Der Osttribünendiskussionsthread (Verfehlte Preispolitik?)

Zitat

diese zum teil hochkaraetigen spieler nach bielefeld zu locken

weil man damals noch leute mit visionen und einer gewissen ahnung von der materie, im managent gehabt hat.

heute begnügt man sich lieber mit blutigen anfängern oder amateuren

Was meinst du jetzt konkret mit "damals"?
Wir spielen jetzt seit über einer Dekade unter den 36 besten Mannschaften in Deutschland. Das ist wohl kaum dem Umstand geschuldet, dass hier nur Anfänger und Amateure am Werke sind,oder?

Zitat

Original von Studtwuckel
Was meinst du jetzt konkret mit "damals"?
Wir spielen jetzt seit über einer Dekade unter den 36 besten Mannschaften in Deutschland. Das ist wohl kaum dem Umstand geschuldet, dass hier nur Anfänger und Amateure am Werke sind,oder?

in den letzten 3 jahren hat man mehr glück als verstand gehabt und von der "dummheit" anderer profitiert.

das glück halt bekanntlich nicht ewig, deshalb der verdiente abstieg.
mit ein wenig mehr hingabe an der vorderster front, sprich management, vorstand, hätte man eine menge mehr aus arminia heraus holen können. wie vor der wirtschaft gefordert

Spielerkäufe waren auch in der Vergangenheit immer eine Glücksache.
Da waren auch einige Griffe ins Klo dabei.
Abgesehen von der Lamm-Aera, wo Geld zweitrangig war, war auch bei Arminia das Geld nicht in Hülle und Fülle vorhanden.

Zitat

Original von Pennywise

in den letzten 3 jahren hat man mehr glück als verstand gehabt und von der "dummheit" anderer profitiert.

das glück halt bekanntlich nicht ewig, deshalb der verdiente abstieg.
mit ein wenig mehr hingabe an der vorderster front, sprich management, vorstand, hätte man eine menge mehr aus arminia heraus holen können. wie vor der wirtschaft gefordert

Da gebe ich dir recht. Es sind ja auch Köpfe gerollt deswegen. Wobei
ein Verein wie Arminia immer mal mit einem Abstieg rechnen muss.
Letztlich muss man auch mal abwarten können bis die entsprechenden
Konzepte ausformuliert und präsentiert worden sind. Von daher wollen
wir mal zwei, drei Monate warten um zu wissen wie die Sachlage sich entiwckelt und darstellt. Daneben schrieb ich ja auch von den 36 besten
Mannschaften. 1. Liga spielen ist toll und wünschenswert, allerdings
hegen diesen Wunsch viele, und die meisten davon verfügen über bessere Strukturen als wir.

Mir ist das Zuschauerverhalten in Bielefeld seit 44 Jahren ein Rätsel. Zu Zeiten der alten "Holz-Alm" hatten wir mal gut 26.000 Besucher in der 1. BL. Danach in allen BL-Phasen zwischen 20-24.000 Zuschauer. Wenn man sich an die jeweiligen Spielzeiten zurückerinnert, hatten diese Zahlen auch wenig mit der gebotenen oder nicht gebotenen Attraktivität zu tun. Mit dem Ruhrpott können wir uns eh nicht vergleichen (die gehen noch ohne Hemd und Hose ins Stadion) - etwas weh tut es dann, wenn man sieht, dass man in Osnabrück in der 3. Liga mit 12.000Zuschauern kalkuliert (sicher fraglich, ob das zu erreichen ist), bei Preisen ab 12€ für den Erw.-Stehplatz bis hin zu max 30€ für den Sitzplatz. Das Publikum wird die Kassen wohl nie ausreichend füllen u. die Wirtschaft hat sich, so lange ich mich erinnern kann, in größtmöglicher Zurückhaltung geübt. Halte auch die aktuellen Äußerungen seitens der "OWL-Multis" für wenig vielversprechend. Dafür hat man uns. Verein viel zu lange die kalte Schulter gezeigt - tröpfchenweise Hilfe kam allerhöchstens Mal bei Vermeidung einer bevorstehenden Insolvenz.

Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass dem DSC in der Jahren in der 3.Klassigkeit fast eine ganze Fussballgeneration weggebrochen ist.
Da war es alles andere als normal zur Alm zu pilgern.
Beim ersten Aufstieg sind wir noch dem Bus auf der Autobahn entgegefahren, es brach hier eine Euphorie aus. Das Training, auf der alten Radrennbahn war immer voll besucht.
Die alte Bretterbude bebte bei Heimspielen.
Dann Zwangsabstieg, die Mannschaft brach auseinander.
Geradezu tödlich war die Zeit in der 3. Liga.
Kids in Bielefeld spielten in Bayern- oder Dortmund-Trikots, DSC Trikots
sah dort kaum jemand.
Alles u.a. Gründe warum es beim DSC immer anders war, ist und bleibt

Zitat

Original von waldo
Mir ist das Zuschauerverhalten in Bielefeld seit 44 Jahren ein Rätsel. Zu Zeiten der alten "Holz-Alm" hatten wir mal gut 26.000 Besucher in der 1. BL. Danach in allen BL-Phasen zwischen 20-24.000 Zuschauer. Wenn man sich an die jeweiligen Spielzeiten zurückerinnert, hatten diese Zahlen auch wenig mit der gebotenen oder nicht gebotenen Attraktivität zu tun. Mit dem Ruhrpott können wir uns eh nicht vergleichen (die gehen noch ohne Hemd und Hose ins Stadion) - etwas weh tut es dann, wenn man sieht, dass man in Osnabrück in der 3. Liga mit 12.000Zuschauern kalkuliert (sicher fraglich, ob das zu erreichen ist), bei Preisen ab 12€ für den Erw.-Stehplatz bis hin zu max 30€ für den Sitzplatz. Das Publikum wird die Kassen wohl nie ausreichend füllen u. die Wirtschaft hat sich, so lange ich mich erinnern kann, in größtmöglicher Zurückhaltung geübt. Halte auch die aktuellen Äußerungen seitens der "OWL-Multis" für wenig vielversprechend. Dafür hat man uns. Verein viel zu lange die kalte Schulter gezeigt - tröpfchenweise Hilfe kam allerhöchstens Mal bei Vermeidung einer bevorstehenden Insolvenz.

nach nunmehr 50 jahren habe ich die hoffnung aufgegeben, dass sich arminia irgendwann einmal hinsichtlich des fanpotentials auf augenhoehe mit vereinen wie gladbach, bvb, schalke, hannover oder 1860 usw. befindet ... dabei sah es in den 70-zigern gar nicht so schlecht aus, als die genannten vereine auch nicht wesentlich mehr besucher/fans in ihren stadien hatten ... dennoch hat arminia nie den sprung auf die naechste ebene geschafft. Warum eigentlich? Wir liegen genau zwischen hannover und dortmund und unser einzugsbereich und fanpotential ist groesser als bei so manch anderem verein ... doch es soll nicht sein ... im gegenteil scheint es so, dass wir gefahr laufen, unseren rang in der region an mannschaften wie paderborn oder osnabrueck zu verlieren ... osnabrueck hatte gegen ingolstadt 10.000 zuschauer und paderbron in der letzten 3ligasaison knapp 8.000 trotz einer nicht gerade berauschenden saison (relegationsplatz) ... was passiert, wenn die aufsteigen, ihr stadion von 15.000 auf 20.000 und in der letzten ausbaustufe gar auf 32.000 zuschauer erhoehen?

ich werde sicherlich nie nach paderborn fahren, auch wenn die irgendwann einmal in der champions league spielen sollten ... doch ob es angesichts der juengsten entwicklung bei arminia auch die naechsten 50 jahre sinn macht, diesem verein so viel zeit, emotion und muehe zu schenken, stelle ich das 1. mal in meinem jungen, alten arminenleben in frage ... auch wenn ich bereits jetzt weiss, dass es ohne arminia nicht gehen wuerde ...

