Falls die Stadt keine Bürgschaft leistet - gibt es einen Plan B?

  • Zitat

    Original von jögi


    Ist ja grundsätzlich nicht falsch. Aber die Insolvenz eines Fußballvereins wäre für eine Stadt von der Größe Bielefelds erst recht ein veheerender Imageschaden, der ein größeres Gesprächsthema wäre als eine Pleite eines Theaters.


    Ich denke mal, kaum einer hier weiß z.B., dass es in Wuppertal Probleme mit dem Theater gibt oder gab. Wenn der Wuppertaler SV jedoch von einer Insolvenz betroffen wäre, würde das viel größere Kreise ziehen.


    Die Leute die nichts mit einem Theater anfangen können geht das genauso am A... vorbei wie den Leuten die nichts mit Fußball anfangen können.


    Wenn ich jetzt nicht aus der Region kommen würde und kein Fan von Arminia wäre, dann wäre es mir auch relativ egal ob da irgendein Fußballclub in OWL in die Insolvenz muss. Und ich sehe auch nicht, wie dass das Image einer Stadt nachhaltig schädigen kann.

    Für immer Arminia!

  • Zitat

    Original von Exteraner


    Wenn ich jetzt nicht aus der Region kommen würde und kein Fan von Arminia wäre, dann wäre es mir auch relativ egal ob da irgendein Fußballclub in OWL in die Insolvenz muss. Und ich sehe auch nicht, wie dass das Image einer Stadt nachhaltig schädigen kann.


    Da täuscht du dich gewaltig. Da geht es allein um mediale Präsenz. Ein Marketing-Experte kann dir den Wert einer jeden TV-Nennung für eine Stadt in Euro und Cent ausrechnen

    :arminia: RIESE IST EIN GANZ GROßER :arminia:

    Einmal editiert, zuletzt von King Kneib ()

  • Habe mir jetzt nicht alle Wortmeldungen durchgelesen, vielleicht wurde es ja schon geschrieben:
    Plan B kann nur sein, dass jemand anders die Bürgschaft übernimmt.
    Ich kann mir nicht vorstellen das Schüco in drei Wochen losgeht und die Leuchtreklame auf der Alm abbaut.
    Hier wird erst einmal ausgelotet was der Verein der Stadt wert ist.
    Wenn es politisch nicht dursetzbar ist, dass die Komune Arminia, in welcher Form auch immer, unterstützt, dann werden der oder die großen Retter aus dem Gebüsch kommen. Da bin ich ganz entspannt.


    Wenn nicht?
    Dieser Verein stirbt nicht, egal welche Vollpfosten es auch probieren ihn zu beerdigen.

    Einmal editiert, zuletzt von VALENCIA ()



  • hoffentlich /// ist dann keinen Enttäuschung wenn es in die Amateur-Klassen geht

  • Zitat

    Original von King Kneib


    Da täuscht du dich gewaltig. Da geht es allein um mediale Präsenz. Ein Marketing-Experte kann dir den Wert einer jeden TV-Nennung für eine Stadt in Euro und Cent ausrechnen


    Das würde ich auch gar nicht bestreiten. Das die mediale Präsenz ohne Bundesligaverein leidet ist wohl klar.

    Für immer Arminia!

  • Den Hinweis auf das Theater finde ich nicht so falsch. Der Bund der Steuerzahler hat ausgerechnet, wie hoch der städtische Zuschuss je Besucher des Theaters ist. Er liegt in Bielefeld bei 105 EUR je Theaterbesuch, wie man auf der Seite des Bundes der Steuerzahler nachlesen kann. Für eine weitgehendend unter den Eintrittspreisen der Alm erhältliche Eintrittskarte ins Theater erhält also der schwarze Bildungsbürger eine ganz erhebliche Subvention der Stadt.
    Ich finde es deshalb ziemlich unerträglich, wenn jetzt von wohlsituierten Bildungsbürgern arme Kinder aus Hartz IV Familien ins Feld geführt werden, um eine Diskussion über eine Unterstützung von Arminia sofort zu beenden.


    Andererseits ist klar, dass die Stadt in einer Finanzkrise steckt. In einer solchen Krise kann man das kulturelle Angebot einer Stadt nicht ausbauen. Hauptaufgabe ist es vielmehr den Bestand zu sichern. Dazu gehört eben auch Arminia - mit einem gewichtigen Unterschied zu einem Schwimmbad oder einem Theater. Ein einmal geschlossenes Theater kann ohne weiteres wieder eröffnet werden. Ein einmal geschlossener Profi-Club verschwindet jedoch auf absehbare Zeit von der Bildfläche.


