Die Gremien - Aufsichtsrat, Verwaltungsrat, Ehrenrat


  • Congstar Freundschaftswerbung


    Und dem neuen Team und dem Trainer eine gute Chance geben und nicht beim ersten Fehlpass die 4 . Liga ausrufen



    Ich denke, dass das neue Team bis zum Herbst brauchen wird, um Abläufe, Laufwege und Taktik zu verinnerlichen. Gut möglich, dass wir da erstmal Geduld an den Tag legen müssen. Ich vermute, dass M&M und das Team unbeeinflusst von möglichen Grabenkämpfen in den Gremien ihren Weg gehen werden.


    Ich bin eher skeptisch, dass wir mit unseren Debatten großen Einfluss auf Entscheidungsprozesse nehmen können. Mein Eindruck ist, dass die Herren in den Gremien ihre eigene Flughöhe haben und daher die Wahrnehmung von außen kaum zu denen hervorgedrungen ist. Auch das Publikum vor Ort auf der Alm war ja bis zum Ende hin auch überwiegend handzahm. Hätte es da anstatt "schalala" deutlichere Ansagen aus der Szene gegeben, hätte das vielleicht eher was gebracht, wer weiß... . Unsere Lokalpresse macht ja aus den bekannten Gründen auch kein Tabula rasa.


    Dass Ostrowski & Co. nun die Flucht nach vorne antreten und Abbitte leisten, hat tatsächlich damit zu tun, dass Journalisten (Phillip Köster, Kicker) mit größerer Reichweite den Ball aufgenommen haben. Da ist der Druck dann doch zu groß geworden.

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Ich denke, dass das neue Team bis zum Herbst brauchen wird, um Abläufe, Laufwege und Taktik zu verinnerlichen. Gut möglich, dass wir da erstmal Geduld an den Tag legen müssen. Ich vermute, dass M&M und das Team unbeeinflusst von möglichen Grabenkämpfen in den Gremien ihren Weg gehen werden.


    Ich bin eher skeptisch, dass wir mit unseren Debatten großen Einfluss auf Entscheidungsprozesse nehmen können. Mein Eindruck ist, dass die Herren in den Gremien ihre eigene Flughöhe haben und daher die Wahrnehmung von außen kaum zu denen hervorgedrungen ist. Auch das Publikum vor Ort auf der Alm war ja bis zum Ende hin auch überwiegend handzahm. Hätte es da anstatt "schalala" deutlichere Ansagen aus der Szene gegeben, hätte das vielleicht eher was gebracht, wer weiß... . Unsere Lokalpresse macht ja aus den bekannten Gründen auch kein Tabula rasa.


    Dass Ostrowski & Co. nun die Flucht nach vorne antreten und Abbitte leisten, hat tatsächlich damit zu tun, dass Journalisten (Phillip Köster, Kicker) mit größerer Reichweite den Ball aufgenommen haben. Da ist der Druck dann doch zu groß geworden.


    Sehe ich genauso.
    Ähnlich wie in Aue letzte Saison wird man wohl die komplette Hinrunde Geduld aufbringen müssen.
    Dass ist für mich aber kein Problem wenn ich mal wieder eine Mannschaft auf den Platz sehe die sich voll für den Verein und seine Fans reinhängt.
    Man fängt halt wieder (mal)bei Null an.

    Alle 11 Minuten verliebt sich ein Single im Internet :love:


    Und alle 5 Minuten verzweifelt ein Arminia Fan im Stadion ;(

  • Auch das Publikum vor Ort auf der Alm war ja bis zum Ende hin auch überwiegend handzahm. Hätte es da anstatt "schalala" deutlichere Ansagen aus der Szene gegeben, hätte das vielleicht eher was gebracht, wer weiß...

    Ich könnte mir vorstellen, dass Grillmeister Schütte bei seinen Events genau auf diese Unterstützung hingewirkt hat. Als Fan will man ja schließlich nicht schuld sein, wenn es eskaliert und die Mannschaft deshalb nicht gewinnen kann und absteigt.


