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August Oetker: »Arminia schadet Bielefeld«

  • Das Thema ist so wichtig, das muss einen eigenen Thread bekommen.


    Hier nochmal worum es geht:


    Zitat

    August Oetker: »Arminia schadet Bielefeld«
    Von Dirk Schuster und Bernhard Hertlein Bielefeld (WB). Bielefelds größter und bekanntester Unternehmer Dr. August Oetker (65) sorgt sich um Arminia Bielefeld. Das Trauerspiel, das Vorstand und Management des Fußballbundesliga-Absteigers in den vergangenen Monaten abgegeben hätten, schade dem Ruf von Stadt und Region. Nach Ansicht Oetkers braucht Arminia einen grundlegenden Neuanfang. Es reiche nicht, dass der Vorsitzende Hans-Hermann Schwick und Schatzmeister Roland Kentsch von diesen Ämtern zurückträten. Sie müssten außerdem ihre Posten als Chef des Aufsichtsrates beziehungsweise als Finanzgeschäftsführer niederlegen. Dem Kandidaten für die Nachfolge Schwicks, Klaus Daudel, traue er einen Neuanfang zu, sagte Oetker: »Aber nur, wenn die alten Seilschaften bei der Arminia aufgelöst werden.« Schlimmer als der Abstieg – »Den nehmen wir sportlich und steigen in ein oder zwei Jahren wieder auf« – sei die Art und Weise, wie sich die Vereinsführung nach außen darstelle. »Die Marke Arminia wird schlecht geführt.« In den Medien überschatte die Zerstrittenheit des Vorstandes alles andere. Da gebe es keine attraktiven Ziele, »da fehlt jede Vision«. Aus der Sicht Oetkers leidet darunter sogar die Jugendarbeit. Der Unternehmer, in Sachen Sportsponsoring sonst sehr zurückhaltend, deutete am Mittwoch im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT an, dass er bei der Förderung des Jugendfußballs bei Arminia eine Ausnahme machen könnte: »Aber da muss sich der Verein vorher erst ganz neu aufstellen.« Ein vernünftiges Konzept, eine bessere Aufstellung und ein personeller Neuanfang seien Voraussetzung für jede Art von Sponsoring. Aus der Sicht Oetkers wirft der negative Ruf der Arminia inzwischen ein sehr schlechtes Licht auf das Ansehen Bielefelds. An dieser Stelle sei er nicht nur als Bürger der Stadt und Bielefeld-Fan betroffen, sondern auch als Unternehmer. Manager und andere Fachkräfte wählten nämlich den Arbeitgeber heute auch nach der Attraktivität des Standortes aus: »Da spielt neben Kultur und Landschaft der Sport eine wichtige Rolle.« Aus diesem Grund würde Oetker es begrüßen, wenn sich auch andere Unternehmer aus Ostwestfalen-Lippe bei Arminia stärker einmischten und einen etwaigen Neuanfang unterstützten. Einen grundlegenden Wechsel in der Führung des Bielefelder Bundesligisten forderte am Mittwoch auch die Gruppe der »Kritischen Arminen«. Sie kündigten an, vor der Jahreshauptversammlung am 22. Juni eigene Kandidaten zu benennen.


