Hertha hat Imagemässig doch nichts mehr zu verlieren.Die ziehen das sicherlich bis zum bitteren Ende durch.
Es war sicherlich schwierig ein Urteil zu treffen.Ich bin aber froh das es kein Wiederholungsspiel gibt.Platzsturm=Wiederholungsspiel könnte manchen Fan in Zukunft auf komische Gedanken bringen.Ist aber wirklich heikel.
Relegationsspiele
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Genauso gilt folgendes:
"Platzsturm und kein Wiederholungsspiel" könnte manchen Fan in Zukunft auf komische Gedanken bringen
Allerdings rechne ich mit anderen drakonischen Strafen, die Platzstürme unattraktiv machen werden.
Hertha BSC ist jetzt alles egal, die werden wirklich bis zu letzten Instanz kämpfen, immerhin geht es um den Strohhalm Klassenerhalt. Hätte mich gewundert, wenn sie nicht in Berufung gegangen wären.
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Zitat
Original von Roque
Hertha hat Imagemässig doch nichts mehr zu verlieren.Die ziehen das sicherlich bis zum bitteren Ende durch.
Es war sicherlich schwierig ein Urteil zu treffen.Ich bin aber froh das es kein Wiederholungsspiel gibt.Platzsturm=Wiederholungsspiel könnte manchen Fan in Zukunft auf komische Gedanken bringen.Ist aber wirklich heikel.Ich denke, dass Hertha das nicht bis zum Ende durchziehen wird. Wenn der jetzige Einspruch abermals abgwiesen wird, dann werden die (noch) Verantwortlichen aufhören müssen, weil die öffentliche Meinung sich ändern wird. Auch im Umfeld des Vereins und Berlins. So zumindest meine Einschätzung. Beide beteilgten Vereine kämen in derbe Terminnot, wenn noch weitere Gerichte angerufen werden würden.
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Zitat
Original von almgänger 72
Ich denke, dass Hertha das nicht bis zum Ende durchziehen wird. Wenn der jetzige Einspruch abermals abgwiesen wird, dann werden die (noch) Verantwortlichen aufhören müssen, weil die öffentliche Meinung sich ändern wird. Auch im Umfeld des Vereins und Berlins. So zumindest meine Einschätzung. Beide beteilgten Vereine kämen in derbe Terminnot, wenn noch weitere Gerichte angerufen werden würden.
Das denke ich auch. In dieser Woche wird es ja vor dem Bundesgericht weitergehen. Wenn dann der Einspruch erneut abgewiesen wird, schätze ich, dass Hertha sich dann fügen wird.
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Ein sehr guter Kommentar im Spiegel:
http://www.spiegel.de/sport/fu…iel-zurecht-a-834282.htmlAm besten gefällt mir der letzte Satz: "Wenn es nach Preetz ginge, würde Hertha vom DFB wahrscheinlich noch eine Wiederholungssaison verlangen."
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Zitat
Original von Count
Ein sehr guter Kommentar im Spiegel:
http://www.spiegel.de/sport/fu…iel-zurecht-a-834282.htmlAm besten gefällt mir der letzte Satz: "Wenn es nach Preetz ginge, würde Hertha vom DFB wahrscheinlich noch eine Wiederholungssaison verlangen."
Der Kommentar ist in der Tat gut und fasst das alles recht ordentlich zusammen. Vor allem wiegt er vernünftig ab und schlägt sich nicht auf eine Seite. Eigentlich der beste Kommentar, den ich zu dieser Geschichte gelesen habe.
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Ein Urteil, wie ich es erwartet habe.
Die Entscheidung, ob ein Spiel fortgesetzt werden kann oder nicht, liegt in der Hand des Schiedsrichters. Und das ist auch gut so. Wolfgang Stark war jederzeit Herr der Situation und hat alles richtig eingeschätzt. Ob da nun ne Eckfahne fehlt oder nicht ist nebensächlich. Deshalb kann ich dieser lachhaften Argumentation des Hertha-Anwalts auch nicht folgen.
