Relegationsspiele

  • St. Pauli! (Du dachtest grad an Paderborn, oder?)

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

  • Ich glaube das Stark da durchaus Eier gehabt hat.Das Spiel zu beenden war nicht unbedingt die einfache Variante.Ich möchte mir gar nicht ausmalen,was in dem Stadion passiert wäre wenn es einen Abbruch gegeben hätte.Auch wenn die Platzstümer anscheinend eher friedlich gestimmt waren,die Stimmung im Stadion war schon sehr aufgeheizt.mir wäre das Risiko Spielabruch auch zu groß gewesen.Und im rückblickend war die Entscheidung aus Sicherheitsgründen auch richtig.
    Wenn ich jetzt sehe das der Lambertz auch mit einem Bengalo hantiert,wird mir echt schlecht.
    Sportlich ist das für Hertha schon bitter.In beiden Relegationsspielen waren sie fussballerisch das bessere Team.Aber letztlich haben sie sich wieder einmal selbst geschlagen.

  • Mein erster Gedanke (nach einigen Minuten der Fassungslosigkeit) war gestern auch, dass das vermutlich der Startschuss zu reinen Sitzplatzstadien war. Und ehrlich gesagt ist es das erste Mal, dass ich diese Einschätzung fast teile. Natürlich gingen die Probleme und die Erstürmung nicht überwiegend von den Stehplätzen aus, dort waren ja auch Ordner. Die Ursache für die lange Spieldauer lag ja in den Zündeleien. Und die ging von den Stehplätzen aus. Ich fürchte hier wird das Beispiel England Schule machen. Fakt ist - es muss jetzt etwas passieren. Alles Gerade vom Selbstreinigungsprozess - dieser Prozess funktioniert einfach nicht, im Gegenteil.


    Was in dieser Saison alles passiert ist. Spielabbrüche, so viele Unterbrechungen wie noch nie, Fanbusse werden von gegnerischen "Fans" verfolgt und bedrängt, Spieler werden persönlich bedroht oder zusammengeschlagen, Gästefans tummeln sich zahlreich im Stadion, obwohl sie im Vorfeld aufgrund Fehlverhaltens ausgeschlossen worden sind, in BIELEFELD wird ein junger Mann fast totgeschlagen. Was soll denn da noch kommen?? Das hat auch alles wenig mit Medienhype zu tun, das ist schlicht eine neue Qualität. In sämtlichen Ligen. Ich halte es auch für falsch, da jetzt keine gravierenden Konsequenzen zu ziehen.


    Noch mal zum Schiedsrichter. Ich finde er hat einzig richtig gehandelt. Mein erster Gedanke war auch - und zwar schon nach der 20 minütigen Spielunterbrechung - dieses Spiel muss abgebrochen werden. Gerade um ein Zeichen zu setzen. So toleriert man letztlich noch das Verhalten der Chaoten. Unter Sicherheitsaspekten war das aber vermutlich die richtige Entscheidung. Wenn da etwas passiert wäre, wäre das Geschrei groß gewesen.


    Meine Einschätzung: Ich bin mir relativ sicher, dass die Relegationsspiele wieder abgeschafft werden. Es wird ernste Überlegungen hinsichtlich der Abschaffung der Stehplätze geben. Ein Wiederholungsspiel findet nicht statt. 50.000€ Strafe für Fortuna, keine Platzsperre.


    Hier noch ein guter Artikel von Phillipp Köster in der 5Freunde.


    http://www.11freunde.de/bundes…152774/wiederholung_bitte

  • Soviel zum ach so schlimmen Platzsturm der Düsseldorfer:


    http://tinyurl.com/br8j72c


    http://tinyurl.com/7fhlusw


    Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich manche hier lieber eine Tennisatmosphäre wünschen würden. Sowas passiert nunmal häufig bei Aufstiegen, bei anderen Vereinen genauso wie bei uns. Wenn alles friedlich bleibt, so wie gestern auch, ist es doch ok.


    Damit das klar ist: Ich spreche hier nur über den Platzsturm der Düsseldorfer. Kam zu früh, alle wieder runter, weiter gehts, alles gut. Die (Berliner) Spieler sollen sich mal nicht so anstellen, niemand wollte den an die Wäsche. Warum auch. Und durch diese 90 Sekunden sind sie nicht abgestiegen, sondern durch die ganze Saison vorher.


