Arminia erwägt die ALM zu verkaufen!?

  • Zitat

    Original von Hendrik Wiehl auf der letzten JHV
    Die gerade erfolgte Neubewertung des Stadions hätte einen Versicherungswert von 50 Millionen Euro ergeben.


    Zitat

    Original von Andreas Mamerow siebeneinhalb Monate später
    Der Verkehrswert der Schüco-Arena liegt zwischen 25 und 30 Millionen Euro


    Natürlich sind das zwei verschiedene Sachen, aber dennoch ein ziemlich krasser Unterschied. Oder ist es normal, dass diese beiden Werte soweit auseinandergehen?


    Auch wenn man die Kosten des Tribünenneubaus und dem möglichen Erlös gegenüber stellt wird einem schlecht. 18 Millionen Euro <-> 25 Millionen Euro.

    Wir sind Fans und das ohne Pause - BIELEFELD - und die Alm ist unser zu Hause

    3 Mal editiert, zuletzt von MonkeyMan ()

  • Zitat

    Original von NoFate1971.


    ...Wenn so zusätzliche Liquidität in Höhe von elf Millionen Euro dazukommen, dann stehen wir nächstes Jahr ziemlich gut da, müssen keine Spieler verkaufen und haben gegenüber den potentiellen Sponsoren eine viel bessere Verhandlungsposition, da wir den Etat aus eigenen Mitteln erheblich erhöhen können...


    Ich würd mich nicht wundern, wenn es dann garkeine Verhandlungen mit den potentiellen "Sponsoren" mehr gibt, sondern der Einstieg in die Betreibergesellschaft das Engagement der heimischen Wirtschaft darstellen soll. Die sogenannte Anschubfinanzierung also. Weniger Sponsoring, sondern eher Investition.

  • Zitat

    Original von NoFate1971
    Allerdings müssen wir dringend aufsteigen. Die 2. Liga wird nächstes Jahr garantiert stärker. Denn Hertha wird wohl absteigen und mit Düsseldorf und eventuell Nürnberg gibt es wieder mehr Aufstiegsaspiranten mit relativ wenig Geldsorgen. Sicherlich geht es der Hertha relativ schlecht. Aber in Berlin wird sich genug Geld für eine schlagkräftige Truppe auftreiben lassen.


    Naja, Nürnberg war auch zum Aufstieg letztes Jahr verdammt. Die haben in der 2 Liga 5,7 Mio Minus gemacht. also ein Selbstläufer ist das bei denen nicht. Ich habe eher Angst vor Fortuna. Gestern hatten die eine ausverkaufte Hütte (48.200 Besucher) und wenn die Euphorie so weiter geht, dann erweckt da wieder ein schlafender Riese.


    Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles, was man in der Schule gelernt hat, vergisst. (Albert Einstein)
    ;)

  • Dass in Düsseldorf nach Jahren der Drittklassigkeit angesichts eines möglichen Aufstiegs die Euphorie tobt ist nicht verwunderlich.


    Aber soweit ich weiß, gibt es auch dort eine Stadion-Betreibergesellschaft und die jährlichen Stadionkosten für Fortuna Düsseldorf halten sich im Rahmen. Eigentlich gibt es fast überall Betreibergesellschaften. Sogar in Paderborn.


    Das Problem ist doch, dass Arminia in der jetztigen Situation unglaublich schwer an der Stadionfinanzierung zu tragen hat. Das ist eine ungeheure Belastung.


    Mit einer Betreibergesellschaft, an der sich neben Arminia auch noch andere beteiligen, könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen:


    1)
    Die finanzielle Belastung für das Stadion pro Jahr ließe sich immens sinken. (Für den Verein).


    2)
    Die Betreibergesellschaft entlastet den Verein zusätzlich dadurch, dass sie den Betrieb des Stadions und alle laufenden Kosten übernimmt.


    Und was den "Wert" des Stadions angeht: 50 Mio. waren doch wohl extrem zu hoch gegriffen. Selbst 25 Millionen sind immer noch sehr hoch gegriffen. Man kann so ein Stadion ja nicht einfach an irgendwen verkaufen, denn ein Stadion macht nur Sinn, wenn darin eine Mannschaft spielt, die langfristig gesicherte Einnahmen generiert. Es sei denn, man wolle, dass die ALM an einen Immobilien-Investor vertickt wird, der die dann abreißt und dort Wohneinheiten errichtet. Und ob ein Investor wirklich 25 Mio zahlen würde, wenn er das Stadion dann abreißen muss?


