(@) Sponsoren des DSC Arminia Bielefeld

Ich bin bestimmt nicht in der rechten Ecke daheim, aber ich finde die Reaktionen auf Tönnies überzogen. Er hat sich für den Quatsch entschuldigt, und damit sollte es auch gut sein. Was hier von vielen Protestlern bewusst oder unbewusst ausgeblendet wird, ist die Tatsache, dass ältere Mitbürger nun einmal in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen sind. Da war vieles, was heute als Tabu gilt, einfach normal. Das heißt nicht, dass damit alles entschuldigt ist, aber manchmal rutschen dann halt noch Dinge heraus, die heute verpönt sind. Liegt auch mit daran, dass auf typisch deutsche Weise dann immer gleich alles 200prozentig bereinigt werden muss. Für mich ist weiterhin der Ausdruck Negerkuss oder Zigeunerschnitzel nicht anstößig, da das ein Stück meiner Lebensgeschichte ist. Bei Tönnies kommt ja noch dazu, dass sein Ansatz ja eigentlich in die Richtung gehen sollte, die Entwicklungshilfe wirklich vor Ort zu leisten. Aber wenn jetzt die Reaktion zu heftig ausfällt, werden dadurch nur noch mehr ältere Bürger in die Arme der AfD getrieben.

Naja das Phänomen ist ja nicht nur exklusiv bei der älteren Generation anzutreffen, auch in meiner Generation (bin 26) Ist das so. Das meiner Meinung nach erschreckende ist das die Gesellschaft durch ihre „aus jeder Mücke einen Elefanten machen“ Mentalität ein großes Stück dazu beiträgt das Immer mehr Menschen auf die beiden Seiten der Politischen Extreme abdriften. Zumindest bestätigen das viele Freunde von mir die langsam zu der einen oder anderen Seite tendieren. Heute fühlt sich jeder bei jedem kleinen Mist gleich beleidigt. Anstatt das man Souverän mit so einer Stammtischparole eines Fleischfabrikanten umgeht, wird medial ein Unverhältnismäßig großes Fass aufgemacht und die Leute werden gezwungen sich zu positionieren. Ich weiß nicht ob das im Sinne der Meinungsfreiheit ist das bald niemand mehr Probleme oder Zustände bemängelt, weil er Angst vor einen Shitstorm hat.

Zitat von Craig

Naja das Phönomen ist ja nicht nur exklusiv bei der älteren Generation anzutreffen, auch in meiner Generation (bin 26) Ist das so. Das meiner Meinung nach erschreckende ist das die Gesellschaft durch ihre „aus jeder Mücke einen Elefanten machen“ Mentalität ein großes Stück dazu beiträgt das Immer mehr Menschen auf die beiden Seiten der Politischen Extreme abdriften. Zumindest bestätigen das viele Freunde von mir die langsam zu der einen oder anderen Seite tendieren. Heute fühlt sich jeder bei jedem kleinen Mist gleich beleidigt. Anstatt das man Souverän mit so einer Stammtischparole eines Fleischfabrikanten umgeht, wird medial ein Unverhältnismäßig großes Fass aufgemacht und die Leute werden gezwungen sich zu positionieren. Ich weiß nicht ob das im Sinne der Meinungsfreiheit ist das bald niemand mehr Probleme oder Zustände bemängelt, weil er Angst vor einen Shitstorm hat.

Mensch Craig, nun bin ich mehr als doppelt so alt wie Du und möchte meinen imaginären Hut vor Deiner so differenzierten und ganzheitlichen Betrachtungsweise ziehen. Und ja, natürlich ist jeder vernünftig denkende Mensch eindeutig gegen Rassismus und Diskriminierung.

Zitat von 33615

Mensch Craig, nun bin ich mehr als doppelt so alt wie Du und möchte meinen imaginären Hut vor Deiner so differenzierten und ganzheitlichen Betrachtungsweise ziehen. Und ja, natürlich ist jeder vernünftig denkende Mensch eindeutig gegen Rassismus und Diskriminierung.

Solange man nicht nicht von Asylanten betroht worden ist stimme ich euch zu. Meine nähern Verwandten denkt da mit Sicherheit anders........aber lassen wir dass gehört nicht in Form denke ich.

Zitat von 33615

...
Mensch Craig, nun bin ich mehr als doppelt so alt wie Du und möchte meinen imaginären Hut vor Deiner so differenzierten und ganzheitlichen Betrachtungsweise ziehen. Und ja, natürlich ist jeder vernünftig denkende Mensch eindeutig gegen Rassismus und Diskriminierung.

