August Oetker: »Arminia schadet Bielefeld«

Für mich persönlich stellt diese Aussage das wichtigste heraus:

"Darüber hinaus gebe es Manager, die mit Geld intelligenter umgingen als Kentsch – »und mit mehr Sozialkompetenz«."

Weil doch sonst immer ( auch von vielen Kritikern) die fachliche Kompetenz unseres GF Finanzen betont wird. Oetker scheint da anderer Auffassung zu sein.

Und diese Aussage:

Es reiche nicht, dass der Vorsitzende Hans-Hermann Schwick und Schatzmeister Roland Kentsch von diesen Ämtern zurückträten. Sie müssten außerdem ihre Posten als Chef des Aufsichtsrates beziehungsweise als Finanzgeschäftsführer niederlegen. Dem Kandidaten für die Nachfolge Schwicks, Klaus Daudel, traue er einen Neuanfang zu, sagte Oetker: »Aber nur, wenn die alten Seilschaften bei der Arminia aufgelöst werden.

deckt sich 100 % mit den KA. Insbesondere der Hinweis auf die Seilschaften ist sehr bemerkenswert.

Und ein weiterer Artikel über die Klartext-Aussagen von Dr. August Oetker zu der Situation beim DSC Arminia Bielefeld:

Zitat

Original FTD-Online
Oetker fordert Neuanfang bei Arminia

Bielefelds bekanntester Unternehmer, August Oetker, hat sich für einen Neuanfang beim Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld ausgesprochen. Der Abstieg des Traditionsvereins habe auch ihm wehgetan.
«Doch vielmehr schmerzt mich, wie unprofessionell das Management den Verein geführt und wie zerrissen es auf den Abstieg reagiert hat», kritisierte der 65 Jahre alte Chef des international tätigen Lebensmittelkonzerns im «Westfalen-Blatt».

Der ostwestfälische Club, bei dem laut «Bild»-Zeitung der ehemalige Bundesliga-Profi Svonimir Soldo (41) Favorit auf den vakanten Trainerposten ist, brauche einen grundlegenden Neubeginn. Laut Oetker reicht es nicht aus, dass Präsident Hans-Hermann Schwick und Schatzmeister Roland Kentsch von ihren Vorstandsämtern zurücktreten, aber weiter Chef des Aufsichtsrates bzw. hauptamtlicher Finanzgeschäftsführer der Arminia Bielefeld GmbH & Co. KGaA bleiben wollen. Dem bisher einzigen bekannten Kandidaten für Schwicks Nachfolge als Präsident, dem Unternehmensberater Klaus Daudel, traut Oetker eine Kurskorrektur zu: «Aber nur, wenn die alten Seilschaften bei der Arminia aufgelöst werden.»

Den Abstieg nehme man «sportlich» und «wir steigen in ein oder zwei Jahren wieder auf», meinte Oetker. Schlimmer sei, wie sich die Vereinsführung nach Außen präsentiere. Die Marke Arminia werde schlecht geführt. In den Medien überschatte die Zerstrittenheit des Vorstands alles Andere. Und wegen fehlender attraktiver Angebote und Visionen leide sogar die Jugendarbeit der Arminia. Der in Sachen Sportsponsoring sonst sehr zurückhaltende Unternehmer deutete an, dass er bei der Förderung des Jugendfußballs eine Ausnahme machen könnte. «Aber da muss sich der Verein vorher erst ganz neu aufstellen», sagte Oetker der Zeitung.

Oetker sorgt sich wegen der Arminia-Krise sogar um den Ruf der Stadt und der ganzen Region Ostwestfalen-Lippe. An dieser Stelle sei er nicht nur als Bürger und Bielefeld-Fan betroffen, sondern auch als Unternehmer. Manager und andere Fachkräfte wählten den Arbeitgeber heute auch nach der Attraktivität des Standortes aus: «Da spielt neben Kultur und Landschaft der Sport eine wichtige Rolle.» Oetker würde es begrüßen, wenn sich auch andere Unternehmer der Region bei Arminia stärker einmischten und einen Neuanfang unterstützten.