    Quelle: http://www.westfalenblatt.de/n…ia.php?id=27909&artikel=1


    Zitat

    Öffentlicher Streit schreckt ab
    Von Bernhard Hertlein und Dirk Schuster Bielefeld (WB). Dr. August Oetker ist weder Mitglied bei Arminia Bielefeld noch Sponsor. Er ist nach eigener Aussage noch nicht einmal ein besonders engagierter Fußball-Fan. Wenn er sich jetzt trotzdem zu Wort meldet, dann weil der Unternehmer um die Bedeutung des Bundesligisten für das Ansehen Bielefelds und Ostwestfalens in Deutschland weiß. »Auch wenn ich nicht allzu oft im Stadion bin, drücke ich Arminia dennoch jedes Mal die Daumen«, sagt Oetker. Daher tat der sportliche Abstieg weh. »Doch viel mehr schmerzt mich, wie unprofessionell das Management den Verein geführt und wie zerrissen es auf den Abstieg reagiert hat.« Fast wundert sich Oetker ein wenig, dass die Hauptsponsoren, allen voran Schüco als Bielefelder Unternehmen, nicht stärker öffentlich auf den Putz hauen: »Es gibt sicher Sponsoren, die überlegen, ob sie weitermachen.« Arminia Bielefeld hat die Saison 2008/09 auf dem 18. und damit letzten Tabellenplatz beendet. Zuvor spielten die Ostwestfalen fünf Jahre hintereinander in der ersten Liga. Das war zuvor nur ein Mal in der Zeit von 1980 bis 1985 geglückt. Aus finanzieller Sicht gehört Arminia zu den kleinen Vereinen. Mit 15 Millionen Euro war der Etat zuletzt der kleinste in der Ersten Bundesliga. Es folgten Energie Cottbus und der Karlsruher SC – die beiden Vereine, die mit Arminia in die zweite Liga abgestiegen sind. Dort müssen die Teams mit noch weniger Geld auskommen. Arminias Haushalt soll auf 8 bis 8,5 Millionen Euro zusammengestrichen werden. Dr. Oetker unterstützt in OWL viele soziale Projekte mit Rat und Geld und tritt darüber hinaus als Kunstmäzen auf. Im Sport hält sich der Konzern, der unter anderem bei Nahrungsmitteln, Pizza, Bier, Sekt, dem Bankhaus Lampe und in der Schifffahrt engagiert ist, zurück. Eine Ausnahme bilden der Moderne Fünfkampf und die Gerry Weber Open – letztere, weil das Turnier in der Region und wirklich professionell geführt sei. Fußball liege eher nicht im Fokus von Oetker, weil Kundinnen, die Nahrungsmittel kauften, eher selten in ein Stadion gingen. Der Unternehmenschef betont, dass Geld allein im Sport nicht über Erfolg oder Misserfolg entscheide. Darüber hinaus gebe es Manager, die mit Geld intelligenter umgingen als Kentsch – »und mit mehr Sozialkompetenz«. Die Arminia-Führung hätte die Mannschaft nicht motiviert. »Stellen Sie sich vor, ich würde am Beginn des Geschäftsjahres meinen Mitarbeitern sagen, unser Ziel sei, nicht abzusteigen! Das funktioniert nicht. Wer erfolgreich sein will, muss nach Oben sehen.« Dilettantisch sei die Führung auch bei der Entlassung Michael Frontzecks vorgegangen. Oetker: »Wenn er wirklich so ein schlechter Trainer war, hätte man das früher als einen Spieltag vor Saisonende feststellen müssen.« Dagegen spreche, dass Frontzeck nur 17 Tage nach dem Rausschmiss einen neuen Vertrag bei Mönchengladbach unterschrieb. Gänzlich falsch sei der öffentliche Streit. Dafür hätten weder Fans noch Sponsoren Verständnis. Oetker räumt ein, dass er die handelnden Personen mit Ausnahme seines Neffen Paul von Schubert, der dem neunköpfigen Arminia-Aufsichtsrat angehört, persönlich nicht kennt. Wichtig sei die Außenwirkung. Hier müsse es dringend einen Neuanfang geben. Klaus Daudel, der am 22. Juni zum neuen Arminia-Vorsitzenden gewählt werden soll, kannte Oetker schon, als er noch Vorstandschef der Bielefelder Allgemeinen Handelsgesellschaft der Verbraucher AVA war. Damals waren sie gemeinsam in der früheren DDR unterwegs. Er traut Daudel zu, dass er den Neuanfang schafft – falls er nicht durch alte Seilschaften gebremst wird. Kritisch bewertet Oetker die Trennung in Vorstand und KGaA. Dadurch, dass die handelnden Personen oft die Gleichen gewesen seien, gebe es keine wirkliche Kontrolle.


