Außerordentliche Mitgliederversammlung am 5.5.

  • Ok, es scheint keine Alternative zu geben als am 5.5. die Satzungsänderung abzusegnen. Mehr als Lauritzen gesagt hat, wird wohl nicht kommen.


    Aber mal eine Frage als die juristisch Vorgebildeten: Kann man nicht sicherstellen, dass die Vögel, die alles zugeschissen haben, den Käfig verlassen müssen? Die Satzungsänderung ändert doch nichts an den bestehenden Gremien; die sind noch gewählt, teilweise für mehrere Jahre. Dass die Leute zurücktreten werden, habe ich bislang nur von Schwick gehört. Gibt es eine Möglichkeit, den Rest zum Abdanken zu zwingen? Kann die Mitgliederversammlung den Vorstand - also Schwick, der ohnehin geht - anweisen, gegen diese Typen ein Vereinsauschlußverfahren wegen extrem vereinsschädigendem Verhalten einzuleiten? Welche Auswirkungen hätte ein Vereinausschluß auf die Ämter?


    Wär doch schön, wenn man das am 5.5. zusammen mit der Satzungsänderung beschließen könnte.

  • Zitat

    Original von OhLeoIsoaho
    Am besten gefiel mir gestern ein Herr Lohmann aus dem Publikum (nein weder Lohmeier noch unser Maskottchen), der mit seinem Redebeitrag eigentlich alles ausgesagt hat.


    War das der etwas ältere Herr mit weissen Haare und Brille Richtung Theke?
    Wenn ja, leidenschaftlich vorgetragen, aber inhaltlich nicht wirklich was neues. sinngemäß: "Wir müssen dem zustimmen, wenn wir eine Chance haben wollen und ich verstehe nicht wie einige der direkten Präsiwahl soviel Bedeutung beimessen können. Außerdem kann man nach 2 Jahren nochmal entscheiden, ob das jetzt viel besser war."

    Wir stehen mit Arminia am Ende der Nahrungskette. Da fordere ich nicht etwas, was der Verein nicht erfüllen kann. Das kann mein Nachfolger machen.
    (Michael Frontzeck, 17.05.2009)

  • Zitat

    Original von Spitze der Nahrungskette


    War das der etwas ältere Herr mit weissen Haare und Brille Richtung Theke?
    Wenn ja, leidenschaftlich vorgetragen, aber inhaltlich nicht wirklich was neues. sinngemäß: "Wir müssen dem zustimmen, wenn wir eine Chance haben wollen und ich verstehe nicht wie einige der direkten Präsiwahl soviel Bedeutung beimessen können. Außerdem kann man nach 2 Jahren nochmal entscheiden, ob das jetzt viel besser war."


    Neu war es nicht. Aber wie er es rübergebracht hat war für mich, der ich seit 30 Jahren fast ausschließlich hessischen und unterfränkischen Dialekt höre einfach eine Wohltat. Das mehr ne Ansage als ne Frage.

    Fußballgott!

  • Zitat

    Original von herzich
    Wieso 1 - 3 Verw.Räte in den Aufsichtsrat?
    Es sind definitiv 3.d.h., das die direkt von uns gewählten VR im Aufsichtsrat bei "wichtigen Entscheidunge" intervenieren, ggfs. sie verhindern können. (die neue Satzung sieht hier eine "Konsenslösung vor/75% Zustimmung, während jetzt die einfache Mehrheit gilt).


    Die Frage hab ich mir schon gestern gestellt:


    Wo in der neuen Satzung steht das mit den 75% im AR?????


    Und ständig dieses Gafasel von Ergänzungswahl, wenn wir das gesamte Präsidium und die Räte "wirksam" (was auch immer damit gemeint ist) neuwählen, sind die alten auch weg. Spannend ist allerdings, dass es keine öffentlcih zugängliche Versammlungs- und Wahlordnung zu geben scheint....

    „I will never Rest in Peace"


    – tombstone

  • Congstar Freundschaftswerbung

  • hmm, im BGB heisst es:


    Zitat

    § 27
    Bestellung und Geschäftsführung des Vorstands


    (1) Die Bestellung des Vorstands erfolgt durch Beschluss der Mitgliederversammlung.