    Ergo: Es ist vielleicht gefühlt schön, dass das Stadion "uns gehört". Aber richtig Sinn macht es nicht. Zumal der Verein über den Fußballspielbetrieb hinaus nur in sehr geringem Rahmen zusätzliche Erlöse mit der ALM erzielen kann... die Anwohner... .


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass ein Firmenkonsortium, Arminia Bielefeld und vielleicht noch die Stadthallen-Verwaltungsfirma (Know-How!) bei so einer Betreibergesellschaft mit macht. Dann hätte das ganze auch den gewünschten Charakter: Die Stadt wäre quasi über die Stadhallen-Betriebsgesellschaft beteiligt und regionale Firmen wären mit drin - alle weniger mit dem Hintergrund, nachhaltig monetäre Gewinne zu erzielen sondern um Erstliga-Fußball in Bielefeld zu ermöglichen.

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

    Einmal editiert, zuletzt von Hitchcock ()

  • Zitat

    Original von Hitchcock
    1)
    Die finanzielle Belastung für das Stadion pro Jahr ließe sich immens sinken. (Für den Verein).


    2)
    Die Betreibergesellschaft entlastet den Verein zusätzlich dadurch, dass sie den Betrieb des Stadions und alle laufenden Kosten übernimmt.


    Natürlich gehen dem e.V. so aber auch die Einnahmen verloren. Der Verein müsste für eine akzeptable Ausgestaltung auch stets, wie in der Satzung verankert, die Mehrheit an der Betreibergesellschaft halten, um eine zu große Abhängigkeit von Externen zu verhindern.


    Geklärt werden müsste auch, ob und wieviel der e.V. an Pacht bezahlen müsste - für diverse Veranstaltungen, die dort stattfinden, oder aber für die Trainingsnutzung durch die Vereinsjugend.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Na ja, unser Stadion dürfte allerdings nicht wirklich sexy für Investoren sein. Außer Fußball kann man ja dort so gut wie nichts veranstalten, wegen der Anwohner. Konzerte, etc. scheiden da ja weitgehend aus und damit auch Einnahmequellen.

    :arminia: RIESE IST EIN GANZ GROßER :arminia:

  • Ich kann nur sagen, die Idee finde ich Doof!


    Achtung konjunktiv...


    Würde Arminia ind er Öffentlichkeit besser darstehen, und würde Arminia in der Tabelle/Liga besser dastehen. Würde sich sicher jemand finden der das fehlende Geld abdeckt. So Aber wird das Stadion verkauft, die LÖCHER gestopft, und mit dem Rest wird versucht sich Sportlich TOP aufzustellen. Von unserer GF?? :wall: :wall: :wall:


    Und wenn das dann nicht klappt Hamwa keine Spieler mehr UND Kein Stadion!


    Angenommen, wir schaffen den Aufstieg OH WUNDER, doch noch, erreichen in der nächsten Saison das DFBP Halbfinal etc. Könnte mit Hilfe der Wirtschaft neue Spieler Generieren, dann Hätten wir Öffters mal die Bude voll und das Geld würde direkt in den Verein fliessen.


    3 Faktoren bringen Geld:


    1. Sponsoring
    2. Sportlicher Erfolg
    3. Stadion Einnahmen


    Unser Sponsoring ist IMO nicht besonders gut aufgestellt (Hauptsponsor weg) = Keine Einnahmen


    Sportlicher Erfolg = worst Case´, Noch ein Jahr 2. Liga = Keine Einnahmen.


    Wird das Stadion verkauft, wird es zwar EINMALIG Geld geben, es wird aber Faktor 1 u 2 nötig sein um das Rückwirkend zubezahlen, wenn das überhaupt erwünscht ist.
    Langfrisitig gesehen, tendiere ich von einem JETZTIGEN Neuanfang MIT Eigenem Stadion. Als den IMO langfristigen Neuanfang OHNE Stadion zu machen.


    PattyG


    ps.: kann mal einer bitte den Hertha BSC Werbebanner entfernen bitte, davon bekomme ich Kopfweh;-)

    ...in ehren Stulli + 23.06.09...


    <<< Es war hier im Forum schon immer so, dass Diskussionen - wenn es deren Verlauf so ergibt - auch mal kurzzeitig etwas weiter ausholen und vom Thema abweichen können und dürfen. Wir führen hier keine förmliche Parlamentsdebatte. Das sollte eigentlich nachvollziehbar sei... >>>

    Einmal editiert, zuletzt von PattyG ()

  • Für alle die meinen das wir nach einen Verkauf des Stadion keine Einnahmen mehr aus dem Stadion haben sei gesagt:


    wenn wir das Satdion Verkaufen und dann zurück mieten/pachten bleiben trotzdem die Einnahmen (Ticket) bei uns. Oder habt Ihr jemals gehört das ein Tankstellenpächter zuseiner Pacht auch noch die gesammten Einnahmen abgeben muss, eher nicht.
    Duch den Verkauf würde mann auch die jährlichen zahlungen der Kredite sich sparen und könnte das Geld(ca.3 mio für noch 6 Jahre) zusätzlich in den Profi- und Amateur Kader stecken.