    Quelle:http://www.westfalenblatt.de/n…ia.php?id=27910&artikel=1

  • "Berge explodieren, Schuld hat der Präsident, es geht voran!"


    Auch noch einmal an dieser Stelle... UNGLAUBLICH diese Artikel!

    Unumstritten sind die Urzeitkrebse das älteste und widerstandsfähigste Gimmick überhaupt.

    Einmal editiert, zuletzt von Yps ()

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  • Das ist eine Riesenchance die jetzt genutz werden muss.
    Wenn den Herren Schwick und Kentsch auch nur ein bisschen an Arminia liegt, sollten sie noch am Freitag zurücktreten. Von allen Posten!

  • Zitat

    Original von Yps
    "Berge explodieren, Schuld hat der Präsident, es geht voran!"


    Auch noch einmal an dieser Stelle... UNGLAUBLICH diese Artikel!


    Das hat was :) ... Und ein geiler Song übrigens. Ich sehe im Traum auf der JHV den Herrn Oetker zu diesem Lied bei voll aufgedrehten Boxen in die Arena einlaufen und sagen: "Machen Sie Platz, Herr Schwick, Herr Kentsch, Herr Mamerow!"


    ... aber ich schweife ab ... .


    DANKE in jedem Fall für dieses Bekenntnis zu einer Erneuerung bei der Arminia, Herr Oetker! :)

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)


  • Herr Oetker, Sie sprechen uns aus dem Herzen! Vielen Dank für Ihre ehrlichen und offenen Worte zur Situation der Bielefelder Arminia!

    Unsere Forenbeiträge und Email-Informationen können persönliche Meinungen des Autors widerspiegeln und sind somit nicht als offizielle Statements der Kritischen Arminen als Gruppe anzusehen. Für offizielle Informationen der Kritischen Arminen verweisen wir daher auf unsere Pressemitteillungen sowie unsere Website. Dort kann auch unser Newsletter abonniert werden.


    http://www.kritische-arminen.de

  • wenn nach dem statement von oetker nichts passiert .... dann nie ...

    ARMINIA BIELEFELD - alles andere ist nur Fussball ...

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  • Sehr, sehr geil. Weiter so!


    Nur mit seiner Kundenzielgruppe irrt er da wohl ein wenig. Ich will nicht wissen, wieviele Ristorante-Salami-Pizzen ich schon in die Wanne gehauen hab :D


    ...ach ja, Kentsch und Schwick raus! :arminia:

    Wo die Weser einen großen Bogen macht,
    Wo der Kaiser Wilhelm hält die treue Wacht,
    Wo man trinkt die Halben in zwei Zügen aus,
    Da ist meine Heimat, da bin ich zu Haus.

  • Aus meiner Sicht sind die Äußerungen von Oetker ziemlich hohl. Der Mann interessiert sich nicht für Arminia und feuert eine Breitseite gegen den Verein, bzw. dessen Führung. Ob da etwas Positives für uns herauskommt erscheint mir durchaus fraglich. Angebote macht er jedenfalls kaum.


    Zu den einzelnen Aussagen:


    Zitat

    In den Medien überschatte die Zerstrittenheit des Vorstandes alles andere.


    Kommentar: quatsch. Der Vorstand von Arminia ist nicht zerstritten. Auch gab es hier nicht die andernorts üblichen öffentlich ausgetragenen Differenzen zwischen Trainer und Vorstand. Als es die gab - unter TvH stand es um Arminia besser.


    Zitat

    Nach Ansicht Oetkers braucht Arminia einen grundlegenden Neuanfang. Es reiche nicht, dass der Vorsitzende Hans-Hermann Schwick und Schatzmeister Roland Kentsch von diesen Ämtern zurückträten. Sie müssten außerdem ihre Posten als Chef des Aufsichtsrates beziehungsweise als Finanzgeschäftsführer niederlegen.