    (2) Die Bestellung ist jederzeit widerruflich, unbeschadet des Anspruchs auf die vertragsmäßige Vergütung. Die Widerruflichkeit kann durch die Satzung auf den Fall beschränkt werden, dass ein wichtiger Grund für den Widerruf vorliegt; ein solcher Grund ist insbesondere grobe Pflichtverletzung oder Unfähigkeit zur ordnungsmäßigen Geschäftsführung.

    „I will never Rest in Peace"


    – tombstone

  • Zitat

    Original von Spitze der Nahrungskette


    War das der etwas ältere Herr mit weissen Haare und Brille Richtung Theke?
    Wenn ja, leidenschaftlich vorgetragen, aber inhaltlich nicht wirklich was neues. sinngemäß: "Wir müssen dem zustimmen, wenn wir eine Chance haben wollen und ich verstehe nicht wie einige der direkten Präsiwahl soviel Bedeutung beimessen können. Außerdem kann man nach 2 Jahren nochmal entscheiden, ob das jetzt viel besser war."


    Ja, aber er hat im gleichen Atemzug gesagt, dass die Vergangenheit aufgeklärt werden muss und die entsprechenden Herren, die versagt haben zur Rechenschaft gezogen werden müssten (sinngemäß!).

  • Ich konnte das gestern nicht verfolgen und kann mich nur auf die Forenberichte hier beziehen, um das vorher klar zu stellen.


    Zum einen werden wir weiterhin belogen, in manchen Dingen definitiv und in anderen Dingen sicher auch und zum anderen hat anscheinend wieder niemand gesagt, warum man die Satzungsänderung braucht. Oder anders formuliert, was man damit anfangen will.
    Jaja, ich weiß, wenn wir der e.V. Satzung nicht zustimmen, dann geht die KGaA angeblich pleite bzw. insolvent und die Satzung ist dafür da, dass wir den Präsidenten nicht mehr direkt wählen, etc... Des Lesens bin ich mächtig und was die Satzung im technischen Sinne bewirkt, das ist mir klar.


    Mich interessiert aber mehr, was die Herren mit dieser Satzung dann anfangen wollen. Also wieder die Frage nach Personen und Entscheidern. Entweder hat man Personen und verschweigt sie uns (dann muss man sich fragen, warum?) oder man hat absolut keinen Plan, was man auch mit Satzungsänderung machen wird nach dem 5.5.! Was von beiden wahrscheinlicher ist, muss jeder für sich entscheiden.


    Es wurde also so verkauft, dass man mit der neuen Satzung in Sachen Mitbestimmung weiter gut dabei wäre, Verwaltungsratskandidaten sollen sich bekennen, wen sie wählen, etc...! Dass die uns das entsprechend verkaufen wollen und müssen ist ja klar und von mir aus auch in Ordnung so.
    Aber glaubt denn ernsthaft jemand, dass wir uns von 10 Kandidaten 5 Verwaltungsratsmitglieder wählen/aussuchen können? Ich vermute mal eher, dass uns da wie bisher 5 Kandidaten vorgestellt werden, die wir dann bestätigen können oder auch nicht. Immerhin habe ich hier was von "Einzelwahl" gelesen (Lauritzen?), was ja schonmal ein Schritt nach vorne wäre.


    Zurück zu den Personen. Es wird suggeriert, dass mit einer Satzungsänderung eine komplette Neubesetzung möglich ist. Hört sich prima an. Und wenn dem so wäre, bin ich der Letzte, der gegen diese Änderung stimmt, wenn sie wirklich was bewirkt und letztendlich hilft. Ob das dann so eintrifft, ist dann aber die nächste Frage. Stellen sich dann doch wieder die gleichen Leute zur Wahl und bleiben da? Denn nur die Scheiße ausm Klo in ne Vase füllen bringt uns nicht weiter.


    Letztendlich muss jeder für sich die entsprechenden Schlüsse ziehen. Entweder man glaubt den Leuten die Kernpunkte in Sachen Insolvenz, die sie da gestern erzählt haben, dann muss man die Satzungsänderung durchwinken. Oder man glaubt das nicht und muss sich überlegen, ob man dennoch zustimmt, weil dann evtl. wirklich neue kompetente Leute in den Verein kommen.


    Ich persönlich weiß immer noch nicht, was da fürn Spiel gespielt wird und was letztendlich das Beste wäre. Ich weiß nur, dass ich diesen Leuten kein Wort mehr glaube. Zwischen soliden Finanzen und guter Arbeit (gell, Herr Leopoldseder?) trotz Abstieg und Totalcrash mit drohender Insolvenz liegt hier exakt ein 3/4 Jahr, was einem durchaus seltsam vorkommen darf. Dazu weigert man sich bisher vehement aufzudecken, was hier die letzten Jahre gelaufen ist.