    ------------------Pokalhalbfinalsiegerbesieger 2011 :arminia:----------------

  • Zitat

    Original von PattyG
    Angenommen, wir schaffen den Aufstieg OH WUNDER, doch noch, erreichen in der nächsten Saison das DFBP Halbfinal etc. Könnte mit Hilfe der Wirtschaft neue Spieler Generieren, dann Hätten wir Öffters mal die Bude voll und das Geld würde direkt in den Verein fliessen.


    Das Geld würde doch so oder so direkt in den Verein fliessen.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von Arminia05
    Für alle die meinen das wir nach einen Verkauf des Stadion keine Einnahmen mehr aus dem Stadion haben sei gesagt:


    wenn wir das Satdion Verkaufen und dann zurück mieten/pachten bleiben trotzdem die Einnahmen (Ticket) bei uns. Oder habt Ihr jemals gehört das ein Tankstellenpächter zuseiner Pacht auch noch die gesammten Einnahmen abgeben muss, eher nicht.
    Duch den Verkauf würde mann auch die jährlichen zahlungen der Kredite sich sparen und könnte das Geld(ca.3 mio für noch 6 Jahre) zusätzlich in den Profi- und Amateur Kader stecken.


    Ne, soweit gehts dann auch nicht. Der Verein spart zwar die Kreditkosten, bekommt dafür aber nicht mehr die Pacht von der KGaA, denn die wird dann an die Betreibergesellschaft gezahlt.


    Allerdings soll die Pacht dann niedriger sein als jetzt, da die Laufzeit gestreckt wird.

  • Zitat

    Original von Arminia05
    Für alle die meinen das wir nach einen Verkauf des Stadion keine Einnahmen mehr aus dem Stadion haben sei gesagt:


    wenn wir das Satdion Verkaufen und dann zurück mieten/pachten bleiben trotzdem die Einnahmen (Ticket) bei uns. Oder habt Ihr jemals gehört das ein Tankstellenpächter zuseiner Pacht auch noch die gesammten Einnahmen abgeben muss, eher nicht.
    Duch den Verkauf würde mann auch die jährlichen zahlungen der Kredite sich sparen und könnte das Geld(ca.3 mio für noch 6 Jahre) zusätzlich in den Profi- und Amateur Kader stecken.


    Um es nochmal deutlich zu machen, das sind 3 Mio. pro Jahr und das über 6 Jahre.

  • Alles in Allem betrachtet, kann ein Stadionverkauf nicht wirklich eine wünschenswerte Lösung sein.


    Wenn man dem offenen Brief glauben kann, sind die Mehrkosten aus dem Stadion nicht die Arminia gefährdenden Kosten.


    Zitat


    Für diese Mehrkosten [Anm: die neue Haupttribüne] haben wir eine langfristige und geordnete Finanzierung hinbekommen.


    Damit würde das "Loch", das zu stopfen ist, die Größenordnung der rund 2,5 Mio Verlust der KGaA in der laufenden Saison betragen.
    Daß die KGaA nun größeres Interesse an einem Stadionverkauf des e.V. als an eigenen Spielerverkäufen hat, dürfte zwei Hauptgründe haben:


    - potentiell die größere Einnahme bei gleichzeitigem Erhalt der Leistungsträger
    - langfristige Option auf Überführung der Alm in KGaA- Besitz (und damit Verschiebung der Vermögens- und Machtverhältnisse)


    Option auf Übernahme der Alm entsteht durch eine mögliche Rückkaufoption, wobei natürlich die KGaA den wesentlichen Anteil der laufenden Mietkosten trägt und somit vermutlich als späterer Rückkäufer auf dem Papier stehen würde. Dem Verein (dem e.V. selbst) gingen somit nicht nur wichtige Einnahmen in der Zeit der Betreibergesellschaft verloren, sondern auch nach einem Rückkauf stünden weniger Mittel zur Verfügung.


    Im Sinne des Vereins kann ein Stadionverkauf somit nur im allerletzten Moment vor einer Insolvenz sein...

    :arminia: Einmal Arminia, immer Arminia :arminia:


    "Zur Schiedsrichterleistung will ich gar nichts sagen,
    aber das war eine Frechheit, was da gepfiffen wurde."