    Deshalb liebe Bildungsbürger/innen: etwas weniger Heuchelei bitte. Für das Theater UND Arminia!

    Italien- wir kommen!

    2 Mal editiert, zuletzt von siese ()

  • Theater Bielefeld hin. Theater bei Arminia her.
    Das Theater der Stadt Bielefeld bietet - wie wir festgestellt haben - weniger Personen ein Zuhause wie Arminia.
    Und doch genau das ist der Punkt.
    Wenn man beide "Einrichtungen" miteinander vergleicht, kann nicht ein solches Ungleichgewicht herrschen.
    Die eine "Kulturstätte" macht keinerlei Gewinn, wird im Vergleich von weniger Personen besucht, jedoch deutlich mehr unterstützt.
    Die andere Kulturstätte hat sich bisher selbst getragen, sogar noch Gewinn erwirtschaftet und Steuern eingebracht, eine Region in guten Zeiten mitgerissen und muss sich auch im Vergleich "Sozialarbeit", bzw. "Jobschaffung" wohl nicht vor dem "Städtischen" Theater verstecken.
    Ebenso sieht dies bei der Marketingwertigkeit aus.
    Niemand würde Bielefeld als graue Maus bezeichnen, nur weil die Stadt kein Theater hat. Hingegen würde beispielsweise eine Teilnahme Arminias am internationalen Wettbewerb, Bielefeld zu einer Königin machen.
    Desweiteren wird niemand der nicht in der Nähe wohnt, wegen einer besonders attraktiven Hexe im Bielefelder Weihnachtsmärchen ins Theater gehen. Hingegen pendeln viele Menschen wegen Arminia in die Stadt und fördern den Umsatz von Hotels und sonstigen Herbergen.
    Wäre das Theater eine Einrichtung wie "König der Löwen" in Hamburg, dass sich selbst trägt und ggf. einmal in eine finanzielle Schieflage gerät, wäre eine große Unterstützung gerechtfertigt.
    So habe ich da wirklich meine Zweifel.


    Die Stadt kann gerne das Theater unterstützen. Sollte dabei aber einmal die Verhältnismäßigkeit abwägen.
    Neutral betrachtet, müsste Arminia eher mehr Unterstützung der Stadt erfahren, real ist es jedoch sogar weitaus weniger.
    Und wer von den "Städtlern" denkt, dass KarSTADT die selbe Wertigkeit für die STADT hat, wie Arminia liegt ebenso falsch.
    Alles nicht so ganz nachvollziehbar, was hier so geschieht!

    Einmal editiert, zuletzt von Fichte ()

  • Um das klarzustellen. Ich bin nicht gegen das Theater, sondern finde es wunderbar das Biefeld dieses kulturelle Angebot vorhält. Aber ob gleich zwei Standorte sein müssen darf bezweifelt werden. Dazu kommen noch Stadt-, Kunst- und Oetkerhalle sowie diverse weitere Museen. Und am Ende steht die Frage, warum kulturelle Angebote gemeinütziger sein sollen, als ein Verein mit über 10.000 Mitgliedern und einem Angebot, dass 250.000 Leute in einer Saison sehen wollen. Ein Blick nach Kaiserslautern zeigt, dass man auch zu einer anderen Einschätzung kommen kann. Und ob z.B. das Theater die Menschen ebenso hätte aufrütteln können wie das Wunder von Bern ist auch fraglich.

    oemmes


    "Am Ende wirkte alles wie eine Demonstration der Tradition gegen die moderne Fußballindustrie. Als wollten die Fans eines alten Bundesligastandorts den modernen Parvenüs aus den Retortenklubs zeigen wie sich echte Stimmung anhört."

    (BZ am 30.04.2015 nach dem Pokalhalbfinale gegen Wolfsburg)

  • Zitat

    Original von siese
    Den Hinweis auf das Theater finde ich nicht so falsch. Der Bund der Steuerzahler hat ausgerechnet, wie hoch der städtische Zuschuss je Besucher des Theaters ist. Er liegt in Bielefeld bei 105 EUR je Theaterbesuch, wie man auf der Seite des Bundes der Steuerzahler nachlesen kann. Für eine weitgehendend unter den Eintrittspreisen der Alm erhältliche Eintrittskarte ins Theater erhält also der schwarze Bildungsbürger eine ganz erhebliche Subvention der Stadt.
    Ich finde es deshalb ziemlich unerträglich, wenn jetzt von wohlsituierten Bildungsbürgern arme Kinder aus Hartz IV Familien ins Feld geführt werden, um eine Diskussion über eine Unterstützung von Arminia sofort zu beenden.


