Presse Arminia - Borussia Dortmund


  • Congstar Freundschaftswerbung

    WAZ Dortmund 


    Italien will Metzelder - Alm ausverkauft 

    (ts) Rund 3000 Fans werden den BVB zu seinem Auswärtsspiel auf die Bielefelder Alm begleiten. Das Westfalenduell ist mit 26 601 Zuschauern längst ausverkauft.


    Tomas Rosicky ist vor dem Spiel in Ostwestfalen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Der Tscheche möchte morgen zumindest wieder auf der Auswechselbank sitzen. Jens Lehmann, Jan Koller und Dede haben ihre Blessuren zuletzt behandeln lassen und sind lediglich gelaufen. Alle drei Borussen sind allerdings für einen Einsatz fest eingeplant.


    Stefan Reuter muss hingegen mit seinem Muskelfaserriss pausieren, will aber nach der Länderspiel-Unterbrechung in der Bundesliga am 5. April im Heimspiel gegen Werder Bremen wieder zur Verfügung stehen.


    Vor seinem 100. Bundesliga-Einsatz für den BVB steht Christian Wörns, der insgesamt 328 Spiele in der höchsten deutschen Spielklasse bestritten hat. Vor seinem 100. überhaupt Bundesliga-Einsatz steht gegen Bielefeld Evanilson.


    Schiedsrichter des Westfalenderbys ist Uwe Kemmling (42) aus Burgwedel (Niedersachsen).


    Am 15. Februar 2000 kam der BVB als Tabellenführer auf die Bielefelder "Alm" und siegte durch späte Tore des eingewechselten Ex-Arminien Billy Reina und Lars Ricken mit 2:0. Das war im bislang letzten Dortmunder Gastspiel in Ostwestfalen aber erst der zweite Sieg. Die Borussen holten aus den vier Gastspielen der Rückrunde insgesamt nur einen Punkt (beim 2:2 in Schalke). Arminia Bielefeld verlor hingegen nur eins der letzten sechs Heimspiele und ist das bislang letzte Team, das zu Hause nicht gegen den übermächtigen FC Bayern München verlor (0:0 am 1. Februar). Das Hinspiel gegen den Aufsteiger im Westfalenstadion endete 0:0.


    Die Liste der Interessenten für eine Verpflichtung von Christoph Metzelder wird immer länger. Inzwischen werden nach Inter Mailand und Meister Juventus Turin auch der AC Mailand und der AS Rom gehandelt. Die vier Klubs liefern sich laut der italienischen Sportzeitung Tuttosport ein "Tauziehen" um die Dienste des 21 Jahre alten Verteidigers vom BVB. Sein Markwert wird auf dem Apennin zurzeit mit 15 Millionen Euro gehandelt.


    Ein Wechsel Metzelders ist aber nach jetzigem Stand eher unwahrscheinlich. Der Vize-Weltmeisters besitzt einen Vertrag bis 2005, soll nach Vorstellungen der Westfalen aber vorzeitig bis 2007 verlängern. Zudem hatte die Borussia frühere Anfragen von Juventus Turin und Real Madrid bereits abgelehnt.


    20.03.2003
    http://www.waz.de

  • BVB-Präsident spricht Klartext: „Haben genug verloren“


    Von Sascha Klaverkamp


    Dortmund (20. März 2003) - Keine Zeit für Tränen oder Trauer. Für den BVB ist jetzt die Zeit für Siege gekommen. Und zwar auswärts. „Wir müssen unter allen Umständen in Bielefeld gewinnen“, betonte gestern Borussias Präsident Dr. Gerd Niebaum. Besonnen, aber mit klaren Worten, packte er die Mannschaft nach dem Aus in der Champions League bei der Ehre.


    „Wir haben in der Rückrunde der Bundesliga genug verloren. Das ist zuviel des Guten für einen Deutschen Meister. Das kann keinem Spieler Recht sein“, so Niebaum, und: „Ich erwarte härtesten Widerstand gegen eine erneute Niederlage in Bielefeld.“ Den Sieg am Dienstag bei den Champions in Mailand wertete der Präsident dafür als gutes Zeichen. Denn der Auswärtserfolg in San Siro müsse Selbstbewusstsein gegeben haben. Und genau daran habe es scheinbar den BVB-Profis auf fremdem Rasen gemangelt.


