Hoffenheim vs. Arminia

Historie 1. Mannschaft

Saison Liga
1990 / 1991 A-Liga
1991 / 1992 Bezirksliga
1992 / 1993 Landesliga
1993 / 1994 Landesliga
1994 / 1995 Landesliga
1995 / 1996 Landesliga
1996 / 1997 Verbandsliga
1997 / 1998 Verbandsliga
1998 / 1999 Verbandsliga
1999 / 2000 Verbandsliga
2000 / 2001 Oberliga
2001 / 2002 Regionalliga
2002 / 2003 Regionalliga
2003 / 2004 Regionalliga
2004 / 2005 Regionalliga
2005 / 2006 Regionalliga
2006 / 2007 Regionalliga
2007 / 2008 2. Bundesliga
2008 / 2009 Bundesliga

Quelle Homepage Hoffenheim

4 Jahre Landesliga, 4 Jahre Verbandsliga, 6 Jahre Regionalliga....ich weiß nicht warum hier immer von Retortenverein geredet wird. Wenn man sich mal den gesammten Werdegang des Vereins seit Gründung betrachtet, ist der auch nicht groß anders als bei vielen Vereinen in Deutschland. Man hat 2 Weltkriege überlebt und im Besonderen die Fußballabteilung hat nun das Glück mit einem fähigem Sponsor gehabt. Ich bleibe dabei: Diesen Weg wollte man bei Arminia doch genauso beschreiten, ist aber doch an der eigenen Unfähigkeit gescheitert. Und was den Einfluss von Sponsoren angeht, den gibt es immer und sogar auch hier in Bielefeld. Ich kann mich noch gut erinnern wie der Sponsorpool hier Trainerentlassungen bewerkstelligt hat. Da wurde mit Rückzug gedroht und weg war der Coach.

Und warum wirft man Hoffenheim vor keine Jugendspieler aus den eigenen Reihen zu haben??? Bei einem Verein wie dem DSC der vielmehr auf Eigengewächse bauen müßte, sieht es doch eigendlich nicht besser aus. Fast alle aktuellen Stammpieler wurden fremdverpflichtet.

Leute , Leute die hier so gelobten Bayern mit ihren tollen Verdiensten sind viel eher die Totengräber des deutschen Fußballs. Wer will sich denn immer selbst vermarkten?? Wer will denn eine Euroliga (aber nat. ohne so Kleckervereinen wie Bielefeld?? Das wäre viel eher der Untergang aller Traditionen!! Da ist mir vor Hoffenheim nicht bange.

Ich sehe Hoffenheim weniger als den Klub Hoffenheim, als vielmehr als einen Klub der dortigen Region oder zumindest der Stadt Sinzheim. Schalke wird man wohl heutzutage auch kaum auf den Stadtteil Schalke oder den MSV Duisburg auf den Stadtteil Meiderich beschränken wollen.

Ich weiss auch nicht, wo das Hoffenheimer Modell wettbewerbsverzerrend ist. Werden Hoffenheim Tore anerkannt, die anderen nicht gegeben werden? Wenn ein Sponsor sich in einen Verein einbringen möchte, ist das sein gutes Recht.

Ist Hopp neuerdings Sponsor? Ist mir gar nicht aufgefallen!

Zitat

Original von LeckerKnoppers
Ist Hopp neuerdings Sponsor? Ist mir gar nicht aufgefallen!

Du kannst ihn meinetwegen auch Mäzen nennen, eine offizielle Funktion hat er meines Wissens nicht.

Ich frage mich wirklich wie man noch darüber diskutieren kann, ob dieses "Modell" (das Wort an sich ist im Fussball schon deplaziert) nun gut oder schlecht ist?

Ich habe Respekt vor allen Unterhachings, Tasmanias, Energies dieser Welt! Wenn ich mir allerdings die Investitionen (wurden von King Kneib sehr schön aufgelistet) ansehe, habe ich vor so etwas wie Hoppenheim null komma null Respekt. Das ist alles nur erkauft worden.

Künstlich an die Spitze gepusht und das alles unter dem Deckmäntelchen des kleinen Dorfes mit den netten Menschen.

Natürlich hat jeder das Recht mit seinem Geld zu machen was er will. Wenn er sich nene Verein "kaufen" will, kann er das tun. Hier jedoch geht es um Moral und die Werte die diese Sportart ursprünglich mal hatte.
All das wird durch Hoppenheim mit Füßen getreten.