    Die Bengalos dagegen gingen gar nicht. Vollidioten.

    I'm a Derek and Dereks don't run

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  • Zitat

    Original von Derek
    Die Bengalos dagegen gingen gar nicht. Vollidioten.


    Nun waren aber viele mit Bengalos aufs Spielfeld gerannt. Das ist doch auch nicht grade ein beruhigendes Szenario, wenn man vorher diese "Pyroshow" gesehn hat. Da weiss man doch nicht, was die da vorhaben.


    Von daher muss man hier das ein wenig differenzieren zu anderen Platzstürmen wo nicht mit Pyro hantiert wurde.


  • Der Vergleich hinkt insofern, als dass das auch einfach etwas andere Zeiten waren. Allein wenn ich schon die beiden Stadien sehe. Und solche Umstände sind heute einfach (zu Recht) nicht mehr zu verantworten.


    Mal so ne Gegenfrage: Schnallst du dich beim Auto fahren an? Oder fährst du lieber ohne Sicherheitsgurt, weil das bei deinem Vater ja auch jahrelang geklappt hat?


  • damit das klar ist, du kannst anscheinend nicht von morgens bis mittags denken.


    was wär denn wohl passiert wenn berlin noch das entscheiden tor geschossen hätte? glaubst du ernsthaft die ganzen düsseldorfer hätten da amspielfeldrand gestanden und höflich applaudiert... :lol: :nein:
    mein

  • Zitat

    Original von bigcock


    damit das klar ist, du kannst anscheinend nicht von morgens bis mittags denken.


    was wär denn wohl passiert wenn berlin noch das entscheiden tor geschossen hätte? glaubst du ernsthaft die ganzen düsseldorfer hätten da amspielfeldrand gestanden und höflich applaudiert... :lol: :nein:
    mein


    Danke für den netten Spruch übers denken, bin froh dass du mich so gut kennst.


    Was wäre wenn... Bla, ist es aber nicht. War auch nicht mehr mit zu rechnen. So what?

    I'm a Derek and Dereks don't run

  • Dieser Platzsturm, ob man das nun friedlich nennt oder auch nicht mit den Fackeln, hat den Spielverlauf und die Spieldynamik erheblich beeinträchtigt und den Berlinern wohl die letzte kleine Chance auf das 3. Tor genommen. Das kann man nicht mit anderen Platzstürmen vergleichen, wo es um nichts mehr geht oder das Spiel schon gelaufen ist und darum ein paar Minuten vorher abgepfiffen wird. Der Verlauf am Ende war unsportlich, ob Berlin sich den Abstieg nun aufgrund der 35 3/4 Spiele davor zuzuschreiben hat oder nicht. Und genau darum darf die Entscheidung so nicht stehen bleiben.
    Beide rauf, beide runter(fänd ich angemessen) oder Wiederholungsspiel!

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"

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  • Was die Menge der Knallkörper und Seenotrettungsfackeln im Herthanerblock angeht so vermute ich mal, dass da entweder schon vorher über Dritte was reingeschmugelt wurde, oder dass die Herthaner die Einlässe vor dem Spiel a la DD in DO gestürmt haben. Reinschmuggeln kann ich mir kaum vorstellen, die Mengen wären dann doch irgendwie aufgefallen.


    Was die Fackeln im Ddorfer Ultrablock angeht so bleibt anzumerken, dass dieser Block von den Ddorfer Ultras selbstverwaltet wird, es gibt also keine vereinseigenen Kontrollen vor dem Block, ob die Ultras auch die Stadioneingänge für den Bereich kontrollieren entzieht sich meiner Kenntnis. Egal, es hat eh nicht geklappt. Aus meiner Sicht zeigt das gestrige Beispiel, dass so eine Selbstverwaltung nicht immer klappt. Ich sehe es sowieso kritisch wenn der Verein sein Hausrecht so hergibt, gerade im Hinblick auf Zeiten wo es nicht so gut läuft. Bestes Beispiel sind da für mich die Pauli-Ultras, die vor einiger Zeit normalen Stehplatzfans den Zugang zu den Blöcken verwehren wollten, weil sie ihr Ding der leeren Kurve mit aller Macht durchziehen wollten. Sowas möchte ich niemals auf unserer Süd erleben! Jedenfalls würde ich als Fortunaverantwortlicher diese gewährte Selbstverwaltung auf den Prüfstand stellen. Ich sehe die generell kritisch, weil dadurch einigen wenigen Fans den anderen Fans gegenüber eine Machtposition gegeben wird und die Gleichheit der Fans untereinander nicht mehr gegeben ist.