    Andererseits ist klar, dass die Stadt in einer Finanzkrise steckt. In einer solchen Krise kann man das kulturelle Angebot einer Stadt nicht ausbauen. Hauptaufgabe ist es vielmehr den Bestand zu sichern. Dazu gehört eben auch Arminia - mit einem gewichtigen Unterschied zu einem Schwimmbad oder einem Theater. Ein einmal geschlossenes Theater kann ohne weiteres wieder eröffnet werden. Ein einmal geschlossener Profi-Club verschwindet jedoch auf absehbare Zeit von der Bildfläche.


    Deshalb liebe Bildungsbürger/innen: etwas weniger Heuchelei bitte. Für das Theater UND Arminia!


    Bitte lese Dir doch einmal in aller Ruhe durch welche Aufgaben von der Stadt zu erfüllen sind. Da gibt es tatsächlich gesetzliche Vorgaben. Die Bezuschussung eines Fußballvereins gehört definitiv nicht dazu. Da können wir reden was wir wollen.
    Genauso dürfen wir nicht vergessen wer die Arminia hierhin gebracht hat. Da gibt es niemanden außerhalb des Vereins den man verantwortlich machen könnte, also kann man auch zu niemanden sagen Du mußt mir jetzt helfen.
    Arminia ist ein Wirtschaftsunternehmen und wurde von seinen eingesetzten Führungskräften heruntergewirtschaftet. Das hat mit einem Stadttheater überhauot nichts zu tun. Die Stadt muß das Theater unterhalten, oder bei Liquiditätsmangel schließen. Les Dir auch mal die Streichungsliste der Stadt durch, damit Du siehst was auf alle Bielefelder zurollt.
    Arminia hat doch schon 2 Millionen Außenstände bei der Stadt vor der Brust. Normalerweise müßte man so argumentieren, dass dieser Verein schleunigst seine Schulden zu begleichen hat, damit nicht kleinen Amateurvereinen die Sportstätte aus Geldmangel geschlossen wird.
    Bitte nicht alles nur immer alles durch die Vereinsbrille sehen. Ich wünschte mir, dass man den Elan den viele hier an den Tag legen wenn es darum geht aufzuzeigen was die Stadt alles muß und warum, darauf verwenden würde an die großen Unternehmen zu gehen. Nicht die ablehnenden Parteien kritisieren, sondern besser die anbetteln die es wirklich hätten. Die Stadt hat nix im Köcher, und dürfte es aus sachlichen Zwängen auch nur unter Anwendung von Tricks (Stadionbetreibergesellschaft) an einen Profiverein geben.


    Aber nochmals, niemand weder Fans, noch Wirtschaft, noch die Stadt sind dem DSC verpflichtet zu helfen. In diese Situation hat sich der Club ganz alleine gebracht. Also kann es nur so gehen, dass der Verein die um Hilfe bittet die auch wirklich helfen könnten. Das ist aber eher wohl nicht die Stadt Bielefeld, welche selbst in einer finanziellen Notlage (Haushaltssicherungsplan) ist.

  • Zitat

    Original von oemmes
    Um das klarzustellen. Ich bin nicht gegen das Theater, sondern finde es wunderbar das Biefeld dieses kulturelle Angebot vorhält. Aber ob gleich zwei Standorte sein müssen darf bezweifelt werden. Dazu kommen noch Stadt-, Kunst- und Oetkerhalle sowie diverse weitere Museen. Und am Ende steht die Frage, warum kulturelle Angebote gemeinütziger sein sollen, als ein Verein mit über 10.000 Mitgliedern und einem Angebot, dass 250.000 Leute in einer Saison sehen wollen. Ein Blick nach Kaiserslautern zeigt, dass man auch zu einer anderen Einschätzung kommen kann. Und ob z.B. das Theater die Menschen ebenso hätte aufrütteln können wie das Wunder von Bern ist auch fraglich.


    Sind die Politiker und Bürger aus Bielefeld also jetzt total doof weil sie die ganzen Argumente pro Arminia nicht sehen?