Jegliche körperliche Aggression, die im Stadion nix zu suchen hat, ging von Berliner Seite aus.
Daumen hoch für Wolfgang Stark.
Sicherlich kann man Schiedsrichter-Entscheidungen diskutieren. Gerade das macht ja auch diesen tollen Sport aus.
Wenn der DFB aber nun hingehen würde und seinen Unparteiischen das Urteilsvermögen abspricht, wäre es nur ein weiterer Schritt in die falsche Richtung. -
Zitat
Original von Rechtsaussen
Ein Urteil, wie ich es erwartet habe.
Die Entscheidung, ob ein Spiel fortgesetzt werden kann oder nicht, liegt in der Hand des Schiedsrichters. Und das ist auch gut so. Wolfgang Stark war jederzeit Herr der Situation und hat alles richtig eingeschätzt. Ob da nun ne Eckfahne fehlt oder nicht ist nebensächlich. Deshalb kann ich dieser lachhaften Argumentation des Hertha-Anwalts auch nicht folgen.
Jegliche körperliche Aggression, die im Stadion nix zu suchen hat, ging von Berliner Seite aus.
Daumen hoch für Wolfgang Stark.
Sicherlich kann man Schiedsrichter-Entscheidungen diskutieren. Gerade das macht ja auch diesen tollen Sport aus.
Wenn der DFB aber nun hingehen würde und seinen Unparteiischen das Urteilsvermögen abspricht, wäre es nur ein weiterer Schritt in die falsche Richtung.Nunja, da bekämpfen sich grade unsere beiden Top-Anwälte aus alten Tagen
Schickardt und Buchberger ...
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Zitat
Original von Tenshin
Nunja, da bekämpfen sich grade unsere beiden Top-Anwälte aus alten Tagen
Schickardt und Buchberger ...
Ja ich weiß. Dann kannst du dir das Ergebnis ja schon ausmalen...
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Jetzt Thema bei Hart aber fair. Ich fürchte das wird eine ganz peinliche Veranstaltung.
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Zitat
Original von Andreas2909
Der Kommentar ist in der Tat gut und fasst das alles recht ordentlich zusammen. Vor allem wiegt er vernünftig ab und schlägt sich nicht auf eine Seite. Eigentlich der beste Kommentar, den ich zu dieser Geschichte gelesen habe.
Natürlich schlägt er sich auf eine Seite. Und zwar Contra-Hertha. Eben der letzte Satz zeigt dies gut auf. Der ist unsachlich und würde in einem total objektivem Bericht nicht vorkommen.
Die Fakten zum Spiel und dem danach sind doch ganz einfach (nur dem Livebericht nach geurteilt):
- Während des Spiels Pyrotechnik auf beiden Seiten (sogar gleichzeitig)
- Während des Spiels mehr Pyrotechnik und Agression bei den Hertha Fans
- Während des Spiels erneut Böller etc. auf Seiten der Hertha Fans
- Während des Spiels gelangen Fortuna Fans in den Innenraum
- Während des Spiels laufen Fortuna Fans auf das Spielfeld- Während der Unterbrechung werden die Fans wieder auf die Tribüne verfrachtet
- Während der Unterbrechung diskutieren Spieler beider Mannschaften mit den Schiedsrichtern (mehr ist bei den TV Bildern nicht zu sehen)
- Während der Unterbrechung will die Mannschaft von Hertha nicht aufs Spielfeld kommen (warum auch immer, bleibt dem TV Zuschauer ein Geheimnis)
- Während der Unterbrechung geraten Herthaspieler und Fortuna Spieler aneinander (Lell und Lukymia)- Nach dem Spiel attackieren Berliner Spieler den Schiedsrichter (ist zumindest kurz in einer Einstellung zu sehen; Berichte und Verein Hertha nach dem Spiel bestätigen dies!)
Das ist alles was es objektiv zu berichten gibt. Und den Inhalt der Gerichtssitzung inweiweit die Presse da einsicht hat. Alles weitere ist in diesem Fall doch subjektiv.