    Den Verfechtern reiner Sitzplatzstadien hier sei gesagt, dass der Herthaner Platzsturm beim letzten Abstieg in einem reinen Sitzplatzstadion, dem Berliner Olympiastadion stattfand. Wer stürmen will macht das auch von einem Sitzplatz aus. Das hat mit Stehplätzen rein garnichts zu tun! Wer Randale machen will, braucht noch nicht einmal im Stadion zu sein. Der findet immer einen Weg.

    Einmal editiert, zuletzt von SWB Zecke ()

  • Als da die Feuershow bei den Berlinern losging, hätte ich nicht gedacht, dass die Düsseldorfer das noch toppen können.
    Also ich könnte verstehen wenn die Berliner Protest einlegen. Ob das aber Erfolg hat weiß ich nicht. Denn letztlich wäre dann ja nach jeder Spielunterbrechung ein Protest möglich.


    Das Phänomen das Platzstürmens halte ich im übrigen auch für eine Katastrophe. Denn vor allem für die Sicherheit der gegnerischen Mannschaft kann ja in solch einem Fall überhaupt nicht garantiert werden. Und da hilft es auch nichts darauf zu verweisen, dass bisher noch nichts schlimmeres passiert ist.


    Über Pyrotechnik braucht man jetzt natürlich auch nicht mehr sprechen. Denn das wird eben nicht nur für gute Stimmung eingesetzt, sondern eben auch als Randalemittel.


    Mal sehen wie die Sanktionen und Maßnahmen von Politik, DFB und DFL aussehen werden. Leider wird es auch die vielen Menschen treffen die nur Interesse am Fußball haben.

    Für immer Arminia!

  • Zitat


    Über Pyrotechnik braucht man jetzt natürlich auch nicht mehr sprechen. Denn das wird eben nicht nur für gute Stimmung eingesetzt, sondern eben auch als Randalemittel.


    Tja, die Leute, die friedlich für einen kontrollierten Einsatz von Pyro geworben haben dürften sich ziemlich verarscht vorkommen. All deren Arbeit ist für die Katz weil ein paar wenige Dumme alles kaputt gemacht haben - und das nicht nur gestern. DFB und DFL können sich genüßlich zurücklehnen und brauchen einfach nur auf die Negativbeispiele verweisen ohne ihre eigene Position überdenken zu müssen. Das Thema Legalisierung von Pyrotechnik dürfte damit gestorben sein.

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  • Zitat

    Original von SWB Zecke
    Ich sehe es sowieso kritisch wenn der Verein sein Hausrecht so hergibt, gerade im Hinblick auf Zeiten wo es nicht so gut läuft. Bestes Beispiel sind da für mich die Pauli-Ultras, die vor einiger Zeit normalen Stehplatzfans den Zugang zu den Blöcken verwehren wollten, weil sie ihr Ding der leeren Kurve mit aller Macht durchziehen wollten. Sowas möchte ich niemals auf unserer Süd erleben!


    Das hat aber nichts mit der Selbstverwaltung zu tun. Die Aussperrung in der Süd am Millerntor wurde mitnichten allein von den Ultras und auch nicht wegen eines abgetretenen Hausrechts durchgeführt, sie ist einfach passiert. Wenn sich genügend Leute einig sind, reicht das nunmal. Wenn 50 Mann ne Blockfahne hochziehen, nützt es dir auch nix, wenn du was sehen willst und der Verein das Hausrecht hat ;)


    "Komischerweise" fliegen Bengalos und Böller ja auch fast immer nur auswärts, wenn nicht grad einer zuhause im badisch-hessisch-ostdeutschen Bereich absteigt. Eben WEIL die üblichen Verdächtigen ihre heimischen Privilegien wohl ungern auf's Spiel setzen...

    [align=center]Babyboom in Deutschland nach der Fußball-WM - kein Wunder!
    Franz Beckenbauer war ja mit dem Hubschrauber kreuz und quer in Deutschland unterwegs.