    Tendenz geht im Moment dahin, der Satzungsänderung als womöglich geringerem Übel (wie immer bei Wahlen) zuzustimmen und der Hoffnung, dass das geringere Übel am Ende doch nicht wieder so groß ist. Fest ist diese Tendenz allerdings bei weitem nicht. Was für mich aber feststeht, ist der Punkt, dass ich bei Bekanntwerden der Tatsache, dass man uns hier erneut verarscht hat, definitiv Konsequenzen für mich ziehen werde in Richtung Vereinsaustritt.


    Quo Vadis Arminia?

    Mathias Hain: "Wir standen zwei Mal im Pokal-Halbfinale und waren fünf Jahre in der ersten Liga. Da darf man doch jetzt nicht so schlecht dastehen"



  • Nach allem, was ich auf die Schnelle recherchieren konnte, hat die Nichtentlastung keine zwingende Konsequenz in bezug auf Rücktritt. Sie ist aber ein zwingender Vorbehalt der Nachprüfung der Amtsgeschäfte desjenigen, der nicht entlastet wurde durch den Restvorstand. Wird dem gesamten Präsidium die Entlastung verweigert, dann wird es kompliziert.


    Eigentlich ist doch die Situation relativ überschaubar.


    1. Das Stadion mit Tribünenneubau ist zu kurzfristig finanziert unter den Bedingungen der 2. Liga. (Und die Kosten sind explodiert und das bedarf der dringenden Nachprüfung, wer da mit wem und was und wie. Dafür gibt es die Prüfungskommission mit ihrem Abschlussbericht demnächst)


    2. Die nachträglichen Investitionen von über 3Mio wurden aus der Kasse bezahlt (ohne Kredit), um Flächen vermieten zu können.


    3. Kentsch hat die 2. Liga viel zu optimistisch geplant und sein Nachfolger hatte offensichtlich von Anfang an mit Geldmangel zu kämpfen.



    Also müssen jetzt auch wieder 3 Sachen passieren:


    1. Die Kredite müssen umgeschuldet werden auf eine bedeutend längere Laufzeit. Das ist zwar Schlecht für die Gesamtkosten d. Kredits, entlastet aber die laufende Liquidität um bis zu über 50% bei einer Verlängerung auf z.B. 20 Jahre und damit auch die Miete, die die KGaA dem E.V. zahlt. Verkauf d. Stadions sollte dann vom Tisch sein.


    2. Das nachgeschossene Geld für die Tribüneneinrichtung sollte in den langfristigen Kredit mit aufgenommen werden, zumindest teilweise. Dann würden wieder Gelder frei.


    3. Die nächste Saison muss einfach realistisch und unter Beachtung der Auflagen geplant werden. Und jeder zusätzliche Sponsor und evtl. Investor schafft dann wieder Freiraum nach oben.


    Mit einer Nichtentlastung bringst Du meiner Meinung nach noch mehr Sand ins Getriebe. Dann läuft wahrscheinlich gar nichts mehr. Mit einer Satzungsänderung, so habe ich das gestern abend verstanden, müssen die Gremien neu gewählt werden.

    Fußballgott!

  • @ almöi


    das mit der Satzungsänderung ist für die da oben der einfachste weg da kann man sich aus einigem raus halten



    das mit der Vorstands Entlastung kann ich noch nicht richtig sagen finde es nur als einen gangbaren weg ( was da bei raus kommt ??)
    für mich wäre der einfachste die treten alle zurück so was nen man geschlossener Rücktritt ( nur da haben wir zu fiele Kleber unter dem Vorstand )

  • Zitat

    Original von almöi


    Mit einer Nichtentlastung bringst Du meiner Meinung nach noch mehr Sand ins Getriebe. Dann läuft wahrscheinlich gar nichts mehr. Mit einer Satzungsänderung, so habe ich das gestern abend verstanden, müssen die Gremien neu gewählt werden.


    a)Wie ich schon oben schrieb, so wie ich das sehe, können wir nach derzeitiger Satzung die erfolgten Bestellungen in ER, VR und Präsidium einfach widerrufen. Und zack, komplette Neuwahlen.