Und ob die Hertha etwas verdient hat oder nicht, dass liegt im Auge des Betrachters.Und jetzt werde ich auch subjektiv:
Meiner Meinung bräuchte man eine Relegation nicht, wenn man im Nachhinein drauf verweist, dass die Mannschaft in der Saison abgestiegen ist und nicht am letzten Spiel. Denn es ist ja grade Sinn des Spieles Aufsteiger/und Absteiger zu ermitteln! -
Hier mal ein ganz interessanter Kommentar aus der "FAZ"
ZitatOriginal von Michael Horeni (FAZ)
Das DFB-Sportgericht hat über den Einspruch von Hertha BSC geurteilt, wie man es nach der Verhandlung vom Freitag erwarten durfte: Das 2:2 zwischen Düsseldorf und Berlin im zweiten Relegationsspiel bleibt unangetastet, die Fortuna darf sich auch juristisch als Aufsteiger fühlen. Während der Verhandlung waren die Angriffe und Übergriffe der Hertha-Spieler gegenüber Schiedsrichter Stark, über die eigentlich erst in einem gesonderten Verfahren zu richten sein wird, derart in den Mittelpunkt gerückt, dass man dies als Zeichen verstehen konnte, was dem Gericht in diesem Fall mindestens genauso wichtig war: Der Schutz des Schiedsrichters, nicht nur des Spiels.
Nach Ansicht der ersten Instanz fand die skandalträchtige Partie in Düsseldorf zwar unter außerordentlich turbulenten Zuständen, jedoch spieltechnisch regulären Bedingungen statt. Das Chaos der Platzstürmung mit zwanzigminütiger Unterbrechung, ein Spiel in den letzten Minuten ohne (geklaute) Eckfahnen und Elfmeterpunkt, dafür mit Hundertschaften von Sicherheitskräften an den Seitenlinien, sind nun also der neue Rahmen, den die DFB-Sportgerichtsbarkeit für Begegnungen im deutschen Profifußball für akzeptabel hält.
Einspruch unbegründet - wenn das alles ohne „feindselige Haltung“ geschieht, wohlgemerkt. Die freundliche Übernahme des Platzes wurde in der Urteilsbegründung ausdrücklich der Aggressivität der Hertha-Spieler gegenüber gestellt.
Ein allzu bequemes Urteil
Der Richter, der die Umstände des Relegationsspiels für nicht wiederholungswürdig erachtet, verurteilte vor wenigen Monaten noch Dynamo Dresden mit dem Ausschluss aus dem kompletten DFB-Pokal nach Ausschreitungen und Spielunterbrechungen beim Spiel in Dortmund. Es könne Tote geben, wenn es so weitergehe in deutschen Stadien, sagte er. Damals hieß es: Wehret den Anfängen! Und heute: Feiert schön weiter?Dass Urteil gegen Dresden war überzogen wie die Rhetorik, in höherer Instanz wurde es kassiert. Diesmal allerdings, wo es nicht vorrangig um die Bestrafung eines Klubs für seine Anhänger ging, sondern um den Schutz des Spiels vor jedweder Einmischung, erscheint das Urteil des DFB-Sportgerichts seltsam ängstlich - oder unpassend pragmatisch.
Ein Wiederholungsspiel um den Aufstieg unter aufgeheizten Umständen wäre tatsächlich keine leichte Sache, das wochenlange Warten auf eine endgültige sportliche Entscheidung eine Zumutung für die Klubs im Liga-Niemandsland mit Blick auf die Saisonplanung. Aber das allzu bequeme Urteil ist genau das falsche Signal, das in diesen Tagen, in denen der Fußball die Kontrolle über einen Teil seiner Anhänger zu verlieren droht, vom DFB ausgeht. Die Grenzen der Zumutbarkeit sind verschoben worden, so weit, wie man sich das kaum vorstellen mochte.
