
Bei aller (berechtigten) Kritik an Hoffenheim, ist es sicher richtig, dass diese beiden Projekte nicht miteinander zu vergleichen sind. Bei RB geht es absolut kein Stück darum den Sport nach vorne zu bringen oder etwas für die Stadt und die Region zu tun (wie ja immer so schön erzählt wird). Diese Märchen werden natürlich immer gern aufgenommen und weitererzählt, wenn es darum geht sich gegen die bösen (Traditions-)Vereine aus der Stadt zu positionieren, zu denen ja niemand mehr gehen mag, weil es da ach so gefährlich ist. Auch wenn ich die Abneigung gegen bestimmte Fangruppen beider Vereine absolut nachvollziehen kann, ist das in meinen Augen noch lange kein Argument ein solches Projekt zu unterstützen. Denn - um auf den Ausgang dieses Posts zurückzukommen - bei RB geht es einzig und allein um die Markenpositioninerung und Marketnstärkung von Red Bull. Ob Titel gewonnen werden, große Mannschaften nach Leipzig/Salzburg kommen ist nur interessant für das Marketing von Red Bull, nicht aber für die Vereinshistorie. De Facto ist RB Leipzig auch kein Verein, weshalb es eigentlich ein Skandal ist, dass der DFB sie überhaupt bis zur dritten Liga zugelassen ist. Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass die DFL nicht von ihrer Linie abrückt und hier nachgeben wird. Wie schon hier geschrieben, hängt vermutlich alles davon ab, ob RB nachgeben wird oder nicht. So wie ich die Aussagen von Matteschitz deute halte ich es auch nicht für unwahrscheinlich, dass sie hier nicht nachgeben und sich notfalls tatsächlich zurückziehen werden. Es bleibt spannend ...