    b) Das haben sie gestern alle schön wiederholt, aber effektiv sieht es so aus, dass auf der ordentlichen MV inm Juni lediglich "Wahlen Verwaltungsrat" auf der Tagesordnung steht.
    Die gültige Satzung spricht:

    Zitat

    Der Verwaltungsrat wird auf Vorschlag des Ehrenrates von der Mitgliederversammlung für die Dauer von vier Jahren gewählt und bleibt bis zur wirksamen Neuwahl im Amt. ...
    Werden auf einer Mitgliederversammlung Präsidium und Verwaltungsrat zugleich neu gewählt, soll mindestens ein Mitglied des bisherigen Verwaltungsrates als Kandidat aufgestellt werden, um die Kontinuität in der Amtsführung zu wahren.


    das lässt wieder ne Menge Interpretationsspielraum....


    Davon ab steht auf der Tagesordnung NIX zum Ehrenrat, soviel also zur kompletten Neubesetzung

    „I will never Rest in Peace"


    – tombstone

    Einmal editiert, zuletzt von tombstone ()

  • Zitat

    Original von almöi
    Mit einer Satzungsänderung, so habe ich das gestern abend verstanden, müssen die Gremien neu gewählt werden.


    Ich verstehe einen ganz wichtigen Punkt hier nicht. Wenn die Mitglieder entmachtet werden, kann doch das Präsidium weiterwurschteln wie bisher. Sicherlich können wir den orstand nicht entlasten. Aber der Verealtungsrat kann immer wieder neue Personen nach seinem Gusto installieren.


    Als Investor hätte ich da schon ein Problem mit, da sich die Gremienmitglieder schön weiter gegenseitig die Posten zuschachern können, Sitzungsgelder kassieren und meine schöne Kohle völlig unkontrolliert ausgeben können.


    Die soziale Kontrolle durch die Mitglieder ist - trotz Vereinsstruktur - im Prinzip ein sehr moderner gesellschaftlicher Vorgang.


    Achja, ich habe gehört, es gab außer Hindrichs noch andere Investoren, die seit Monaten auf Zahlen warten?

    Niemals geht man so ganz.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • LeckerKnoppers


    Sehr schoene Zusammenfassung!


    Ich erwarte nach der gestrigen Diskussion keine Argumente fuer die Strukturaenderung jenseits von "Friss oder Stirb" mehr. Das mag fuer jemanden, der von einer Aenderung ueberzeugt und nicht zu einer ueberredet werden will, enttaeuschend sein ... aber that's life. Wir werden nicht mehr erfahren, ob es eine Alternative gibt oder ob eine Ablehnung wirklich zwanglaeufig in eine Insolvenz fuehren muss. Letzlich wird die Abstimmung ueber die Strukturaenderung mit den Fragen verbunden werden "Insolvenz: Ja oder Nein" "Bundesliga: Ja oder Nein".


    Wie auch immer. Das ist fuer mich gar nicht so ausschlaggebend, da es nach den letzten Wochen zu erwarten war.


    Ich stimme LeckerKnoppers zu: Die ganze Diskussion um die Strukturaenderung lenkt nur von der Antwort auf die Frage nach einer personellen Neuausrichtung ab.Und das ist fuer mich die eigentliche Enttaeuschung des gestrigen Abends und der letzten Wochen. Es werden keine Namen genannt, die fuer einen solchen Neuanfang stehen sollen. Wer soll den Verein wieder mit Leben fuellen? Wer soll das Vertrauen der Wirtschaft und, vielleicht noch wichtiger, das der Fans wieder zurueckgewinnen? Gibt es jemanden, der Konzepte nicht einkaufen muss sondern die Kraefte im Verein buendeln kann, um eine solches Konzept zu entwickeln? Oder werden wir am Ende noch hoeren muessen, dass Herr Schwick seine Lebensentscheidung mal wieder ueberdenken musste, weil sich niemand anderes fuer den Job finden laesst?