    Kommentar: Richtig


    Zitat

    Dilettantisch sei die Führung auch bei der Entlassung Michael Frontzecks vorgegangen. Oetker: »Wenn er wirklich so ein schlechter Trainer war, hätte man das früher als einen Spieltag vor Saisonende feststellen müssen.« Dagegen spreche, dass Frontzeck nur 17 Tage nach dem Rausschmiss einen neuen Vertrag bei Mönchengladbach unterschrieb.



    Kommentar: Ja was denn nun? War Frontzeck ein guter Mann, den man nicht entlassen durfte? Das dürften hier einige anders sehen, mich eingeschlossen. Man hätte ihn viel eher rauswerfen müssen. Dass man es erst kurz vor Schluss gemacht hat war natürlich etwas sehr spät, den Versuch m.E. allerdings wert. Berger hat hier zuletzt durchaus noch eine positive Stimmung verbreitet. Dass es nicht geklappt hat - hinterher ist man immer schlauer.


    Zitat

    Da gebe es keine attraktiven Ziele, »da fehlt jede Vision«....»Stellen Sie sich vor, ich würde am Beginn des Geschäftsjahres meinen Mitarbeitern sagen, unser Ziel sei, nicht abzusteigen! Das funktioniert nicht. Wer erfolgreich sein will, muss nach Oben sehen.«


    Kommentar: Das Ziel, dass Arminia realistisch ansteuern kann, ist der 13. Platz in der Bundesliga. Mehr ist nicht drin, es sei denn hier engagiert sich ein russischer Oligarch oder ein Ölscheich. Selbst Vereine wie Eintracht Frankfurt oder Köln werden angesichts der Schere in den Einnahmen nie mehr deutscher Meister werden. Wie TvH gesagt hat: "Jedes Jahr Bundesliga ist ein Geschenk für Arminia.


    Zitat

    In den Medien überschatte die Zerstrittenheit des Vorstandes alles andere


    Kommentar: Quatsch, s.o.


    Zitat

    Der Unternehmenschef betont, dass Geld allein im Sport nicht über Erfolg oder Misserfolg entscheide.


    Kommentar: Superschlaue Erkenntnis. Geld hilft allerdings auch im Sport ziemlich.


    Zitat

    Aus der Sicht Oetkers wirft der negative Ruf der Arminia inzwischen ein sehr schlechtes Licht auf das Ansehen Bielefelds. An dieser Stelle sei er nicht nur als Bürger der Stadt und Bielefeld-Fan betroffen, sondern auch als Unternehmer. Manager und andere Fachkräfte wählten nämlich den Arbeitgeber heute auch nach der Attraktivität des Standortes aus: »Da spielt neben Kultur und Landschaft der Sport eine wichtige Rolle.«


    Kommentar: Als Kentsch dasselbe Richtung Stadt Bielefeld gesagt hat, war er des Teufels, wenn Oetker das sagt st das etwas ganz anderes. Wenn der Sport so wichtig für die Unternehmer ist, warum hat er dann die letzten Jahrzehnte nichts gemacht. Im übrigen finde ich es ziemlich bescheiden, alles - auch den Fussball - nur darauf auszurichten, ob es der heimischen Wirtschaft nützt. Mir ist die örtliche Wirtschaft im Stadion total egal mit Ausnahme der Metzger-Innung und den Bier-Produzenten.

    Zitat

    Gänzlich falsch sei der öffentliche Streit. Dafür hätten weder Fans noch Sponsoren Verständnis.


    Kommentar: Spricht er jetzt gegen die Kritischen Arminen? Wohl kaum. Aber es ist etwas perfide, öffentlich eine solche Breitseite abzulassen um dann zu erklären, dass niemand Streit will.


    Zitat

    Kritisch bewertet Oetker die Trennung in Vorstand und KGaA. Dadurch, dass die handelnden Personen oft die Gleichen gewesen seien, gebe es keine wirkliche Kontrolle.


    Kommentar: Die Trennung von Verein und KGaA ist wirtschaftlich sicher sinnvoll und ermöglicht ein professionelles Arbeiten (ob es dann auch immer gemacht wird steht auf einem anderen Blatt.Das Problem ist doch nicht diese Trennung, sondern dass der (Finanz-) Vorstand zugleich der kontrollierte Geschäftsführer war. Nicht die Trennung der Positionen, sondern die Vereinigung der Posten in einer Person war das Problem.