    Und was das Wunder von Bern nun mit Bielefeld und Arminia zu tun hat ist mir auch nicht ganz klar.

    Für immer Arminia!

  • Zitat

    Original von jögi
    Ich denke mal, kaum einer hier weiß z.B., dass es in Wuppertal Probleme mit dem Theater gibt oder gab. Wenn der Wuppertaler SV jedoch von einer Insolvenz betroffen wäre, würde das viel größere Kreise ziehen.


    Der WSV ist abgestiegen und kaum einer hat es mitbekommen. Die Schließung des Theaters dort war dagegen sehr wohl ein auch überregionales Thema, und das auch über einige Wochen. Das kann man eigentlich nur verpasst haben, wenn man seine Informationen ausschließlich aus Radio NRW, Privatfernsehen und 1live bezieht.

    Einmal editiert, zuletzt von Count ()

  • Zitat

    Original von Stoppa Schulz


    Bitte lese Dir doch einmal in aller Ruhe durch welche Aufgaben von der Stadt zu erfüllen sind. Da gibt es tatsächlich gesetzliche Vorgaben. Die Bezuschussung eines Fußballvereins gehört definitiv nicht dazu.


    ....die eines Theaters aber auch nicht. Das ist schlicht eine Frage der politischen Prioritäten. (Bei juristischen Streitigkeiten such Dir lieber jemanden anders als mich)
    I.Ü. lohnt ein Blick in unsere Landesverfassung, da gilt für Sport offenbar dasselbe wie für Kultur.


    Zitat

    Artikel 18 (1) Kultur, Kunst und Wissenschaft sind durch Land und Gemeinden zu pflegen und zu fördern. (2) Die Denkmäler der Kunst, der Geschichte und der Kultur, die Landschaft und Naturdenkmale stehen unter dem Schutz des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände. (3) Sport ist durch Land und Gemeinden zu pflegen und zu fördern.


    Mir geht aber auch gar nicht darum beim Theater zu kürzen, sondern auf die Heuchelei derer hinzuweisen, die sich gern 100 EUR pro Theaterabend in die Tasche stecken lassen, Hilfe für Arminia aber für eine soziale Untat halten. Man könnte ja die Preise im Theater auf das Niveau der Osttribüne anheben....

    Italien- wir kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von siese ()

  • Zitat

    Original von Exteraner


    Sind die Politiker und Bürger aus Bielefeld also jetzt total doof weil sie die ganzen Argumente pro Arminia nicht sehen?


    Und was das Wunder von Bern nun mit Bielefeld und Arminia zu tun hat ist mir auch nicht ganz klar.


    Also ehrlich, Dein Gelaber geht einem manchmal ganz schön auf die Nerven!


    Oemmes hat völlig sachlich eine sauber argumentierte Meinung zu besten gegeben. Wo er irgendwelche Menschen als doof hingestellt hat, müsstest Du mir mal zeigen.


    Zudem ist es schade, dass man Dir erklären muss, was gemeint ist. Auch wenn der Vergleich (bewusst) etwas hinkt, stimmt es durchaus, dass Erfolge im Profifussball weit mehr Massen bewegen, als es bei sensationell guten Theaterstücken der Fall ist.

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Zitat

    Original von Count


    Der WSV ist abgestiegen und kaum einer hat es mitbekommen. Die Schließung des Theaters dort war dagegen sehr wohl ein auch überregionales Thema, und das auch über einige Wochen. Das kann man eigentlich nur verpasst haben, wenn man seine Informationen ausschließlich aus Radio NRW, Privatfernsehen und 1live bezieht.


    Wir reden hier über die Insolvenz von Arminia und nicht über einen profanen Abstieg, mal ganz davon ab, dass ein Abstieg bei Arminia was ganz anderes darstellt als ein Abstieg vom WSV.

  • *räusper* Fußball ist ein ganz erheblicher Teil unserer Kultur in Deutschland. Wenn man dieses Kulturgut in Bielefeld nicht haben möchte .... dann bitte. Wenngleich ich mich wirklich wundere seit wann die Herren Politiker auf die Stimmungslage im Volk hören ... es ist wohl wie es immer war. Arminia hat einfach keine Lobby. In der Pfalz "zittert eine ganze Region mit Ihrem Club" in OWL wünscht man sich, daß "das Elend bald ein Ende hat". Das entspricht wohl ziemlich genau der Mentalität hier. Arbeiten, essen, schlafen und ab und zu grimmig gucken. Köstlich! :lol:


