Ein erfülltes Leben als Gutmensch führst du am besten als Eintagsfliege. Gut, will auch keiner.
(@) Sponsoren des DSC Arminia Bielefeld
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^Und das von nem 68er Aber Recht haste.
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Puh, wenn man da moralisch rangeht, sitzt man am Ende nackt im Wald, weil es anders fast garnicht mehr geht. Finde es gut und wichtig Missstände aufzuzeigen, allerdings ist es unmöglich abzugrenzen, was man boykottieren soll und was nicht. In einer weltweit vernetzen Wirtschaft, wo fast jedes Produkt mit moralisch fragwürden Prozessen in Berührung kommt (sei es Herstellung, Transport, Rohstoffgewinnung usw.), ist eine solche Festlegung unmöglich. Aber klar, irgendwas zu boykottieren ist besser als nichts zu tun. Am Ende empfinde ich dann aber eben immer einen Hauch von Doppelmoral, wenn das Nestlemüsli im Regal stehen gelassen wird und man dann im Bangladesh Arminia-Trikot die wir-haben-uns-nicht-ausreichend-von-der-eigenen-Nazivergangeheit-distanziert-Oetkerpizza kauft und anschließend in seinen China-Sneakern gemütlich zu seinem Abgasskandal-VW schlendert.
Du hast vollkommen recht..und ich bin auch komplett bei dir, was deine Beispiele betrifft. Würde mich auch nie davon freisprechen wollen, alles rigeros umzusetzen..im Gegenteil. Aber das ist in meinen Augen auch gar nicht der Ansatz..wie du schon richtig sagst, die einzelnen Vernetzungen sind teilweise überhaupt nicht bekannt, bzw nachvollziehbar. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, andere zu missionieren..Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bei Nestle weiß ich es eben..und habe durch mein Verbraucherverhalten die Chance, für mich zu ragieren...Punkt. Bei Lebesmittel versuche ich, eben nicht die großen Hersteller in den Korb zu legen, sondern schaue, ob ich nicht in meiner Gegend alternativen bekomme...klappt aber auch nicht immer. Also trifft auch auf mich der Vorwurf der Doppelmoral zu..
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Ich werde weiter Krombacher trinken Das Engagement von Krombacher und Nestle hat nichts mit den fragwürdigen Wasser Praktiken Nestles in Afrika zu tun. Ob ein Unternehmen jetzt mit so einem fragwürdigen Unternehmen zusammenarbeiten muss weiß ich nicht, aber ich denke jeder hier konsumiert irgendetwas von Unternehmen, die anderen schaden und ist so gesehen kein bisschen besser wie Krombacher, also alles irgendwie doppelmoralisch
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Zitat
Du hast vollkommen recht..und ich bin auch komplett bei dir, was deine Beispiele betrifft. Würde mich auch nie davon freisprechen wollen, alles rigeros umzusetzen..im Gegenteil. Aber das ist in meinen Augen auch gar nicht der Ansatz..wie du schon richtig sagst, die einzelnen Vernetzungen sind teilweise überhaupt nicht bekannt, bzw nachvollziehbar. Ich würde auch nie auf die Idee kommen, andere zu missionieren..Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Bei Nestle weiß ich es eben..und habe durch mein Verbraucherverhalten die Chance, für mich zu ragieren...Punkt. Bei Lebesmittel versuche ich, eben nicht die großen Hersteller in den Korb zu legen, sondern schaue, ob ich nicht in meiner Gegend alternativen bekomme...klappt aber auch nicht immer. Also trifft auch auf mich der Vorwurf der Doppelmoral zu..
Es sollte auch kein Vorwurf sein, einfach nur eine kleine Anekdote mit einem Hauch Ironie;-). Bei Lebensmitteln, zB der Möhre vom Bauern nebenan, ist es noch am ehesten nachvollziehbar und da kann jeder mit seinem Konsumverhalten einiges ändern. Das finde ich wichtig und richtig.
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Es sollte auch kein Vorwurf sein, einfach nur eine kleine Anekdote mit einem Hauch Ironie;-). Bei Lebensmitteln, zB der Möhre vom Bauern nebenan, ist es noch am ehesten nachvollziehbar und da kann jeder mit seinem Konsumverhalten einiges ändern. Das finde ich wichtig und richtig.
Selbst bei Gemüse von heimischen Erzeugern bist Du nicht unbedingt auf der sicheren Seite. Vielleicht ist der Erzeuger ja ein charakterloses A...loch, der seine Frau schlägt, seine osteuropäischen Erntehelfer ausbeutet, Steuern hinterzieht und politisch rechtsradikale Strömungen unterstützt...