    Als der Knabenchor dann in Wiesbaden realisiert hat, dass es doch so kommen wird, sind alle Dämme gebrochen. Dass man es dann im Rückspiel hinbekommen hat, alles weitgehend ruhig zu halten, grenzt schon an ein Wunder.

  • Congstar Freundschaftswerbung
  • Ich denke, dass das neue Team bis zum Herbst brauchen wird, um Abläufe, Laufwege und Taktik zu verinnerlichen. Gut möglich, dass wir da erstmal Geduld an den Tag legen müssen. Ich vermute, dass M&M und das Team unbeeinflusst von möglichen Grabenkämpfen in den Gremien ihren Weg gehen werden.


    Ich bin eher skeptisch, dass wir mit unseren Debatten großen Einfluss auf Entscheidungsprozesse nehmen können. Mein Eindruck ist, dass die Herren in den Gremien ihre eigene Flughöhe haben und daher die Wahrnehmung von außen kaum zu denen hervorgedrungen ist. Auch das Publikum vor Ort auf der Alm war ja bis zum Ende hin auch überwiegend handzahm. Hätte es da anstatt "schalala" deutlichere Ansagen aus der Szene gegeben, hätte das vielleicht eher was gebracht, wer weiß... . Unsere Lokalpresse macht ja aus den bekannten Gründen auch kein Tabula rasa.


    Dass Ostrowski & Co. nun die Flucht nach vorne antreten und Abbitte leisten, hat tatsächlich damit zu tun, dass Journalisten (Phillip Köster, Kicker) mit größerer Reichweite den Ball aufgenommen haben. Da ist der Druck dann doch zu groß geworden.


    Man darf auch nicht verkennen, dass wir bei den Aufsichtsräten des Clubs ausnahmslos von Unternehmern, Voständen oder Managerpositionen reden. Ostrowski war Vorstandsvorsitzender bei Bertelsmann, Schütte war Geschäftsführer der Möllergruppe, Eschweiler war Geschäftsführer bei DMG Mori usw. Die sind es schon durch ihre berufliche Tätigkeit nicht gewohnt, sich Kritik von unten zu stellen oder gar Entscheidungen vor der Belegschaft zu rechtfertigen. Im Gegenteil, die sind es gewohnt, dass sie ihre Entscheidungen nach außen allenfalls lapidar und oft mit einem gewissen Maß an Überheblichkeit zu erklären. Deshalb haben Jahreshauptversammlungen auch eher den Charakter von Betriebsversammlungen und deshalb haben die in ihrem "inner Circle" auch Arabi auf der letzten JHV verteidigt. Fehler gesteht man sich allenfalls intern ein, nach Außen sucht man ggfs. Sündenböcke, denn sonst zeigt man Schwäche. Genauso führen sie diesen Verein. Für mich ist all das keine Überraschung!

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah!


    Ich bin nur für das verantwortlich was ich schreibe und nicht für das, was andere verstehen.

  • Sehe ich genauso.
    Ähnlich wie in Aue letzte Saison wird man wohl die komplette Hinrunde Geduld aufbringen müssen.
    Dass ist für mich aber kein Problem wenn ich mal wieder eine Mannschaft auf den Platz sehe die sich voll für den Verein und seine Fans reinhängt.
    Man fängt halt wieder (mal)bei Null an.


    Sehe ich ähnlich. Glaube auch, dass sich Kniat, Mutzel und Co. von den anderen Schauplätzen im Verein nicht aus der Ruhe bringen lassen.