Meiner Meiunung nach liegt es daran, dass die Arminefans nur aus Bielefeld kommen. Klar gibt es hier und da auch Arminen in PB, DT, MI, OS, HF,GT,WAF usw. aber überwiegende gehen Fans außerhalb BIs zu ihren Vereinen (OS, PB) oder fahren nach Dortmund oder Gelsenkirchen. Seht doch mal wie viele FCB Fans es in OWL gibt. Und aus HX oder SO ist man fast schneller in Do als in BI. Aber das hat natürlich weniger damit zutun, dass unser Verein in den letzten 40 Jahren sehr viel an Vertrauen mißbraucht und verloren hat. 71 der Betrug oder 78 die verlorene Relegation gegen 60. Ich wahr total überrascht, dass damals in Frankfurt vielleicht 10.000 Bielefelder waren und 40.000 von 60. Ok, ich war erst 11 aber ich hatte keine Ahnung dass andere Vereine mehr Fans hatten und verstehe bis heute nicht, wie man Fan von einem anderen Verein sein kann.
Durch den den völlig unötigen Abstieg mit der anschließenden Fast-Insolvenz ging es dann ab 85/86 den Bach runter. Genau zu diesem Zeitpunkt ging es dann bei anderen richtig los (Viel stärkere Medienpräsenz) Wer war den der BVB 87/88? Dann bekamen die ihre Hochzeit und viele pilgerten aus OWL dort hin. Getreu dem Motto: immer dem Erfolg hinterher. Heute haben die einen Schnitt von weit über 60.000. Die kommen von überall her und nicht nur aus DO.
In der Oberliga kamen auch immer 3-5000 zur Alm. Nur gegen GT, SCV und Ms kamen mehr als 10.000. Aber die damalige Oberliga war bei weitem nicht so attraktiv und spielstark wie die heutige 3. Liga. Und Arminia war nicht gut. Das zeigen zum Beispile der Aufstiegsspiele gegen Havelse und Co. Durch die Oberliga gingen ganze Jahrgänge verloren.
Ich war zum z.B. sehr enttäuscht, dass nach dem Wiederaufstieg 96 im ersten Spiel so wenig Zusachauer zur Alm kamen. (Ok es war Mittwoch um 19.00 Uhr gegen Pauli). Da wurde mir erneut klar, dass es einfach nicht mehr als 20.000 Arminen sind. und das ist bis heute so.
Durch das anschließenden Auf und Ab mit zum Teil katastrophalen Leistungen und und nicht nachvollziehbaren Management Entscheidungen hat man neue Anhänger recht schnell wieder verloren. Hätte man auch mal ein entscheidendes Spiel gewonnen, z.B. eines der Halbfinale ;(, dann hätte sich der Blauevirus weiter und einschneidender verbreitet als das heute der Fall ist. Durch schlechte Spiele und der dauernde Abstiegskampf gewinnt man nur wenige neue Fans. Zumindest keine tausende. Außerdem wird Arminia in der überregionalen Presse und TV fast immer negativ dargestellt, wenn denn überhaupt berichtet wird. Es wir nun mal immer nur Erfolg oder negatives verbreitet und Arminia hatte bis heute nunmal noch keine Erfolge. Und somit beschränkt sich das Einzugsgebiet auf NW und WB Region.
Nach dem nächsten Aufstieg werden es auch nicht mehr werden. Wo sollen die denn herkommen? Man muß als Verein entweder Erfolge haben (dazu zähle ich schon Live Übertragungen im Fernsehen) oder als Erstligist öfter mal unter die ersten 10 kommen so dass ein Positives Bild in Erinnerung bleibt. Schließlich wissen und erinnern sich alle Ü40 an die beiden Saisons als 8. Genau wie die Ü 18 immer von den Rappolder und TvH Saisons zehren wird.

@ blaueralmjunge

Gut geschrieben - entspricht in etwa den Tatsachen !
Das bedeutet auch - wenn man an der Fan - bzw. Zuschauerzahl etwas ändern will muss investiert werden !

