Das befuerchte ich auch, Lothar. Das bedeutet aber auch, dass die Hoffnungen der Gemaessigten hier, dass Arabi gerade in die Mannschaft hineinhoert um jetzt einen Trainerwechsel wenigstens zu pruefen, ziemlich auf Sand gebaut sind. Vielmehr scheint man wirklich mit Kramer in die 2. Liga gehen zu wollen. Wie sagte Rejek seinerzeit, selbst wenn wir jedes Spiel verlieren...
Trainerdiskussion
-
-
Arabi wird jetzt auch nicht die Spieler hören. Wie doof wäre das für ihn, wenn Ortega oder Klos ihm dann ins Gesicht sagen, dass sie das Ziel Klassenerhalt mit Kramer stark gefährdet sehen. Und auf der anderen Seite haben Rejek und er gesagt, dass er jedes Spiel verlieren darf.
Ich denke man wird das Thema jetzt zeitig zu Wochenbeginn mit Erneuerung der Jobgarantie abräumen, die Spieler in die Pflicht nehmen und das Umfeld durch die Blume vorbereiten, dass man den Abstieg auf dem Schirm haben muss.
-
Arabi wird jetzt auch nicht die Spieler hören. Wie doof wäre das für ihn, wenn Ortega oder Klos ihm dann ins Gesicht sagen, dass sie das Ziel Klassenerhalt mit Kramer stark gefährdet sehen. Und auf der anderen Seite haben Rejek und er gesagt, dass er jedes Spiel verlieren darf.
Ich denke man wird das Thema jetzt zeitig zu Wochenbeginn mit Erneuerung der Jobgarantie abräumen, die Spieler in die Pflicht nehmen und das Umfeld durch die Blume vorbereiten, dass man den Abstieg auf dem Schirm haben muss.
Das waere zumindest ehrlich, wenn man mal sagen wuerde, dass man mit diesem Trainer auch die Zweitliga-Saison beginnen wuerde. Dann wuessten wir einigermassen, woran wir sind. Vielleicht gelaenge es dann auch, Spieler zu einer Unterschrift unter einen Vertrag fuer die kommende Saison (ligaunabhaengig bzw. mit Variante a und Variante b) zu bewegen. Zumindest neue Spieler kann Kramer ja offensichtlich fuer den Verein begeistern. Das ist offenbar eine seiner grossen Staerken.
Dennoch hielte ich es fuer fahrlaessig, wenn Arabi jetzt nicht in die Mannschaft hineinhoert. Die Schluesse muss er dann selbstaendig ziehen. Da masse ich mir auch nichts an - ausser meine Meinung als Zuschauer von aussen. -
-
Das waere zumindest ehrlich, wenn man mal sagen wuerde, dass man mit diesem Trainer auch die Zweitliga-Saison beginnen wuerde. Dann wuessten wir einigermassen, woran wir sind.
Noch Fragen?
https://www.westfalen-blatt.de…isonende-2484700?pid=trueZitatArminia Bielefeld hat Trainer Frank Kramer eine Jobgarantie bis zum Saisonende ausgestellt, auch für den Fall des Abstieges. „Selbst wenn wir bis Saisonende kein Spiel mehr gewinnen sollten, ist und bleibt unser Trainer Frank Kramer“, wurde der kaufmännische Geschäftsführer Markus Rejek im Artikel zur Pressekonferenz (Donnerstag) auf der Homepage des Vereins zitiert.
-
Ja, Terrier, ich habe noch Fragen, denn der Artikel, den Du verlinkst ist vom November. Und da Arabi immer sagt, er beobachte permanent den Markt, koennte man auch vermuten, dass er jederzeit in die Mannschaft hineinhoert. Einige im Forum halten das sogar fuer einen Teil seines Jobs und gehen davon aus, dass er das gerade sicher tut (Heimat et al.). Andere wie Lothar sind da skeptischer und meinen, die GFs haetten sich durch ihre Aussagen im November zu sehr festgelegt und kaemen davon nicht mehr gesichtswahrend herunter, selbst wenn Kramer den Draht zu Teilen der Mannschaft verloren haben sollte (Achtung Konjunktiv!).