    „Ich habe den unbedingten Willen vermisst, die Entscheidung zu erzwingen. Die Mannschaft hat in den letzten Auswärtsspielen versagt, und das weiß sie“, erklärte Niebaum. Was jetzt folgen müsse, sei die Trendwende. Zurück zur Auswärtsstärke der Vergangenheit. Zurück zur Willensstärke. „Denn“, sagte Niebaum, „so sind wir Meister geworden. Nur Ballbesitz und Ballkontakte werden es auch in Bielefeld nicht bringen. Wir müssen den Stier bei den Hörnern packen.“


    http://www.ruhr-nachrichten.de

  • http://www.kicker.de


    Anstoß: Samstag, 22.03.2003 15:30
    Statistik: Hinrunde 0:0, im letzten Bundesligaspiel im Oktober 1999 0:2, davor aber 3:1 und in den vier Spielen davor gelang der Borussia nicht ein Treffer auf der Alm bei drei Niederlagen und einem Unentschieden. Bilanz: 7 - 2 - 2, 20:11 Tore.


    Arminia Bielefeld

    Aufstellung: 1 Hain - 2 Hansén, 4 Reinhardt, 3 Borges - 12 Kauf, 5 Dabrowski, 6 Dammeier - 30 Brinkmann, 10 Vata, 19 Diabang - 18 Wichniarek


    Reserve: 23 Eilhoff, 29 Henzler (beide Tor), 7 Cha, 9 Bogdanovic, 11 Sinisterra, 15 Bogusz, 16 Lense, 17 Rauw, 21 Porcello, 24 Heinz, 25 Janic, 27 Amedick, 28 Flock, 33 Sadovic


    Es fehlen: 8 Murawski (Innenbandriss im Knie), 13 Sternkopf (Aufbautraining nach Hüftoperation), 14 Aracic (Reha nach Knorpelschaden im Knie) - Gelb-Sperre droht: -


    Zum Spiel: Möhlmann vertraut wohl der Elf, die Gladbach schlug. Defensive Variante: Rauw ergänzt die Abwehr rechts zur Viererkette. Dann müsste einer der vier Offensiven weichen.



    Borussia Dortmund

    Aufstellung: 1 Lehmann - 2 Evanilson, 4 Wörns, 21 Metzelder, 17 Dede - 8 Frings, 10 Rosicky, 5 Kehl - 12 Ewerthon, 9 Koller, 22 Amoroso


    Reserve: 26 Weidenfeller (Tor), 3 Fernandez, 11 Herrlich, 13 Reina, 14 Demel, 18 Ricken, 23 Madouni, 24 Odonkor, 41 Leandro


    Es fehlen: 6 Heinrich (Außenbandriss), 7 Reuter (Muskelfaserriss), 19 Addo (Trainingsrückstand) - Gelb-Sperre droht: Ewerthon, Koller, Rosicky (je 4)


    Zum Spiel: Lehmann (Oberschenkelprellung), Dede und Koller (beide Wadenprobleme) brachten kleinere Blessuren aus Mailand mit. Ernsthaft gefährdet ist zur Stunde keiner von ihnen. Neu in die Mannschaft kommt Rosicky - sein Bluterguss ist endlich verschwunden.

  • http://www.nw-news.de


    21.03.2003: Möhlmann will die Sensation



    Westfalenderby gegen den BVB auf der Alm



    Bielefeld (pep). Für Benno Möhlmann ist es „das Topereignis, der Höhepunkt der Westfalenderbys“. Der Auftritt des deutschen Meisters am Samstag, Anstoß 15.30 Uhr, elektrisiert nicht nur den Arminen-Trainer. Seit Wochen fiebern die Fans dem Nachbarschaftsduell auf der ausverkauften Alm entgegen.
    Dortmund sei einer der besten Klubs Deutschlands, wenn nicht gar Europas, zollt Möhlmann dem BVB Respekt: „Bei uns wird sogar eine bessere Mannschaft als beim AC Mailand auflaufen, wenn Rosicky dabei ist.“ Dass die Dortmunder noch am Dienstag Champions League gespielt haben, sieht Möhlmann nicht als Vorteil: „Die werden noch motivierter sein, ihren zweiten Platz bei uns zu verteidigen.“ In Ehrfurcht erstarren wolle der Gastgeber deshalb aber nicht. „Es wäre ein Riesending, wenn wir das Spiel gewinnen würden. Wir müssen diese Sensation nur wollen“, sagt der DSC-Coach, der die Seinen an ihre Stärken erinnert: „Wir haben eine Chance, wenn wir so entschlossen wie gegen Gladbach ins Spiel gehen, wenn alle Top drauf sind und eine optimale Leistung bringen.“ Gegen Bayern, in Bremen und in Schalke sei Arminia zuletzt schon nah dran gewesen, ein Spitzenteam zu schlagen, vereint mit den Fans wollen die Arminen am Samstag den nächsten Anlauf nehmen.