    Hertha (A) - Arminia (A) - Gedächtnisspruch

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von Anturios


    Natürlich gehen dem e.V. so aber auch die Einnahmen verloren. Der Verein müsste für eine akzeptable Ausgestaltung auch stets, wie in der Satzung verankert, die Mehrheit an der Betreibergesellschaft halten, um eine zu große Abhängigkeit von Externen zu verhindern.


    Geklärt werden müsste auch, ob und wieviel der e.V. an Pacht bezahlen müsste - für diverse Veranstaltungen, die dort stattfinden, oder aber für die Trainingsnutzung durch die Vereinsjugend.


    Vor allem entfallen für den Verein aber die immensen finanziellen Belastungen für die Kreditbedienung. Das Geld ließe sich besser in etwas anderes investieren.


    Ich sehe es daher genau so, wie es der Verein darstellt: Das derzeitige Modell Arminias sorgt für einen Wettbewerbsnachteil gegenüber den meisten anderen Proficlubs.


    Es gibt sicherlich Negativbeispiele für Stadionbetreibergesellschaften. Aber wenn man daraus gelernt hat, dann kann man da durchaus etwas hinbekommen, womit alle leben könnten. Sprich: Beteiligung der regionalen Unternehmen, Beteiligung der Stadt (ggf. über Stadthallen-Betreibergesellschaft) sowie Arminia selbst. Das ganze mit einer Rückkauf-Option versehen und es wäre doch ein smartes Modell.

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Gerade eine mögliche Beteiligung der Stadt darin sehe ich sehr kritisch. Warum sollten sie mit der Alm anders umgehen als mit Rußheide und Stadion Brackwede, gerade wenn von vornherein abzusehen ist, daß das Stadion wieder in DSC- Besitz übergehen soll?
    In solch einem Fall könnten sich die (an der Betreibergesellschaft) Beteiligten die Instandsetzungskosten doch erst recht sparen und die Grundüberholung dann nach dem Rückkauf dem DSC überlassen.


    Das Interesse an einer nicht verfallenden Alm hätte bei Rückkaufabsichten doch kein Besitzer, da dies den eigenen Gewinn nur schmälern würde.


    Vielleicht auch mal auf die private Ebene übertragen.. Welcher Hausbesitzer würde seine eigenen 4 Wände verkaufen, um darin anschließend zur Miete weiterzuwohnen? Wirtschaftlich wäre ein solches Verhalten nicht wirklich sondern vielmehr die letzte Notlösung.

    :arminia: Einmal Arminia, immer Arminia :arminia:


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    aber das war eine Frechheit, was da gepfiffen wurde."

    Hertha (A) - Arminia (A) - Gedächtnisspruch

    Einmal editiert, zuletzt von Just ()

  • Zitat

    Original von Just
    Vielleicht auch mal auf die private Ebene übertragen.. Welcher Hausbesitzer würde seine eigenen 4 Wände verkaufen, um darin anschließend zur Miete weiterzuwohnen? Wirtschaftlich wäre ein solches Verhalten nicht wirklich sondern vielmehr die letzte Notlösung.


    Mietkauf... ein sehr beliebtes Modell. :)


    Also ich bin der Meinung, wenn hinter der Installation einer Betreibergesellschaft für die 'ALM' letztendlich der Wille steckt, dass in Bielefeld möglichst hochklassiger Fußball geboten wird, dann könnte das doch wirklich eine runde Sache werden.


    Die Betriebsgesellschaft soll natürlich durchaus wirtschaftlich arbeiten, aber Hauptanliegen sollte es sein, dass Bielefeld möglichst hochklassigen Fußball als Kulturgut anbieten kann, was mit dazu beiträgt, die Attraktivität der Region zu stärken. Darum halte ich es für wichtig, dass neben den Unternehmen auch die Stadt irgendwie mit im Boot ist. Und natürlich auch Arminia selbst, um ein gesundes Maß an Eigenbestimmung für das Stadion zu erhalten.

    ---
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    (Justus Jonas)

  • Zitat

    Original von Hitchcock
    Mietkauf... ein sehr beliebtes Modell. :)


    Nur weil es beliebt ist, muss es nicht optimal oder auch nur gut sein. ;)


    Zitat

    Original von Hitchcock
    Also ich bin der Meinung, wenn hinter der Installation einer Betreibergesellschaft für die 'ALM' letztendlich der Wille steckt, dass in Bielefeld möglichst hochklassiger Fußball geboten wird, dann könnte das doch wirklich eine runde Sache werden.