Ich hoffe, Heimat et al. haben Recht, Arabi hoert in die Mannschaft und leitet aus diesem Hineinhoeren konsequente Entscheidungen ab, auch wenn sie jetzt fuer ihn anders als im November ausfallen und unangenehmer umzusetzen sein sollten.
Ich meine jedenfalls, man sollte nach vier Niederlagen in Serie und dieser letzten Blamage gegen eine eigentlich muede Mainzer Mannschaft nicht einfach zur Tagesordnung uebergehen. Natuerlich braucht die Mannschaft am Samstag gegen Stuttgart jeden erdenklichen fan support, alles andere ist Quatsch, wie Marie-Sophie in meinen Augen richtig schreibt. Fuer Pfiffe ist nach dem Spiel noch genug Zeit, hoffentlich aber sind sie gar nicht noetig. Allerdings ist doch offenkundig, dass die Zweifel am Klassenerhalt wachsen und man sich ein Stueck ehrlich machen sollte (hier waere mal Demut angebracht ob der zuletzt gezeigten Leistungen), um die nicht ganz so eingefleischten Fans hinter sich zu bringen und fuer das grosse Ziel Klassenerhalt zu mobiliseren. Dazu koennte auch gehoeren, dass man vielleicht mal erklaert, warum Herr Kramer so besonders wertvoll fuer diesen Verein ist. Denn die Frage nach dem Trainerwechsel stellt sich fuer Teile der Oeffentlichkeit durchaus. Wenn sich die Frage des Trainerwechsels fuer die GF wie schon im November jetzt aber wieder nicht stellt, muesste sie das eigentlich nachvollziehbar erklaeren koennen. -
So wie wir Arabi kennengelernt haben wird er sich auch zur aktuellen Lage wieder äußern. Man sollte ihm aber ob seiner Verantwortung auch die Zeit geben sich davon zu überzeugen, daß seine im Herbst angebrachten Argumente pro Kramer immer noch der Realität entsprechen. Ich habe keinen Zweifel daran das er auch einen Trainerwechsel vollziehen wird, wenn er und die anderen Verantwortlichen das für geboten erachten. Das hat man ja zuletzt auch bei Neuhaus gesehen, sein Gesicht für die Öffentlichkeit zu waren wäre da glaube ich kein Hindernis. Möglicherweise braucht er ja auch die Zeit weil er schon in Verhandlungen ist?
-
Das waere zumindest ehrlich, wenn man mal sagen wuerde, dass man mit diesem Trainer auch die Zweitliga-Saison beginnen wuerde. Dann wuessten wir einigermassen, woran wir sind. Vielleicht gelaenge es dann auch, Spieler zu einer Unterschrift unter einen Vertrag fuer die kommende Saison (ligaunabhaengig bzw. mit Variante a und Variante b) zu bewegen. Zumindest neue Spieler kann Kramer ja offensichtlich fuer den Verein begeistern. Das ist offenbar eine seiner grossen Staerken.
Dennoch hielte ich es fuer fahrlaessig, wenn Arabi jetzt nicht in die Mannschaft hineinhoert. Die Schluesse muss er dann selbstaendig ziehen. Da masse ich mir auch nichts an - ausser meine Meinung als Zuschauer von aussen.Selbst wenn er sich jetzt näher an die Mannschaft begibt, stelle ich mir die Frage, wer für Arabi aktuell die Ansprechpartner sind. Prietl war wochenlag außen vor und stand Samstag völlig neben sich. Klos wird keine Rolle mehr spielen, hat keinen Stammplatz mehr und geht im Sommer sowieso. Ortega der einzige mit konstant guten Leistungen und der auch klare Kommunikation kann. Aber auch mit der offenen Vertragssituation. Bei Nilsson, Pieper und Brunner sieht es ähnlich aus. Auf dem Papier Führungsspieler, in den Leistungen aber wechselhaft und evtl. im Sommer nicht mehr da.
