Trost für Arminia:Der ganze NRW-Fußball ist im Niedergang


  • Congstar Freundschaftswerbung

    Arminia ist kein Einzelfall, bei dem ein Verein auf dem Weg nach unten ist.


    Der ganze NRW-Profifußball steht so schlecht da wie nie, wenn man mal von BVB absieht:


    Schalke, Mönchengladbach, Köln auf den letzten Plätzen der 1. Liga.


    Bochum abgestiegen und nur im Mittelfeld der 2. Liga.


    Düsseldorf, Paderborn ebenfalls weit unten in der 2. Liga.


    Duisburg vor ein paar Jahren abgestiegen und in der 2. Liga verblieben.


    Aachen mit Finanzproblemen und nur Mittelmaß in der 2. Liga, vor ein paar Jahren ebenfalls aus der 1. Liga abgesteigen.


    RWE in der 5. Liga nach Insolvenz, RWO wie jedes Jahr im Abstiegskampf in der 2. Liga, Ahlen in der 3. Liga am Rande Insovlenz, Wuppertal in der Versenkung ebenso wie Fortuna Köln usw. usw.



    Es gab Jahre, in den von 18 BL-Vereinen der 1. Liga mehr als die Hälfte aus NRW kam und den Meister unter sich ausspielte.



    Diese Zeiten sind unwiderruflich vorbei.


    Der wirtschaftliche Niedergang in NRW hinterlässt auch tiefe Spuren im Profifußball.


    Die "Musik" spielt heute in Hoffenheim, Freiburg, Wolfsburg und Mainz - alles Vereine, die damals aus NRW-Sicht fußballerisch nicht ernst genommen werden mussten.


    Stahl , Kohle und Textilien sind tot, EDV wie SAP (siehe Hoffenheim) ist nun gefragt.


    Die Zeiten ändern sich: Die "Musik" spielt schon lange in NRW nicht mehr.


    Das ist traurig, aber wahr.


    Es soll ein Trost für Bielefeld sein. Nicht ein Herr Ziege ist schuld, sondern die Politik, die das zugelassen hat.

  • Ich denke, das ist bloß eine Momentaufnahme.


    Schau dir dochmal die Abschlusstabelle der letzten Saison an:



    NRW Vereine Liga 1:


    2. Schalke
    4. Leverkusen
    5. Dortmund


    12 Gladbach
    13 Köln
    17 Bochum


    Da wars ja wohl nochnicht so schlimm.


    Ich glaube diese Sichtweise, dass die Politik NRW niedermacht ist nicht richtig. NRW war schon sehr auf Bergbau spezialisiert. Aber es gibt in NRW noch viele andere Branchen, die sehr ertragreich sind. Alleine die Medienlandschaft im Großraum Köln / Düsseldorf ist nicht zu unterschätzen. In Duisburg gibt es desweiteren den größten Binnenschiffhafen Europas. Industrie gibt es hier immernoch sehr viel. Trotzdem ist nicht die Politik schuld, wenn sich NRW abhängen lässt vom Rest der Republik. Da fehlt es an anderen Ecken um auf neuen Gebieten sich zu profilieren.


    Einzig die Probleme die Vereine wie Oberhausen (wobei die ja für ihre Verhältnisse recht gut darstehen, das war schonmal schlimmer), Essen und meinetwegen noch Bochum haben könnte man unter der zusammenfallenden Wirtschaft laufen lassen. Grade hier in Oberhausen ist viel Industrie weggefallen. Die Einwohnerzahlen brechen zusammen. Vor allem ziehen kaum noch junge Leute her, da es einfach nur weniger Arbeit gibt, als noch vor 10 Jahren.