Mit diesem Sparkurs holen wir keine Leute hinterm Ofen her !

Dem kann ich mich nur anschließen. Der Beitrag bringt die Tatsachen extrem gut auf den Punkt. Wobei ich es mir ja erlaube, weiterhin davon zu träumen, daß Arminia einst mal zum Kultverein für OWL und Umgebung wird.

Zitat

Original von blaueralmjunge
Nach dem nächsten Aufstieg werden es auch nicht mehr werden. Wo sollen die denn herkommen? Man muß als Verein entweder Erfolge haben (dazu zähle ich schon Live Übertragungen im Fernsehen) oder als Erstligist öfter mal unter die ersten 10 kommen so dass ein Positives Bild in Erinnerung bleibt. Schließlich wissen und erinnern sich alle Ü40 an die beiden Saisons als 8. Genau wie die Ü 18 immer von den Rappolder und TvH Saisons zehren wird.

Aber diese Erfolge wird es auch in Zukunft kaum geben. Selbst mit Millionen aus der Wirtschaft wird es Arminia kaum gelingen öfter unter die ersten 10 der Tabelle zu kommen. Denn das versuchen ja auch schon vergeblich solche Vereine wie Köln oder Frankfurt.
Und wenn man bundesweit mehr Aufmerksamkeit möchte, dann müsste man so spielen wie Hoffenheim in der letzten Vorrunde. Und das ist wohl auch illusorisch.

Blauer junge

generell sind die punkte richtig, nur dem erfolg stimme ich nicht zu ...

welchen erfolg haben denn frankfurt, 60, koeln etc vorzuweisen ... attraktiven fussball auch nicht ... und die fans stroemen dennoch in massen

Zitat

Original von ELVISlebt

welchen erfolg haben denn frankfurt, 60, koeln etc vorzuweisen ... attraktiven fussball auch nicht ... und die fans stroemen dennoch in massen

Doch ich glaub schon.
Köln ist ein Traditionsverein und war zumindest bis Anfang der neunziger oft oben mit dabei. Hatte Nationalspieler, Pokalsieger, Meister (auch wenn das fast 30 Jahre her ist), usw. Ich kann den gegenwertiger Hype nicht nachvollziehen. Aber der selbsternannte Kultverein ist natürlich viel öfter in den Medien als Bielefeld. Als WDR, RTL, Pro 7 Stadt. Stefan Raab macht für Sie Werbung, Harald Schmidt, und andere Möchtegern Stars und Komiker aus Köln.

Frankfurt ist Gründungsmitglied, war Pokalsieger, hatte Nationalspieler, spielte schön und erfolgreich mit Yeboah, Möller, Bein, war vor 3 Jahren im Pokalendspiel , usw.

60 ist damit nicht zu erklären. Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Die spielten zwar unter Lorant mal im UEFA Cup aber sonst haben sie sich nur durch Misswirtschaft, Betrug und innenpolitische Ränkespiele hervorgetan. Aber München ist nur politisch eine Rote Stadt. Und unter 1,2 Mio. Einwohner plus 2,0 im Umland finden sich schneller 30.000 die Montags gegen den KSC ins Stadion gehen. Bayernfans gibt es hier fast keine. Das ist immer im Europapokal sichtbar. Da sind die Ränge zu 50% leer. Erst ab dem 1/4 Finale wird es voll. das liegt einfach daran, dass die Zuschauer mehr als 100km fahren müssen.

Ein super Beispiel für Erfolg=Zuschauer ist Hoffenheim. Die kommen aus dem Nichts, 3.000 Einwohner und 30.000 Zuschauer pro Spiel. Das ist das 10-fache der Einwohner. Zugegeben, Sie haben letzte Saison 17 geile Spiele gezeigt. Es bleibt abzuwarten wie sich das Model entwickelt. Es ist aber davon auszugehen, dass ein Mann wie Hopp seine Vision erfolgreich umsetzen wird.