Soll heißen, dass sich Arabi Meinungen, auch zum Trainer, einholen müsste von Spielern, die im Falle eines Abstiegs sowieso weg sind. Oder er muss eben mit den Spielern sprechen, die langfristig Vertrag haben und über den Sommer hinaus mit Kramer arbeiten sollen. Aber insbesondere die Aussagen im Herbst 2021 habe ich so verstanden, dass man sich bei sowas eben gerade nicht mehr treiben lassen will. Sondern dass erst das Konzept des Vereins kommt, dann der Trainer und dann die Spieler, die es umsetzen.
-
„Auch deshalb scheint ein Trainerwechsel nicht ausgeschlossen“ Roland Zorn in der FAZ heute.
-
Arminia steht auf der Kippe. Erste Liga in der nächsten Saison ist noch möglich. Wir haben es noch selbst in der Hand. Ich denke, dass das Stuttgart-Spiel bereits entscheiden wird, wohin die Reise geht. Die Meinung, dass doch auch mit Liga Zwei alles gut ist, teile ich nicht. Finanziell wäre ein weiteres BL-Jahr Gold wert. Daher muss alles getan werden, um die Klasse zu halten. Wenn es hilft, auch ein Trainerwechsel. Und wenn, dann sofort. Nur hilft dieser? Ich glaube nicht, dass ein neuer Trainer die Spieler individuell in so kurzer Zeit besser machen kann als Kramer es kann. Er kann aber eine andere taktische Ausrichtung, die schnell eingeübt werden kann, implementieren. Also nicht die 3er/5er Kette, sondern ein Abdrücken vom auf das Mittelfeld fokussierten Spiel mit einem zentralen Stürmer, der in erster Linie Räume öffnen soll anstatt selbst abzuschließen. Kramers Ansatz hat eine Weile gut funktioniert. Jetzt haben sich unsere Gegner aber überwiegend darauf eingestellt. Zudem offenbart die zentrale Mitte große Probleme: Vasiliadis agiert die letzten Spiele enttäuschend. Prietl ist nicht annähernd fit, Castro sowieso keine Verstärkung und ist auch nicht sicher, dass Schöpf in 2 Wochen wieder gut spielt. Vorn ist die Spielidee schnell unterbunden, wenn Okugawa und Wimmer hart angegangen werden. D.h. Kramers System können wir derzeit auch nur eingeschränkt umsetzen. Mehr ist ihm aber bisher nicht eingefallen, sieht man mal von den fruchtlosen Experimenten zu Saisonbeginn ab.
Könnte ein neuer Trainer hier Besserung bringen? Er könnte ein Flügelspiel einführen, wofür wir mit Bello zumindest auf Links eine Option hätten. Wimmer und Lasme ziehen rechts leider immer in die Mitte. D.h. unser Spiel könnte sich ganz vielleicht bessern. Dass dies aber erfolgversprechender wäre als zur Formation mit Serra, Krüger und Wimmer zurückzukehren, sehe ich nicht.
Bliebe das kämpferische Element. Abgesehen vom letzten Spiel, bei dem das Team mit angeschlagenen Spielern und Ersatzspielern antreten musste, hatte ich den Eindruck, dass alle gekämpft haben. Ich sehe nicht, dass Kramer die Mannschaft nicht mehr erreicht. Insgesamt geht meine Tendenz daher gegen einen Trainerwechsel, zumal ich auch keinen Retter sehe, der uns direkt helfen könnte. Trainer vom Format Labbadias sind sowieso nicht zu bekommen. Einen Abstieg mit Kramer kann ich mir allerdings angesichts der Unbeliebtheit bei der Mehrheit der Fans auch nicht vorstellen.
-
-
Nur zur allgemeinen Einschätzung des Trainermarkts: Daniel Farke ist wohl für ein - für Arminia bezahlbares - Jahressalär von 750.000 Euro zu haben. Besiktas Istanbul steht kurz vor der Verpflichtung von Valerian Ismael zu genau diesem Salär. Und Farke wird dort als Ersatzlösung gehandelt.
-
Wie zu erwarten, ist das Thema spätestens seit heute sowieso vom Tisch.