    Meine große Befürchtung ist nur, dass sie den strukturellen Problemen im Verein zum
    Opfer fallen könnten. Wenn wir im Herbst unten drin stehen und die JHV naht, kann es passieren, dass man kurzfristig Sündenböcke braucht und Stärke und Handlungsfähigkeit demonstrieren will. Dann sind diese beiden die leichtesten Opfer. Ich wünsche mir wirklich, dass Kniat der Trainer ist, der mal 2 oder sogar 3 Jahre bleibt und der Mannschaft eine Handschrift verpasst. Habe aber ein blödes Gefühl, dass er noch in der Hinrunde dem Chaos zum Opfer fallen könnte.

    Fabian Klos - Captain, Leader, Legend


  • Man darf auch nicht verkennen, dass wir bei den Aufsichtsräten des Clubs ausnahmslos von Unternehmern, Voständen oder Managerpositionen reden. Ostrowski war Vorstandsvorsitzender bei Bertelsmann, Schütte war Geschäftsführer der Möllergruppe, Eschweiler war Geschäftsführer bei DMG Mori usw. Die sind es schon durch ihre berufliche Tätigkeit nicht gewohnt, sich Kritik von unten zu stellen oder gar Entscheidungen vor der Belegschaft zu rechtfertigen. Im Gegenteil, die sind es gewohnt, dass sie ihre Entscheidungen nach außen allenfalls lapidar und oft mit einem gewissen Maß an Überheblichkeit zu erklären. Deshalb haben Jahreshauptversammlungen auch eher den Charakter von Betriebsversammlungen und deshalb haben die in ihrem "inner Circle" auch Arabi auf der letzten JHV verteidigt. Fehler gesteht man sich allenfalls intern ein, nach Außen sucht man ggfs. Sündenböcke, denn sonst zeigt man Schwäche. Genauso führen sie diesen Verein. Für mich ist all das keine Überraschung!

    Ne, überraschend ist das wirklich nicht, sondern sehr nachvollziehbar.
    Die Mitgliedschaft (bzw. die knapp 200, die da waren) müssen an diesem Punkt aber auch ihre Fehler erkennen bzgl. der Personen, die sie in die Gremien gewählt haben und diese korrigieren.
    Ideal wäre, wenn der Sportverein unabhängig wie ein Verein geführt würde und die Finanzen von Profis aus der Wirtschaft überwacht würden. Da müssen wir hinkommen und das geht nur über Mitglieder auf der JHV.

  • Und genau mit den besetzten Posten aktuell, wirkt das ganze eher wie eine "freundliche Übernahme" des Bündnisses und hat sich vom eigentlichen Verein zumindest gefühlt entfremdet oder verselbstständigt?


    Wir haben damit vielleicht insgesamt mehr Investor, als andere Vereine.
    Nur mag man vielleicht nicht so Investionsfreundlich zu sein, wie es ein Proficlub von Nöten hätte.
    Ist spekulativ, aber durchaus vorstellbar.
    Am Ende ist es immer schwierig, wenn man vom Aufsichtsrat überhaupt groß etwas hört.
    Meistens kein so guten Zeichen.


    Allerdings kann man Schütte nun wirklich nicht zuhören. Er hat den Verein nicht im Griff und anscheinend auch keine Ahnung, wie das auszusehen hätte.

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1


  • Man darf auch nicht verkennen, dass wir bei den Aufsichtsräten des Clubs ausnahmslos von Unternehmern, Voständen oder Managerpositionen reden. Ostrowski war Vorstandsvorsitzender bei Bertelsmann, Schütte war Geschäftsführer der Möllergruppe, Eschweiler war Geschäftsführer bei DMG Mori usw. Die sind es schon durch ihre berufliche Tätigkeit nicht gewohnt, sich Kritik von unten zu stellen oder gar Entscheidungen vor der Belegschaft zu rechtfertigen. Im Gegenteil, die sind es gewohnt, dass sie ihre Entscheidungen nach außen allenfalls lapidar und oft mit einem gewissen Maß an Überheblichkeit zu erklären. Deshalb haben Jahreshauptversammlungen auch eher den Charakter von Betriebsversammlungen und deshalb haben die in ihrem "inner Circle" auch Arabi auf der letzten JHV verteidigt. Fehler gesteht man sich allenfalls intern ein, nach Außen sucht man ggfs. Sündenböcke, denn sonst zeigt man Schwäche. Genauso führen sie diesen Verein. Für mich ist all das keine Überraschung!