    Nur soviel noch. All die anderen Bielefelder Kultureinrichtungen gibt es auch in anderen Orten im näheren Umkreis. Ich hätte kaum noch einen Grund regelmäßig nach Bielefeld zu fahren, wenn es Arminia nicht mehr gäbe. Theater und Partymeile gibt es in Herford, Kino in Oeynhausen, einkaufen kann man fast in jeder Stadt, in eine Spezialklink will ich so schnell nicht rein müssen und die Ausbildung in einer Uni habe ich hinter mir. Warum also dann noch nach Bielefeld? Und wie mir geht es bestimmt noch einigen anderen. Der Stadt würde etwas fehlen ohne Arminia. Den Rest kann man halten wie man will.

    Arminia Bielefeld - Stadion Alm
    Tradition & Identität erhalten!


  • Das Theater ist eine Kann Option,Arminia aber nicht. Und wie ich schrieb ohne Moos nix mehr los. Da wurde ja auch schon reichlich gestrichen beim Theater.


    Und was den Sport angeht: Ich denke da hat die Stadt ihr Soll bereits erfüllt!!


    Sportamt
    Durch die Aufnahme des Zieles Sport und Freizeit in seine Verfassung hat das Land Nordrhein-Westfalen auf die Bedeutung dieser kommunalen Aufgabe hingewiesen. Das Sportamt versteht sich als Interessenvertreter des Sports in Bielefeld und arbeitet stetig an der Umsetzung des Verfassungsauftrags.


    Neben der Bereitstellung (Neubau und Modernisierung) umfasst dies die Unterhaltung der Sportstätten und des Inventars sowie die Regelung der Nutzung für 21 größere Sporthallen, 90 Turnhallen sowie 58 Sportplätze. Eine Übersichtskarte aller städtischen Sportstätten finden Sie im Online-Kartendienst.
    Eine Sonderstellung nimmt in diesem Zusammenhang die Seidensticker Halle als erste und einzige Großsporthalle in Bielefeld ein. Sie bietet die Möglichkeit, immer wieder außergewöhnliche Sportereignisse nach Bielefeld zu holen.


    Um ein flächendeckendes Sportangebot zu ermöglichen, bedarf es finanzieller Förderung und Beratung der Sportvereine, der Sportverbände und der Sporttreibenden sowie der Förderung des Schulsports. Dabei wird es aufgrund der finanziell angespannten Finanzlage der Kommunen immer wichtiger, die Vereine von der Bereitschaft zu überzeugen, selber Aufgaben z. B. im Bereich Reinigung oder Platzwarttätigkeiten zu übernehmen.


    Die Stadt Bielefeld verwaltet die Schulschwimmbäder in eigener Regie und betreibt dort Schul- und Vereinsschwimmsport. Bei den Hallenbädern und der Eisbahn werden Trainingseinheiten von der Bielefelder Bäder- und Freizeiteinrichtungen GmbH & Co. Betriebs-KG (BBF) gemietet und von der Stadt Bielefeld dem Vereinsport und dem Schulsport zur Verfügung gestellt.

  • Zitat

    Original von Gönner
    *räusper* Fußball ist ein ganz erheblicher Teil unserer Kultur in Deutschland. Wenn man dieses Kulturgut in Bielefeld nicht haben möchte .... dann bitte. Wenngleich ich mich wirklich wundere seit wann die Herren Politiker auf die Stimmungslage im Volk hören ... es ist wohl wie es immer war. Arminia hat einfach keine Lobby. In der Pfalz "zittert eine ganze Region mit Ihrem Club" in OWL wünscht man sich, daß "das Elend bald ein Ende hat". Das entspricht wohl ziemlich genau der Mentalität hier. Arbeiten, essen, schlafen und ab und zu grimmig gucken. Köstlich! :lol:


    Nur soviel noch. All die anderen Bielefelder Kultureinrichtungen gibt es auch in anderen Orten im näheren Umkreis. Ich hätte kaum noch einen Grund regelmäßig nach Bielefeld zu fahren, wenn es Arminia nicht mehr gäbe. Theater und Partymeile gibt es in Herford, Kino in Oeynhausen, einkaufen kann man fast in jeder Stadt, in eine Spezialklink will ich so schnell nicht rein müssen und die Ausbildung in einer Uni habe ich hinter mir. Warum also dann noch nach Bielefeld? Und wie mir geht es bestimmt noch einigen anderen. Der Stadt würde etwas fehlen ohne Arminia. Den Rest kann man halten wie man will.