Von den starken Worten blieb in der Verhandlung nichts
Das oberflächliche sportliche Gerechtigkeitsempfinden hat die DFB-Justiz auf ihrer Seite. Die Fortuna-Spieler haben sich den Aufstieg verdient und sich nichts zu Schulden kommen lassen. Die Angriffe der Hertha-Profis auf den Schiedsrichter erscheinen dabei wie der Ausdruck eines auch moralisch abgewirtschafteten Klubs, dessen Anwalt von einem möglichen „Blutbad“ und Sicherheitswarnungen der Polizei bei einem Spielabbruch schwadronierte hatte.Von den starken Worten blieb in der Verhandlung nichts übrig, nur von den halbstarken Taten der Berliner um ihren Anführer Kobiaschwili und seinen zweifelhaften Helfern. An der entscheidenden Frage, um die Verbände und Vereine auch nach diesem Urteil nicht herumkommen, ist der DFB jedoch gescheitert: Wann gibt der Sport ein Spiel für den Moment verloren, um es dadurch wieder zu gewinnen? Der Moment war da, der DFB hat ihn verpasst.
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Dann hat aber auch der Spiegel-Kommentar es verdient, hier wörtlich zitiert zu werden. Der bringt es nämlich auf den Punkt: Hertha klammert und greift nach dem Strohhalm. Rein sportlich sind sie nämlich sowas von verdient abgestiegen... . Und wenn sie sich durch ein Wiederholungsspiel noch retten könnten wäre das einfach nur lachhaft. Insbesondere weil die ursprünglichen Krawalle aus dem Hertha-Block kamen, die überhaupt erst zu der langen Nachspielzeit geführt haben. Desweiteren, weil die beleidigenden und agressiven Vorgänge seitens der Hertha-Spieler gegenüber dem Schiedsrichter nach dem Abpfiff einfach unerhört waren.
Auch die Fortuna gehört bestraft, denn der verfrühte Platzsturm war naiv und dumm. Aber die Hauptschuld trifft die Hertha - und der Hauptstadt-Verein sollte sich nun endlich darauf konzentrieren, die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen. Dort gibt es eine Menge aufzuräumen... .
ZitatOriginal von Spiegel Online
21.05.2012
DFB-Urteil zum Skandalspiel: Hertha hat den Abstieg verdientDas DFB-Sportgericht hat den Einspruch von Hertha BSC abgewiesen, das Skandalspiel bei Fortuna Düsseldorf wird wohl nicht wiederholt. Gut so, denn die Ausraster von Fans und Spielern müssen bestraft werden. Mit ihrer juristischen Taktiererei schaden sich die Berliner selbst.
InfoHertha BSC hat in dieser Bundesliga-Saison so manches Spiel unglücklich verloren. Mal haderten die Berliner mit dem Schiedsrichter, mal nutzten sie zahlreiche Torchancen nicht. Die Niederlage an diesem Montag vor dem DFB-Sportgericht dagegen war hochverdient. Es wird wohl kein Wiederholungsspiel der Skandalpartie bei Fortuna Düsseldorf geben. Es ist die einzig vernünftige Entscheidung.
Dass die Hertha angesichts des Abstiegs aus der 1. Bundesliga dagegen in Berufung geht, ist selbstverständlich legitim. Aber es passt ins Bild, das der Hauptstadtclub in dieser Spielzeit abgegeben hat. Der Noch-Bundesligist beraubt sich damit der letzten Chance, sein - zugegebenermaßen schweres - Schicksal in Würde zu akzeptieren. Stattdessen wird auf verlorenem Posten weiter gestritten, was kein gutes Bild abgibt.
Die Mannschaft von Hertha BSC ist nicht am vergangenen Dienstag in Düsseldorf abgestiegen, sondern hat sich den Abstieg durch eine desaströse Rückrunde (nur elf Punkte) im Zusammenspiel mit einem verhängnisvoll agierenden Management selbst zuzuschreiben. Dass das Team mit der Teilnahme an der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten überhaupt noch eine weitere Chance erhielt, hatte Hertha ausschließlich dem noch verheerenderen Zustand des Mitkonkurrenten 1. FC Köln zu verdanken.