    „Die Mannschaft hat die Chance, den Fans etwas zurückzugeben“, sagt Benno Möhlmann. Zu hundert Prozent hätten die Fans ihre Aufgabe gegen Gladbach erledigt: „Sie haben uns in die Partie zurückgeholt. Da muss es den Spielern eine Verpflichtung sein, gegen Dortmund alles zu geben.“

  • Theater um Diabang nervt von Heesen
    Vata verlängert bis 2005 bei Arminen
     


    Mehrere Fristen hat Momo Diabang schon verstreichen lassen. Das Theater um die Vertragsverlängerung des Stürmers von Fußball-Bundesligist Arminia Bielefeld geht in die nächsten Runden. Und ein Ende ist nicht abzusehen.


    Dabei verkündete der Senegalese noch am vergangenen Mittwoch: "Ich bin mit dem Angebot zufrieden und ich will in Bielefeld bleiben." Diese Beteuerungen reichen jedoch offensichtlich nicht, denn Diabangs Berater wollen kräftig mitverdienen und pochen deshalb auf weiter verbesserte Bezüge. Arminias Sportdirektor Thomas von Hessen hat langsam aber sicher den Spaß an den monatelangen Verhandlungen verloren: "Diabang ist nicht der Nabel der Welt. Wir wollen ihn halten, aber wenn er geht, dann werden wir eine andere Lösung finden."


    Dann müssten die Ostwestfalen jedoch gleich die komplette Angriffsreihe ersetzen. Artur Wichniarek wechselt zu Hertha BSC, Dirk van der Ven hat bereits eine neue Heimat in Japan gefunden und die Verträge der Edelreservisten Rade Bogdanovic und Ilija Aracic sollen nicht verlängert werden.


    Nicht zuletzt deshalb intensiviert der DSC seine Bemühungen um den Wolfsburger Tomislav Maric. Vor der Partie heute um 15.30 Uhr gegen Borussia Dortmund wird jedoch keine Entscheidung fallen. Somit können sich die Arminen voll auf die nächste Aufgabe auf der abermals ausverkauften Bielefelder Alm konzentrieren.


    Unverhofftes Lob für den Aufsteiger kam ausgerechnet von Mathias Sammer, Trainer des amtierenden Meisters: "Das Spiel in Bielefeld wird schwieriger als das in Mailand. Die Arminia ist auf der Alm nicht zu unterschätzen. Wir müssen beweisen, dass wir das Ausscheiden aus dem internationalen Wettbewerb gut verkraftet haben."


    Möglicherweise kann der BVB am Samstag wieder auf Spielmacher Tomas Rosicky zurückgreifen. Der Tscheche hat seine Verletzung auskuriert. Bei den Arminen steht noch ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Fatmir Vata. Eine Oberschenkelverletzung macht dem Albaner nach wie vor zu schaffen. Jedoch hatte der kleine Fußball-Künstler gestern auch noch eine gute Nachricht parat. Er verlängerte seinen Kontrakt bei den Arminen bis 2005.


    Ansonsten dürfte Trainer Benno Möhlmann der Mannschaft vertrauen, die zuletzt Borussia Mönchengladbach in die Schranken wies. Für den Bielefelder Coach ist die Partie gegen Dortmund ein Bonus-Spiel. "Gegen den deutschen Meister sind wir nur Außenseiter. Wir haben jedoch schon oft bewiesen, dass wir auch gegen vermeintlich stärkere Gegner bestehen können."


    http://www.mt-online.de

  • Bloß kein Alm-Abtrieb / Rosicky fit für Bielefeld - Dede fällt aus



    Dortmund (21. März 2003) - Diese Bilanz schmeckt dem Meister nicht: Nur zwei Siege hat Borussia Dortmund aus den letzten elf Partien auf der Bielefelder Alm geholt. Und ausgerechnet jetzt, nach dem Champions-League-Aus, wird vom BVB eine Trotzreaktion erwartet.