    Stefan Raab

  • Zitat

    Original von SWB Zecke
    Den Verfechtern reiner Sitzplatzstadien hier sei gesagt, dass der Herthaner Platzsturm beim letzten Abstieg in einem reinen Sitzplatzstadion, dem Berliner Olympiastadion stattfand. Wer stürmen will macht das auch von einem Sitzplatz aus. Das hat mit Stehplätzen rein garnichts zu tun! Wer Randale machen will, braucht noch nicht einmal im Stadion zu sein. Der findet immer einen Weg.


    Ich bin wahrlich kein Verfechter eines Sitzplatzstadions, aber ich fürchte, dass die aktuelle Entwicklung langsam keinen anderen Schluss mehr zulässt. Natürlich verhindert ein Sitzplatz nicht das Stürmen der Fans, ermöglicht aber eine bessere Kontrolle (allein schon durch die Dichte der Fans) der Zuschauer. Und die Ursache für die lange Spielverzögerung, nämlich das übermäßige Zündeln, hätte im Vorfeld so unter Umständen besser unterbunden werden können.


    Ich bin gespannt, wie die Verbände der Fanvertreter auf dieses Spiel und die letzte Saison allgemein reagieren. Wenn hier weiterhin von Medienkampagnen gesprochen, die Geschehnisse dieses Jahres weiter bagatellisiert und die existierenden Probleme geleugnet werden, nehmen sie sich in meinen Augen die letzte Möglichkeit, positiven Einfluss auf die Verbände und die Vereine auszuüben. Es müssen jetzt wirklich Dinge geändert werden. Ruhestörer müssen intern geächtet werden. Findet dieser Umdenkprozess nicht statt, wird es zeitnah zu drastischen Konsequenzen wie z.B. dem Verbot von Stehplätzen kommen. Da bin ich mir sicher. Leider sehen sich diese Gruppen immer noch zunehmend in der Opferrolle von Medien und repressivem Polizeistaat.


    Kleine Ergänzung: So ein Spinner wie der Lampertz gehört natürlich auch abgestraft. Da fehlen mir auch die Worte, wie man sich mit so einer Fackel ablichten lassen kann. Wie soll man denn den eigenen Zuschauern klar machen, dass Pyro im Stadion nichts verloren hat, wenn nach dem Spiel die eigenen Angestellten mit selbigen über den Platz flanieren. Was für ein Idiot echt.

  • Zitat

    Original von SWB Zecke
    dass dieser Block von den Ddorfer Ultras selbstverwaltet wird, es gibt also keine vereinseigenen Kontrollen vor dem Block,


    Super-Konzept! Und der Dackel des Stadion-Hausmeisters verwaltet wahrscheinlich die Bratwurst-Bude und Harald Juhnke bis zu seinem Tode das Alkohol-Lager :pillepalle:

    Erstmals auf der Alm beim 2:3 gegen Spfr. Siegen im Jahre 1973

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  • Zitat

    Original von Thomy71
    Das hat aber nichts mit der Selbstverwaltung zu tun. Die Aussperrung in der Süd am Millerntor wurde mitnichten allein von den Ultras und auch nicht wegen eines abgetretenen Hausrechts durchgeführt, sie ist einfach passiert. Wenn sich genügend Leute einig sind, reicht das nunmal. Wenn 50 Mann ne Blockfahne hochziehen, nützt es dir auch nix, wenn du was sehen willst und der Verein das Hausrecht hat ;)


    "Komischerweise" fliegen Bengalos und Böller ja auch fast immer nur auswärts, wenn nicht grad einer zuhause im badisch-hessisch-ostdeutschen Bereich absteigt. Eben WEIL die üblichen Verdächtigen ihre heimischen Privilegien wohl ungern auf's Spiel setzen...


    Natürlich hatten die Pauliultras keine Selbstverwaltung a la Ddorf, aber dieses leere Kurve Ding ging doch von ihnen aus. Sie wollten es mit aller Macht durchsetzen und normale Fans wurden massiv am Einlass behindert. Jetzt stelle man sich mal vor die hätten auch noch das vermeintliche "Hausrecht" dazu gehabt - da wäre ich aber auch stinkig geworden in so einer Situation als Normalo.