    Zitat

    Fußball liege eher nicht im Fokus von Oetker, weil Kundinnen, die Nahrungsmittel kauften, eher selten in ein Stadion gingen.


    Kommentar: Selten so gelacht. Oetker ist Eigentümer der Radeberger Gruppe, die mit 1,3 Mrd Umsatz allein mit dem Nahrungsmittel Bier fast soviel Umsatz gemacht hat, wie Oetker mit seinen Pizzen und allen anderen Nahrungsmitteln. Warum hat er denn nicht mehr Geld geboten als Krombacher und jetzt wäre z.B. Clausthaler oder Jever Sponsor?


    Zitat

    Der Unternehmer, in Sachen Sportsponsoring sonst sehr zurückhaltend, deutete am Mittwoch im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT an, dass er bei der Förderung des Jugendfußballs bei Arminia eine Ausnahme machen könnte:


    Kommentar: So dürfte das angekündigte Engagement also aussehen.


    Fazit: Hier hat jemand seinem Ärger über Arminia und einige Leute mal so richtig Luft gemacht.

    Italien- wir kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von siese ()

  • Zitat

    Öffentlicher Streit schreckt ab
    Fußball liege eher nicht im Fokus von Oetker, weil Kundinnen, die Nahrungsmittel kauften, eher selten in ein Stadion gingen.


    Ein wenig Off-Topic: den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... Habe mal ganz spontan meine Dr.Oetker-Pizza-Sammlung auftauen lassen. Aus Protest!

    Deutscher Meister wird nur der DSC, nur der DSC....

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von Grillemeier


    Ein wenig Off-Topic: den Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen... Habe mal ganz spontan meine Dr.Oetker-Pizza-Sammlung auftauen lassen. Aus Protest!


    Hier die Biermarken von Herrn Oetker, deren Käufer sich nicht für Fussball interessieren. Beim nächsten Einkauf beachten, wenn einem das eigene Image was wert ist.
    Wikipedia

    Italien- wir kommen!

  • Zitat

    Kommentar: quatsch. Der Vorstand von Arminia ist nicht zerstritten. Auch gab es hier nicht die andernorts üblichen öffentlich ausgetragenen Differenzen zwischen Trainer und Vorstand. Als es die gab - unter TvH stand es um Arminia besser.


    Quatsch. Natürlich gab es die.Es gab sie sogar direkt am Abstiegsnachmittag. Billige Schuldzuweisungen über Radio Bielefeld


    Zitat

    Kommentar: Ja was denn nun? War Frontzeck ein guter Mann, den man nicht entlassen durfte? Das dürften hier einige anders sehen, mich eingeschlossen. Man hätte ihn viel eher rauswerfen müssen. Dass man es erst kurz vor Schluss gemacht hat war natürlich etwas sehr spät, den Versuch m.E. allerdings wert. Berger hat hier zuletzt durchaus noch eine positive Stimmung verbreitet. Dass es nicht geklappt hat - hinterher ist man immer schlauer.


    Sehe ich auch so wie Oetker. Entweder ich entlasse ihn früher oder ziehe die Saison mit ihm durch. Einen Spieltag vor Ende den Trainer zu entlassen ist absoluter Quatsch. Das haben wir uns in ganz Deutschland lächerlich gemacht. Und nur um das Publikum zu beruhigen, mehr kann es ja gar nicht bewirken, sollte man keinen Trainer entlassen.


    Zitat

    Im übrigen finde ich es ziemlich bescheiden, alles - auch den Fussball - nur darauf auszurichten, ob es der heimischen Wirtschaft nützt. Mir ist die örtliche Wirtschaft im Stadion total egal mit Ausnahme der Metzger-Innung und den Bier-Produzenten.