Je mehr ich darüber nachdenke je schlechter wird mir!

jögi: So verblendest kannst du doch nicht sein, oder? Auch wenn er keine "offizielle" Position hat. Was glaubst Du, wer in Hoppenheim das sagen hat? Herr Schindelmeiser? Herr Rangnick? Der Bürgermeister?

Zitat

Original von CrimePays
Wenn der Hoffenheimer weg dort hinführen soll, wo ich befürchte, kann man sich auch kaum eine zweitklassige A- oder B-Jugendmannschaft für ein stimmiges Gesamtbild erlauben.
Nochmal, das Konzept ist gut und die Gelder werden mit Weitblick platziert. Was aber bitteschön, ändert das an der grundsätzlichen Perversion dieses Modells? Ich finde es unfassbar, wie man ausgerechnet als Fan von Arminia Bielefeld diesen absolut wettbewerbsverzerrenden und unnatürlichen Eingriff des Herrn Hopp in die Seele des Fussballs noch derartig verteidigen kann. Wir reden hier über einen Verein der Größenordnung, der grundsätzlich auf Kreisebene beheimatet sein sollte, aber sich gerade anschickt, die Deutschen Herbstmeisterschaft zu erringen. Nach meinem Empfinden kann man das nur als direkt Beteiligter oder stiller Teilhaber richtig "gut" finden.
Ich bin gespannt wie die hiesigen Bewunderer die Sachlage einschätzen, wenn der 7. oder 8. gelangweilte Geldsack sein eigenes Märchen schreibt. Falls denn die Spitzenpaarung der Bundesliga irgendwann Hoffenheim-Oggersheim lauten sollte, will ich jedenfalls nicht mehr zur Kundschaft gehören.
So eingelullt und abgestumpft kann man eigentlich gar nicht sein.

Klasse Beitrag - dem gibt es NICHTS hinzuzufügen.

Zitat

Original von jögi

Ich finde ein Transparent wie "Retortenkinder sterben früh" und Sprüche wie "Hopp, du Sohn einer Hure" äußerst geschmacklos und in keinster Weise angemessen.

Ich weiß auch nicht, was es mit fehlender Fairness zu tun hat, wenn jemand einen Verein sponsert. Ich finde es immer amüsant, wie manchmal darüber gejammert wird, dass man damals nicht auf das Oetker-Stadion eingegangen ist oder den Arminia-Verantwortlichen vorhält, zu wenig Sponsorengelder zu beschaffen und dann bei Hopp die Tradition in Gefahr sieht. Wo fängt Tradition an und wo hört sie auf? In den 70ern werden vermutlich nicht wenige Fußballfans ein Verbrechen an der Tradition gesehen haben, als Braunschweig als erste ihre Trikots mit einem Sponsorlogo beflocken ließen. Jede Veränderung im und um den Fußball ist ein gewisser Bruch mit der Tradition.

100 %ige Zustimmung. Auch zu deinen anderen Beiträgen zu Hoffenheim.

Zitat

Original von Spud
Ich frage mich wirklich wie man noch darüber diskutieren kann, ob dieses "Modell" (das Wort an sich ist im Fussball schon deplaziert) nun gut oder schlecht ist?

Ich habe Respekt vor allen Unterhachings, Tasmanias, Energies dieser Welt! Wenn ich mir allerdings die Investitionen (wurden von King Kneib sehr schön aufgelistet) ansehe, habe ich vor so etwas wie Hoppenheim null komma null Respekt. Das ist alles nur erkauft worden.

Künstlich an die Spitze gepusht und das alles unter dem Deckmäntelchen des kleinen Dorfes mit den netten Menschen.

Natürlich hat jeder das Recht mit seinem Geld zu machen was er will. Wenn er sich nene Verein "kaufen" will, kann er das tun. Hier jedoch geht es um Moral und die Werte die diese Sportart ursprünglich mal hatte.
All das wird durch Hoppenheim mit Füßen getreten.

Je mehr ich darüber nachdenke je schlechter wird mir!

jögi: So verblendest kannst du doch nicht sein, oder? Auch wenn er keine "offizielle" Position hat. Was glaubst Du, wer in Hoppenheim das sagen hat? Herr Schindelmeiser? Herr Rangnick? Der Bürgermeister?