Kernaussagen aus der NW:
- Kramer gegen Stuttgart definitiv auf der Bank
- Arabi diese Woche nicht anwesend, steht auch nicht für Medienanfragen zur Verfügung
- Im Verein ist man nicht zufrieden mit dem Mainz-Spiel, hat aber Nachsicht, weil man gegen Hoffenheim, Leverkusen und Mainz gegen Gegner in Bestbesetzung antreten musste (?). Mit dem Auftritt in Dortmund war man zufrieden
- Mit dem Augsburg-Spiel und den Standardsituationen ist man nicht zufrieden
- 10 Punkte aus 7 Spielen müssen es nach eigener Einschätzung für den Klassenerhalt sein, eventuell mehr wenn die Konkurrenz nicht schwächeltGut, nun weiß man nicht, mit wem Ahlers gesprochen hat. Die Quelle dieser Aussagen wird nicht benannt, könnte jemand aus den Gremien sein. Im Grunde logische Fortsetzung dessen, was man schon im Herbst '21 geäußert hat und daher gehe ich weiterhin nicht davon aus, dass man überhaupt an einem Plan B zu Kramer arbeitet. Rote Linie im Verein wird der Abstiegskampf in der 2. Liga sein. Da werden einige kalte Füße bekommen, vorher nicht.
-
Wie zu erwarten, ist das Thema spätestens seit heute sowieso vom Tisch.
Kernaussagen aus der NW:
- Kramer gegen Stuttgart definitiv auf der Bank
- Arabi diese Woche nicht anwesend, steht auch nicht für Medienanfragen zur Verfügung
- Im Verein ist man nicht zufrieden mit dem Mainz-Spiel, hat aber Nachsicht, weil man gegen Hoffenheim, Leverkusen und Mainz gegen Gegner in Bestbesetzung antreten musste (?). Mit dem Auftritt in Dortmund war man zufrieden
- Mit dem Augsburg-Spiel und den Standardsituationen ist man nicht zufrieden
- 10 Punkte aus 7 Spielen müssen es nach eigener Einschätzung für den Klassenerhalt sein, eventuell mehr wenn die Konkurrenz nicht schwächeltGut, nun weiß man nicht, mit wem Ahlers gesprochen hat. Die Quelle dieser Aussagen wird nicht benannt, könnte jemand aus den Gremien sein. Im Grunde logische Fortsetzung dessen, was man schon im Herbst '21 geäußert hat und daher gehe ich weiterhin nicht davon aus, dass man überhaupt an einem Plan B zu Kramer arbeitet. Rote Linie im Verein wird der Abstiegskampf in der 2. Liga sein. Da werden einige kalte Füße bekommen, vorher nicht.
Ich habe keinen Zugriff auf die NW, daher Danke für die Zusammenfassung. Hmm, ja, dann ist das wohl so. Wenn man sich das wenigstens gut anschauen könnte, von wegen Spektakel und wehende Fahnen ... aber so ... wird schwierig
-
Ist (leider) keine Überraschung.
-
Ist (leider) keine Überraschung.
Dann schaue ich mir live den Untergang an im Stadion an. Hat was.
Anstatt neuen Impuls zu setzen.
Augsburg war schon schlecht. Mir ist noch schleierhaft wie man sagen kann gegen den BVB war das gut? Wenn BVB in Bestbesetzung an dem Tag gespielt hätte wäre es weitaus höher ausgefallen.
Dazu war die Chance an dem Tag größer als sonst da einen Punkt mitzunehmen. Auch wir hatten paar Ausfälle aber immer noch besseren Kader als gedacht.Das traurige ist, das man immer was gutes sieht was aber schlecht ist.
Wir sind im Abstiegskampf und man hat aus 3 Spielen 3 Torchancen. Hat keine Ideen vorne. Sorry aber das soll plötzlich mit Kramer anders werden?
Dann feiern die Ultras das noch....
Naja sagte schon seit letzten Jahr. Mit Kramer geht man unter.
