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FÜR DEN BRUTALEN ABSTIEGSKAMPF
Bielefeld holt Retter Berger
Jetzt greift ein Mann in den Abstiegskampf ein, mit dem keiner gerechnet hatte. BILD erfuhr: Jörg Berger (64) soll am Dienstag Arminia Bielefeld (feuerte Michael Frontzeck) übernehmen für ein Spiel am Samstag gegen Hannover! Falls Bielefeld dann noch zwei Relegationsspiele machen muss, würde er natürlich auch auf der Bank sitzen. Jörg Berger, der Vater aller Bundesliga-Retter. Er bewahrte Frankfurt, Köln und Schalke vor dem Sturz in die Zweitklassigkeit. Frankfurts damaliger Stürmer Jan-Aage Fjörtoft schwärmte nach dem sensationellen Klassenerhalt 1999: „Jörg Berger hätte sogar die Titanic gerettet...“ Doch zuletzt musste Berger sich selbst retten. Sechs Jahre lang kämpfte er gegen den Krebs, wurde insgesamt dreimal operiert am Darm und an der Leber. „Ich stand schon an der Schwelle zum Tode“, gestand Berger im BILD-Interview im Dezember 2008. TV-Zuschauer waren geschockt, als er vor sechs Monaten mit Chemotherapie-Glatze als Zweitliga-Experte für „Premiere“ auftrat. Und heute? Er steht unter ärztlicher Beobachtung, gilt jedoch als geheilt. Ist er auch fit genug für den brutalen Abstiegskampf? Im Normalfall reicht ein Sieg gegen Hannover, um zumindest Platz 16 für die Relegationsspiele (gegen Mainz oder Nürnberg) zu sichern. Das könnte bei einer gleichzeitigen Gladbach-Niederlage sogar den rettenden Platz 15 bringen. Bei einem Unentschieden können Cottbus (mit einem Sieg gegen Leverkusen) und Karlsruhe (mit einem Sieg gegen Hertha) vorbeiziehen.
Hoffentlich bleibt es bei den max. drei Spielen