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Wieviele Vereine haben schon viel Geld in die Hand genommen und sind damit kläglich gescheitert? Und ich glaube, Bayern haben Ribery, Klose und Toni auch nicht selber rangezüchtet. Bei jedem Verein der BL ist der große Teil der ersten Elf nicht aus dem eigenem Nachwuchs entsprungen, ebenso wie bei Hoffenheim. Demnach jeder Verein seine Mannschaft zusammengekauft. Und nochmal, bei Hoffenheim hat nur ca. eine Handvoll Spieler mehr als 3 Mio. gekostet. Da sind Spieler wie Haas, Compper, Weis, Jaissle, Salihovic, Ibertsberger in der ersten Elf, die alle unter 500.000 € gekostet haben. Nenn mir mal die Vereine aus der oberen Tabellenregion, der eine solche Quote "billiger" Spieler vorweisen können.

Es ist doch süß. Arminia wird vorgworden, dass sie zu knausrig sind, dass sie zu wenig Geld in neue Spieler investieren. Letztlich heißt das, dass den Entscheidungsträgern vorgeworfen wird, die Mannschaft zu wenig zusammenzukaufen. Bei Hoffenheim wird dann schnell von einer zusammengekauften Mannschaft gesprochen.

Ich glaub du willst es nicht verstehen oder? Hoffenheim hat sich im Gegensatz zu den Bayern nichts sportlich erarbeitet.
Bei Hoffenheim hat Hopp mal innerhalb von 4 Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag investiert. Dafür ein Leistungszentrum gebaut, sich eine erstklassige sportliche Leitung geholt, eines der besten Scoutingsystem installiert bzw. gekauft und in den letzten beiden Jahren 30 Mio Euro an Ablöse in die Mannschaft gesteckt. Dazu sitzt dort ein 6 Mio Neuzugang auf der Bank. Wo gibt es das in der Bundesliga sonst???

Man kann ja die sportliche Leistung der Mannschaft und auch die Arbeit von Rangnick respektieren. Aber Hopp als normalen Sponsor zu bezeichnen, setzt dem ganzen wirkliche die Krone auf!

Aber wenn Du es gut findest, hast Du ja bestimmt kein Problem mit weiteren Teams wie Hoffenheim. Vielleicht hat Herr Oetker ja Lust Blau Weiß Hiddenhausen in die Bundesliga zu bringen und die Brüder Aldi haben sicher auch einen Lieblingsdorfverein. Frei anch dem Motto wer hat noch nicht, wer will noch mal. Mit etwas Glück können sich vielleicht Schalke Bayern und Dortmund in der Liga halten. Die anderen Traditionsvereine alle in die zweite Liga und wir sehen bal Hiddenhausen-Hoffenheim live auf Premiere. Prost Mahlzeit! Das wäre nämlich die etwas überspitzte Konsequenz deiner Vorstellung von Bundesligafußball.

Meiner Meinung müsste die DFL ganz schnell Regeln einführen nach dem ein Verein nur einen Teil seines Umsatzes (oder in der Art) in neue Spieler investieren dürfte. Dann könnten Verein nicht so kometenhaft aufsteigen und Leute wie Hopp würden vielleicht die Lust an ihrem Spielzeug verlieren.

Zitat

Original von Kai

Z.B. bei den Bayern mit Breno und Sosa. Bei Schalke sitzen mit Ze Robero und Sanchez zusammen auch shcon mal 6 Millionen auf der Bank. Wie viele Mannschaften, wie Dortmund und Schalke, früher Wolfsburg haben genug Geld, teilweise zum Fenster raus geworfen, ohne etwas zählbares aufzubauen.

[QUOTE]Aber wenn Du es gut findest, hast Du ja bestimmt kein Problem mit weiteren Teams wie Hoffenheim. Vielleicht hat Herr Oetker ja Lust Blau Weiß Hiddenhausen in die Bundesliga zu bringen und die Brüder Aldi haben sicher auch einen Lieblingsdorfverein. Frei anch dem Motto wer hat noch nicht, wer will noch mal. Mit etwas Glück können sich vielleicht Schalke Bayern und Dortmund in der Liga halten. Die anderen Traditionsvereine alle in die zweite Liga und wir sehen bal Hiddenhausen-Hoffenheim live auf Premiere. Prost Mahlzeit! Das wäre nämlich die etwas überspitzte Konsequenz deiner Vorstellung von Bundesligafußball.