Eskalation ging von den Berliner Fans aus
Statt dies als sportliche Gnade anzunehmen, haben sich die Berliner Mannschaft und ihre Fans im entscheidenden Spiel bei der Fortuna deutlich daneben benommen. Die Eskalation dieses Abends ging zuerst von den Hertha-Fans aus:Sie waren es, die nach dem 2:1-Führungstreffer der Düsseldorfer Pyrotechnik zündeten, Bengalos aufs Spielfeld warfen und damit Spieler, Ordner und Schiedsrichter gefährdeten.
Es waren anschließend die Hertha-Profis, die laut Aussage von Schiedsrichter Wolfgang Stark während der Spielunterbrechung im Kabinengang und auch nach dem Schlusspfiff regelrecht ausrasteten, den Unparteiischen körperlich angriffen und verbal beleidigten.Dass so ein Verhalten von den zuständigen Sportrichtern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belohnt werden würde, konnte selbst der blauäugigste Hertha-Fan nicht erwarten.
Dazu kam der kraftmeierische Auftritt des Hertha-Anwalts Christoph Schickhardt in der Verhandlung. Der Jurist wollte bei den Berliner Profis "Todesangst" erkannt haben, er warf mit Vokabeln wie "drohendem Blutvergießen" um sich - und verstieß damit grob gegen jede Verhältnismäßigkeit.
Der Platzsturm der Fortuna-Fans war ein Ereignis, das man nicht bagatellisieren darf, so wie es mancher Düsseldorfer Verantwortlicher versucht hat. Manager Wolf Werner etwa fabulierte von Fans, die aus purer Freude aufs Feld gerannt seien. Tenor: Die wollen doch nur mitspielen.
Blut-und-Ballsport-Rhetorik
Eine hohe Strafe für Düsseldorf bis hin zu einem Geisterspiel oder Punktabzug wäre angebracht. Doch Todesangst musste wegen der Aktionen der Fortuna-Fans niemand haben. Das Verhalten der Anhänger, die in der Nachspielzeit den Platz geflutet hatten, war respektlos, bestenfalls naiv. Und es spiegelt eine Anspruchshaltung wider, die viele Fußballfans mittlerweile kultivieren.
"Uns gehört der Verein, wenn die Spieler nicht spuren, rücken wir ihnen auf die Pelle", lautet das Motto. Doch das alles rechtfertigt in keiner Weise das überzogene Szenario, das Anwalt Schickhardt vor Gericht an die Wand malte. Mit seiner Blut-und-Ballsport-Rhetorik trat der Anwalt seiner Klientin, der alten Dame Hertha, keinen Gefallen.
Hertha BSC müsste jetzt vieles tun. Der Verein müsste
in einer schonungslosen Analyse die Fehler, nicht nur die der vergangenen Spielzeit, aufarbeiten,
sich ab sofort um neue Spieler für die zweite Liga kümmern,
sich bemühen, schnell eine tragfähige Mannschaft zu basteln, die in der Lage ist, um den Wiederaufstieg mitzuspielen.Der Club, der mit Jos Luhukay immerhin schon einen Nachfolger für den scheidenden Aushilfscoach Otto Rehhagel verpflichtet hat, kann es sich schließlich angesichts seiner schlechten finanziellen Ausstattung nicht erlauben, jahrelang in der Zweitklassigkeit herumzudümpeln.
Doch stattdessen marschiert der Verein mit seinem wenig erfolgreichen Manager Michael Preetz an der Spitze in die nächste Instanz und verspielt ohne große Erfolgsaussichten Renommee und wertvolle Zeit für den Neuaufbau. Wenn es nach Preetz ginge, würde Hertha vom DFB wahrscheinlich noch eine Wiederholungssaison verlangen.
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Ich bin weiter der Auffassung, dass es hier nicht um eine Bewertung der sportlichen Situation bei Hertha BSC gehen sollte, ob verdient/unverdient bzw. wann und wo sie sich letztendlich die tabellarische Gegebenheit erspielt haben, kann und darf hier einfach keine Rolle spielen. Hier sollte es schlich und einfach um die letzten Spielminuten in dem betreffenden Relegationsspiel gehen. Mir ist außerdem immer noch nicht klar, was die erste Unterbrechung mit dem eigentlichen Verhandlungsgegenstand zu tun haben soll. Die Düsseldorfer Zuschauer hätten sich doch vermutlich ebenso ohne die lange Nachspielzeit zeitig um einen Platz an der Außenlinie bemüht, möglicherweise mit den exakt gleichen Folgen.