    Wenn es so einfach wäre: „Endlich werden wir nicht mehr abgelenkt“, sagt Mittelfeldspieler Torsten Frings. Abwehrspieler Christoph Metzelder meint: „Von uns wird erwartet, dass wir uns auswärts erheblich steigern. In Bielefeld fangen wir damit an.“ Präsident Dr. Gerd Niebaum: „Das Team hat in der Bundesliga-Rückrunde oft genug verloren. Zu viel des Guten für einen Deutschen Meister.“


    Der kann in Bielefeld offenbar wieder auf seine schillerndste Persönlichkeit zurückgreifen. Tomas Rosicky, Regisseur und während der letzten sechs Spiele schmerzlichst vermisst, hielt im Abschlusstraining durch. So wie Jan Koller (Wadenverhärtung, mit acht Treffern bester Auswärts-Schütze der Liga) und Torhüter Jens Lehmann (Oberschenkel-Prellung). Bitter für Borussia: Leonardo Dede (Wadenbein-Prellung) fällt aus. Für ihn wird aller Voraussicht nach Christoph Metzelder die linke Seite besetzen, Ahmed Madouni rückt in die Innenverteidigung.


    Jens Lehmann warnt seine Teamkollegen vor dem tiefen Fall: „Wer jetzt nicht motiviert ist, der sollte sich grundlegende Gedanken machen. Bielefeld hat das Potenzial, den BVB zu schlagen.“ Ähnlich wie vor zwei Wochen Borussia Mönchengladbach, das Dortmund die fünfte Saisonpleite (alle auf fremdem Geläuf) beibrachte.


    Nach dem 0:0 im Hinspiel hatte Trainer Sammer festgestellt: „Wir waren nicht ganz bei der Sache.“ Auf der Alm wird sich das ändern müssen. Denn auch dort gibt`s a Sünd. Die aktive Teilnahme am Alm-Abtrieb. Der Meister möchte sich dieses Szenario gerne ersparen.


    BVB: Lehmann; Evanilson, Wörns, Madouni, Metzelder; Kehl, Frings; Rosicky; Ewerthon, Koller, Amoroso.


    Einen Punkt holte der BVB in seinen vier Auswärtsspielen der Rückrunde. der Meister hat 2002/2003 auswärts bereits eine Pleite mehr kassiert (5) als in der kompletten Vorsaison.

    Quelle:http://www.westline.de

  • Geschichten von der Alm / BVB reist mit vielen Erinnerungen im Gepäck nach Bielefeld


    - Die Borussia gastiert auf der Alm. Da gibt es jede Menge Geschichten zu erzählen. Denn häufig, wenn der BVB gegen Arminia Bielefeld antrat, war es kein normales Fußballspiel.


    So wie vor 21 Jahren. Am 6. November 1982 traf der damalige Arminen-Stürmer Frank Pagelsdorf nach einer Viertelstunde zum 0:1 für die Gäste im Westfalenstadion. In die Pause rettete der BVB ein 1:1, nach dem Wechsel überrollten die Schwarzgelben dann die Alm-Kicker - nach 90 Minuten hieß es 11:1. Manfred Burgsmüller hatte fünf Mal getroffen.


    Doch nicht immer durfte der BVB - zudem noch der erste Gegner der Bielefelder in der Bundesliga überhaupt - jubeln. Denn neun Mal hatten die Arminen am Ende die Nase vorn. Kein Wunder, dass die Borussia auch zum Jubiläumsauftritt auf der Alm - es ist das 400. Bundesligaspiel der Arminen - am Samstag als Gegner gern gesehen ist.


    Erboster Scala


    Das Team von Trainer Benno Möhlmann brennt darauf, die gute Leistung aus der Hinrunde beim 0:0 in Dortmund zu wiederholen und will die kleine Sensation schaffen. „Wenn wir unsere Leistung bringen, können wir gegen jede Bundesliga-Mannschaft bestehen. Ich bin gespannt, wie meine Mannschaft die Herausforderung annimmt“, erklärte Möhlmann, dessen Team in Bestbesetzung auflaufen kann. Das Selbstvertrauen auf der Alm ist nach dem jüngsten Erfolg über Gladbach zumindest gewachsen. Und die Borussia - zuletzt auswärts schwach - weiß, welch heißes Pflaster Bielefeld sein kann.


