Arminia ist kein Einzelfall, bei dem ein Verein auf dem Weg nach unten ist.
Der ganze NRW-Profifußball steht so schlecht da wie nie, wenn man mal von BVB absieht:
Schalke, Mönchengladbach, Köln auf den letzten Plätzen der 1. Liga.
Bochum abgestiegen und nur im Mittelfeld der 2. Liga.
Düsseldorf, Paderborn ebenfalls weit unten in der 2. Liga.
Duisburg vor ein paar Jahren abgestiegen und in der 2. Liga verblieben.
Aachen mit Finanzproblemen und nur Mittelmaß in der 2. Liga, vor ein paar Jahren ebenfalls aus der 1. Liga abgesteigen.
RWE in der 5. Liga nach Insolvenz, RWO wie jedes Jahr im Abstiegskampf in der 2. Liga, Ahlen in der 3. Liga am Rande Insovlenz, Wuppertal in der Versenkung ebenso wie Fortuna Köln usw. usw.
Es gab Jahre, in den von 18 BL-Vereinen der 1. Liga mehr als die Hälfte aus NRW kam und den Meister unter sich ausspielte.
Diese Zeiten sind unwiderruflich vorbei.
Der wirtschaftliche Niedergang in NRW hinterlässt auch tiefe Spuren im Profifußball.
Die "Musik" spielt heute in Hoffenheim, Freiburg, Wolfsburg und Mainz - alles Vereine, die damals aus NRW-Sicht fußballerisch nicht ernst genommen werden mussten.
Stahl , Kohle und Textilien sind tot, EDV wie SAP (siehe Hoffenheim) ist nun gefragt.
Die Zeiten ändern sich: Die "Musik" spielt schon lange in NRW nicht mehr.
Das ist traurig, aber wahr.
Es soll ein Trost für Bielefeld sein. Nicht ein Herr Ziege ist schuld, sondern die Politik, die das zugelassen hat.