Dem Spiegel-Artikel fehlt es meiner Meinung nach neben einem Übermaß an Polemik (allein im letzten Satz) zudem insgesamt an Ausgewogenheit. -
Man schmeißt das meiner Meinung nach gerade alles durcheinander, um die ganze Sache für alle verständlich zu machen. Denn natürlich hat Hertha den Abstieg sportlich nach der Saison verdient, das weiß ja jeder. Aber ich glaube irgendwie nicht, dass es das schon war.
Man darf taktisch auch folgende Erwägung nicht außen vorlassen. Auch das DFB Bundesgericht(das wird sich ohnehin anschließen) ist nicht die letzte Instanz. Und zieht man vor den internationalen Sportgerichtshof, dann DAUERT das! Und was passiert dann? Die DFL müsste immer noch damit rechnen, dass man Berlin in dieser Instanz dann das Wiederholungsspiel zuspricht(was ich weiterhin für gut begründbar halte). Und was ist dann? Evtl. läuft die neue Saison dann schon. Und was dann für Schadenersatzforderungen kommen aus Berlin, das kann sich jeder selbst ausmalen. Die praktische Umsetzung wäre unmöglich.
Ich sage, dass Berlin (insgeheim) damit spekuliert, dass man wirklich auf 19 Teams aufstockt und sie damit im Gegenzug den Einspruch fallen lassen, der in der Tat für einen Präzedenzfall sorgen könnte.Denn nochmal kurz zur Sache. "Positiver Platzsturm" ist in der Tat ein lächerlicher Begriff, den der werte Herr Lorenz da gewählt hat und der kann vielleicht wirklich zurück kommen. Ich bleibe dabei, wenn nur ein einziger Hertha Spieler Angst hatte(und das ist sehr wahrscheinlich), dann reicht das in meinen Augen schon aus, um in Richtung Wiederholungsspiel zu entscheiden. Vom ramponierten Platz ganz abgesehen.
Dieses Urteil dient einzig und alleine dem Schutz des Schiris und der Tatsachenentscheidungen, welche durch die Videoaufnahmen immer häufiger aber auch kritisiert werden. Darum ist dieses Urteil schlicht und ergreifend der Weg des aktuell geringsten Widerstands. Lell würde sagen, "du feiges Schwein"!
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Was redet ihr alle für ein mist? Als ob es das erste mal gegeben hat ein Platzsturm. Also immer Ball flach halten. Sehe das nicht so dramatisch. Dann kann man bald alles anfechten. Jede spielunterbrechung wäre dann eine Protest Möglichkeit. Da man sich nicht mehr konzentrieren konnte oder was weiß ich. Das ganze ist alles so was von lächerlich. Ganz ehrlich. Hertha Spieler haben sich Sachen geleistet. Die werden dann so oder so gesperrt sein. Hertha macht sich gerade wenig Freunde!
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Abgesehen davon, dass ich in der Relegation zu Düsseldorf gehalten habe und Hertha BSC in den letzten Jahren irgendwie für mich Brechmittel ist:
Die Urteilsbegründung der DFL kann ich nicht nachvollziehen. "Positiver Platzsturm"??? - was soll der Scheiß? Wie sollten die Herthaner denn in dem Moment, als die Menge aufs Spielfeld gestürmt kam, unterscheiden, ob hier ein "positiver" ungefährlicher oder ein "negativer" gefährlicher Platzsturm vorlag?
Dann kann ja in Zukunft jeder Fan-Mob, der den Gegner in den letzten Minuten noch mal verunsichern will, aufs Spielfeld rennen, dabei aufpassen, dass niemand zu Schaden kommt, und sich dann auf "positiven Platzsturm" berufen.