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Selbst bei Gemüse von heimischen Erzeugern bist Du nicht unbedingt auf der sicheren Seite. Vielleicht ist der Erzeuger ja ein charakterloses A...loch, der seine Frau schlägt, seine osteuropäischen Erntehelfer ausbeutet, Steuern hinterzieht und politisch rechtsradikale Strömungen unterstützt...
100%ige Sicherheit hast du ja nirgends im Leben, mit dem von dir skizzierten Weltbild kommt man allerdings auch kaum weiter, denn dann könnte man ja tatsächlich nach dem Motto leben - "Nach mir die Sintflut".
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Selbst wenn jeder auf Selbstversorgung umsteigen würde, fiele einigen dann auf, dass sie selber das Arschloch sind. Ein unlösbares Dilemma
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Ihr verwässert und relativiert die Sache. Es geht doch darum, dass Nestle in Afrika sich mit obskuren Machthabern Quellen kauft, aus denen Stämme und Dörfern ihr Trinkwasser vorher frei trinken und konsumieren konnten. Jetzt sind große Zäune darum, und das Wasser muss man jetzt in PET Flaschdn zum zigfachen Preis kaufen. Die Flaschen schwimmen hinterher wshrscheinlich in den Ozeanen herum. Krombacher ist jetzt Teil von Nestle und auf der Alm gibt es nur Krombacher.
Darum geht es.
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Absolut richtig. Es kann zwar auch durchaus sein das der Bauer im Nachbardorf unter der Hand krumme Dinger dreht, allerdings ist die Firmenpolitik von Nestle nun mal bekannt und offengelegt. Ich finde es traurig, dass ein Unternehmen wie Krombacher, die sich öffentlich eher ökologisch korrekt präsentierten (rettet den Regenwald - was nun auch mehr Marketing als alles andere war) Jetzt allerdings mit einem Konzern und dessen sehr fragwürdigen Strukturen zusammenarbeiten.
Allerdings ist es auch nicht die Aufgabe von Arminia dies zu bewerten, allerdings ist das schon eine merkwürdige Öffentlichkeitsarbeit von Seitens Krombacher. -
Ihr verwässert und relativiert die Sache. Es geht doch darum, dass Nestle in Afrika sich mit obskuren Machthabern Quellen kauft, aus denen Stämme und Dörfern ihr Trinkwasser vorher frei trinken und konsumieren konnten. Jetzt sind große Zäune darum, und das Wasser muss man jetzt in PET Flaschdn zum zigfachen Preis kaufen. Die Flaschen schwimmen hinterher wshrscheinlich in den Ozeanen herum. Krombacher ist jetzt Teil von Nestle und auf der Alm gibt es nur Krombacher.
Darum geht es.
Das Spiel treibt Néstle nicht nur Afrika, sondern auch in anderen Teilen der Welt, Asien, Lateinamerika, in US Bundesstaaten wie Californien und gar in Frankreich.
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War nicht alles Wasser ursprünglich mal frei und wird nun durch windige Städte gegen Geld zur Verfügung gestellt?
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War nicht alles Wasser ursprünglich mal frei und wird nun durch windige Städte gegen Geld zur Verfügung gestellt?
Frei in Städten in der westlichen Hemisphäre war es nie, sobald Wasseraufbereitung und ein Verteilungsnetz zur Verfügung standen. Aber auch in der EU versuchen Lobbyisten nach wie vor, kommunale Wasserwerke zu kaufen um anschließend die Preise hoch zu treiben. Das ist aber eine andere Diskussion.
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Ihr verwässert und relativiert die Sache. Es geht doch darum, dass Nestle in Afrika sich mit obskuren Machthabern Quellen kauft, aus denen Stämme und Dörfern ihr Trinkwasser vorher frei trinken und konsumieren konnten. Jetzt sind große Zäune darum, und das Wasser muss man jetzt in PET Flaschdn zum zigfachen Preis kaufen. Die Flaschen schwimmen hinterher wshrscheinlich in den Ozeanen herum. Krombacher ist jetzt Teil von Nestle und auf der Alm gibt es nur Krombacher.
Darum geht es.
Krombacher ist kein Teil von Nestle sondern vertreibt lediglich ein Produkt von denen. Das gleiche macht übrigens jeder Supermarkt auch: Nestle Produkte vertreiben. Wenn man nun also Krombacher boykotiert macht das die Welt erstens kein Stück besser und es ist zweitens ziemlich scheinheilig wenn man dann nicht auch die Supermärkte boykotiert die Nestle Produkte vertreiben.