Schalke ist rational auch nicht erklärbar. Meister der Herzen Die sind total überschuldet (wie auch Dortmund) verschwinden hoffentlich bald von der Bildfläche. Nur hatten mit Assauer einen sehr Medienpräsenten Manager und haben sie jetzt mit Magath einen weiteren. Der ist zwar recht freundlich aber immer kurz angebunden. War aber in den letzten 4 Jahren 3 mal Meister. Ich hoffe inständig, dass dieses Märchen nicht gut ausgeht.:P

Wir können uns zur Zeit nur mit Vereinen wie Hannover, Bochum oder Duisburg
messen. Die werden auch nie im Fernsehen gezeigt, sind graue Mäuse und deren Fans kommen auch nicht aus dem Umland.
Um neue Fans zu erreichen, muß man ein tolles Produkt haben und positive Schlagzeilen verbreiten. Dann kommt die Wirtschaft auch von alleine.
Vor 10 Jahren ist in Berlin keine Sau zu Hertha gegangen und heute? Dann kam D. Hoeneß, machte viel Wind, baute den Verein Systematisch auf und hat es bis in die CL geschafft. Das würde auch bei Arminia funktionieren wenn es denn ein vernünftiges Management mit Visionen und klaren Konzepten gibt. Rüdiger hatte Vision und ging dabei fast Pleite. Aber ohne Lamm wären wir wahrscheinlich heute noch in der Oberliga oder hätten mit Fichte oder Gadderbaum fusioniert.
TvH hatte Konzepte und bekam aber kein Geld (mehr). Dafür steht der Verein heute finanziell gut dar (erzählt man uns jedenfalls). Daher warte ich auch immer noch auf den zusätzlichen Stürmer, den Schwick angeblich schon im Winter gefordert hat und für den Geld da sein soll. Aber das gehört in einen anderen Thread.:D

Eigentlich widersprechen meiner Theorie nur Freiburg, Mainz, Aachen und Düsseldorf. Und das sind alles Karnevals Vereine.;)

Beste Grüße aus Bayern!

Naja, Köln ein Traditionsverein? Durch Overath, Schumacher, Littbarski oder die Meisterschaft 78? Den Verein gibt's gerade mal 60 Jahre!

Uli Stein: es ist egal, wie viel Zuschauer in das Stadion kommen, sondern welche! 10000 Zuschauer auf der Alm machen mehr Krach als 30000 in Hannover. Zugegeben, die alte Bretterbude hatte mehr Flair, trotzdem konnte man im TV erleben, was 13500 Zuschauer gegen Augsburg für einen Rabatz veranstalteten!

hallo blaueralmjunge

deine analyse ist sehr treffend. dennoch gebe ich dir zu bedenken, dass auch arminia eine lange tradition hat ... doch darauf kommt es wohl bei uns nicht an ...

mit schalke gebe ich dir recht ... wenn du am samstag auf der autobahn bist und siehst, wo die fans dieses vereins alles herkommen... bis aus dresden ... und das, obwohl schalke alles andere als erfolgreich spielt .... oder gar schoen ... anscheinend ist da noch etwas anderes, was einen verein attraktiv macht in den augen seiner fans ...

vielleicht ist es gar nicht mehr die tradition, die einen verein attraktiv macht ... vielleicht suchen wir im verein etwas, das wir im normalen leben nich tmehr haben ... zusammengehoerigkeit? freude? familie? volksnaehe ... ich weiss es nicht, nur so viel weiss ich, arminia hat es seinen fans immer schwer gemacht, all das im verein zu finden ... oftmals war die distanz zwischen verein und fans einfach zu gross ... die offiziellen zu arrogant ... schalke ist da etwas anders ... wenn du an typen wie neumann oder assauer denkst, musst du ihnen trotz aller vorbehalte zugestehen, dass sie diese volksnaehe hatten ... und die von dir genannten karnevalsvereine schenen auf diesem gebiet auch mehr anzubieten zu haben als wir ...

es waere wirklich mal interessant, von fanseite zu analysieren, was sie vom verein erwarten und was passieren muss, damit sie diesem verein die treue halten ... nur erfolg ist es sicherlich nicht ...

