ein Spiel gegen den Abstieg ist?
Ich kann es nicht mehr hören! Was hat das mit Mut zu tun. Woher soll man denn das Geld nehmen. Mach doch mal konkrete Vorschläge anstatt hier soetwas Inhaltloses, wie man hat keinen Mut, zu schreiben. Wieviel soll denn investiert werden?? Woher soll man das Geld nehmen?? Einen Kredit?? Welche Bank ist denn so bescheuert und gibt Kapital für neue Spieler. Um wirkliche Euphorie und neue Ziele zu schaffen braucht man mindestst 10-20 Mio für Gehalt und Ablöse. Wieviel investiert Wolfsburg denn gerade nur um den UEFA-Cup anzugehen. Oder Hannover? Wieviel haben die in den letzten zwei Jahren Investiert (Gehalt und blöse??). Das ist doch sowas von Unrealistisch. Da kann man doch wohl nicht von fehlendem Mut reden. Das ist zum Glück Vernunft!!! Schau die doch mal die Bilanzen an der Bundesligisten. Die werden doch zum größten Teil veröffentlicht. Lies und vergleich die Bilanzen und schreib dann noch mal etwas von Mut!
Das Beste ist ja wirklich noch, dass die, die sich über die mangelnde Investitionsbereitschaft aufregen, hier auch noch über die viel zu hohen Preise beklagen. Frei nach dem Motto einkaufen wie Wolsburg, aber Preise wie in der Regianalliga.
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Das Beste ist ja wirklich noch, dass die, die sich über die mangelnde Investitionsbereitschaft aufregen, hier auch noch über die viel zu hohen Preise beklagen. Frei nach dem Motto einkaufen wie Wolsburg, aber Preise wie in der Regianalliga.Hmm.. im Prinzip hast du schon recht, aber ich denke man muss da auch mal abwägen. Was ist sinnvoller, eine Leere Tribüne die wie alles andere auch Geld kostet? Oder man geht mit den Preisen runter, hat vielleicht nicht mehr ganz so viel Gewinn je Karte und dafür aber den Laden voll? Und in der Summe der verkauften Karten kann bei einen geringneren Preis und vollem Stadion immer noch mehr bei rumkommen für den Verein als bei einen hohen Preis und leeren Rängen. Das müsste man wirklich mal durchkalkulieren welche Alternative wann wieviel bringt. Also laufende Kosten für ein Spiel neben die Einnahmen bei 18.000 Zuschauern und vollen Preis und 28.008 Zuschauern bei günstigeren Preisen stellen. Ich wette ein volles Stadion mit günstigerens Preisen rentiert sich mehr als eines wo nur 18.0000 Zuschauer rumsitzen...
Zum anderen Denke ich nicht, dass wir zu Wenig Fans haben um den Laden zu füllen. Ich erinner nur an das Heimspiel gegen Hannover in 2006/2007 am letztem Spieltag oder andere Spieler wo wir 26.601 hinbekommen haben. Warum geht das mit der neuen Haupt nicht mehr? Aus meiner Sicht eben auch deswegen weil die Leute nicht bereit sind diese Preise zu zahlen. Die Stehplätze waren einfach günstiger als ein Platz für 50€.Das ist immerhin ein Unterschied von 40€ zu einem Stehplatz! Viele werden sich diese Ausgabe mehrfach überlegen. Das ist viel Geld für viele Leute! Das macht bei zwei Heimspielen im Monat 80 bis 100€ die wo anders fehlen.
Ich berfürchte dass sich da manche Leute im Vorstand was die Einnahme angeht, ganz gewaltig verrechnet haben. Viele Fans sind einfach nicht bereit jeden zweiten Samstag so viel Geld auszugeben. Und deswegen bleibt die Ost eben leer und wird nicht angennommen.
Was frei Einlaufen angeht hast du natürlich recht. Dafür braucht man erstmal Geld. Aber das bekommt man auch über steigende Zuschauerzahlen. Und da kann auch eine leere Tribüne nicht gerade das Optimum sein. Müsste man eben mal wirklich durchrechnen und kalkulieren und dann entscheiden.
Jens
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Original von Kai
Frei nach dem Motto einkaufen wie Wolsburg, aber Preise wie in der Regianalliga.Schade, zu Deinem Statement hätte ein Zitat von Uli Hoeneß aus seiner Brandrede so wunderschön hereingepasst. Schließlich sans ja die Edel-Fans, die uns die billigen Stimmungsmacher-Tix ermöglichen ....
Danke Uli äh Kai !