Dietmar Hopp hat lange Jahre für Hoffenheim gespielt. Ein Roman Abramovic oder die etlichen Araber, die sich bei Mancity eingekauft haben passen da eher auf deine Beschreibung. Wenn Abramovic mal keine Lust mehr hat ist mit Chealsea nicht mehr viel los.

Zitat

Original von sauron66

Dietmar Hopp hat lange Jahre für Hoffenheim gespielt. Ein Roman Abramovic oder die etlichen Araber, die sich bei Mancity eingekauft haben passen da eher auf deine Beschreibung. Wenn Abramovic mal keine Lust mehr hat ist mit Chealsea nicht mehr viel los.

Jetzt sind wir wieder dabei, dass manchen sagen er macht das aus Liebe zu seinem alten Dorfverein. DAS IST NICHT DER FALL. Er wurde vor einigen Jahren von Unternehmen darauf angesprochen, dass es gut für die Wirtschaftsregion wäre, wenn man einen Werbeträger in der Bundesliga hätte. Für ihn ist Fußball ein Geschäft mehr nicht. Er vergleich Hoffenheim mit Microsoft und Google. Das hat nicht damit zu tun, dass er da früher mal gespielt hat.

UND noch mal. Schalke und Bayern haben sich ihr Geld verdient. Sportlich! Bei Wolfsburg ist VW erst groß eingestiegen, als sie sportlich aufgestiegen sind. Hoffenheim hat eine ganz andere Dimension.

Hoffentlich hauen die Bayern die am Samstag weg. Die an erster Stelle bah unerträglich

Wer hier ernsthaft Hopp und sein "Projekt" Hoppenheim verteidigt sollte besser mal die Augen öffnen und einen Blick nach England werfen, dann sieht er mal was die Zukunft bereit halten kann wenn es noch mehr Hopps & Kinds und ihre Schergen geben sollte.

[quote]Original von Kai
Ich glaub du willst es nicht verstehen oder? Hoffenheim hat sich im Gegensatz zu den Bayern nichts sportlich erarbeitet.

Hast Du Dir eigendlich mal überlegt wer den Grundstein bei Bayern München gelegt hat ?? Wer hat denen denn das Olympiastadion mit diesem Fassungsvermögen da hin gebaut ?? Der deutsche Steuerzahler doch wohl. Der Stern von Bayern ging auch erst auf als man mit den "gigantischen" Zuschauereinnahmen investieren konnte.

Da ist mir der Fall Hoffenheim zig mal angenehmer. Da wird "privat" investiert und das auch mit gewissen Risiken. Und Drohungen ala Rummenige und Hoeneß in Richtung DFL habe ich von Hopp auch noch nicht vernommen.

Ich bin sicher, wäre Bielefeld bei den 74 er WM Städten bedacht worden, sehe es hier heute auch anders aus. Wo war denn da die Chancengleichheit. Fast alle denen damals ein Stadion gebaut wurde haben die Chance genutzt und die Vereine sind seitdem eine Institution in der Bundesliga.

Sicherlich haben die Bayern aus dieser Chance am meisten herausgeholt, aber oftmals doch auch mit durch absolut unsportliche Maßnahmen. Wie viele gute Spieler wurden anderen Vereinen schon abgeworben nur um diese zu schwächen?? Ins System bei Bayern paßten diese Spieler jedenfalls von Anfang an nicht.

Ich bin auch kein Freund der Hoffenheimer aber wir werden sie nun mal ertragen müssen. Und in nächster Zeit werden wir wohl im deutschen Fußball keinen zweiten Hopp sehen, dafür hat schon die Finanzkrise gesorgt. Von daher mache ich mir über die Hoffenheimer keine großen Gedanken mehr.

Zitat

Original von Stoppa Schulz
[quote]Original von Kai
Ich glaub du willst es nicht verstehen oder? Hoffenheim hat sich im Gegensatz zu den Bayern nichts sportlich erarbeitet.

Hast Du Dir eigendlich mal überlegt wer den Grundstein bei Bayern München gelegt hat ?? Wer hat denen denn das Olympiastadion mit diesem Fassungsvermögen da hin gebaut ?? Der deutsche Steuerzahler doch wohl. Der Stern von Bayern ging auch erst auf als man mit den "gigantischen" Zuschauereinnahmen investieren konnte.

