Bielefeld-Verschwörung wird verfilmt

Hab ich gerade auch auf Spiegel-Online gelesen. Klingt ja nicht schlecht.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,607475,00.html

gab auch schon die ersten Drehaufnahmen: Ingolf Lück als Elvis Presley

oh oh hoffentlich hat der schueler von der verschwörung noch nichts mitbekommen.

das kann ja was werden

Pit Clausen versus Fabio Magnifico

http://www.theeuropean.de/debatte/gibt-es-bielefeld

War schon jemand im Film drin? War gestern drin, ist gut gemacht.

Ich war auch schon drin. Hatte ihn mir deutlich trashiger vorgestellt. Ist echt ziemlich gut gemacht, auch wenn sie als Arminia-Fans ruhig echte hätten nehmen dürfen

[url=http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/0,1518,698654,00.html]Bielefake-Satire at Spiegel.de[/url]

Ich kann diesen ganzen Mist echt nicht mehr hören.
Wenn ich nicht so ein friedliebender Mensch wäre, würde ich diesem Kieler Computer-Nerd, der sich diesen Verschwörungsscheiß ausgedacht hat, gern mal zeigen, wo die Sprotten hängen ...

Zitat

Original von 12freunde
Ich kann diesen ganzen Mist echt nicht mehr hören.
Wenn ich nicht so ein friedliebender Mensch wäre, würde ich diesem Kieler Computer-Nerd, der sich diesen Verschwörungsscheiß ausgedacht hat, gern mal zeigen, wo die Sprotten hängen ...

Einmal Kiel holen?

Um nichts vorwegzunehmen, falls jemand den Film noch nicht gesehen hat, der Text in weiß. Zum lesen markieren

12freunde,
--- da könntest du ihn lange suchen. Den Kieler Studenten gibts nicht. Das ist alles nur ne Verschwörung, damit SIE sich in Ruhe Bielefeld unter den Nagel reißen können
---

@ Duke: wieso, die sind doch schön frisch in Fanutensilien eingekleidet ;).

Ansonsten würde ich sage, dass sich der Besuch des Films auf jeden Fall gelohnt hat. Bisschen abgedrehte Story, viele Orte (und auch Leute), die man wiedererkennt - insgesamt ein kurzweiliges Filmvergnügen.

Und ärgern kann ich mich über die Bielefeld-Verschwörung auch nicht wirklich - das ist doch wie mit "Ostwestfalens Idioten, S*** Arminia Bielefeld" - sollen doch die anderen denken, es würde uns stören, im Endeffekt können wir aber drüber lachen (ich zumindest).

Zitat

Original von 12freunde
Ich kann diesen ganzen Mist echt nicht mehr hören.
Wenn ich nicht so ein friedliebender Mensch wäre, würde ich diesem Kieler Computer-Nerd, der sich diesen Verschwörungsscheiß ausgedacht hat, gern mal zeigen, wo die Sprotten hängen ...

GERNE - ich helfe Dir... kann's nicht mehr hören! Der Nerd läuft jeden Tag in meinem Bürogebäude rum..google-mapst Du hier: [URL=http://maps.google.de/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=wall+55&sll=51.151786,10.415039&sspn=20.474872,39.506836&ie=UTF8&hq=&hnear=Wall+55,+Kiel+24103+Kiel,+Schleswig-Holstein&ll=54.322305,10.14317&spn=0.009273,0.01929&t=h&z=16]Nerd[/URL]

Zitat

Original von Nenya
Und ärgern kann ich mich über die Bielefeld-Verschwörung auch nicht wirklich - das ist doch wie mit "Ostwestfalens Idioten, S*** Arminia Bielefeld" - sollen doch die anderen denken, es würde uns stören, im Endeffekt können wir aber drüber lachen (ich zumindest).

Aber nicht, wenn Du das tagaus-tagein zu hören bekommst. Und das deutschlandweit, immer wieder die selbe Geschichte, die selben dummen Fragen, bei jeder Party... Und das schlimmste: alle denken immer, sie wären die ersten mit der Story! Denn so ist leider das Leben außerhalb des Teutos: Bielefeld-Verschwörung, Arminia, Oetker - fertig ist der gemeine homo teutoburgensis!