    Richie, ich stimme Dir voll zu. Niemals lässt sich diese Elite von Mitgliedern und Fans was sagen. Meine "Theorie" ist, dass Debatten wie die in diesem Forum nur wirken können, wenn sie von Journalisten mit großer Reichweite aufgenommen werden. Das ist zugleich pessimistisch wie optimistisch.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Meine große Befürchtung ist nur, dass sie den strukturellen Problemen im Verein zum Opfer fallen könnten. Wenn wir im Herbst unten drin stehen und die JHV naht, kann es passieren, dass man kurzfristig Sündenböcke braucht und Stärke und Handlungsfähigkeit demonstrieren will. Dann sind diese beiden die leichtesten Opfer.

    Das ist angesichts der Trainer-Historie bei Arminia auch meine Befürchtung. Bei "Fehlstart" ist der Trainer das erste Bauernopfer. In Verl soll es bei dem Neuaufbau unter Kniat auch länger gedauert haben, bis sich der sportliche Erfolg einstellte. Aber haben unsere Gremien diese Geduld?

  • Das ist angesichts der Trainer-Historie bei Arminia auch meine Befürchtung. Bei "Fehlstart" ist der Trainer das erste Bauernopfer. In Verl soll es bei dem Neuaufbau unter Kniat auch länger gedauert haben, bis sich der sportliche Erfolg einstellte. Aber haben unsere Gremien diese Geduld?


    Man muss sich das mal alles reinziehen, was hier seit dem Aufstieg in die erste Liga gelaufen ist. Kriegt das jemand in ein Buch gebündelt und wenn ja, geht's unter 1000 Seiten?


    Im Nachhinein komme ich langsam aber sicher zu der Feststellung, dass die Trainer ( Forte, Scherning, Koschinat) überhaupt keinen Erfolg haben konnten, das Projekt war aufgrund des desaströsen Zustands der Führungsetage zum Scheitern verurteilt. Und ich kann nur hoffen, dass Kniat dieses Fiasko irgendwie ins Positive wandeln wird.


  • Man darf auch nicht verkennen, dass wir bei den Aufsichtsräten des Clubs ausnahmslos von Unternehmern, Voständen oder Managerpositionen reden. Ostrowski war Vorstandsvorsitzender bei Bertelsmann, Schütte war Geschäftsführer der Möllergruppe, Eschweiler war Geschäftsführer bei DMG Mori usw. Die sind es schon durch ihre berufliche Tätigkeit nicht gewohnt, sich Kritik von unten zu stellen oder gar Entscheidungen vor der Belegschaft zu rechtfertigen. Im Gegenteil, die sind es gewohnt, dass sie ihre Entscheidungen nach außen allenfalls lapidar und oft mit einem gewissen Maß an Überheblichkeit zu erklären. Deshalb haben Jahreshauptversammlungen auch eher den Charakter von Betriebsversammlungen und deshalb haben die in ihrem "inner Circle" auch Arabi auf der letzten JHV verteidigt. Fehler gesteht man sich allenfalls intern ein, nach Außen sucht man ggfs. Sündenböcke, denn sonst zeigt man Schwäche. Genauso führen sie diesen Verein. Für mich ist all das keine Überraschung!


    Exakt DAS, hatte ich hier ja schon einige Male geschrieben.
    Ein Verein ist halt kein mittelständisches Unternehmen bzw. Großkonzern, was man dementsprechend führen kann.
    Das man das noch lernt, bezweifle ich stark.

