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Nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" soll TV-Sender SAT 1 der Infront Sport-Media AG für die Bundesliga-Rechte ab der kommenden Saison nur noch 40 Millionen Euro jährlich bieten. In der laufenden Saison war der Vertrag noch mit der doppelten Summe dotiert. Allerdings hat Infront diese neue Offerte inzwischen bereits abgelehnt.
SAT 1 hatte seine Option auf die kommende Saison am 31. Dezember verstreichen lassen. Auch die Öffentlich-Rechtlichen sind damit wieder im Rennen um die Free-TV-Rechte. Allerdings ist für die ARD ein Einstieg zu den bisherigen Konditionen laut Sportkoordinator Hagen Boßdorf "völlig undenkbar".
Da die Agentur Infront gegenüber der DFL für eine Garantiesumme von 290 Millionen Euro geradesteht und laut Spiegel bis zum 15. Mai entsprechende Bankbürgschaften vorlegen muss, wird auch über eine mögliche Insolvenz der Infront-Tochter Buli-Vermarktungs GmbH spekuliert. Dann würden die Rechte an die DFL zurückfallen.
Der rasante Preisverfall für die Sport-TV-Rechte stellt für die Profi-Vereine nach der Kirch-Insolvenz ein weiteres finanzielles Problem dar. Bei weiteren Einbußen in Millionen-Höhe würde die ohnehin angespannte Situation für einige Klubs noch prekärer.
Tja, dann sieht es bald ganz düster aus für die kleineren Vereine, die sich keine Geheimverträge leisten können!