    Das Einzige, was er sagt, ist, dass eine Arminia, die für positive Schlagzeilen sorgt, auch gut für das Image der Stadt und die Lebensqualität in der Stadt ist und damit hat er absolut recht. Wenn große Unternehmen neue gut ausgebildeten Mitarbeiter suchen, entscheiden die natürlich auch nach der Lebensqualität und dem Freizeitangebot in der Statd. Ein Aspekt, der mir vorher auch nicht so bewusst war. Aber er ist absolut logisch. Gerade deshlab sollte ja die Stat und die großen Unternehmen der Region Arminia viel mehr unterstützen. Die Frage ist doch warum machen sie es nicht. Seid einigen Wochen beschleicht mich das Gefühl, dass sie es machen würden, wenn man ihnen ein professionales Konzept vorlegen würde. Ich erinner mich immer wieder an TvH Satz: "Der Verein muss jetzt langsam mal entscheiden wo er hin will".


    Zitat

    Kommentar: Selten so gelacht. Oetker ist Eigentümer der Radeberger Gruppe, die mit 1,3 Mrd Umsatz allein mit dem Nahrungsmittel Bier fast soviel Umsatz gemacht hat, wie Oetker mit seinen Pizzen und allen anderen Nahrungsmitteln. Warum hat er denn nicht mehr Geld geboten als Krombacher und jetzt wäre z.B. Clausthaler oder Jever Sponsor?


    Weil Oekter da eben nicht direkt an den Kunden heran tritt. Die einzelnen Biermarken verfügen weiter über eigenen Werbebudgets und wie groß sie sind weiß nicht. Beispielsweise hat Wahrsteiner Herforder übernommen. Am Werbebudget und an den Werbemaßnahmen hat sich danach aber nicht viel geändert.


    Zitat

    Kommentar: So dürfte das angekündigte Engagement also aussehen. Fazit: Hier hat jemand seinem Ärger über Arminia und einige Leute mal so richtig Luft gemacht.


    Ja aber es wäre doch absolut ok, wenn die Oetker-Gruppe ein Jugendkonzept unterstützen würde. Es wäre sogar mehr als ok. Und wenn man so einen Sponsor von der neuen Ausrichtung überzeugen könnte, würde das auch die Tür für weitere Sponsoren öffnen.

    Never argue with an idiot, he'll just drag you down to his level and beat you with experience


    Managerspiele haben Menschen glauben lassen sie könnten einen Bundesligaverein führen.

  • Zitat

    Original von Grillemeier


    :lol: :lol: :lol: :lol:


    Aber ist schon was wahres dran. Der Laden bei uns hat nur Samstags und Sonntags für jeweils eine Stunde auf. Immer dann wenn Arminia spielt. Is klar :rolleyes:



    Wenn Oetker den Jugendbereich unterstützen will, wäre das langfristig gut für Arminia. Dafür müssen aber erst mal Kensch und Schwick raus.

  • Zitat

    Original von siese
    Wenn der Sport so wichtig für die Unternehmer ist, warum hat er dann die letzten Jahrzehnte nichts gemacht.


    Normalerweise sollten die Probleme zwischen Arminia und Oetker hinlänglich bekannt sein. Die Tatsache, dass das Tischtuch offensichtlich nicht endgültig zerschnitten ist, lässt aufhorchen und zugleich verwundern. Denn: Unsere Vereinsführung hat in den vergangenen Jahren anscheinend wenig bis gar nichts dafür getan, diesen regionalen Riesen ins Boot zu holen bzw. zunächst einmal wieder den Dialog zu suchen. Die Nummer mit dem Propheten und dem Berg sollte klar sein...
    Ebenso lässt dieses Oekter-Interview erahnen, dass der finanzielle Schaden durch ausbleibendes Sponsoring wohl größer ist, als der Schaden sein könnte, den etwaige Abfindungen nach sich ziehen könnten...



    Zitat

    Original von siese
    Fazit: Hier hat jemand seinem Ärger über Arminia und einige Leute mal so richtig Luft gemacht.