Nicht nur wegen Oetkers Äußerungen wird die Mitgliederversammlung der Arminia am 22. Juni (19.00 Uhr) in der Stadthalle immer brisanter. Die «Kritischen Arminen» wollen laut einer Mitteilung «Arminia-verbundene, kompetente und vor allem unabhängige Kandidaten» für die Neuwahlen präsentieren. In Gesprächen mit den bislang handelnden Personen sei es «leider nicht gelungen», diese von einem Politikwechsel zu überzeugen. Präsident Schwick und Schatzmeister Kentsch hatten für den 22. Juni ihre Rücktritte von ihren Ehrenämtern angekündigt.

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Quelle: http://www.ftd.de

Auch hier werden Oetkers Aussagen in Einklang mit den Forderungen der Opposition gebracht. Der Mann sieht die Situation so, wie wohl die meisten Menschen, denen Arminia am Herzen liegt. Und vor allem sieht er es noch einmal zusätzlich unter dem Aspekt der Arminia als Imageträger für die Region, was ja auch von den Kritischen Arminen immer wieder herausgestellt wurde.

Naja, bei aller Euphorie hier haut mich das Gesagte nicht wirklich vom Hocker.

Offensichtlich hat sich der Oetker nie wirklich um unsere Arminia gekümmert.
Jetzt macht er ein bisschen auf Fan, und quengelt rum, weil er plötzlich Schiss um Bielefeld als Wirtschaftsstandort bekommt. Dabei wage ich zu behaupten, dass Arminia in den letzten Jahren der Erstligazugehörigkeit ebenso viel für diesen getan hat (wenn nicht mehr), wie Oetker mit seinem Unternehmen (damit will ich seine Arbeit und die der Familie nicht schmälern).

Aber jetzt, wo eh jeder weiß, dass alles scheiße ist, mit auf den Wagen der Kritik aufzuspringen ist keine besondere Leistung.

Bringen tut es uns imo nur etwas in dem Sinne, dass auch mal einer was sagt, dessen Stimme vermeintlich mehr Gewicht hat als unsere. Trotzdem können nur wir Mitglieder de facto etwas ändern. Da Herr Oetker da anscheinend nicht einmal dazu gehört, bekommt er für seine Feststellungen von mir auch keinen Preis.

Zitat

Original von abseitsfalle
Ich finde es sehr merkwürdig, wie sehr hier einige die stichhaltigen Statements von Herrn Oetker herunterspielen! Oetker ist der wichtigste Unternehmer der Stadt. Seine Familie hat so viel für Bielefeld getan, da grenzt es schon an Frechheit, wenn seine stichhaltigen Aussagen von einigen einfach davon geschoben werden, als sei nichts gewesen. Ich frage mich, ob diese Leute die beiden Artikel überhaupt gelesen haben.

Es standen so viele Punkte darin, die von der Opposition hier in den letzten Wochen angebracht wurde. Man könnte meinen, er habe den Newsletter der Kritischen Arminen abonniert... . Aber selbst wenn er nicht mit irgendwelchen der Oppositionellen in Kontakt stünde, so ist er wohl durchaus in der Lage, die Situation bei der Arminia genauestens zu beurteilen. Er ist darüber sicher bestens informiert.

Auch die Aussage "Oetker sponsort die Arminia doch sowieso nicht" empfinde ich als sehr daher geholt! Es ist doch schon seit längerem bekannt, dass Oetker sich durchaus vorstellen kann, die Jugendabteilung bei Arminia mitzufördern. Das hat er in einem der Artikel ja auch sehr deutlich hervor gehoben - sein potenzielles Engagement aber in jedem Fall von Bedingungen abhängig gemacht. Und diese Bedingungen decken sich weitestgehend mit den Forderungen der derzeitigen Kritiker im Arminia-Umfeld!

Da kann ich Dir nur zu 100% zustimmen!
Oetker ist ein dermaßen honoriger Mann für diese Stadt.
Alles was er gesagt hat, hat Hand und Fuß.

besondersd treffen finde ich auch die aussage oetkers, dass "wir" in den nächsten 1-2 jahren wieder aufsteigen. (oetker der alte armine) die fehlende unterstützung der region und der stadt hatte kentsch ja auch schon das ein oder andere mal geäussert, dafür wurde er aber wie viele meinen zurecht abgewatscht. kommt es stattdessen aus oetkers mund ist es der weissheits letzter schluss. erstaunlich.