Letztes Jahr war ja auch die Krise wo die Aussprache kam das die Mannschaft anders spielen will usw. Dann lief es besser.
Jetzt ist wieder das gleiche wie damals. Ich denke jedem sollte klar sein das die Mannschaft mit Kramer nicht an einem Strang zieht oder ziehen will.
Man braucht keine der alles schön redet sondern einen Trainer der auch mal Klartext redet.
-
Ich kann es einfach nicht verstehen. Wir gehen also Kampflos und mit wehenden Fahnen unter. Wieso ist das Konzept auf Gedeih und Verderb mit dem derzeitigen Trainer verbunden? Eigentlich sollte man meinen es wäre ein Vereinskonzept bei dem die handelnden Personen erstmal zweitrangig sind. So richtig verstehen kann ich das alles nicht mehr. Wie kann man nachdem Kramer jetzt schon zwei mal eine "Aussprache" mit der Mannschaft gehabt hatte glauben das dies noch ein drittes Mal funktioniert? Ich würde den als Spieler langsam nicht mehr für voll nehmen.
-
-
Vorallem verstehe ich nicht, was Kramer mit diesem Konzept zu tun hat. Ich hatte gedacht das Ziel unseres Konzeptes ist es, junge Spieler zu verbessern? Stattdessen sehe ich aber das Gegenteil, Spieler werden eher schlechter und sind vollkommen überfordert und werden teilweise entgegen ihrer Stärken und Schwächen aufgestellt.
Es ist einfach unerträglich wie eine Personalie über den sportlichen Erfolg gestellt wird, weil man es nicht zugeben möchte, dass man sich komplett verrannt hat und dieser Trainer ein riesengroßes Missverständnis ist. Wenn wir nicht alles, was in den letzten Jahren richtig gemacht wurde, wieder verspielen wollen, dann MUSS Kramer weg!
-
Ich würde den als Spieler langsam nicht mehr für voll nehmen.
Vermutlich passiert das auch grade.
-
Die ganze Trainer-Diskussion hier stellt schon eine übermäßige Personalisierung dar - was nicht zwangsläufig bedeutet, dass der Faktor Person Kramer kein Problem darstellt. Aber außen vor bleiben hier die Faktoren 1) Psychologische Eigendynamik der Negativserie und 2) Corona. Weiterhin finde ich, dass weniger die "Schuldfrage" dominieren sollte, sondern die Lösungsebene, einschl. der beiden genannten bislang zu sehr vernachlässigten Dimensionen Negativserie und Corona. Zugespitzt: auch ein neuer Trainer hat es erstmal mit einer psychologischen und einer physischen Problematik zu tun, nicht nur und womöglich nicht einmal primär mit einer fußballtaktischen - die hier immer einseitig betont wird. Die Diskussion ist zu eng.
-
-
Vorallem verstehe ich nicht, was Kramer mit diesem Konzept zu tun hat. Ich hatte gedacht das Ziel unseres Konzeptes ist es, junge Spieler zu verbessern? Stattdessen sehe ich aber das Gegenteil, Spieler werden eher schlechter und sind vollkommen überfordert und werden teilweise entgegen ihrer Stärken und Schwächen aufgestellt.
Es ist einfach unerträglich wie eine Personalie über den sportlichen Erfolg gestellt wird, weil man es nicht zugeben möchte, dass man sich komplett verrannt hat und dieser Trainer ein riesengroßes Missverständnis ist. Wenn wir nicht alles, was in den letzten Jahren richtig gemacht wurde, wieder verspielen wollen, dann MUSS Kramer weg!
Vermutlich sieht man in Kramer den Schlüssel, um überhaupt an junge Spieler zu kommen. Wie jetzt bei dem Jäkel aus Oostende bzw. ursprünglich aus der RB-Schule. Oder wie es bei Bello und Ince geklappt hat. Daher wird man Kramer als Baustein für die nächste Transferperiode fest eingeplant haben.