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Original von Illcoron
Hmm.. im Prinzip hast du schon recht, aber ich denke man muss da auch mal abwägen. Was ist sinnvoller, eine Leere Tribüne die wie alles andere auch Geld kostet? Oder man geht mit den Preisen runter, hat vielleicht nicht mehr ganz so viel Gewinn je Karte und dafür aber den Laden voll? Und in der Summe der verkauften Karten kann bei einen geringneren Preis und vollem Stadion immer noch mehr bei rumkommen für den Verein als bei einen hohen Preis und leeren Rängen. Das müsste man wirklich mal durchkalkulieren welche Alternative wann wieviel bringt. Also laufende Kosten für ein Spiel neben die Einnahmen bei 18.000 Zuschauern und vollen Preis und 28.008 Zuschauern bei günstigeren Preisen stellen. Ich wette ein volles Stadion mit günstigerens Preisen rentiert sich mehr als eines wo nur 18.0000 Zuschauer rumsitzen...
Zum anderen Denke ich nicht, dass wir zu Wenig Fans haben um den Laden zu füllen. Ich erinner nur an das Heimspiel gegen Hannover in 2006/2007 am letztem Spieltag oder andere Spieler wo wir 26.601 hinbekommen haben. Warum geht das mit der neuen Haupt nicht mehr? Aus meiner Sicht eben auch deswegen weil die Leute nicht bereit sind diese Preise zu zahlen. Die Stehplätze waren einfach günstiger als ein Platz für 50€.Das ist immerhin ein Unterschied von 40€ zu einem Stehplatz! Viele werden sich diese Ausgabe mehrfach überlegen. Das ist viel Geld für viele Leute! Das macht bei zwei Heimspielen im Monat 80 bis 100€ die wo anders fehlen.
Ich berfürchte dass sich da manche Leute im Vorstand was die Einnahme angeht, ganz gewaltig verrechnet haben. Viele Fans sind einfach nicht bereit jeden zweiten Samstag so viel Geld auszugeben. Und deswegen bleibt die Ost eben leer und wird nicht angennommen.
Was frei Einlaufen angeht hast du natürlich recht. Dafür braucht man erstmal Geld. Aber das bekommt man auch über steigende Zuschauerzahlen. Und da kann auch eine leere Tribüne nicht gerade das Optimum sein. Müsste man eben mal wirklich durchrechnen und kalkulieren und dann entscheiden.
Jens
Das eine leere Tribüne nicht wünschenswert ist, ist hier ja owhl jedem klar. ich bin wie schon oft gesagt, dass der Markt die Preise regeln wird (früher oder später). Aber sollten zur Winterpause die Preise wirklich um 10% sinken also 4,5 €, glaubt ihr dann wirklich dass sich der Zuschauerschnitt wirklich explodieren würde???
Vielleicht ist es wirklich gar kein Problem des Preises, sonder eines der äußeren Wahrnehmung. Wir sind eine absolut graue Maus. Ein solche Image wird man nicht so einfach los. Aber man kann es mit Sicherheit nicht mit wilden und unrealistischen Investitionen lösen.Und ich bin kein Uli ihhhhhh. Auch wenn er damasl mit seiner Reaktion nicht nur unrecht hatte. Mit Stehplätzen für 8 Euro ist Bundesliga nicht zu finanzieren. Man braucht Kundschaft die am Samstag möglichst viel Geld auf der Alm lässt. Sei es für Karten oder Logen oder was auch sonst immer. Davon lebt auch der Stehplatzfan. Auf der anderen Seite lebt der Verein von seinen treusten Fans. Das ist ein Geben und Nehmen
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Vielleicht ist es wirklich gar kein Problem des Preises, sonder eines der äußeren Wahrnehmung. Wir sind eine absolut graue Maus. Ein solche Image wird man nicht so einfach los.
Vielleicht liegt in dieser Aussage der Grund für einige (eventuell auch neutrale) Zuschauer, sich keine Karte für die Osttribüne zu kaufen. Wenn ich ein CL-Sitplatzkarte für 33 € bekommen kann und dafür europäische Topclubs sehe, warum sollte ich mir für gleiches Geld Bielefeld-Cottbus anschauen. Versteht mich nicht falsch, ich war mit den Blauen sowohl in Berlin oder Hamburg, als auch in Marl und Lüdenscheid, bin also Arminiafan durch und durch und das seit ca. 27 Jahren. Aber heutzutage selektieren die (neutralen) Fußballfans eher, was sie sich anschauen, auch da wird Preis/Leistung abgewogen. Das sollte der Vorstand bei der Preisfindung in OWL mitbedenken.
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