  • Man darf auch nicht verkennen, dass wir bei den Aufsichtsräten des Clubs ausnahmslos von Unternehmern, Voständen oder Managerpositionen reden. Ostrowski war Vorstandsvorsitzender bei Bertelsmann, Schütte war Geschäftsführer der Möllergruppe, Eschweiler war Geschäftsführer bei DMG Mori usw. Die sind es schon durch ihre berufliche Tätigkeit nicht gewohnt, sich Kritik von unten zu stellen oder gar Entscheidungen vor der Belegschaft zu rechtfertigen. Im Gegenteil, die sind es gewohnt, dass sie ihre Entscheidungen nach außen allenfalls lapidar und oft mit einem gewissen Maß an Überheblichkeit zu erklären. Deshalb haben Jahreshauptversammlungen auch eher den Charakter von Betriebsversammlungen und deshalb haben die in ihrem "inner Circle" auch Arabi auf der letzten JHV verteidigt. Fehler gesteht man sich allenfalls intern ein, nach Außen sucht man ggfs. Sündenböcke, denn sonst zeigt man Schwäche. Genauso führen sie diesen Verein. Für mich ist all das keine Überraschung!
    Richie, ich stimme Dir voll zu. Niemals lässt sich diese Elite von Mitgliedern und Fans was sagen. Meine "Theorie" ist, dass Debatten wie die in diesem Forum nur wirken können, wenn sie von Journalisten mit großer Reichweite aufgenommen werden. Das ist zugleich pessimistisch wie optimistisch.


    Wahrscheinlich aber auch auf jeden Fall realistisch.
    Daher können diese NW und WB Artikel auch nur der erste Schritt zur Aufklärung gewesen sein. Ostrowski & Co. werden sehr sicher weitermachen, und wenn es nur mangels Gegenkandidaten ist. Oder hat jemand ernsthaft geglaubt, er oder jemand anders aus dem AR tritt jetzt zurück ?
    Gerade diese personellen Verflechtungen zum BOWL macht es jetzt natürlich auch schwierig , geeignete Gegenkandidaten zu finden. Spannender wär es natürlich, wenn auch der Präsident dieses Jahr zur Wahl stehen würde. Aber auch da wüsste ich keinen "guten" Kandidaten. Sehr wahrscheinlich wird es doch auch nach Schütte wieder einen Präsidenten-Grußonkel aus dem BOWL-Umfeld werden. Das alles funktioniert so lange gut, wie die Mannschaft auf dem Platz gute Ergebnisse einfährt.

  • Mal eine Meldung in anderer Sache. Ostrowski ist ja auch im Beirat der Gundlach Holding. Und die hat dem Betreiber einer Seniorenresidenz an der Ravensberger Straße nun um 20% die Miete erhöht, so dass dieser gezwungen ist, kurzfristig den Laden zu schließen. Knapp 80 alte Menschen, zum Teil sehr pflegebedürftig, müssen sich nun sehr kurzfristig (1 - 3 Monate) eine neue Bleibe suchen. Allen Mitarbeitern wird gekündigt.


    https://www.nw.de/lokal/bielef…schliesst-ploetzlich.html


    Die Geschichte ist sehr bitter. Am Ende geht es um Profit: Es wird gemunkelt, dass die Gundlach Holding dort Studentenwohnungen für die Fachhochschule des Mittelstands plant. Gentrifizierung des Lutterviertels könnte man es auch nennen.


    Nun die Brücke zu Arminia: Ohne beurteilen zu wollen, wie sehr Ostrowski in diesen Fall involviert ist: Ich denke, dass er unterm Strich rein marktwirktschaftlich handelt. Ich sehe die Gefahr, dass er und das BOWL es mittelfristig nicht hinnehmen werden, dass Arminia nur 3. Liga oder gar 4. Liga spielt. Was dann folgt, kann man nur mutmaßen.


    Ich bin grundsätzlich ein Befürworter des BOWL. Wie weit der Verein über seine Checks & Balances aber in der Lage ist, im Zweifel zu verhindern, dass bei Arminia der Laden zugemacht wird (oder zumindest das Stadion) kann ich nicht beurteilen.