Wäre ja zu schön, wenn die Bezeichnung "vernünftig denkender Mensch" ein Qualitätsmerkmal darstellen würde.

Zitat von foreverDSC

Ich bin bestimmt nicht in der rechten Ecke daheim, aber ich finde die Reaktionen auf Tönnies überzogen. Er hat sich für den Quatsch entschuldigt, und damit sollte es auch gut sein. Was hier von vielen Protestlern bewusst oder unbewusst ausgeblendet wird, ist die Tatsache, dass ältere Mitbürger nun einmal in einer anderen Gesellschaft aufgewachsen sind. Da war vieles, was heute als Tabu gilt, einfach normal. Das heißt nicht, dass damit alles entschuldigt ist, aber manchmal rutschen dann halt noch Dinge heraus, die heute verpönt sind. Liegt auch mit daran, dass auf typisch deutsche Weise dann immer gleich alles 200prozentig bereinigt werden muss. Für mich ist weiterhin der Ausdruck Negerkuss oder Zigeunerschnitzel nicht anstößig, da das ein Stück meiner Lebensgeschichte ist. Bei Tönnies kommt ja noch dazu, dass sein Ansatz ja eigentlich in die Richtung gehen sollte, die Entwicklungshilfe wirklich vor Ort zu leisten. Aber wenn jetzt die Reaktion zu heftig ausfällt, werden dadurch nur noch mehr ältere Bürger in die Arme der AfD getrieben.

So alt ist Tönnies aber noch nicht, dass er schon als älterer Mitbürger gilt, dem sowas zu entschuldigen ist. Und dein letzter Satz ist im Prinzip eine demokratische Bankrotterklärung. Und auch irgendwie diskriminierend gegenüber älteren Menschen in unserem Land. Man muss ja alles unterlassen, damit diese „verwirrten Menschen“ nicht in die Arme dieser Rassistentruppe getrieben werden.
Ansonsten sind manche Leute wirklich zu schnell beleidigt, da würde ich dir recht geben.

Es ist schon erstaunlich, wie sich jetzt die gesamte Presse auf Tönnies einschießt. Natürlich war das völlig daneben, das so zu sagen. Andererseits ist die Reaktion der Presse und anderer auch völlig daneben. Das war einfach eine üble Stammtischparole, die nicht wenige inhaltlich so unterschreiben würden. Ich zähle zwar nicht zu denen, aber bin mir sicher, dass der gleiche Inhalt anders formuliert, keine Pressemitteilung hervorgebracht hätte. Trotzdem zeigt es natürlich, wessen geistig Kind Herr Tönnies ist. Aber das passt sehr gut zu meinem Bild von diesem Menschen.

Zitat von Pasi

... Ich zähle zwar nicht zu denen, aber bin mir sicher, dass der gleiche Inhalt anders formuliert, keine Pressemitteilung hervorgebracht hätte...

Er hat es aber nicht anders formuliert und deshalb muss man sich dagegen wehren, dass diese Form von Stammtischparolen salonfähig werden.

Zitat von Craig

Naja das Phönomen ist ja nicht nur exklusiv bei der älteren Generation anzutreffen, auch in meiner Generation (bin 26) Ist das so. Das meiner Meinung nach erschreckende ist das die Gesellschaft durch ihre „aus jeder Mücke einen Elefanten machen“ Mentalität ein großes Stück dazu beiträgt das Immer mehr Menschen auf die beiden Seiten der Politischen Extreme abdriften. Zumindest bestätigen das viele Freunde von mir die langsam zu der einen oder anderen Seite tendieren. Heute fühlt sich jeder bei jedem kleinen Mist gleich beleidigt. Anstatt das man Souverän mit so einer Stammtischparole eines Fleischfabrikanten umgeht, wird medial ein Unverhältnismäßig großes Fass aufgemacht und die Leute werden gezwungen sich zu positionieren. Ich weiß nicht ob das im Sinne der Meinungsfreiheit ist das bald niemand mehr Probleme oder Zustände bemängelt, weil er Angst vor einen Shitstorm hat.

Toller Beitrag! Da möchte man sofort unterschreiben.