    Zitat

    Original von Andreas2909
    Ich bin wahrlich kein Verfechter eines Sitzplatzstadions, aber ich fürchte, dass die aktuelle Entwicklung langsam keinen anderen Schluss mehr zulässt. Natürlich verhindert ein Sitzplatz nicht das Stürmen der Fans, ermöglicht aber eine bessere Kontrolle (allein schon durch die Dichte der Fans) der Zuschauer. Und die Ursache für die lange Spielverzögerung, nämlich das übermäßige Zündeln, hätte im Vorfeld so unter Umständen besser unterbunden werden können.


    Ich bin gespannt, wie die Verbände der Fanvertreter auf dieses Spiel und die letzte Saison allgemein reagieren. Wenn hier weiterhin von Medienkampagnen gesprochen, die Geschehnisse dieses Jahres weiter bagatellisiert und die existierenden Probleme geleugnet werden, nehmen sie sich in meinen Augen die letzte Möglichkeit, positiven Einfluss auf die Verbände und die Vereine auszuüben. Es müssen jetzt wirklich Dinge geändert werden. Ruhestörer müssen intern geächtet werden. Findet dieser Umdenkprozess nicht statt, wird es zeitnah zu drastischen Konsequenzen wie z.B. dem Verbot von Stehplätzen kommen. Da bin ich mir sicher. Leider sehen sich diese Gruppen immer noch zunehmend in der Opferrolle von Medien und repressivem Polizeistaat.


    Kleine Ergänzung: So ein Spinner wie der Lampertz gehört natürlich auch abgestraft. Da fehlen mir auch die Worte, wie man sich mit so einer Fackel ablichten lassen kann. Wie soll man denn den eigenen Zuschauern klar machen, dass Pyro im Stadion nichts verloren hat, wenn nach dem Spiel die eigenen Angestellten mit selbigen über den Platz flanieren. Was für ein Idiot echt.


    Du läufst da den Sitzplatzverfechtern voll auf den Leim. Sitzplätze sind auch nicht sicherer, das ist nur ein immer wieder behauptetes, aber trotzdem falsches, Argument. Nur so als Beispiel: Wer auswärts schon einmal in Leverkusen, Hannover oder in Berlin im Gästeblock war, weis wovon ich spreche. Die dortigen Gästeblöcke sind reine Sitzblöcke, bzw. in Lev oder H diese Hühnerstangen. Da hält sich auch niemand an die Sitzplatznummerierung, stattdessen bildet sich vorzugsweise unten eine Traube von stehenenden und singenden Fans, die sich wie in einem normalen Stehblock verhält. Und auch der Rest schert sich einen Dreck um irgendwelche Ordnung. Es wäre auch nicht anders wenn der Block ausverkauft wäre wie z. B. unsere letzten Spiele in Hannoi. Würde man das in einem benachbarten Heimblock machen und die Polizei würde die Gästefans daraufhin nicht rüberschicken, dann könnten sie von diesem Sitzplatzblock sogar eher den Rasen stürmen, als vom Gästeblock aus, da der Zaun fehlt. Stehplatzblöcke sind also sicherer was Platzstürme angeht, solange nicht zu viele Menschen auf die Tore drücken, sodaß diese automatisch aufspringen.


    Wenn du wirklich mehr Sicherheit willst, dann mußt du drakonische Maßnahmen einführen und wie in England die Leute zum sitzen zu zwingen wäre nur der Anfang. Da muß man schon ein absoluter Kontrollfreak sein um so etwas zu befürworten. Menschenmengen sind nur bedingt kontrollierbar und damit wird es immer Möglichkeiten geben für einige wenige sich in ihnen zu verstecken und Mist zu bauen. Nur deshalb kann man nicht gleich die ganze Menge bestrafen. Es wird also immer ein gewisses Restrisiko geben. Und solange die Neurologie nicht die Fortschritte macht, dass man uns allen einen kleinen RFID-Chip in den Hinterkopf einpflanzt und der Einsatzleiter braucht nur einen kleinen Knopf drücken und wir werden alle ruhig wird das - Gott sei Dank - auch so bleiben.


    Zur Ergänzung:
    Der Lambertz wird nicht fürs denken bezahlt! ;)
    Aber in der Aufstiegseuphorie macht man sowas mal, Schuler mußte ja auch fürs "Scheiß Prx." bezahlen.

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