Der dressierte Fanblock
-
-
Zitat
Original von Kukident
Echt die einzigen für die man sich schämen muss, sind solche Leute, die so ein Schundblatt hier verlinken.Dann schäm dich doch mal für mich. Viel Spaß dabei...
-
Hallo? Hier geht es nicht umd die Anti-Hopp Bekundungen aus dem Bielefelder Block vom letzten Samstag. Hier geht's um bundesdeutschen Einheitsbrei in den Fanszenen.
Back to topic, bitte.
Weil hier gerade total neben der Spur diskutiert wird, rezitiere ich einen der wirklich guten, zum Thema passenden Beiträge der letzten Seiten von Anno1905.
ZitatOriginal von Anno1905
Zunächst einmal finde ich es sehr interessant, dass die 11 Freunde dieses Thema mal aufgreift. Das was ich daraus aus Euren Beiträgen gelesen habe klang zum Teil auch gut und deckt sich mit der Meinung, welche sich in meinem Kopf innerhalb der letzten Jahre auch durchgesetzt hat. Jedenfalls werde ich dann morgen mal zum Kiosk und mir ein Heft holen !Zum Thema allgemein: Ich bin ohne Einpeitscher "groß geworden", habe dann aber auch aktiv (als "ehemaliger Ultra") die Integration eines Vorsängers und vor allem auch die Veränderungen in der Fanszene mitbekommen.
Es gab durchaus mal eine Zeit wo die Entstehung der Ultraszene in Deutschland gut und fast schon notwendig war. Die Anfänge der Ultrabewegung in Deutschland sind allerdings kaum noch mit der Szene zu vergleichen die heute existiert. Vorsänger sollten z.B. ursprünglich mal eingesetzt werden um die Stimmung zu halten und gegebenenfalls auch mal etwas anzustimmen. Allgemein war es aber wohl vielerorts ursprünglich so gedacht, dass die Gesänge und Schlachtrufe weiterhin aus den Blöcken kommen sollten. Dass das auf Dauer nicht funktioniert hat, liegt sicherlich einerseits daran, dass sich Vorsänger dem betreffend nicht richtig verhalten haben und andererseits aber eben auch am Publikum und vor allem an der Fluktuation der Fans. Wie hier schon richtig angesprochen sind die Jüngeren eben auch nichts Anderes mehr gewohnt und finden es dadurch mitunter vielleicht sogar peinlich selbst etwas anzustimmen. Ich denke, wenn die Vorsänger wieder abgeschafft würden, wäre die Stimmung keinesfalls schlechter. Es heisst ja nicht, dass der "alte Weg" heute nicht mehr funktionieren kann, aber die Leute müssten sich eben erst wieder daran gewöhnen. Aber da man sich ja auch verhältnismäßig schnell an die Ultras und die Vorsänger gewöhnt hat, würde das sicherlich genauso zügig gehen. Wir leben schließlich in einer extrem schnelllebigen Zeit - was uns gerade im Fussball immer wieder vor Augen geführt wird.
Ich persönlich bin heute kein Anhänger der "Ultras" mehr. Die Gründe dafür sind sicherlich vielschichtig und liegen eher weniger in der Bielefelder Szene. Dieses Thema habe ich unter anderem auch mal in einem Leserbrief an "Blickfang Ultra" angesprochen, welcher in der letzten Ausgabe veröffentlich wurde..!
Diese "deckungsgleichen Szenen" (Auftreten, Kleidung, Transparente usw.) widerstreben mir schon alleine deshalb extrem, weil das gewollte "anders sein" dadurch nach außen hin eher lächerlich wirkt. Ich denke allerdings, dass die Vereine sich mittlerweile ganz gut an die "ultras" gewöhnt haben und sie so eben auch existieren lassen. Schließlich sollte man auch mal überlegen, dass diese - und vor allem eben auch die Vorturner - ja perfekt in die heutige Fussballwelt hereinpassen. Klar sagen sie ihre Meinung und sind am nölen bzgl. Repressionen, Kommerz usw., aber sie sind eben auch ein Teil des "organisierten Spieltagsszenarios" der heutigen Zeit. So haben eben auch die Proeleten in den Fanblöcken ihren "Entertainer" der sie bei Laune hält ...
Meine Meinung: Die heutigen "Ultrarebellen" sind (vielleicht abgesehen von älteren und den Führungsleuten der jeweiligen Szene) fast komplett austauschbar und wirken dadurch eben nicht wie die "Revoluzzer" sondern wie eine Mode! Dieses sieht man übrigens vor allem daran, dass viele Szenen mittlerweile massenweise Leute in ihren Reihen haben die eben nicht des Fussballs Willen, sondern wegen dieser "Mode" dazugestoßen sind. Somit sehe ich es auch als falsch an, pauschal zu behaupten "ohne Ultras ist nichts mehr los". Hier haben wir doch den selben Fall wie bei einem Wegfall des Vorsängers. Auch ohne Ultras gäbe es eine Fussballkultur in Deutschland. Nach dem Wegfall von Hooligans und Kutten ging es ja auch eine Zeit lang ganz gut ohne Ultras in Deutschland.
Abschließend sollte noch erwähnt werden, dass ich die Arbeit der Vorsänger nach wie vor in gewisser Weise schätze und würdige, insgeheim aber darauf hoffe, dass es irgendwann wieder eine Zeit ohne Lautsprecheranlagen und langweiliger Dauerberieselung geben wird.