Zitat

die fehlende unterstützung der region und der stadt hatte kentsch ja auch schon das ein oder andere mal geäussert,

vielleicht wollten die sich aber auch nicht mit Herrn Kentsch an einen Tisch setzen!
Wäre allzu verständlich

Zitat

Original von Stürmer
besondersd treffen finde ich auch die aussage oetkers, dass "wir" in den nächsten 1-2 jahren wieder aufsteigen. (oetker der alte armine) die fehlende unterstützung der region und der stadt hatte kentsch ja auch schon das ein oder andere mal geäussert, dafür wurde er aber wie viele meinen zurecht abgewatscht. kommt es stattdessen aus oetkers mund ist es der weissheits letzter schluss. erstaunlich.

Ebenso erstaunlich: der bekannteste Unternehmer der Stadt erklärt "Arminia schadet Bielefeld" und Arminen schlagen vor Freunde Purzelbäume, sie freuen sich, wenn Oetker öffentlich quasi zum Sponsorenboykott aufruft, solange der Verein nicht die Leute auswechselt, die er nicht mehr bei Arminia sehen will und freuen sich, dass diese Sprüche auch noch in der überregionalen Presse aufgegriffen werden. Am Ende wundern sie sich dann zwar über das schlechte Image des Vereins, sehen aber den in Aussicht gestellten Geldern für die Jugendarbeit dankbar entgegen.
Kritik ja, aber doch nicht so!

Zitat

Original von siese

Ebenso erstaunlich: der bekannteste Unternehmer der Stadt erklärt "Arminia schadet Bielefeld" und Arminen schlagen vor Freunde Purzelbäume, sie freuen sich, wenn Oetker öffentlich quasi zum Sponsorenboykott aufruft, solange der Verein nicht die Leute auswechselt, die er nicht mehr bei Arminia sehen will und freuen sich, dass diese Sprüche auch noch in der überregionalen Presse aufgegriffen werden. Am Ende wundern sie sich dann zwar über das schlechte Image des Vereins, sehen aber den in Aussicht gestellten Geldern für die Jugendarbeit dankbar entgegen.
Kritik ja, aber doch nicht so!

Wenn man ein neues Haus bauen will, muss man das Alte erst abreißen!
Wir alle wollen eine neue Arminia, ohne Seilschaften, Grüppchenbildung etc.
Ich bin sicher das sich durch so einen Rundumschlag, eine Selbstreinigung, viele neue Sponsorentüren öffnen könnten, die sonst verschlossen geblieben wären

Zitat

Original von denseinVadder

vielleicht wollten die sich aber auch nicht mit Herrn Kentsch an einen Tisch setzen!
Wäre allzu verständlich

deine argumentation könnte ich verstehen wenn alle beteiligten noch im kindergarten wären. aber du spielst betimmt auch nicht mit mädchen, weil die doof sind.

Zitat

Original von siese

Ebenso erstaunlich: der bekannteste Unternehmer der Stadt erklärt "Arminia schadet Bielefeld" und Arminen schlagen vor Freunde Purzelbäume, sie freuen sich, wenn Oetker öffentlich quasi zum Sponsorenboykott aufruft, solange der Verein nicht die Leute auswechselt, die er nicht mehr bei Arminia sehen will und freuen sich, dass diese Sprüche auch noch in der überregionalen Presse aufgegriffen werden. Am Ende wundern sie sich dann zwar über das schlechte Image des Vereins, sehen aber den in Aussicht gestellten Geldern für die Jugendarbeit dankbar entgegen.
Kritik ja, aber doch nicht so!

Genau, dann lieber alles beim Alten!
Man soll sich freuen das langsam etwas passiert und diese Chance muss ergriffen werden!