Mal ne Frage an die die schon drin waren: Lohnt es sich da rein zu gehen?

Zitat

Original von Comlater
Mal ne Frage an die die schon drin waren: Lohnt es sich da rein zu gehen?

Ja, lohnt sich.

Find das gut, das es einen Film über unsere Stadt gibt, wo gibt es das schon? Macht uns einzigartig

Zitat

Original von arminia_blue

Ja, lohnt sich.

Wird der auh außerhalb von Bielefeld gezeigt?

Warum machen wir uns das eigentlich nicht zu nutze und der DSC vertreibt damit Merchandisingartikel. Damit hätten wir doch ein Alleinstellungsmerkmal. Versuchen könnte man es ja mal

ich habe gehört, wenn mehr als 10.000? reingehen, wird er dann auch Bundesweit gezeigt. Haben sie im Radio gesagt. Schaun wir mal.

War übrigens nun auch im Film. Sehr lustig gemacht und weit besser, als der Trailer.

Kann auch das Buch nur weiterempfehlen (Rätselhaftes Bielefeld). Da stehen noch Sachen drin, die im Film so nicht erwähnt werden. Das Buch ist auch nicht so teuer. Um die 10 Euro.

naja,

aber zu lachen gibt es etwas

allerdings ein skandal wie ich finde, das handy was der Gugell an
seinem arm trug hatte das kürzel SCP [Blockierte Grafik: http://forum.hsv.de/wcf/images/smilies/sauer.gif] 

was ich allerdings schade fand, wovon ich gehofft hatte, das man
zu wenig von bzw über die stadt erzählt hat. zb das man etwas
geschichtliches über die burg erzählt oder so, aber da ist man zu
sehr in der fantasiestory geblieben, naja
aus marketing und imagegründen wäre das glaube ich so besser
aber man muß ihn selber gucken...

aber die bahnfahrt war lustig

Auch im Ruhrpott ist das ein Thema, wie der heutige Bericht zeigt!

Die wohl bekannteste deutsche Verschwörungstheorie wird in diesem Jahr 20 Jahre alt: Das Gerücht, dass es die ostwestfälische Stadt Bielefeld nicht gibt, entstand 1993 auf einer Studentenparty in Kiel ursprünglich durch einen Witz.

Der Raum gleicht einer Mischung aus Videothek und Spielzimmer. Durch schwarze heruntergelassene Jalousien von der Außenwelt abgetrennt, reihen sich in mehreren Wandregalen schätzungsweise 600 bis 700 DVDs aneinander. Dazu kommen mehrere Stapel Konsolen- und Brettspiele. Fiktive Figuren wie Bernd das Brot und Mickey Maus im Star-Wars-Dress mit braunem Kapuzenumhang und Laserschwert sagen sich hier täglich gute Nacht.

Hoch oben auf einem der Regale meditiert Rafiki aus "Der König der Löwen" vor sich hin. Dort, in dieser eigenen kleinen Fantasiewelt mitten in der Kieler Innenstadt, lebt Achim Held - der Schöpfer der legendären Bielefeld-Verschwörung.

20 Jahre ist es her, dass die wohl bekannteste deutsche Verschwörungstheorie in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt ihren Ursprung fand. 1993 auf einer Studentenparty in einem Wohnheim rutschte einem Freund von Held der Satz "Das gibt's doch gar nicht" heraus, als ihnen jemand aus Bielefeld gegenüberstand. Später sponnen sie den Gedanken auf dem Weg zu einer Spielemesse in Essen weiter, als ihnen die gesperrten Autobahnabfahrten Richtung Bielefeld auffielen. Im Jahr darauf verfasste Held in einem Internetforum einen Beitrag, in dem er die Existenz der ostwestfälischen Stadt anzweifelte. Ohne es zu ahnen, setzte er damals mit seinem Eintrag ein Denkmal.