Zitat

Original von ELVISlebt
...
es waere wirklich mal interessant, von fanseite zu analysieren, was sie vom verein erwarten und was passieren muss, damit sie diesem verein die treue halten ... nur erfolg ist es sicherlich nicht ...

Dsa wäre sicher sehr interessant. Würde aber vermutlich für jeden Verein etwas anders ausfallen.
Dazu gibt es hier den Thread, warum bin ich Fan von Arminia Bielefeld geworden. Ist sehr Interessant zu lesen.

swb-Grüße
Blaueralmjunge

Alles gute Ausführungen, warum Arminia nicht soviele Fans hat, wie z. B. Dortmund oder Schalke.

Ich denke, das DO und Schalke soviele Fans hat, liegt in der Rivalität begründet. Keiner wollte nachgeben. Viele Malocher im Pott haben halt nur eins im Kopf, das ist die schwere Arbeit und Fussball. Da die Menschen sehr heimatverbunden sind, gibt es halt nur Dortmund oder Schalke. So hat sich über Jahrzehnte die Fangemeinde aufgebaut. (Meist 1. Liga Fussball)

Hier in Bielefeld war es ja auch nie anders als heute. Ich lach mich immer kaputt, wenn mir ältere sagen, damals waren bis zu 34000 im Stadion. Das stimmt einfach nicht. Laut Fussballdaten.de lag der Schnitt damals auch nicht höher als runde 20.000. Es waren nur vereinzelt Spiele die an die 34000 dran kamen.

Schlimm ist ja, das kenne ich aus meiner Schulzeit noch, das die Kids immer für den Verein sind, die gerade oben stehen. Das waren dmals Bayern und Bayern und Bayern mal ein anderer. Ich war so ziemlich der einzige, der sich offen zu Arminia bekannt hat. Vielen war es einfach peinlich, sich als Arminiafan zu outen.

Mir war es egal. Sprüche musste ich mir auch anhören, aber mir war es egal. Ich denke, dieses Problem besteht heute auch noch bei den Kids. Deshalb ist es eine supersache, die Arminis ins Leben gerufen zu haben.

Dennoch ist es mir ein Rätsel, unseres kleines schmucke Stadion nicht voll zu kriegen.

Wir haben 330.000 Einwohner in BI plus Umland HF, MI, PD, GT, DT oder LIP etc.

Das sind doch knapp 1000.000 Menschen. Davon sind doch sicherlich 75% Fussballbegeistern. Aber es finden sich keine 27300 Menschen um das Stadion zu füllen.

Es liegt einfach an der Erfolglosigkeit des Vereins. Schlimm ist aber die Kritik derjenigen, die alles aus der Ferne in Frage stellen, aber nicht selbst in Stadion gehen.

Zitat

Original von DOMME76
Schlimm ist ja, das kenne ich aus meiner Schulzeit noch, das die Kids immer für den Verein sind, die gerade oben stehen. Das waren dmals Bayern und Bayern und Bayern mal ein anderer. Ich war so ziemlich der einzige, der sich offen zu Arminia bekannt hat. Vielen war es einfach peinlich, sich als Arminiafan zu outen.

Mir war es egal. Sprüche musste ich mir auch anhören, aber mir war es egal. Ich denke, dieses Problem besteht heute auch noch bei den Kids. Deshalb ist es eine supersache, die Arminis ins Leben gerufen zu haben.

Genau so hab ich es ebenfalls erleben müssen, ganz egal wo, Arminia war immer runter geredet worden. Aber mir war es damals egal und ist es heute auch noch, als Bielefelder oder Ostwestfale muss man einfach seinem Heimatverein die Treue und die Daumen halten, ohne Arminia wäre die Stadt nicht das was sie heute ist.

Und die jenigen die sich als "Bayern-Fans" outen sind für mich nur Erfolgsfans, hauptsache ein Verein der oben steht und Titel gewinnt, aber das es ohne große Titel auch Spaß mit einem Verein machen kann erleben wir hier Jahr für Jahr aufs neue.