Zitat

Original von siese

Ebenso erstaunlich: der bekannteste Unternehmer der Stadt erklärt "Arminia schadet Bielefeld" und Arminen schlagen vor Freunde Purzelbäume, sie freuen sich, wenn Oetker öffentlich quasi zum Sponsorenboykott aufruft, solange der Verein nicht die Leute auswechselt, die er nicht mehr bei Arminia sehen will und freuen sich, dass diese Sprüche auch noch in der überregionalen Presse aufgegriffen werden. Am Ende wundern sie sich dann zwar über das schlechte Image des Vereins, sehen aber den in Aussicht gestellten Geldern für die Jugendarbeit dankbar entgegen.
Kritik ja, aber doch nicht so!

Findest Du im Ernst, dass Hr. Oetker das Image des vereins belastet?
DAs haben doch wohl andere vor Ihm gemacht und diese Auswirkungen würde ich personlich für grösser halten. Ist aber natürlich ansichtssache.

Super, dass so eine Persönlichkeit öffentlich Kritik äußert!
Allerdings kennt man unseren Kritik- und Beratungsresistenten Vorstand. Spätestens Samstag wird sich Kentsch darüber ereifern, wie ein Nicht-Mitglied und Nicht-Sponsor von Arminia es wagen kann sich in die Vereinspolitik einzumischen. Kombiniert mit den Vorwürfen, dass Oetker den Verein nicht unterstützt. Aber gut, soll er es sich mit dem auch noch verscherzen. Das dürfte Zündstoff bis zur JHV geben.

Zitat

Original von Stürmer

deine argumentation könnte ich verstehen wenn alle beteiligten noch im kindergarten wären. aber du spielst betimmt auch nicht mit mädchen, weil die doof sind.

Wenn du die letzten Wochen Arminia verfolgst, oder verfolgt hättest, wirst, oder würdestdu mir recht geben, dass das sehr viel mit Kindergarten zu tun hatte!
Deinen letzten Satz zu kommentieren erspare ich mir

Das ganze wird auch ein bischen arg hochgepusht. Der gute Herr Oetker mag ja durchaus mit vielem recht haben aber ihn hier gleich zum Retter von Arminia auszurufen scheint mir doch etwas übertrieben.
Und er spricht doch nur das aus was schon seit Wochen in den Zeitungen zu lesen ist.
Also ich kann da jetzt keine besondere Leistung erkennen.

Zitat

Original von NilsWinner

Genau, dann lieber alles beim Alten!
Man soll sich freuen das langsam etwas passiert und diese Chance muss ergriffen werden!

dem widerspreche ich auch gar nicht. ich sage nur, dass nicht jede kritik am vorstand richtig ist nur weil sie gegen den vorstand ist.

Zitat

Original von ete

Findest Du im Ernst, dass Hr. Oetker das Image des vereins belastet?
DAs haben doch wohl andere vor Ihm gemacht und diese Auswirkungen würde ich personlich für grösser halten. Ist aber natürlich ansichtssache.

Sicher haben auch Andere Arminias Image geschadet, z.B.:
1. der frühere Sportdirektor, dessen Namen ich nicht nennen will
2. die Leute, die TvH rausekelt haben "mach erst mal Deinen Trainerschein"
die Personen sind bekannt.

Aber glaubst Du im ernst, es fördert das Image von Arminia, wenn die Pudding-Bombe, die Herr Oetker da im WB gezündet hat sich morgen bundesweit in Meldungen wie "Oetker: Arminia schadet Bielefeld" niederschlägt?
Da habe ich eine andere Meinung von guter Öffentlichkeitsarbeit.
Für gute Presse sorgt derzeit allein Dammi mit seinen Transfers und niemand sonst, weder Kentsch noch Schwick, aber auch nicht Oetker oder die Kritischen Arminen.

Ich sehe überregionale Kritik als Schlag ins Gesicht der Verantwortlichen! Und das ist auch gut so! Kentsch und Schwick sollen mal schön blamiert werden. In 1 1/2 Wochen kommen dann die guten Meldungen von der Alm und ruckzuck ist alles vergessen.

ich hoffe doch sehr, dass sich oetker in ähnlichen maße wie dietmar hopp in hoffenheim integriert.

Zitat

Original von Stürmer
ich hoffe doch sehr, dass sich oetker in ähnlichen maße wie dietmar hopp in hoffenheim integriert.

Guter Witz.