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Tja es sind halt doch nicht alles Weiße Ritter, denen wir uns da verschrieben haben. Umso wichtiger, dass diese Menschen nicht länger ihr Unwesen im Präsidium des e.V. treiben dürfen.

  • Ja, die Sache mit dem Altenheim ist echt übel.


    Und ja, es ist davon auszugehen, dass die Investoren aus dem BOWL und aus der Stadioneigentümer-Gesellschaft ihre Ziele mit Arminia rational evaluieren und ggf. Konsequenzen ziehen.
    Ob diese Ziele nun unmittelbarer pekuniärer Profit sind oder wie von mir vermutet eher andere Ziele (Imagewerbung für die Wirtschaftsregion, Aufwertung des Standorts unter Gesichtspunkten von Human Ressources, B2B-Networking) - alle diese Ziele konvergieren insofern, als dass sie Liga 1, mind. aber Liga 2 voraussetzen.
    Trotzdem spricht m.E. gegen einen möglichen Verkauf des Stadions, dass die Eigentümer-Gruppe des Stadions grade für 10 Mio das Trainingszentrum baut. Eine alternative Nutzung dieses Gebäudes kann ich mir nicht vorstellen. Wohnungen kommen hier nicht in Frage. Daher sieht es für mich so aus, dass BOWL und die Immobilien-Eigentümergruppe sich praktisch irreversibel an Arminia gebunden haben. Aus dem Investment gibt es keinen Exit, der nicht mit erheblichen Verlusten einhergehen würde.
    Der Arminia e.V. bzw. die Arminia KGaA hat im einem bestimmten Zeitraum ein Rückkaufsrecht des Stadions zum Festpreis, ich meine zum Verkaufspreis. Was danach gilt, weiß man nicht. Ich jedenfalls nicht. Andere "Checks & Balances" in der Vereinsstruktur greifen da sicherlich nicht.Die Immobilien-Eigentümergruppe ist juristisch eine eigene Person, nicht identisch mit den Anteilseignern an der KGaA. Aber selbst wenn danach denkbar wäre, dass Arminia das Erstkaufsrecht zum anderweitig gebotenen Marktpreis hat, wäre das wohl rein theoretischer Natur, diesen Preis bei einem weiteren Verfall des Vereins bezahlen zu können. Einzig denkbar wäre dann ein Einstieg eines echten Investors, der alle Anteile des BOWL erwirbt und die beiden Immobilien der Immobilien-Eigentümergruppe. Reden wir in Summe nachher von bis zu 50 Mio? Wer wollte das machen?
    Mich beruhigt ehrlich gesagt v.a. die millionenschwere Investition in das Trainingszentrum. Trainingszentrum ohne (vernünftiges) Stadion macht auch keinen wirklichen Sinn. Es gibt daraus keine rationale Exit-Option. Die Ehe BOWL-Arminia ist wohl nicht mehr zu scheiden. Ich glaube im Gegenteil sogar, dass das Stadion nur im sportlichen Erfolgsfall verkauft werden könnte: wenn Arminia irgendwann wie Freiburg ein größeres Stadion bräuchte. Allein, daran kann ja auch keiner glauben.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

    2 Mal editiert, zuletzt von Fonzie ()

  • Gut argumentiert, Fonzie. Und ich denke, dass Du da die richtigen Schlüsse ziehst.


    Ich war sehr empört, als ich den Bericht über diese Seniorenresidenz gelesen hatte und es da auch eine Verbindung zu Ostrowski gibt. Da musste ich meinen Beitrag einfach mal raushauen. Andererseits ist es ja auch richtig, dass es solchen Menschen einzig und allein um Wirtschaftlichkeit geht. Nicht unbedingt um Menschlichkeit.

    ---
    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • Vielleicht wird ein Teil dieser Gelder für Armina verwendet wird....Hier wird ja von einigen mehr Invest in den Verein gefordert. Was meinen die denn, woher diese Gelder kommen... Natürlich aus profitablen Geschäften der beteiligten Bündnis Firmen...

