Congstar Freundschaftswerbung

Fußball in der Presse


  • Congstar Freundschaftswerbung

    Könnte man auch. Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber das beim Verhältnis zwischen Polizei und Fans so etwas wie 'self-fulfilling prophecy' eine Rolle spielt, kann man wohl nicht abstreiten.


    Ein (etwas subjektiv eingefärbter) Bericht aus Fansicht zum Derby ist hierzu auch mal interessant: http://www.schwatzgelb.de/2012…a-senf_liebe-polizei.html

    Wir sind Fans und das ohne Pause - BIELEFELD - und die Alm ist unser zu Hause

    Einmal editiert, zuletzt von MonkeyMan ()

  • Zitat

    Original von Exteraner
    Man könnte übrigens auch den Schluss ziehen, dass die Gewalt noch relativ harmlos ist, liegt an der massiven Polizeipräsenz bei den Spielen. Vor allem bei den Derbys wie am letzten Wochenende wo über 1000 Polizisten zum Einsatz gekommen sind. Man stelle sich nur mal vor, es sollte mit deutlich weniger Polizisten gehen. Dann hätten wir in jedem Jahr wahrscheinlich dutzende Schwerverletzte und es würde nicht lange dauern bis es den ersten Toten gibt.
    Oder ist der Einsatz solcher Massen an Polizisten völlig übertrieben und es würde auch ohne gehen?


    Schwierig zu sagen, dafür müsste man es ausprobieren. Gerade bei Derbys würde es ohne Polizei wohl schon häufiger krachen. Andererseits gibt es aber auch genug Situationen, wo sinnfreie und überharte Polizeiaktionen die Gewalt erst ausgelöst oder katalysiert haben.


    Die Frage ist aber ohnehin rein hypothetisch.

    "Was da im Internet zwischen 22 Uhr und halb eins von Halbakademikern betrieben wird, ist unsäglich und desaströs. Denen sollte man ein Kicker-Managerspiel schenken, aber aus dem Profifußball sollten sie sich raushalten. Davon haben sie keine Ahnung." (Heribert Bruchhagen)

    Einmal editiert, zuletzt von Halbakademiker ()

  • man könnte zumindest in der schweiz nachfragen bzw. beobachten, wie es dort läuft. über jahre hinweg fand ein aufrüsten (wenn man es so bezeichnen kann) statt, auf seiten der polizei wie auch auf chaotenseite (fans sind es in meinen augen nicht und deshalb wähle ich eine andere bezeichnung für diese personen). ergebnis war, dass sich die szenarien verschärften und die situation schlimmer wurde. seit sommer wird zumindest in manchen kantonen die polizei in "normaler" streifenkleidung zu den spielen entsandt und siehe da, die gewalt ließ nach. wie es auf dauer sein wird, muss sich erst noch zeigen. ein möglicher ansatz. dennoch gibt es fragezeichen, ob dies auch in deutschland denkbar wäre.

    Adler gehören in ihren Horst und nicht auf den Fussballplatz

  • Zitat

    Original von MonkeyMan
    Könnte man auch. Vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Aber das beim Verhältnis zwischen Polizei und Fans so etwas wie 'self-fulfilling prophecy' eine Rolle spielt, kann man wohl nicht abstreiten.


    Mir gings da auch eher um das Verhältnis zwischen den jeweiligen gegnerischen Fangruppen. Und da glaube ich schon, dass man die entweder mit massiven Polizeikräften trennt oder man hat nachher zahlreiche Schwerverletzte. Alles andere scheint mir doch reichlich naiv zu sein.


    Jedenfalls liefern solche Aktionen wie in Dortmund den Hardlinern in der Politik gute Vorlagen. Und auch in der breiten Bevölkerung wird man es von Fanseite immer schwerer haben mit seinen Argumenten.

    Für immer Arminia!

  • Ein Grundproblem ist weiterhin die mediale Verwertung, insbesondere dass die Darstellung der Polizei als vermeintlich neutrale Quelle meist 1:1 übernommt wird. Die Polizei hat aber naturgemäß kein Interesse, die eigene Arbeit kritisch zu beleuchten und entsprechend fallen auch die Polizeiberichte aus.

    Wenn die Wahrheit zu schwach ist, sich zu verteidigen, muss sie zum Angriff übergehen.

  • Am Samstag in Dortmund wäre es mit weniger Polizei ganz sicher zu mehr Verletzten gekommen (auch Unbeteiligter), weil die Zahl der Gewaltssuchenden auf Schalker wie Dortmunder Seite deutlich höher war als sonst. Zudem macht es die Eingangssituation am Stadion notwendig, dass genügend Polizei vor Ort ist, um eine Pufferzone zwischen den gegnerischen Gruppen zu bilden.


    Was die Polizeiberichte angeht, da hat sich die Polizei Dortmund im Nachhinein berichtigt. Hieß es in einer ersten Mitteilung noch, das Mobiliar einer Kneipe in Stadionnähe wurde zerlegt und als Wurfgeschosse verwendet, so ist dies nicht korrekt. Es wurden allerdings aus der Außenanlage der Kneipe "Bierbänke, Pflastersteine, Glasflaschen und Motorradhelme in Richtung der Polizei und gegnerischer Fans geworfen". Derartige Berichtigungen (nicht nur von Pressemitteilungen der Polizei) werden dann aber nie von (überregionalen) Medien im Nachhinein korrigiert, so dass bundesweit nur die fehlerhaften Erstmeldungen beim Leser hängen bleiben.


    Der Kneipenbesitzer hat wiederum ein Interesse daran, die Vorkommnisse rund um seine Kneipe nicht an die große Glocke zu hängen. Er hat Angst vor Umsatzausfälllen, da Forderungen im Raume stehen, dass seine Kneipe an Spieltagen aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben müsse.

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