    Aber an Vereinen wie Schalke, Gladbach, Leverkusen, Köln und Dortmund nagen ganz andere Probleme ;)

    Einmal editiert, zuletzt von RalfBSM ()

  • Die Politik trägt daran keine Schuld. In NRW gibt es einfach zu viele Profivereine für zu wenige Sponsoren auf zu engem Raum. Guck doch einfach in den Norden, Süden oder Osten: Da gibt es alle 100 km mal nen potenten Verein, der gleich ein halbes Bundesland hinter sich stehen hat. Da hat man natürlich ganz andere Möglichkeiten als z. B. Oberhausen die sich um jeden Sponsor mit 5 anderen Vereinen direkt nebenan prügeln müssen. Aber das ändert sich langfristig, schon seit Jahrzehnten verschwindet in NRW langsam ein Traditionsverein nach dem Anderen in der Versenkung, die aktuelle Krise hat das einfach nur ein bisschen beschleunigt.

  • Mit Verlaub, aber diese Darstellung der Zusammenhänge kann ich nicht nachvollziehen und halte sie für Quatsch. Die Wirtschaftslage in NRW ist nämlich gut, die Kurve zeigt nach oben. Der Strukturwandel wurde bereits in den 80ern angegangen. Der Verweis auf den Niedergang von Kohle und Stahl ist somit etwas grotesk.


    Ferner müssen wir über die OWL-Wirtschaft reden. Und das ist eine wirklich starke Region mit besten Zukunftchancen. Demografisch wie wirtschaftlich.


    Es ist hingegen die VEREINSPOLITIK, die für den Niedergang der Arminia verantwortlich ist. Nichts anderes. Und die Vereinspolitik spielt munter schlecht wieter. So versuchen die nicht legitmierten Protagonisten vom Vorstand ja gerade auch mal wieder Fakten zu schaffen, anstatt die Neubenennung von Schatzmeister und anderen möglichen neuen Vorstandsmitgliedern denen zu überlassen, die dafür zuständig sind: Dem Verwaltungsrat!

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    "Du bist ein Genie!" - "Nenn mich bloß nicht so, ich bemühe mich lediglich, die mir angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten."
    (Justus Jonas)

  • was tröstet daran? was die anderen machen ist doch wurscht! wenn armnia in der kreisliga spielen würde und bayern absteigt, ist das doch auch egal!
    traurig wäre, dass arminia so weit unten ist!


    die meisten beiträge des neuen users egon p. sind wohl nur so ;) zu ertragen ;)

  • In der 2. Liga müssen aktuell Aue, Cottbus, Union Berlin und zukünftig wohl auch Dresden und Erfurt als Landeshauptstädte untergebracht werden.


    Das fordern die Solidarität und die Opferbereitschaft für das Beitrittsgebiet.


    Diese Plätze für diese Vereine fehlen eben jetzt. Es passen nur 18 Vereine in die Liga.


    Wenn man so will, muss Bielefeld ein Opfer für die deutsche Einheit bringen.


    Bielefeld wäre 1970 nie in die 1. Liga aufgestiegen, wenn es damals schon die deutsche Einheit gegeben hätte. Stattdessen hätte damals der SC Traktor Schwerin oder der SC Empor Rostock dort gespielt.


    Auch diese Überlegung ist ein weiterer Trost für Arminia. Es ist schlicht gelebte Solidarität mit dem Osten. Dafür müssen alle Verständnis haben, dass Bielefeld einen weiteren Solidaritätszuschlag leisten muss.


    So wie ich die Ostwestfalen kenne, tun sie das gerne.

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  • @Egon: So ein Bullshit. Ich wiederhole mich gerne:


    Zitat

    Original von Hitchcock
    ...
    Es ist hingegen die VEREINSPOLITIK, die für den Niedergang der Arminia verantwortlich ist. Nichts anderes. Und die Vereinspolitik spielt munter schlecht wieter. So versuchen die nicht legitmierten Protagonisten vom Vorstand ja gerade auch mal wieder Fakten zu schaffen, anstatt die Neubenennung von Schatzmeister und anderen möglichen neuen Vorstandsmitgliedern denen zu überlassen, die dafür zuständig sind: Dem Verwaltungsrat!

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    (Justus Jonas)




  • Noch nicht ganz Mittagszeit und schon breit? Anders lassen sich solche geistigen Ergüsse in meinen Augen nicht erklären...

    Ewig treu seit ´72


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    :arminia:

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