Da ist mir der Fall Hoffenheim zig mal angenehmer. Da wird "privat" investiert und das auch mit gewissen Risiken. Und Drohungen ala Rummenige und Hoeneß in Richtung DFL habe ich von Hopp auch noch nicht vernommen.

Ich bin sicher, wäre Bielefeld bei den 74 er WM Städten bedacht worden, sehe es hier heute auch anders aus. Wo war denn da die Chancengleichheit. Fast alle denen damals ein Stadion gebaut wurde haben die Chance genutzt und die Vereine sind seitdem eine Institution in der Bundesliga.

Sicherlich haben die Bayern aus dieser Chance am meisten herausgeholt, aber oftmals doch auch mit durch absolut unsportliche Maßnahmen. Wie viele gute Spieler wurden anderen Vereinen schon abgeworben nur um diese zu schwächen?? Ins System bei Bayern paßten diese Spieler jedenfalls von Anfang an nicht.

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Das Bayern 74 WM Stadt bzw 72 Olympiastadt war, ist ein Standortvorteil, mehr nicht. Dazu liegt bei Bayern der Grundstein für den Erfolg ganz woanders. Die hatten mit Müller, Meier, Beckenbauer usw. eine goldene Spielergeneration. Die wurden zu Beginn nicht mal für die erste Liga zugelassen. Sondern sind mit eigenen Spielern aufgestiegen, meister geworden und haben die Europapokal mehrmals geholt. Das war der Grundstein.

Wäre es so einfach wie Du es hier sagst, hätte 1860 auch ins Olympiastadion umziehen können und wäre jetzt auch ganz oben dabei.

Klar haben manche Verein Standortvorteile. Und klar werden manche auch mehr von der öffentlichen Hand subventioniert. Oft sind das allerdings nur Bürgschaften oder etwas billigere Stadionmieten. Die öffentliche Hand verschenkt nichts. So etwas mit Hopps Investitionen zu vergleichen, ist schon lustig. Sollte die Stadt München dem FC Bayern direkt einen Dreistellingen Millionenbetrag zur Verfügung stellen gebe ich Dir natürlich recht.

Zu der Beziehung von Hopp zum DFB will ich nicht viel sagen. Die Zukunft wird zeigen, welche Rolle er einnimmt. Die Verbindungen, die es da jetzt schon gibt, haben schon mal ein kleines Geschmäckle.

Dir sind private Investoren lieber? Dann schau mal nach England. Da sind viele private Investoren. Die wollen aber auch Rendite! Beispielsweise erzielen sie die durch Eintrittpreise die jenseits von gut und böse sind. Aber wenn es Dir lieber ist demnächst 90 Euro für ne Karte zu zahlen, dann immer mal rein mit den privaten Investoren.

Zitat

Original von Exteraner
Ich bin auch kein Freund der Hoffenheimer aber wir werden sie nun mal ertragen müssen. Und in nächster Zeit werden wir wohl im deutschen Fußball keinen zweiten Hopp sehen, dafür hat schon die Finanzkrise gesorgt. Von daher mache ich mir über die Hoffenheimer keine großen Gedanken mehr.

dann warte mal ab, bis Kind gegen die 50+1 Regel klagt.

Zitat

Original von Kai

dann warte mal ab, bis Kind gegen die 50+1 Regel klagt.

Dann könnte ich es auch nicht ändern. Da muss die DFL irgendeinen Kompromiss finden. Denn ich denke mal vor Gericht stünden die Chancen für Kind nicht so schlecht.

Zitat

Original von jögi
Ich weiss auch nicht, wo das Hoffenheimer Modell wettbewerbsverzerrend ist. Werden Hoffenheim Tore anerkannt, die anderen nicht gegeben werden? Wenn ein Sponsor sich in einen Verein einbringen möchte, ist das sein gutes Recht.

In Hoffenheim werden Strukturen geschaffen, die andere Vereine sich mühsamst und über Jahrzehnte erarbeiten müssen (s. Arminia) und dann nicht mal annähernd diese Perfektion erreichen. Zwischen einer Sponsorenleistung, die generell sowieso an Gegenleistungen gebunden ist und in der Spitze ein paar Milliönchen erreicht, und dem was Hopp als Mäzen dort reinpulvert, liegen Galaxien. Wenn du dafür ein anderes Vokabular als wettbewerbsverzerrend für zutreffend hälst, dann musst du bei Gelegenheit mal deine Definition des Wettbewerbs erläutern.