-
Hab den Beitrag übrigens mittlerweile selbst komplett lesen können. Die ein oder andere Recherche halte ich für etwas zweifehalft (wenn die "Ultras Frankfurt" als erste ernstzunehmende deutsche Gruppierung bezeichnet werden, sollte man wenigstens die Anfänge in Deutschland nicht verschweigen, die bekanntlich in Leverkusen "Mad Boyz" und Köln "Eagles" liegen). Insgesamt aber ein sehr interessanter Artikel, der sich in fast allen Punkten mit meiner eigenen Meinung zu diesem Thema deckt.
-
Uding raus!
-
wieso ... Ihr seid doch gar keine "Ultras" ...
-
Nur Montags....:-)) Außerdem waren meines Wissens die Blue Yankees Bielefeld Vorreiter der bundesweiten Ultraszene.
-
was mich ein wenig stört ist die meinung von vielen leuten, das ultra sein, wie eine erscheinung oder modeform angesehn wird.
Ultrá wird man nicht, sondern ultrá ist man!
ich denke eine echte ultrászene schadet nciht, ist sogar besser für die kurve.
Vieles wird dadurch besser und organisierter.
Die Sachen die falsch laufen, müssen halt besser gemacht werden.Und zum thema vorsänger:
Vieles kann auch nciht so gut klappen, da der größte teil des publikums ja nur die standard lieder mitsingen/grölen kann.
wenn mal neue sachen versucht angestimmt zu werden, können nur ein paar leute mitsingen.
ich finde vorsänger gehören dazu, ich könnte mir gut vorstellen, das keiner mehr von allein anfangen würde etwas anzustimmen, da wenn schon auf frühere zeiten verwiesen wird, wahrscheinlich damals auch andere leute im block waren.
wenn wir ehrlich sind, sind doch sehr viele in der süd auch nur auf ein event oder einen grund sich zu besaufen aus. -
Zitat
Original von Fabious
[...]
Ultrá wird man nicht, sondern ultrá ist man![...]Sehe ich nicht so.
Was macht denn einen (guten) Ultra aus? Das würde mich mal interessieren.
Ich denke, dass die Szene ein großes Problem mit Leuten hat, die meinen Ultra sein zu müssen, weils Mode und "cool" ist. Wenn man sich in einschlägigen Foren so umschaut, bekommt man den Eindruck, dass bei einigen das Spiel (bzw. der Support) nicht unbedingt an erster Stelle steht. Dadurch fällt es schwer diese Leute wirklich ernst zu nehmen.
-
da will ich dir auf keinen fall wiedersprechen, da ich es genau so sehe wie du.
ich bin auch der meinung das viele nur ultrás sind, nur weil die meinen das die dann cool sind oder so.
Ultrá bedeutet für mich immer zu der mannschaft zu stehen und zwar immer nicht nur wenns gut läuft, aber trotzdem kritisch zu sein und seine meinung zu vertreten. -
Zitat
Original von PatriotischerArmine
Nur Montags....:-)) Außerdem waren meines Wissens die Blue Yankees Bielefeld Vorreiter der bundesweiten Ultraszene.die gibt es/ gab es doch erst seit 1998
-
Ich hoffe auf ein langes Stadionverbot für die, die unseren Verein und damit auch die Fans durch die dummen Gesänge und Plakate gegen Hopp in Mannheim in Misskredit gebracht haben.
Einige lernen es anscheinend nie.
Und morgen fangen die dann vielleicht auch wieder mit den "Husch husch husch, Neger in den Busch" (oder ähnliches)-Rufen an.
Einfach nur peinlich. Ich schäme mich als Arminia-Fan dafür.
-
@ Raju: War nen Insider...:-)
@ Momo: ***Mod: So bitte nicht. Danke.
-
was sind denn die ultras?
früher gab es die hools, die blue army den owt, davor haben die leute gezittert!
die haben keine bildchen hochgehalten -
-
Hätte mich auch mit de Zeit anfreunden können! Da hätte sicher auch Momo seinen Spass gehabt....:-)) Aber das geht am Thema vorbei. Es muss auch keiner vor den Ultras zittern ( mal davon abgesehen das es keine reine Ultra-Gruppierung in Bielefeld gibt ).
-
jop, so sehe ich das auch, das problem ist, dass hooligans und ultras gleichgestellt werden, was man aber auf keinenfall machen sollte.
das es hier keine reine ultragruppe gibt, finde ich persönlich schade. -
Einige Typen, die sich Ultra(s) nennen sehen sich aber auch zu gerne in der Rolle der Hools von heute.
-
-
Zitat
Original von Momo
Ich hoffe auf ein langes Stadionverbot für die, die unseren Verein und damit auch die Fans durch die dummen Gesänge und Plakate gegen Hopp in Mannheim in Misskredit gebracht haben.Einige lernen es anscheinend nie.
Und morgen fangen die dann vielleicht auch wieder mit den "Husch husch husch, Neger in den Busch" (oder ähnliches)-Rufen an.
Einfach nur peinlich. Ich schäme mich als Arminia-Fan dafür.
Denk mal nach was du schreibst
Das ist ja nicht zu fassen
-
Zitat
Original von Momo
Ich hoffe auf ein langes Stadionverbot für die, die unseren Verein und damit auch die Fans durch die dummen Gesänge und Plakate gegen Hopp in Mannheim in Misskredit gebracht haben.Einige lernen es anscheinend nie.
Und morgen fangen die dann vielleicht auch wieder mit den "Husch husch husch, Neger in den Busch" (oder ähnliches)-Rufen an.
Einfach nur peinlich. Ich schäme mich als Arminia-Fan dafür.
Geh weiter Hallenhalma gucken.
Unglaublich, so etwas von einem Bielefeld "Fan" zu lesen.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!