Weniger Gehalt für Internet-Surfen auf Pornoseiten in Schweden
Stockholm (dpa) - Ein schwedischer Gerichtsvollzieher in Uppsala muss auf einen Teil seines Gehalts verzichten, weil er während der Arbeitszeit Pornoseiten im Internet studiert hat. Wie die Stockholmer Zeitung «Dagens Nyheter» am Donnerstag berichtete, war der Beamte den Netzwerk-Technikern seiner Behörde wegen ungewöhnlich vieler Viruswarnungen auf dem Dienst-PC aufgefallen.
Deswegen wurde für eine Woche eine Kontrolle seines Internet-Gebrauchs anberaumt. Die ergab, dass der Mann jeweils eine Stunde pro Arbeitstag mit dem Betrachten von Pornografie zugebracht hatte, statt Geld von säumigen Schuldnern einzutreiben.
Wegen des dabei «zwangsläufig ausgebliebenen Arbeitseinsatzes», wie eine Behördenmitteilung lautete, wurde dem Beamten ein Viertel des Gehalts für die kontrollierte Zeit abgezogen. Der reuige Sünder «outete» sich mit leichter Verspätung auch gegenüber Kollegen, um die ständigen Spekulationen zum Thema «Wer war's?» zu beenden.
Ob sich das auch auf Fussball-Foren übertragen lässt? Auweia, dann muss ich ja der Firma noch Geld geben