    Dortmunds Lars Ricken erlitt dort nach bösem Foul eine schwere Verletzung. Matthias Sammer bestritt sein letztes Spiel, und ein erboster Ex-BVB-Trainer Nevio Scala wollte nach einer Niederlage auf der Alm „einfach nur nach Hause fahren“. Auch diesmal fragen sich die Fans: Was gibt es auf der Alm für eine neue Geschichte? Zum Lachen oder Weinen? Freudentränen wären schöner. Und für den zweiten Tabellenplatz hilfreicher.

  • In Mailand am Boden, in Bielefeld in der Hölle


    Nach dem Champions-League-Aus will Dortmund in der Bundesliga die Rückkehr in die Königsklasse sichern

    Mailand - Für einen winzigen Moment wähnte sich Sebastian Kehl im Viertelfinale der Champions League. Doch das war nur ein Missverständnis. In der Schlussphase des 1:0 der Borussia beim AC Mailand war im Block der 2600 mitgereisten BVB-Fans plötzlich Jubel ausgebrochen, weil jemand die Falschmeldung verbreitet hatte, Real Madrid habe in Moskau den 1:1-Ausgleich kassiert.



    Und so riss Kehl beim Schlusspfiff im Giuseppe-Meazza-Stadion die Arme hoch. Er strahlte. Kurz darauf ließ er sich enttäuscht auf den Rasen fallen: "Ich war mir sicher, Real Madrid hätte nur Unentschieden gespielt und wir wären weiter. Dann habe ich zu unserer Bank geschaut und bin zusammen gesackt." An den langen Gesichtern der Kollegen konnte er ablesen: Real hatte auch 1:0 gewonnen und war durch, Dortmund draußen - der Traum war geplatzt.



    "Ich bin sehr traurig, weil es an einem Tor gelegen hat, das ist einfach dumm", sagte Jens Lehmann mit heiserer Stimme, als er die Stadionkatakomben verließ: "Wir sind ausgeschieden, weil wir gegen Madrid vor drei Wochen noch in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich kassiert und dadurch unsere gute Ausgangsposition verschenkt hatten." Dass es zum Schluss sogar noch so knapp wurde, machte die Sache nur "doppelt bitter, denn wir hätten Real sicher hinter uns lassen können".



    Auch auf dem Rückflug nach Dortmund direkt nach Spielende - auf das übliche Bankett wurde verzichtet - besserte sich die Stimmung nicht. Die Profis waren kaputt und niedergeschlagen, selbst die Begleitung durch die Ehefrauen sorgte nicht für Aufheiterung. "Wenn man so beschissen ausscheidet, dann weiß ich nicht, ob das was mit Reife zu tun hat", sagte Trainer Matthias Sammer und widersprach sich dabei selbst: "Sicherlich waren Real und Milan einen Tick abgeklärter. Aber wo soll das bei uns auch herkommen? Wir müssen uns noch weiterentwickeln. Wir sind auf einem guten Weg, aber der wird noch steinig."



    Vordringlichstes Ziel Sammers ist es jetzt, zu verhindern, dass sich die Mannschaft wegen des Ausscheidens hängen lässt und die erneute Qualifikation für die Champions League gefährdet: "Am Samstag treffen wir in Bielefeld auf einen Gegner, der uns die Hölle heiß machen wird. Aber wir brauchen ein gutes Ergebnis, um auch im nächsten Jahr wieder gegen Mailand spielen zu können."



    Torsten Frings verspricht seinem Trainer: "Wir werden nicht zerbrechen." Und Manager Michael Meier glaubt ganz fest an die Lernfähigkeit seines Teams: "Unsere Mannschaft lernt schnell. Sie hat erst gelernt, wie man Meister wird, und dann, wie man sich in einer der stärksten Gruppen überhaupt beweist." Jetzt muss sie noch lernen, eine herbe Enttäuschung wegzustecken. Und zwar schnell.


    Quelle:http://www.welt.de

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