
Trainer Möhlmann setzt vor dem Heimspiel gegen Gladbach auf die Fans
Die Massen sind schon mobilisiert. Für das Gastspiel Borussia Mönchengladbachs auf der Bielefelder Alm am Samstag (15.30 Uhr) rechnet Thomas von Heesen, Geschäftsführer Sport des Aufsteigers, mit einem ausverkauften Stadion. Wer dabei sein will, kann ab Freitag Nachmittag in der DSC-Geschäftsstelle noch 300 aus Mönchengladbach zurück geschickte Karten für Block A erwerben. Ob die Tageskassen am Spieltag noch geöffnet werden müssen, ist fraglich. „Wir haben nur noch rund 1.000 Stehplatzkarten zu vergeben“, berichtete von Heesen.
Der äußere Rahmen dieses alten West-Schlagers sollte also stimmen. Auch die personellen Voraussetzungen des Gastgebers sind nahezu optimal. Bis auf die Langzeitverletzten Michael Sternkopf, Ilija Aracic und Maciej Murawski (fällt noch rund drei Wochen wegen seines Innenbandrisses im rechten Knie aus) meldete Benno Möhlmann „alle fit“.
Was den Trainer neben seiner Aufgabe, bis Samstag die elf Richtigen für die Startformation auszuwählen, noch beschäftigt, ist das Zusammenspiel mit den eigenen Fans. Der perfekte Doppelpass gelang bei der 0:1-Heimschlappe gegen die hoch überlegenen Stuttgarter vor zwei Wochen nicht, schon zur Pause reagierten viele Zuschauer mit Pfiffen auf die wenig gelungene Darbietung.
Möhlmann will nicht falsch verstanden werden, betont deshalb, dass „die Mannschaft den Ansatz finden muss, durch eine engagierte und mutige Vorstellung zur alten Heimstärke zurück zu finden.“ Und dennoch liegt ihm der dezente Hinweis am Herzen, man möge bitte nicht erwarten, „dass wir unsere Gegner spielerisch auseinander nehmen“. Der Fußball-Lehrer fänds „schön, wenn die Fans akzeptieren, dass Fehler zu unserem Spiel gehören“.
Gerade gegen die nur einen Platz und Punkt hinter dem Tabellendreizehnten Arminia Bielefeld rangierenden Gladbacher ist hohe Kicker-Kunst nicht zu erwarten. „Vielleicht gibts ein Riesengegurke“, befürchtet Kapitän Bastian Reinhardt angesichts der defensiven Grundausrichtung beider Teams. Wenn beim Schlusspfiff aus bisher 27 DSC-Punkten 30 geworden sein sollten, wäre die Frage nach dem Zustandekommen für Möhlmann aber sekundär: „Zehn Spieltage vor Schluss gehts nicht um einen Schönheitspreis. Hilfreich wäre eine große Solidarität von Spielern, Trainer, Verein, Fans und ganz Bielefeld. Es sind doch alle besser zufrieden, wenn wir die Erste Liga halten.“
Quelle:http://www.nw-news.de