  • Eigentlich ist das ganze ja ganz einfach…
    Wir stimmen am 5.5. für die Satzungsänderung => haben eine Chance auf Profifußball in Bielefeld…
    Stimmen wir gegen die Satzungsänderung=> Insolvenz & wir können froh sein wenn es nur bis in die Regionalliga runtergeht (4.Liga) da erwarten und dann aber so nette Vereine wie Rot Weiß Essen oder MüXXXer …
    Klar ich Wünsche mir schon lange mal wieder ein Pflichtspiel gegen MüXXer allerdings hatte ich dabei eher an ein Erstrundenspiel im DFB Pokal gedacht & nicht an ein Liga Spiel.
    Ich sehe es so wie es gestern Abend gesagt worden ist es ist eine Friss oder Stirb Situation bei Arminia.
    Entweder wir stimmen zu oder wir begraben Arminia auf dem Senne Friedhof!!! Eine andere Wahl haben wir Leider nicht!!!



  • das soll ja durch die Änderung nicht mehr möglich sein ( habe da auch meine zweifel )



    ================================


    @ tombstone


    da brauch man einen Fachmann im Vereinsrecht



    ====================
    @ toom
    du glaubst aber auch alles was man dir vorsetzt oder Lügt

    Einmal editiert, zuletzt von Neu Amin ()

  • Congstar Freundschaftswerbung

  • Deshalb ist es ja wichtig in den kommenden Wochen die potentiellen Kandidaten für den VR kennen zu lernen. Diese müssen dann vor der
    Wahl offen legen, wen sie in das Präsidium schicken wollen. Daneben
    entsendet der VR drei seiner Mitglieder in den AR der KGaA. Sprich
    der VR ist unser Instrument, welches wir mit Bedacht zusammenstellen müssen.

    MACH ET ULI !!! :arminia: :arminia: :arminia:

  • Zitat

    Original von LeckerKnoppers
    und zum anderen hat anscheinend wieder niemand gesagt, warum man die Satzungsänderung braucht. Oder anders formuliert, was man damit anfangen will.


    Laut Buchberger ist das aktuelle Verfahren zur Besetzung des Aufsichtsrats rechtlich nicht einwandfrei. Deshalb ist eine Satzungsänderung angebracht. Auf Nachfragen aus dem Publikum, erläuterte Buchberger, wo die rechtlichen Unterschiede (vor und nach der Satzungsänderung) bei der Entsendung von Aufsichtsräten aus dem e.V. bestünden.


    Allerdings betrifft die Notwendigkeit einer Satzungsänderung nicht die Wahl des Präsidiums. Der Grund das Präsidium nicht mehr durch direkte Wahl der Mitgliederversammlung wählen zu lassen, liegt in der abschreckenden Außenwirkung (nicht nur auf Sponsoren) der letzten JHV — auch wenn dies nur sehr selten offiziell erwähnt werden wird. (Egal, wie der Ablauf 2009 nun wirklich war -> die Außenwirkung war beschissen!)


    Hier sehen die aktuellen Protagonisten eine Gefahr, dass (unerfahrene) aber rhetorisch begabte Personen gewählt werden, die sich der Belastung und des Aufwands des Mandats nicht bewußt sind und die Brocken frühzeitig hinschmeissen. Dieses Argument ist nachvollziehbar auch wenn es auf den ersten Blick wie ein Vorwand aussieht, alte Strukturen zu zementrieren: das Präsidium der Zukunft wird viel Arbeit vor sich haben, aber es gibt nur geringe Aufwandsentschädigungen. Da mag der Eine oder Andere schnell die Lust verlieren. Allerdings darf man hier nie vergessen, dass der Präsident im Gegensatz zum restlichen Präsidium hauptamtlich eingestellt wird und deshalb eine deutlich höhere Vergütung bekommt (Watschen-Zulage a la Saftig?). Herr Schwick verzichtet gerade auf einen ungenannten Teil dieser unbekannten Summe. Hier würde ich gerne mal eine Begründung lesen, warum der Präsident eine Vergütung bekommt, wenn dies in den letzten Jahrzehnten auch ohne geklappt hat und ob diese Vergütung von der Ligazugehörigkeit abhängig ist? Vielleicht weil sich sonst kein ehrenamtlicher Präsident für dieses Abenteuer finden lässt?



    Betont wurde mehrmals, dass kein Unternehmen plant, sich Anteile an der KGaA zu kaufen. Übernahmegerüchte dieser Art entbehren jeder Grundlage. Im Gegenteil: die komplette KGaA gehöre allein der "Mitgliederversammlung". Wobei es hier es auch begriffliche Verwirrungen gegeben hat zwischen Hauptversammlung der KGaA (mit "einem Teilnehmer" nämlich dem Verein) und der Mitgliederversammlung des Vereins.

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