Also allenfalls kann man argumentieren, dass Stark eine Tatsachenentscheidung getroffen hat. Aber man kann doch nicht damit argumentieren, dass irgendein Platzsturm, in dem Moment, wenn er passiert, gleich als harmlos erkennbar sein muss.
Übrigens gehören die Herthaner, die den Schiri angegriffen haben, selbstverständlich gesperrt, unabhängig wie der Spielausgang noch bewertet wird.
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Meiner Meinung trifft der Spiegelartikel den Sacherverhalt sehr genau, garniert mit einer gewissen Ironie. Den entscheidenden Punkt hat der Richter in seinem Urteil so formuliert:
Aus dem Kicker:Zitat
Zuvor hatte der Sportgerichtsvorsitzende Hans E. Lorenz begründet: "Der Einspruch hatte keinen Erfolg, weil kein Einspruchsgrund nachzuweisen war. Der Schiedsrichter hat jederzeit regelkonform gehandelt, und die von Hertha BSC behauptete einseitige Schwächung durch die Unterbrechung konnte nicht belegt werden." Es sei kein Berliner Spieler verletzt oder körperlich angegriffen worden oder musste ausgewechselt werden. "Wäre das der Fall gewesen, hätte der Einspruch erfolgt gehabt", sagte Lorenz. "Hätte der Platz nicht geräumt werden können - auch dann hätte eine Spielumwertung stattfinden müssen."Die Verteidigungsstrategie der Herthaner nach dem Motto "Todesangst" ging nach hinten los. In Todesangst den Schiedsrichter schlagen und die Tür zum Schiedsrichterraum mit Gewalt eindrücken???
Das Urteil ist nicht der Weg des geringsten Widerstands. Es ist nur folgerichtig und wird auch in den anderen Instanzen keine Chance haben. Die Hertha Verantwortlichen werden nicht bis zum internationalen Gerichtshof gehen, weil sie von ihren eigenen Fehlern eingeholt werden und sie einen Kader für die neue Liga zusammenstellen müssen. Nur für welche, das ist das Problem. Hertha wird- wenn sie diesen Weg einschlagen- an Ansehen und Rückhalt in der Öffentlichkeit und bei den eigenen Anhängern verlieren. Die werden jetzt nämlich als erstes Manager Preetz zum Teufel jagen, der das Chaos des letzten halben Jahres hauptverantwortlich zu verantworten hat. -
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Wie gesagt, wenn auch nur EINER der 10 restlichen Feldspieler Angst (von mir aus auch Todesangst) hatte, dann reicht das. Und ich denke da nicht an die Spieler, die gegen den Schiri da vorgegangen sind.
http://www.gmx.net/themen/spor…htsurteil-kontraproduktiv
ZitatVor allem die Argumentation des Gerichts, die auf den Rasen gestürmten Zuschauer "hätten sich ja nur gefreut und keine Gewalt angewendet, halte ich für kontraproduktiv, ja fast fahrlässig", sagte Lehner der Zeitung "Die Welt". Niemand könne wissen, ob das ganze nicht in Gewalt umschlage. "Ich halte das Urteil für ein schlechtes Signal für die Zukunft", sagte Lehner. "Der Einspruchsgrund war, dass es eine Schwächung von Herthas Mannschaft gegeben hat. Und wenn zwei Minuten vor dem Abpfiff, mitten in der Berliner Schlussoffensive, 1000 Leute über den Platz ziehen und das Spiel lange unterbrochen werden muss, dann ist das eine Schwächung", sagte Lehner. Ob die Herthaner Todesangst hatten, sei dahin gestellt. "Aber ich kann doch 20 Minuten später nicht wieder anpfeifen und sagen: "Da war nix, macht weiter"", so Lehner.
Auch die Argumentation ist durchaus schlüssig und spiegelt eher meine Sicht der Dinge wieder.Es geht nicht darum, ob sich Berliner Spieler scheiße verhalten haben, das ist ne ganz andere Kiste, die mit der Spielwertung nix zu tun haben darf.
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