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ARMINIA: Comeback und Vertragsverlängerung des „positiven Typs“ nahen
VON TORSTEN ZIEGLER
Bielefeld. Fatmir Vata hats immer eilig. Der Albaner redet schnell, spielt schnell, und wenn er mal verletzt ist, will er ganz schnell wieder gesund werden. Manchmal neigt er in solchen Phasen zu ungesundem Optimismus. So kündigte er trotz seines Muskelfaserrisses im Oberschenkel nach nur einem Aussetzer (gegen Kaiserslautern) an, in Berlin „wieder spielen“ zu können.
Die Eindrücke auf dem Trainingsplatz jedoch ließen Benno Möhlmann einschreiten. „Ich hatte Schmerzen, da hat mich der Trainer erstmal vier Tage aus dem Verkehr gezogen“, berichtet Vata. Nach einer für den unruhigen Patienten quälend langen Pause von drei (sieglosen) Spielen, klopft es an der Tür des Cheftrainers nun umso lauter.
Am Montag kehrte der trickreiche Offensivspieler nach erfolgreich absolvierter Einzelarbeit mit Co-Trainer Frank Geideck in den kollektiven Übungsablauf zurück, war darüber „total glücklich“ und „will jetzt endlich wieder mithelfen, unser großes Ziel, den Klassenerhalt, zu schaffen“. Zu „99 Prozent“, schätzt Vata, „bin ich rechtzeitig für das Spiel am Samstag in Schalke fit“.
Das geringe Restrisiko bringt den 31-Jährigen immerhin zu der Einstellung, „trotzdem aufpassen“ zu müssen. Schüsse sind wegen des lädierten rechten Sartorius-Muskels das Problem.
„Das ist eine vertrackte Situation, die ich selber als Profi auch schon einmal erlebt habe“, erklärt Trainer Möhlmann, „du kannst bei dieser Verletzung voll sprinten, sie macht sich einzig bei der maximalen Schussbelastung bemerkbar“.
Nur mit links zu ballern, wie es Vata von den Kollegen scherzhaft empfohlen wurde, ist in der Spielpraxis natürlich nicht möglich. Deshalb stellt Möhlmann bezüglich der Spiel-Perspektive gegen Schalke klar: „Wenn er am Freitag noch Muffe hat beim Schießen, hats keinen Zweck.“
Benötigt wird Vata nach den zuletzt abgelieferten Offensivleistungen (drei Tore in der Rückrunde) allerdings dringender denn je. Sieht er selbst auch so: „Die Jungen haben ihre Sache gut gemacht. Aber in unserer Situation brauchen wir viel Erfahrung auf dem Platz. Gegen Stuttgart war zu wenig Leidenschaft vorhanden.“
Mit heißblütigen Aktionen will der laut Sportbild in der Hinrunde meistgefoulte Spieler der Liga den Aufsteiger baldmöglichst und nachhaltig wachrütteln: „Der Verein, die Zuschauer sollen sehen, dass ich ein guter Spieler bin.“ Bei Möhlmann muss Vata diese Überzeugungsarbeit nicht leisten. „Er ist ein absolut positiver Typ, dem man anmerkt, wie gerne er auf dem Fußballplatz steht. Ich stehe auf ihn“, sagt der Trainer.
Deshalb sprach sich Möhlmann für die Nutzung der Option zur Verlängerung des Vertrages um ein Jahr aus. Bis zum 31. März muss das geschehen, und für Möhlmann „ist diese Sache klar“. Allein, der Vollzug fehlt noch. „Unser Manager Thomas von Heesen hat gesagt, dass wir uns alle noch einmal bei einem Essen zusammensetzen“, schildert Vata.
Nach Informationen dieser Zeitung kann die gemeinsame Mahlzeit für einen süßen Nachschlag sorgen: Arminia bietet Vata neben dem Jahresvertrag eine weitere Option, nach der sich der Vertrag durch 20 Pflichtspieleinsätze in der Saison 2003/2004 automatisch um ein Jahr verlängern soll.
Solchen Einsatz wie Fatmir sollten alle Spieler haben!
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...es wäre aber auch schön wenn seine Flanken nicht immer im Niemandsland landen würden, so wie gestern gegen Schlacke.
Da nützt der beste Konter nichts, wenn er so abgeschlossen wird.
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Original von Alm-Gott
Solchen Einsatz wie Fatmir sollten alle Spieler haben!
Bin ganz deiner Meinung. Mit dem Einsatz und der Laufbereitschaft, die Fatmir immer zeigt, sollten auch gerne einige der anderen Spieler ausgestattet sein.
Sicherlich muss ich auch OriginalBlauauge zustimmen, wenn er sagt...ZitatOriginal von OriginalBlauauge
...es wäre aber auch schön wenn seine Flanken nicht immer im Niemandsland landen würden, so wie gestern gegen Schlacke.
Da nützt der beste Konter nichts, wenn er so abgeschlossen wird.
...allerdings muss man bedenken, dass Fatmir drei Wochen verletzt war und erst seit wenigen Tagen wieder im Training ist. Eine kleine Eingewöhnungszeit muss man ihm zubilligen. Vom Einsatz her ist er aber, ähnlich wie Rübe Kauf, absolut vorbildlich und daher sehr wichtig für die Mannschaft auf dem Platz.
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