Was er als Trainer im Saisonendspurt bewegen kann, ist die andere Frage. Die Mannschaft ist im favorisierten System und wird gegen Stuttgart wahrscheinlich annähernd vollständig sein. Problem sehe ich auch darin, dass im Offensivspiel nur Wimmer und Okugawa richtig miteinander harmonieren und sonst vieles dem Zufall überlassen bleibt bzw. auch für Gegner mit Kompaktheit und Härte gut zu verteidigen ist. Überraschen kann man wohl nur noch, wenn man auf Doppelspitze umstellt. Zur Erinnerung, wir müssen gegen Stuttgart mindestens ein Tor schießen. Das Problem der Standardsituationen zieht sich über die gesamte Saison, hier müsste man auch in 2 Wochen das erarbeiten, was seit über einem halben Jahr nicht funktioniert.
Dass viele Spieler auslaufende Verträge haben und der Gedanke entsteht, dass der ein oder andere vielleicht auch nicht mehr nur an Arminia denkt, kann man Kramer nicht ankreiden. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass Kramer die Saisonvorbereitung bis weit in die Hinrunde ausgedehnt hat und die Abläufe im Offensivspiel trotzdem nicht verinnerlicht sind. Als wir im Winter über einige Wochen Matchglück, Selbstvertrauen und eine Stammformation hatten, lief es sehr gut. Nun machen auch die notgedrungenen Wechsel wieder sichtbar, dass Automatismen und variables Offensivspiel einfach fehlen.
-
Die ganze Trainer-Diskussion hier stellt schon eine übermäßige Personalisierung dar - was nicht zwangsläufig bedeutet, dass der Faktor Person Kramer kein Problem darstellt. Aber außen vor bleiben hier die Faktoren 1) Psychologische Eigendynamik der Negativserie und 2) Corona. Weiterhin finde ich, dass weniger die "Schuldfrage" dominieren sollte, sondern die Lösungsebene, einschl. der beiden genannten bislang zu sehr vernachlässigten Dimensionen Negativserie und Corona. Zugespitzt: auch ein neuer Trainer hat es erstmal mit einer psychologischen und einer physischen Problematik zu tun, nicht nur und womöglich nicht einmal primär mit einer fußballtaktischen - die hier immer einseitig betont wird. Die Diskussion ist zu eng.
Übermäßige Personalisierung sicherlich. Kramer ist kein Menschenfänger und er folgte auf einen sehr beliebten Trainer, der sehr unschön gegangen wurde. Das spiegelt sich leider gerade in der Diskussion wieder.
Ich sehe ein großes Problem in der nicht mehr vorhandenen Mannschaftshierachie. Das habe ich vor einiger Zeit schon mal geschrieben. Castro ist kein Leader und kann auch keiner werden, weil er nicht spielt. Klos war immer ein Leader, aber den hat man zu Saisonbeginn zum "Herbergsvater" degradiert und er kann mit seinen 10-Minuten-Einsätzen und der neuen Rolle wohl kaum noch die dicke Lippe riskieren. Prietl ist Kapitän, aber eben keiner der laut ist und auf dem Platz voran gehen kann. Pieper hatte mit sich selbst zu tun und der Einfluss von Ortega im Spiel ist stark begrenzt. Für mich sieht es so aus, als hätte man da manchen Fluss innerhalb der Mannschaft vollkommen falsch eingeschätzt. Denn jetzt ist keiner mehr da, der die Truppe am Schopf aus dem Sumpf zieht!
Intern scheint da noch vieles zu stimmen, aber wenn man nur junge Spieler im Kader hat oder eben leisere Charaktere wie Schöpf, Okugawa, Nilsson oder Brunner, dann haut das nur hin wenn es gut läuft. Wenn es schlecht läuft brauchst du "Drecksäcke" wie Klos oder Ortega. Wimmer kann mal so einer werden, aber nicht jetzt mit 18 Jahren nach einer halben guten Saison.
Kramer traue ich zu, dass er die Ruhe behält und konstant weiter arbeitet. Ich traue ihm aber nicht zu, dass er der Mannschaft einen richtigen Ruck versetzt. Ob das am Ende reicht wenn auf dem Platz die echten Typen fehlen wird man sehen.
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!