»Die beiden können ruhig sauer sein«
Bielefeld (WB/dis). Beim 3:1-Sieg über Hansa Rostock gab es auch auf Seiten des DSC Arminia Bielefeld zwei Verlierer.
Markus Schuler, in den vergangenen fünf Jahren Stammspieler, und Jonas Kamper saßen beim Saisonauftakt nicht einmal auf der Bank. Thomas Gerstner hatte für sie nur Tribünenplätze übrig. »Das war die schwerste Entscheidung, die ich treffen musste. Denn beiden ist im Prinzip nicht viel vorzuwerfen«, sagte der Trainer.
Ein schwacher Trost für die Profis, an deren Stelle die Neuzugänge Arne Feick und Michael Delura spielten und ihre Sache gut machten. Während sich Linksverteidiger Schuler (32), der beim Pokal in Unterhaching immerhin eingewechselt worden war, am Tag nach dem Spiel gar nicht äußern wollte, sagte Kamper: »Ich war überrascht und enttäuscht.«
Gerstner (»Die beiden können ruhig sauer sein, das ist okay«) machte dem dänischen Mittelfeldspieler aber Hoffnung, bald wieder berücksichtigt zu werden: »Seit Freitag erlebe ich im Training den Jonas Kamper, den ich mir vorstelle.« Gerstner ergänzt: »Jeder wird seine Einsatzzeiten kriegen.«
Seinen Rückstand zum Rest des Teams sieht Kamper in den Nachwirkungen einer mehrmonatigen Verletzungspause begründet: »Ich hatte gehofft, dass mein Körper schneller wieder hundert Prozent geben kann. Wir haben einen guten Kader. Wenn du nur 80 Prozent abrufen kannst, dann spielst du nicht. Aber ich merke, dass es jetzt aufwärts geht.« Klingt, als wolle er weiter angreifen. Die Antwort auf die Frage nach seiner Zukunft lässt aber einigen
Interpretationsspielraum. Kamper: »Ich habe noch ein Jahr Vertrag und gehe davon aus, dass ich bleibe und spiele. Aber als Fußballer musst du dir immer Gedanken machen.«
(Westfalenblatt)
So hier mal was zu Kamper und Schuler und die Sicht vom Trainer dazu...
SWB Gruss