Keine Zweifel an der Existenz von Bielefeld
Das Ganze klingt verrückt, doch auf Achim Held trifft das Adjektiv nicht zu. "Ich habe nie daran gezweifelt, dass es Bielefeld wirklich gibt", sagt der promovierte Informatiker. Seine Absicht sei es damals gewesen, sich über ernst gemeinte Verschwörungstheorien lustig zu machen. Dass es dabei Bielefeld erwischt habe, sei Zufall gewesen. Die Stadt sei aber ein willkommenes Opfer gewesen, sagt der 43-Jährige.

Seit ihrer Entstehung erfreut sich die Bielefeld-Verschwörung größter Beliebtheit unter ihren Kennern. Sie hat weite Kreise gezogen, auch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist sie längst angekommen. Als Merkel im November 2012 bei der Verleihung des Deutschen Sozialpreises von ihren Bürgergesprächen erzählte, erinnerte sie sich auch an eine Veranstaltung in Bielefeld und fügte an: "... so es denn existiert".

Wie aber konnte sich das Gerücht im Steinzeitalter des Internets in dem Ausmaß verbreiten? Jürgen Fohrmann, Rektor der Universität Bonn und Mitherausgeber des Buches "Die Kommunikation der Gerüchte", sieht das Prinzip der Mundpropaganda als Ursache. "Man darf die Schnelligkeit mündlichen Weitersagens nicht unterschätzen", gibt der 59-Jährige zu bedenken. Diese Art von Kommunikation organisiere sich nicht wie eine Kette, sondern bilde die Struktur eines anwachsenden Netzes, das an beliebig vielen Stellen erweiterbar sei. "Es ist dieselbe Ausbreitung, die ein Virus erlangen kann: dezentral verteilt anwachsend", sagt der gebürtige Bielefelder.

2009 erstmals in der Stadt, die es nicht geben soll
Viele dürften Achim Held wegen seiner skurrilen Idee einen "Nerd" nennen. Er selbst sieht diesen Begriff aber als eher negativ belastet. "Nerds" seien fixiert auf Computer und hätten eine eingeschränkte Weltsicht, sagt er. Sie könnten sich stundenlang darüber streiten, ob Kirk oder Picard der bessere Kapitän der Enterprise sei. Held selbst hält sich eher für einen "Geek", der offen dazu steht, dass der Computer sein Hobby ist. Bei "Nerds" liege die Realität dort, wo der Pizzabote herkomme, verspottet Held den in Mode gekommen Begriff.

Der Informatiker wagte vor vier Jahren erstmals einen Besuch in der Stadt, die es eigentlich gar nicht geben soll. Damals wurde dort der Spielfilm über die Verschwörungstheorie gedreht. Er habe Angst gehabt, dass ihn eine wütende Menschenmenge mit Fackeln und Mistforken erwarte, scherzt Held heute. Dazu kam es aber nicht.

Er sei sehr freundlich empfangen worden, erinnert sich der Freund von Online- und Rollenspielen an seinen Aufenthalt in Bielefeld zurück. Die Stadt habe sehr viele nette Ecken. Allein der Zugang zum Meer, den Held in seiner Geburtsstadt Kiel hat, fehle ihm in Ostwestfalen.

Dort steht im nächsten Jahr ein rundes Jubiläum an. Bielefeld feiert 2014 seinen 800. Geburtstag. Die Verschwörungstheorie von Achim Held hat auch das Motto der Feier geprägt: "800 Jahre Bielefeld - Das gibt's doch gar nicht". Eine offizielle Einladung habe er bislang noch nicht erhalten, verrät er. Er werde sich aber überlegen, ob er der Stadt, die ihm einen gewissen Grad an Bekanntheit eingebracht hat, besuchen wird. Dort würde man sich über seinen Besuch freuen. "Herr Held ist immer sehr willkommen in Bielefeld", sagt Sabine Moka vom Marketing der 800-Jahr-Feier

Quelle: WAZ online
http://www.derwesten.de/region…-jahre-alt-id7520541.html