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Krombacher ist kein Teil von Nestle sondern vertreibt lediglich ein Produkt von denen. Das gleiche macht übrigens jeder Supermarkt auch: Nestle Produkte vertreiben. Wenn man nun also Krombacher boykotiert macht das die Welt erstens kein Stück besser und es ist zweitens ziemlich scheinheilig wenn man dann nicht auch die Supermärkte boykotiert die Nestle Produkte vertreiben.
Ich muss nicht gleich den ganzen Supermarkt boykotieren, um die Hände von "Nestle-Produkten" zu lassen. Es reicht schon, ein Regal tiefer das alternative Produkt zu nehmen. Stellt die Filialleitung mit der Zeit fest, das gewisse Produkte sich zu Ladenhütern entwickeln, fliegen sie aus dem Programm. Das wäre schon ein Erfolg..
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Zitat
Ich muss nicht gleich den ganzen Supermarkt boykotieren, um die Hände von "Nestle-Produkten" zu lassen. Es reicht schon, ein Regal tiefer das alternative Produkt zu nehmen. Stellt die Filialleitung mit der Zeit fest, das gewisse Produkte sich zu Ladenhütern entwickeln, fliegen sie aus dem Programm. Das wäre schon ein Erfolg..
Aber Krombacher vertreibt (genauso wie die Supermärkte) doch auch nur die Produkte, also sind die Supermärkte doch genauso "böse" wie Krombacher. Ich verstehe nicht, wo da der Unterschied sein soll und wieso man dann nicht beides boykottiert. Für mich schlicht und einfach Doppelmoral.
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der Supermarkt dient als Präsentationsplattform wo ich vor Ort entscheide, welche Produkte ich für mich wähle.
Krombacher "Rettet den Regenwald und tut was gutes" koppelt den Vertrieb für Nestle Eistee "aus 100 % reinem Wasser afrikanischer, unzugänglicher Quellen für die dort durstende Bevölkerung" ----- macht durchaus Sinn
Man kann und sollte sich seine Partner aussuchen und das mit Bedacht.
Nestle steht auf meiner persönlichen schwarzen Liste. Gibt genug andere Global Player die man sicherlich genauso meiden sollte.
Irgendwo muss man mal anfangen sich zu wehren.
Und in der heutigen Zeit, wo sich dank AFD und anderen Hohlköpfen, immer mehr Menschen über die Zuwanderung etc. aufregen, sollte man vielleicht mal hinterfragen, warum die alle kommen....Also wenn ich nicht mal mehr Wasser zum trinken habe, dann würde ich auch zusehen woanders unter zu kommen.
Nestle nimmt das Wasser und macht daraus Profit, die Menschen dursten und müssen fliehen um zu überleben.
Und die Bevölkerung hier regt sich über den Flüchtling und nicht über das habgierige Unternehmen aufna darauf jetzt aber ein Krombacher, das ist noch aus Felsquellwasser
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Das ist sehr überspitzt, denn Néstle zapft nicht jede Quelle auf dem Kontinent an. Der Wassermangel steht zum einen im Zusammenhang mit dem Klimawandel, zum anderen auch mit der Bevölkerungsexplosion und dem Mangel an Kompetenz der dortigen Regierungen. Diese haben weder damals noch heute für die nötige Infrastruktur und hinreichende Maßnahmen, wie Bildung etc., gesorgt, um die Probleme zu lösen oder abzufedern.
https://en.wikipedia.org/wiki/…)totals_from_1950_to_2016 -
Heute, 08:20
der Supermarkt dient als Präsentationsplattform wo ich vor Ort entscheide, welche Produkte ich für mich wähle.
Und in der heutigen Zeit, wo sich dank AFD und anderen Hohlköpfen, immer mehr Menschen über die Zuwanderung etc. aufregen, sollte man vielleicht mal hinterfragen, warum die alle kommen....Also wenn ich nicht mal mehr Wasser zum trinken habe, dann würde ich auch zusehen woanders unter zu kommen.Und deshalb muss ganz Afrika nach Deutschland kommen, bzw. die, die sich den Schlepper leisten können, um dann russisches Roulette auf dem Mittelmeer zu spielen? Wer ein wenig nachdenken kann weiß, dass das definitiv nicht die Lösung ist. Nestle in Afrika auf die Finger zu hauen ist allerdings eines von mehreren Mosaiksteinen, Afrikanern in Afrika zu helfen. Und das muss die Richtung sein.
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