Und lieber jögi, wer bestreitet hier eigentlich das Recht im juristischen Sinne? Hopp kann sich selbstverständlich auch mit einer Tapete aus 50,- €uro-Scheinen einrichten, ohne sich dafür strafrechtlich verantworten zu müssen. Seine Sache, ganz klar. Aber Hoffenheim ist in dieser Form ein reines und vor allem persönliches Kunstprodukt, was nicht zuletzt durch das grässliche Umfeld (s. die übereinstimmenden Berichte der Auswärtsfahrer) bestätigt wird.
Tut mir Leid, aber dafür wie man diesen absolut unnatürlichen Eingriff gerade als Arminia-Fan argumentativ noch unterstützen kann, fehlt mir jedes Verständnis und auch nur die geringste Sympathie.

Für die kleinen Vereine wie Arminia oder Cottbus sind Vereine wie Hoffenheim definitiv die Garantie für einen dauerhaften Verbleib in der zweiten Liga. Vereine, die keinen milliardenschweren Mäzen hinter sich haben, werden es in Zukunft enorm schwer haben, sich in der ersten Liga zu etablieren. Genau darin liegt der verzerrende Wettbewerbsnachteil: man kann demnächst noch so gut arbeiten, ohne Mann/ Frau im Hintergrund geht einfach nichts, von daher stimme ich vielen hier zu, gerade als direkt-betroffener Arminia-Fan.
Was mich allerdings etwas stört, ist die Fokussierung auf hoffenheim. Ich persönlich sehe keinen Unterschied zwischen Wolfsburg, Hoffenheim oder Schalke. Klar, die Tradition und der Weg der Vereine sind unterschiedlich, aber auch hier steht ein extrem potentes Wirtschaftsunternehmen im Hintergrund und pumpt Millionen in die Klubs. Tradition kann doch kein Argument sein, in der ersten Liga zu spielen: dort sollen die Teams spielen, die schlicht und ergreifend am besten arbeiten!!! Bielefeld hält sich genau deswegen seit Jahren in der Liga, da sie aus wenig vergleichsweise viel machen. Es ist egal, ob eine Privatperson oder ein Unternehmen Unsummen in die Vereine pumpt, nur kann man sich natürlcih auf Hoffenheim und die Person Hopp viel einfacher einschiessen. Wer schreit schon: VW ist scheisse....

jemand wie hopp ist zwar schon äusserst unangenehm und komplett inakzeptabel...aber wie köster im doppelpass schon sagte, richtig schlimm wird es, wenn ausländische investoren einsteigen die nur noch geld verdienen wollen wie in england...siehe manu zb....oder halt freaks wie abramovic bei denen man immer befürchten muss dass sie irgendwann auf einmal ihr geld abziehen und einen trümmerhaufen hinterlassen...

hopp ist richtig schlimm, aber es geht sogar noch deutlich schlimmer, vor allem wenn dann nen halbes dutzend vereine davon "betroffen" sind und die restlichen nicht...keine schöne situation, weder für die übernommenen, in die "investiert" wird bzw deren fans(nicht die kunden, die profitieren natürlich), noch für die restlichen vereine.

und was ist hier los wenn sich jemand entscheidet zb. bei bochum/cottbus/duisburg/rostock etc gross einzusteigen? es würde geschrien werden dass uns ein platz in liga1 genommen wird, aber was wäre dabei anders als wenn das jetzt stattdessen hoffenheim tut? bei lev/wob hat man sich ja leider dran gewöhnt, aber es ist im grunde auch nichts anderes.

das ganze ist schlicht massive wettbewerbsverzerrung und läuft zugunsten der kundenfraktion bzw gegen die bedürfnisse des klassischen fans. das sind die dinge die mich am meisten stören und die unbestreitbar sind.

wenn man die liga derartig öffnen will dann muss man es ganz tun, mit einem grob mit der nba vergleichbaren modell, salary cap, dazu eine luxussteuer für die vereine(besitzer) die es überziehen, die luxussteuer wird gleichmässig unter den restlichen vereinen verteilt. so kann ein besitzer seinem geld gewicht verleihen, jedoch nur bis zu einem gewissen punkt. ob das im gegensatz zur bundesliga ohne 50+1/mäzenen/werksvereinen das bessere modell ist, sei mal dahingestellt, aber eine komplette öffnung plus deutliche regulierung müsste, wenn man investoren zulassen will, schon sein.