Das Problem liegt auch nicht darin, dass die Aussagen von Tönnies zu Recht kritisiert werden. Das Problem ist die Welle die hinterher kommt. Die NW macht da fünf Artikel von und fordert noch andere, wie Arminia auf sich an der verbalen Schelte zu beteiligen, obwohl der besagte seinen Fehler mehrfach eingeräumt und sich entschuldigt hat. Bei so einem Umgang der Medien mit heiklen Themen braucht man sich nicht darüber wundern, dass die Gesellschaft sich immer weiter auseinander entwickelt und unversöhnlich einander gegenübersteht.

Die ganze Diskussion ist lachhaft als wenn es keine größeren Probleme gibt wie so eine Aussage. Die ganze Hatz der Presse auf irgendwelche Sensationen, ekelhaft.
Dazu noch der Senf von irgendwelchen Promis und Politikern, die eigentlich nur im Mittelpunkt stehen wollen, kotz.

Zitat von nofear121

Die ganze Diskussion ist lachhaft als wenn es keine größeren Probleme gibt wie so eine Aussage. Die ganze Hatz der Presse auf irgendwelche Sensationen, ekelhaft.
Dazu noch der Senf von irgendwelchen Promis und Politikern, die eigentlich nur im Mittelpunkt stehen wollen, kotz.

Hier der „Aufreger“ im Original: https://www.westfalen-blatt.de…n-Toennies-Afrika-Aussage

https://www.kicker.de/754827/a…-amt-voruebergehend-ruhen

Was eine Heuchelei, Diskriminierung aber kein Rassismus. Interessante Analyse des Ehrenrats. Das wird den Shitstorm nicht beenden

Meiner Meinung nach musste sich der Ehrenrat dort zwischen Vorsatz und Dämlichkeit entscheiden.

Hoffentlich ist das Sommerloch bald auch in der ersten Liga vorbei.
Was beim S04 und auch beim BVB da gerade für ein Faß aufgemacht wurde....traurig

Ich bin ja wirklich kein Fan von Tönnies und ich möchte auch garnicht wissen wie in seinem Betrieb die Tiere behandelt werden,aber darf ein Mensch der in der Öffentlichkeit steht nicht einmal eine falsche Aussage tätigen ohne gleich komplett von den Medien und irgendwelchen Facebookdrekäsehochs zerissen zu werden?

Darf er nicht, und im Sommerloch schon mal überhaupt nicht. Zumindest nicht wenn er/sie/es sich nicht einer solchen Bambule aussetzen will.

Zumal ich auch das Gefühl habe das bei solchen Ereignissen immer nach einem ähnlichen Schema verfahren wird. Aufnahme der Reaktionen im Netz, einschalten von „Experten“ wie Konfliktforscher Zick der Uni Bi im Lokalfernsehen, einholen von Meinungen anderer, wichtiger Personen oder das Verurteilen deren Nichtäußerung, Reporter vor Ort ohne Aussagen , große Betroffenheit über das abschließende Ergebnis und beste Ratschläge für ein weiteres Vorgehen an Alle.

Davon braucht es am besten mindestens ein Ereignis pro Woche und wenn das nicht kommt, dann wird etwas älteres aufgewärmt oder das Wetter ist dran. Mir hängt dieser Boulevardjornalismus zu Halse heraus.

Die Kurve: Hoffentlich stellt der pöse Herr Tönnies jetzt nicht auch seine Sponsorentätigkeit bei Arminia für drei Monate ein und bringt dadurch unsere Budgetplanung durcheinander. In diesem Fall wäre die Mannschaft nur wegen der dämlichen Äußerungen eines Fleischbarons vor der Handwerkskammer Paderborn am Samstag im Pokal zum siegen verdammt. Es hängt vielleicht doch Alles von Allem ab...

Zitat von Anstoss

Ich bin ja wirklich kein Fan von Tönnies und ich möchte auch garnicht wissen wie in seinem Betrieb die Tiere behandelt werden,aber darf ein Mensch der in der Öffentlichkeit steht nicht einmal eine falsche Aussage tätigen ohne gleich komplett von den Medien und irgendwelchen Facebookdrekäsehochs zerissen zu werden?

Ja, der arme Mann hat richtig was auszustehen.
Vor allem ist es ja immer ganz leicht das ganze runterzuspielen, wenn man von diesen Aussagen absolut null betroffen ist. Für Menschen die dunkelhäutig sind, ist so eine Aussage sicherlich nur eine unter vielen die man so erlebt.
Und das entscheidende ist, ich glaube, dass das bei Tönnies eben keine "falsche Aussage" ist, sondern der Mann gedanklich einfach im 19. Jahrhundert hängen geblieben ist.