    Arminia ist als partieller Breitensportverein aber mehr als "hochklassiger Fußball". Und welcher Wille dahintersteckt, weiß man immer erst hinterher. Wenn es den Beteiligten tatsächlich nur um Arminia geht, ist das natürlich schön - bloß dann könnte man sicherlich auch günstigere Modelle finden.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.


  • Je eher wir das Stadion verkaufen, umso besser. Denn je mehr Unternehmen ihr Geld in dem Stadion investiert haben, umso mehr Unternehmen haben ein Interesse an einem Erfolg des Vereins. Denn was ist ein Stadion wert, ohne den Verein? Doch wohl nicht viel mehr als das Grundstück. Ich habe noch nie verstanden, wie man den Wert eines Stadions bestimmen soll. Für sowas gibt es doch schlicht keinen Markt und nur einen Verein, der es mieten will. Der Verkauf ist deshalb eine elegante Form, Geld rein zu holen Der Verkauf des Stadions stärkt den Verein, der Verkauf von Spielern schwächt ihn - es sei denn Wolfsburg kauft sie.

    Italien- wir kommen!

  • Zitat

    Original von Just
    Vielleicht auch mal auf die private Ebene übertragen.. Welcher Hausbesitzer würde seine eigenen 4 Wände verkaufen, um darin anschließend zur Miete weiterzuwohnen? Wirtschaftlich wäre ein solches Verhalten nicht wirklich sondern vielmehr die letzte Notlösung.


    Ich kenne Senioren, die das gemacht haben.
    Und Arminia ist nun auch schon über 100.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Zitat

    Original von Hitchcock
    Mietkauf... ein sehr beliebtes Modell. :)


    Also ich bin der Meinung, wenn hinter der Installation einer Betreibergesellschaft für die 'ALM' letztendlich der Wille steckt, dass in Bielefeld möglichst hochklassiger Fußball geboten wird, dann könnte das doch wirklich eine runde Sache werden.


    Die Betriebsgesellschaft soll natürlich durchaus wirtschaftlich arbeiten, aber Hauptanliegen sollte es sein, dass Bielefeld möglichst hochklassigen Fußball als Kulturgut anbieten kann, was mit dazu beiträgt, die Attraktivität der Region zu stärken. Darum halte ich es für wichtig, dass neben den Unternehmen auch die Stadt irgendwie mit im Boot ist. Und natürlich auch Arminia selbst, um ein gesundes Maß an Eigenbestimmung für das Stadion zu erhalten.


    Zunächst müsste ein Interessent gefunden werden, der überhaupt das nötige Kleingeld hat und zudem bereit ist so viel Geld zu investieren. Und dann soll der Betreiber sein Hauptanliegen zum Wohle des Vereines ausrichten? Ergo möglichst wenig Profit aus so einem Deal schlagen? Nebenbei aber das volle, finanzielle Risiko alleine tragen? Und dem Verein ein gesundes Maß an Eigenbestimmung für das Stadion übertragen?
    Das wäre ja gleichzusetzen mit einer Reinkarnation der Mutter Teresa und zwar in „Schwarz-Weiß-Blauem“ Gewand und Kopfbedeckung. Moment? Die Farben hat sie ja sowieso schon getragen glaub ich.. Jetzt wird mir einiges klar.. :D


    Ne im Ernst, da sehe ich nur eine Möglichkeit, nachdem die Stadt abgewunken hat (Kassen sind leer): Und zwar der „Investorenpool.“ Die könnten anstatt Anteile, das Stadion kaufen. Oder eine Kombination von beidem. Denn eine Kontrollfunktion muss der Pool bekommen. Unter diesen Umständen könnte ich mir, dass von Dir beschriebene Szenario evtl. vorstellen. Denn die würden schon aus Eigeninteresse dafür sorge tragen, dass es bei Arminia läuft, wie „siese“ bereits erwähnte. Ob sie es tun, ist ne andere Sache..

    Wo einst der große Schwick-Fürst in die Gegend geschaut, wo mit vielen Millionen die Alm ist gebaut, wo man lang nach Kompetenz Ausschau hält, da ist meine Heimat, da ist Bielefeld.

  • Zitat

    Original von OhLeoIsoaho


    Ich kenne Senioren, die das gemacht haben.
    Und Arminia ist nun auch schon über 100.


    ähm.. Du betreibst jetzt nicht hauptberuflich eine Immobilien Drückerkolonne, oder? :D

    Wo einst der große Schwick-Fürst in die Gegend geschaut, wo mit vielen Millionen die Alm ist gebaut, wo man lang nach Kompetenz Ausschau hält, da ist meine Heimat, da ist Bielefeld.

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