    Mein Fazit: Hier hat der bedeutsamste potenzielle Sponsor öffentlich seine Hand ausgestreckt! Darauf warten tausende Arminen, eigentlich die gesamte SWB-Gemeinde, seit vielen Jahren. Dieses Interview ist eine kleine Sensation, denn ein Einstieg Oetkers (sehr gern als Jugendförderer!) könnte Signalwirkung für weitere Unternehmen haben...


    Mr. Ed(it):
    Mal nebenbei: Es ist ja nicht so, dass sich Herr Oetker nicht mit anderen Unternehmern austauscht!

    Mein Name ist Lohse, ich kaufe hier ein!


    Bonjour tristesse!

    2 Mal editiert, zuletzt von Chrill-E ()

  • siese


    Bist Du eigentlich für oder gegen Kentsch & Schwick???


    Ich dachte, Du wärst auch dafür, die beiden abzulösen. Dann würde ich mich aber doch mal schön freuen, dass mit Oetker ein wirklich mächtiger Vertreter der Bielefelder Wirtschaft hingeht und gegen die beiden Stellung bezieht. Anstatt mit der Lupe Dinge zu suchen, an denen man rumkritteln kann.


    Ehrlich, so was kann ich nicht verstehen. Wenn Oetker sowas öffentlich sagt, dann wirkt das allein schon durch den Namen und es wird andere geben, die nachziehen. Glaubs oder lass es bleiben. Wir werden sehen, was passiert. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass da was in Bewegung kommt, was mich für die Zukunft sehr hoffen lässt.


    Chrill-E
    Voll Deiner Meinung!


    P.S.
    Noch eins: So jemand wie Oetker labert nicht mal eben so aus dem Bauch raus. Wenn der sich so äußert, ist das ganz genau überlegt und kalkuliert. Auch hinsichtlich der (Öffentlichkeits)Wirkung, die seine Aussage haben kann. Ich finds gut und freu mich drüber. Und kauf mir morgen ne Dr. Oetker Pizza :D

    Grau is alle Theorie – entscheidend is auf'm Platz
    Adi Preißler

    6 Mal editiert, zuletzt von TINNEFF ()

  • Zitat

    Original von siese


    Hier die Biermarken von Herrn Oetker, deren Käufer sich nicht für Fussball interessieren. Beim nächsten Einkauf beachten, wenn einem das eigene Image was wert ist.
    Wikipedia


    Sorry Boys, aber hier seid ihr auf der falschen Fährte.


    Das Kerngeschäft, also das woran die Leute denken wenn sie den Namen "Dr.Oetker" hören, sind Backpulver und Backmischungen.


    Alles andere sind Standbeine, die sich der Konzern im Laufe von Jahren aus strategischen Gründen hinzugeholt hat.


    Was das Bier angeht: Es weiß doch sowieso niemand, welches Gesamtunternehmen gerade hinter welcher Marke steht.


    (... ich trinke eh nur das, was mir am besten schmeckt)


    Ich interpretiere die Aussagen so, als wenn Oetker hier eine verdammt geile Flanke schlägt, jetzt ist nur die Frage, ob die richtigen Leute auch die Birne hinhalten.

  • Danke, Herr Oetker einfach nur danke. Endlich einer aus der heimischen Wirstschaft der sich zu Wort meldet und unsere Ansichten unterstützt.
    Können wir also nicht so falsch liegen :D

    Schwarz Weiss Blau Arminia und der HSV


    Friendship since 1974


    VOTEN FÜR ARMINIA
    www.club-vote.com<<<draufklicken,anmelden,voten

  • Zitat

    Original von siese


    Hier die Biermarken von Herrn Oetker, deren Käufer sich nicht für Fussball interessieren. Beim nächsten Einkauf beachten, wenn einem das eigene Image was wert ist.
    Wikipedia


    Ok...Bei der Durchsicht der Biermarken muss ich sagen: wo er Recht hat, hat er Recht! Kein Fußball-Fan würde DAS trinken ;)

    Deutscher Meister wird nur der DSC, nur der DSC....

    Einmal editiert, zuletzt von Grillemeier ()

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