Stichwort Kommunikation: hier sehe ich Rejek inzwischen als massiven Schwachpunkt. Ausdrücklich nicht, wenn er sich zu globalen Themen wie dem TV-Geld äußert. Aber in Bezug auf Arminia. Dass der Abschied von Kumpel Kramer schwerer wiegt, als sportliche Misserfolge kann man denken, aber so nicht sagen.
Arabi wird wahrscheinlich unter Hochdruck arbeiten müssen, weil man sich spätestens seit der kleinen Serie im Winter nicht mehr ernsthaft mit der Trainerfrage beschäftigt hat bzw. sicher war mit Kramer ligaunabhängig über den Sommer zu kommen. Dazu kommt dann wahrscheinlich die allgemein schwierige Situation auf dem Trainermarkt. Dass man bei so einer entscheidenden Personalie die Öffentlichkeit außen vor lässt, ist dann schon richtig.
Allerdings hat man den wohlwollenden Abschied aus der 1. Liga auch nicht weiter aufgenommen. Und da sind wir wieder bei Rejek. Neues Trikot, Dauerkarten, Aktionen in der Vorbereitung, mal wieder ein öffentliches Training zum Auftakt. Das sind weiche Themen, mit denen man die Fans zumindest anfüttern könnte. Stattdessen kommt einmal die Woche so ein Jammer-Thread bei Twitter oder Instagram.
Rejek ist aber nun eine "lame duck". Von dem ist nicht mehr viel zu erwarten. Die Kommunikationslast liegt bei Arabi und bei Schütte. Und beiden scheint das vom Naturell her einfach nicht zu liegen. Wie oben jemand schrieb, ist eine Fangemeinde sowie eine e.V.-Mitgliedschaft eine Community, die gepflegt werden will. Schaut man auf das Verhalten des Vereins, sieht es nicht so aus, als ob diese Erkenntnis dort geteilt oder ernst genommen würde. Wasserstandsmeldungen sind mit dieser Kritik nicht gemeint, aber man kommuniziert ja fast gar nicht mehr.