  • Vielleicht wird ein Teil dieser Gelder für Armina verwendet wird....Hier wird ja von einigen mehr Invest in den Verein gefordert. Was meinen die denn, woher diese Gelder kommen... Natürlich aus profitablen Geschäften der beteiligten Bündnis Firmen...


    das schreib mal der BILD: "Arminia durch skrupelose Heuschrecken Firmen finanziert" :)
    Da tut man dem ein oder anderen seriösen Bündnispartner aber mächtig unrecht.
    Gibt genug, die mit marktgerechten Preise mit ihren Produkten, die oftmals in starker Konkurrenz zu anderen Firmen stehen, seriöse Gewinne erwirtschaften.
    Aber was du dir direkt ein Szenario strickst....

    Erstes Auswärtsspiel: Doofmund-Bielefeld: 11:1

  • Der Skandal ist vor allem die Kurzfristigkeit. Die Pflegebedürftigen müssen binnen 1-3 Monaten raus und sind dann - mind. formal - obdachlos. Die Wartezeiten für einen Platz in einem Pflegeheim in Bielefeld beträgt mind. 12 Monate, eher bis zu 18. Ich habe 2017 für meine Mutter einen Platz gesucht. Da waren die Wartezeiten so. Selbst in Melle 6-9 Monate.
    Das ist sittenwidrig, wenn Pflegebedürftige so in die Obdachlosigkeit geschickt werden. Eigentlich müsste die Stadt da ordnungsrechtlich eingreifen, sie muss Obdachlosen geeignete Unterkünfte anbieten und das können für Pflegebedürftige nur Pflegeheime sein. Eigentlich müssten die die Räumlichkeiten an der Ravensberger Strasse bis auf Weiteres beschlagnahmen, ist dann ja freistehender Wohnraum. Was da möglich wäre, weiß ich nicht. Ich erwarte aber auch nicht, dass man dem Investor reingrätscht.

    Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    "Schlagt ihn tot, den Hund! Es ist ein Rezensent." (Goethe)

  • Um Versorgungsplätze kümmert sich ja nun die Heimaufsicht, die Leute werden halt wild in der Gegend verteilt. Je nachdem wo Platz ist.


    Aber das mit O. zu Verbinden, ich weiss ja nicht.


    Das es im Gesundheitswesen um Profit geht ist leider schon lange so. Da ist aber das ganze System und die Politik dran schuld. Es ist nicht das erste Pflegeheim das in Deutschland dicht macht, in Nordhorn bei meinen Schwiegereltern schon 2 an der Zahl in den letzten Monaten. Die Pflege ist halt nicht ausreichend finanziert. Wie oft haben wir Kunden die dann einen nicht geringen Eigenanteil zahlen müssen, oder Mitarbeiter zu hören bekommen das sie schneller AM MENSCHEN !!!! arbeiten müssen weil das sonst nicht wirtschaftlich ist.


    Wie gesagt, da ist das ganze System krank und das nicht erst seit gestern, aber diese Abwärtsspirale wird weitergehen. Keine Heimplätze, keine Kapazitäten in ambulanten Pflegediensten usw. Dazu massiv gestiegene Kosten für Heime usw.


    Und Kurzfristigkeit schön und gut, die Anforderungen des MD werden immer höher mit weniger Personal, da wird ein Heim auch schonmal in einer Woche dicht gemacht…. und wieder gehen alle Bewohner in alle Himmelsrichtungen obwohl das Personal alles gibt. Der GF bzw Leitung die Hände gebunden sind weil sie einfach kein Personal bekommen oder es auch nicht mehr bezahlen können. Wir haben ja jetzt den Inflationsausgleich bekommen zudem ab März 24 mind. 350 Euro mehr pro Mitarbeiter. Gegenfinanziert wird das aber nicht von der Politik.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!