ZitatAlles anzeigenOriginal von Valdano
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Kentsch war (und ist) sicherlich kein Depp.
Sehr wohl jedoch ist er, - aufgrund seiner Persönlichkeitsstruktur (und mangels gestandener Korrektive im Verein) - nach anfänglichen Erfolgen schnell und zunehmend zu einem Bremsklotz für die Weiterentwicklung der Arminia geworden.
Am Ende hat uns das auf der Zeitschiene ganze 5 Jahre - und einen erneuten Umweg über Liga 2 - gekostet.
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Nach unserem letzten Abstieg (ebenso vermeidbar, wie der aktuelle) sind wir - ziemlich unverhofft - ein paar mal inniglich von der Glücksgöttin geküsst worden. Angesichts des zu dem Zeitpunkz zunehmend dynamischen Auseinanderdriftens zwischen großen und sonstigen Vereinen war das auch sehr nötig. Wir sind - aller Stümperei zum Trotze - weiterhin im Rennen.
Vor allem ihr, der Glücksgöttin, sollten wir rückblickend entsprechend dankbar sein.
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Heute stellt sich die Situation für uns ein wenig entspannter als seinerzeit dar:
a) Die erste Welle der nachhaltigen Positionierung der Vereine ist gelaufen. Im Prinzip ist die obere Hälfte der ersten Liga gefixt. Die Dynamik der zweiten Welle, insbesondere für die letzten zu vergebenen Plätze, ist noch nicht wirklich in der heißen Phase angekommen.
b) Heuer können wir unser Ziel (nachhaltige Erstligazugehörigkeit) auch ohne jene überschwänglichen Umarmungen der Fortuna mit realistischer Aussicht auf Erfolg angehen. Es gilt weiter kräftig in die Hände zu spucken und das Umfeld auf dem Weg zu neuen Höhen mitzunehmen.
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Politik und - vor allem - Wirtschaft sollten die Chance des antizyklischen und multiplikativen Handelns erkennen und sich rechtzeitig, sprich jetzt, positionieren.
Natürlich ist auch das Marketing der Historie ('Hallo Hermann'), ist ein ansprechendes Theater, sind dieses Museum und jene Ausstellung enorm wichtig für Stadt und Region. Dazu dann ein begleitender Reigen an Hostelerie und Gastronomie - bis hin zur Schmuddelkneipe (und deren Hinterhof).
Die Fahne der Region jedoch wird weder auf einem Fünfsterne-Hotel, noch auf einem Museum, noch auf der Sparrenburg gehisst sondern auf der Alm (sorry für die Unkorrektheit, Herr Schüco). Richtig aufgesetzte Umfragen werden das untermauern können.
Erst mit einer 'leuchttürmigen' Arminia werden all die anderen Aushängeschilder der Stadt und der Region angemessen und (unter Einbeziehung der 'soft items') Renditeträchtig ins Licht gesetzt.
Daran muss den Kapitänen der OWL Dampfer gelegen sein. Und zwar sehr.
Freie Fahrt voraus!
Valdano
Valdano: Toller Beitrag. Man kann nur hoffen, dass alle anderen Aushängeschilder sich dieser Bedeutung des Fussballs in der Gesellschaft im Allgemeinen und der von Arminia für OWL im Speziellen bewusst sind. Die Bemühungen des Vereins in Sachen leidenschaftlicher Aussendarstellung und marketingausgerichteter sowie akquisetechnischer Hartnäckigkeit würden dann auf Dauer sicher nicht unbelohnt bleiben. Wichtig ist, dass es so bleibt und nicht ur ein Strohfeuer entsteht..Nachhaltigkeit ist gefordert. Schön wärs für alle.