    Beim Kern Deiner Ausführungen bin ich ganz bei Dir, aber ich denke die Stadt ist der falsche Ansprechpartner in Sachen finanzieller Hilfe.
    Hier mal am Beispiel der Stadt Bonn: Was sind kommunale Aufgaben.
    Das wird bei uns doch ähnlich, wenn nicht gleich aussehen.


    Kommunale Aufgaben entwickeln sich durch gesellschaftliche und politische Vorstellungen an die öffentliche Verwaltung. Veränderte Einwohnerzahlen, technischer Fortschritt, gestiegene Erwartungen an den Natur- und Umweltschutz, steigende Sozialleistungen und vieles mehr führen zu wachsenden Aufgaben und damit verbunden zu Ausgabesteigerungen der Kommunen. Hierbei kann man unterscheiden zwischen eigenen Leistungen in der Kernverwaltung und ausgelagerten Leistungen, etwa in Zweckverbänden, Körperschaften, Unternehmen der Stadt, in privaten Unternehmen oder in anderen Einrichtungen wie zum Beispiel karitativen Organisationen.
    Die Aufgaben können grob in Pflichtaufgaben und freiwillige Aufgaben aufgeteilt werden, wobei die Stadt überwiegend Pflichtaufgaben zu erfüllen hat. Pflichtaufgaben sind beispielsweise die Abfallbeseitigung, die Straßenreinigung, die Auszahlung von Sozialhilfe und Wohngeld, der Bau und die Unterhaltung von Kindergärten und Schulen. In diesen Angelegenheiten kann die Stadt nicht selbst entscheiden, ob sie diese Leistung erbringt, sondern sie setzt lediglich gesetzliche Vorgaben um. Ein Handlungsspielraum besteht oft auch nicht bei der Umsetzung, dem "Wie" der Aufgabenerfüllung, weil einheitliche Standards vorgeschrieben sind. Was an freiwilligen Aufgaben vorzufinden ist, richtet sich in vielen Fällen auch nach der Größe und Leistungsfähigkeit der Kommune. Hier entscheidet die Gemeinde selbst, ob sie tätig werden will oder nicht. Beispiele für freiwillige Leistungen sind z.B. Theater, Sport, Stadtbibliothek, Zuschüsse an Vereine und Wohlfahrtsverbände.


    Meiner Meinung hat die Stadt einfach weder die Möglichkeit noch die rechtliche Grundlage Arminia finanziell zu unterstützen. Die Kohle fehlt dem Profiverein Arminia Bielefeld, das ist die Crux. Wir müssen alles tun die Kohle bei der Wirtschaft loszueisen !!!

  • @stoppa: 100 % Zustimmung


    Arminia hat im Gegensatz zu Kaiserslautern, Schalke, Aachen oder anderen klammen Proficlubs das Pech, dass die Vereinsfinanzkrise mit der wohl schlimmsten öffentlichen Finanzkrise seit Ewigkeiten zusammenfällt. Vor ein oder zwei Jahren noch hätte man sicherlich leichter öffentliche Gelder mobilisieren können. Das hätte ich dann zwar auch schon falsch gefunden, aber momentan ist einfach der ungünstigste Zeitpunkt überhaupt. Wie es bei anderen rettungspaketen derzeit immer so schön heißt: Arminia ist vermutlich nicht "systemrelevant"!


    Ich vermute und hoffe trotzdem, die Stadt wird in die Betreibergesellschaft des Stadions einsteigen (müssen). Das ist wohl auch der Ausweg, den das Regierungspräsidium Detmold als mit dem Haushaltssicherungskonzept und kommunalen Aufgaben vereinbar ansieht, so habe ich zumindest einen der NW-News Artikel verstanden. Und um das zu rechtfertigen, wird sich die Stadt irgendwelche pro Forma-Nutzungsrechte für städtische oder öffentliche Veranstaltungen einholen, die mit den nachbarschaftlichen Regelungen vereinbar sind.


  • Muss man mir nicht erklären, ich habe das schon verstanden. Der Vergleich hinkt aber schon deutlich. Und ich habe oemmes auch nichts unterstellt. Wenn du das da herausliest ist es nicht mein Problem. Ich frage mich nur warum diese Argumente nicht von den Politikern und Bürgern aufgegriffen werden? Denn so dumm sind diese Argumente doch wirklich nicht.

    Für immer Arminia!

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